Neuradladen und Werkstatt haben ab November 2013 neue Öffnungszeiten:
Mo, Di 11-19 Uhr
Mi 12-20 Uhr
Do, Fr 11-19 Uhr
Sa 12-17 Uhr
Neuradladen und Werkstatt haben ab November 2013 neue Öffnungszeiten:
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Wenn ein simples Poster mit zwei starrenden Augen und der Unterzeile „Fahrraddieb, du wirst beobachtet!“ direkt über einer Fahrradabstellanlage hängt, reduziert das die Fahrraddiebstahlrate signfikant. Das ist die Erkenntnis eines zweijährigen Experiments, das an der Universität Newcastle im Norden Englands durchgeführt wurde.
Im ersten Jahr des Experiments ermittelte eine Arbeitsgruppe des „Centre for Behaviour and Evolution“ die Diebstahlquote auf allen Fahrradabstellanlagen des Campus der Uni Newcastle für einen Kontrollversuch. Im darauffolgenden Jahr wurde ein Poster (siehe Abbildung) über drei Anlagen zum Fahrradparken platziert, während alle anderen Fahrradabstellanlagen auf dem Universitätsgelände unverändert blieben. Ergebnis: die Diebstahlquote an den Fahrradparkanlagen mit Warnposter sank um 62%, die Zahl der Diebstähle an den unverändert gelassenen Fahrradparkplätzen stieg dagegen um 63%. Die Forscher vermuteten, dass der Fahrraddiebstahl sich insgesamt nicht reduzierte, sondern sich lediglich an andere Orte verschob. Professor Daniel Nettle, Autor des Forschungsberichts: „Wir wissen nicht, was exakt passierte, aber es scheint evident, dass Augen einen großen Einfluss auf das Verhalten haben kann.“ Die Ergebnisse bestätigen ein früheres Experiment der gleichen Forscher mit einer „Kaffeekasse“ in einer Teeküche.
Newcastle University: Watching eyes reduce bike theft
PLOS One: ‘Cycle Thieves, We Are Watching You’: Impact of a Simple Signage Intervention against Bicycle Theft
via Fietsberaad
Toon Boumans aus Cuijk in der Nähe von Mijmegen sammelt seit mehr als vierzig Jahren historische Fahrräder, allerdings keine gewöhnlichen, normalen Räder. „Sie müssen etwas Besonderes haben“, sagt er. So wie das Feuerwehrfahrrad, das er auf eine Flohmarkt in Lille in Frankreich aufstöberte. Weil es immer schwieriger wird, Velos mit besonderen Eigenschaften zu finden, hat er sich zuletzt dem Basteln mit Fahrradteilen verschrieben. So entstand in drei Monaten eine Pendeluhr nahezu komplett aus Bike-Zubehör. Auf der Maker Fare in Kerkrade im letzten September wurde die Fahrraduhr vorgestellt.
via Bikehacks
„In Tempelhof stürzte gestern Abend eine Radfahrerin so schwer, dass sie einen Schädelbruch erlitt und derzeit in einem Krankenhaus behandelt werden muss. Die 47-Jährige fuhr gegen 18.45 Uhr mit ihrem Fahrrad im Wolffring. Ein 38-Jähriger, der die Frau scheinbar nicht bemerkt hatte, öffnete plötzlich die Fahrertür seines parkenden Autos um auszusteigen. Die Radfahrerin prallte gegen die Tür, stürzte und blieb zunächst bewusstlos auf der Fahrbahn liegen. Alarmierte Rettungskräfte der Feuerwehr brachten die Schwerverletzte in ein Krankenhaus.“
Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 2627 vom 15.10.2013 – 08:30 Uhr
Aus der Pressemeldung der Polizei geht nicht hervor, an welcher Stelle im Wolffring sich der Unfall ereignete. Die Tempo-30-Straße ist teilweise so eng geschnitten, dass nur Platz bleibt für ein Fahrrad oder ein Kraftfahrzeug. Berlinradler zu diesem Unfall in einem Tagesspiegel-Kommentar: „Fahren Radfahrer zu weit rechts, werden sie ständig knapp überholt werden. Fahren sie weiter links, werden sie Autofahrer gegen sich aufbringen, die meinen, es sei „genug“ Platz da.
Und Autofahrer stehen vor der Wahl, hinter den Radfahrern herzufahren, obwohl da noch einige Zentimeter Platz sind, oder regelwidrig zu überholen. In solchen Situationen entscheidet sich eine Mehrheit für letzteres.
Wer als Radfahrer also „zu weit“ links fährt, verursacht Ärger bei den nachfolgenden Kfz, wer zu weit rechts fährt, geht die Gefahr solcher Unfälle wie dem hier beschriebenen ein.“
Ein Mittel gegen Unfälle dieser Art wären Markierungen auf der Straße, die Radfahrer dazu motivieren, mittig auf der Straße zu fahren.
Tagesspiegel: Radfahrerin prallt gegen geöffnete Autotür
Wie bringt man die Leute dazu, aufs Rad zu steigen? Entweder macht man es ihnen einfach, Fahrräder zu nutzen und schafft Anreize ökonomischer oder kultureller Art. Oder man zwingt die Menschen zum Radfahren.
Den zweiten Weg geht die bolivianische Stadt Cochabamba. In der mit gut 650.000 Einwohnern viertgrößten Stadt Boliviens wurde gerade ein Gesetzesvorschlag eingebracht, der die Bürger verpflichtet, mindestens einmal in der Woche ein Fahrrad zur Bewältigung ihrer alltäglichen Wege zu gebrauchen, um die Luftverschmutzung in der 2.500 Metern über dem Meeresspiegel gelegenen Großstadt einzudämmen und die Gesundheit der Menschen zu fördern. Stadträtin Beatrice Zegarra, die das Gesetz vorgeschlagen hatte: „Wir glauben, dass das Gesetz in den nächsten zehn Tagen durchkommt, damit wir es am nächsten 22. Januar, dem Welttag des Fahrrads, schon haben.“
Opinion: En Cochabamba aprobarán Ley de la Bicicleta que obligará su uso un día a la semana
via Zukunft Mobilität
Der Markt für Lastenfahrräder wird immer differenzierter. Eine Berliner Firma hat nun das Lastendreirad „Veleon“ mit Neigetechnik entwickelt und auf den Markt gebracht. Im Prinzip funktioniert das Veleon wie ein Dreirad mit Achsschenkellenkung, allerdings werden beim Veleon Stahlseile zum Übertragen der Lenkbewegung verwendet. Die Neigetechnik lässt sich variieren beziehungsweise komplett abschalten.
Mit wenigen Handgriffen kann man eine selbsttragende Box in das Veleon einhängen. Aus dem Kraftfahrzeugbau wurde das Befestigungssystem Isofix für Kindersitze übernommen. Damit kann man Babyschalen und Autokindersitze fest mit dem Veleon verbinden.
Das Veleon-Dreirad ist teilbar, die vorderen beiden Räder lassen sich vom Rest des Fahrrads abtrennen, sodass man die Box auch separat als Kinderwagen oder Einkaufswagen nutzen kann. Auf Wunsch wird die Transportbox auch mit einem weiteren Stützrad geliefert.
Das Veleon wird in drei verschiedenen Versionen angeboten: Eco, Sport und Comfort. Das Modell „Eco“ kommt mit Seilzugscheibenbremsen an allen drei Rädern und hat eine Handbremsfunktion zum Feststellen der Bremse. Mit SRAM-8-Gang-Schaltung wiegt es etwa 22 Kilogramm und kostet 2.189,- Euro. Das knapp 22 kg schwere Modell „Sport“ hat hydraulische Scheibenbremsen, eine Neungang-Schaltung von Shimano und kostet 2.499 Euro. Das Modell „Comfort“ hat Nabenschaltung und ebenfalls Hydraulik-Scheibenbremsen, wiegt 23 Kilo und kostet 2.769,- €. Das zulässige Gesamtgewicht der Dreiräder liegt bei satten 160 Kilogramm.
Der Leihradanbieter Call a Bike informiert seine Kunden heute darüber, dass bis zum Sommer 2014 bis zu 50 neue Stationen in Berlin eröffnet werden. Konzentrieren will man sich dabei auf die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte (Wedding), Neukölln, Pankow und Tempelhof-Schöneberg.
Auch in diesem Jahr sind einige Stationen hinzugekommen, dies wurde aber kaum kommuniziert. Mit den Stationen an den S-Bahnhöfen Sonnenallee und Neukölln ist Call a Bike nun erstmals auch an der Ringbahn vertreten. Eine weitere Station am Schöneberger Gasometer liegt ebenfalls im Einzugsbereich der Ringbahn.
Zusätzlich zur Ausleihe per App, Telefon oder am Terminal kann man die Räder zunehmend auch direkt mit seiner Kundenkarte entleihen, die man dazu an das Lesegerät am Rad halten muss.
In Berlin wird – im Gegensatz zu anderen Städten – auf eine Winterpause verzichtet, die Räder sind ganzjährig benutzbar.
Ungewöhnlich ausführlich ist heute eine Pressemeldung der Berliner Polizei, in der Geschwindigkeitskontrollen in der ganzen Bundesrepublik am 10. Oktober 2013 um 6.00 Uhr bis Freitag, den 11. Oktober 2013 um 6.00 Uhr angekündigt werden. Von den bundesweit 3.600 Verkehrstoten im vergangenen Jahr starb mehr als jeder Dritte durch Geschwindigkeitsüberschreitungen. Im Berliner Straßenverkehr gab es 3.480 Verkehrsunfälle, die auf überhöhte Geschwindigkeit der Kraftfahrer zurückzuführen waren. „Wer rast, tötet“, so die Berlier Polizei, denn „Rasen ist unsozial“.
Angesichts des großen Leides, das von Rasern verursacht wird, plant die Berliner Polizei am übernächsten Donnerstag „weit mehr als 250 ständig wechselnde Radar- und Laserkontrollorte“. Die Liste aller Kontrollorte in Berlin wurde hier veröffentlicht. Zusätzlich werden alle 21 Videofahrzeuge im Stadtgebiet und auf allen Autobahnstrecken unterwegs sein.
Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 2540 vom 02.10.2013 – 10:30 Uhr
Frisch im Netz ist die neueste Ausgabe der „Fahrradzukunft“. Sie beschäftigt sich mit dem Thema „Antrieb“. Nicht gemeint ist damit der innere Antrieb, das Bedürfnis, Rad zu fahren, sondern alles, was mit der Kraftübertragung von der Kurbel zum hinteren Laufrad zu tun hat.
Norbert Haas beschäftigt sich mit der „Königsklasse der Nabenschaltungen“, er vergleicht NuVinci, Rohloff und die Elfgangschaltung von Shimano miteinander. Christoph Lenz gibt einen Einblick in unterschiedliche Antriebe, die Geschichte ihrer Erfindungen und stellt das vorn angetriebene und gelenkte Maynoothbike vor. Andreas Oehler hat einen Prüfstand gebaut, um den Wirkungsgrad von Nabenschaltungen zu messen und zu vergleichen. Norbert Winkelmann betreibt seit vielen Jahren in Berlin eine mobile Fahrradwerkstatt und berichtet über seine Arbeit als Kleinunternehmer, von der Auswahl des Transportrrades über Finanzierung und Werbung bis zu den Verdienstmöglichkeiten. In zwei weiteren Artikeln der Fahrradzukunft geht es um die Montage von Trommelbremsen.
Das Berliner Start-Up „Agentur für clevere Städte“ will eine kostenlose App „Straßensheriff“ im kommenden Jahr für die Betriebssysteme iOS und Android auf den Markt bringen. Mit der App kann man ein Foto eines Autos machen, das den Fahrradverkehr behindert. Die App speichert zusätzlich Datum und Uhrzeit sowie die GPS-Kordinaten. Alle diese Infos werden dann in ein pdf-Dokument umgewandelt und per Mail an die Polizei geschickt.
Für die Finanzierung der App setzt das Start-Up auf Crowdfunding. Insgesamt sollen so 59.000 Euro zusammenkommen. Für die ersten 33.000 € sollen die Rechtsfragen geklärt und eine Basis-Version der App für das Betriebssystem Android entwickelt werden. Für weitere 26.000 € werden dann aufgebohrte Apps für Phone und Android geliefert, inclusive der „Message-Funktion, um den Autos nette Nachrichten zu schicken“. In den ersten Tagen ist ein Kapital von 1.090 € zugesichert worden, es bleiben noch weitere 42 Tage, um das Funding-Ziel zu erreichen.
Straßensheriff
Straßensheriff bei Startnext
Straßensheriff bei Facebook
(Dank an Gerrit für den Hinweis.)
Das Fahrradschloss TiGr Lock wird als heiliger Gral unter den Schlössern beworben. Gegen die Titanlegierung sollen auch Diebe mit schwerem Bolzenschneider chancenlos sein. Das sagt jedenfalls der amerikanische Hersteller TiGr und beruft sich auf ein Testlabor ART®, das die Schlösser getestet und zertifiziert hat. In Deutschland wurde das Fahrradschloss vom Versandhändler manufactum verkauft.
Die Stiftung Warentest hat drei TiGr-Schlösser mit einer Breite von 19 Millimeter gekauft und getestet. Ergebnis: keines der Schlösser überlebte einen Angriff mit einem Bolzenschneider länger als zehn Sekunden. Mit einer Metallsäge war das Schloss nach 90 Sekunden geknackt. „Sperr-Müll“ statt Sicherheitsfeature, urteilt die Stiftung Warentest.
Das Kaufhaus manufactum reagierte schnell und kundenfreundlich. Kunden, die das Schloss in einem der Warenhäuser des Anbieters gekauft haben, sollen sich melden, die Online-Käufer werden angeschrieben. Allen Käufern soll das Geld erstattet werden. Aus dem Webshop ist das fehlerhafte Fahrradschloss bereits verschwunden.
Stiftung Warentest: Fahrradschloss TiGr Lock: Der „Heilige Gral“ fliegt aus dem Sortiment
Radfahrer sind ein Phänomen. Ständig verursachen sie neue Riesenprobleme, von denen man vorher noch nie gehört hat, die nach Bekanntwerden aber umgehend gelöst werden müssen. Wer erinnert sich nicht an die Zeit, in der VerkehrsAutominister Ramsauer das Wort „Kopfhörer“ in den Raum rief und dieses Thema monatelang die Diskussion beherrschte. Die Bild-Zeitung hat nun das Problem Zweite-Reihe-Radfahrer ausgemacht. Tenor: Auf manchen Straßen fahren so viele Radfahrer, dass sie nicht mehr auf den Radweg passen oder auf der Fahrbahn in zwei Reihen fahren. Das wiederum ist verboten, so lange dadurch „der Verkehr“ behindert wird – also in solchen Straßen eine Minderheit an Autofahrern, die genötigt werden, die rechte Spur zu verlassen oder mal etwas langsamer zu fahren.
Tatsächlich hat der Gesetzgeber bei der Regelung, Radfahrer dürften nur so lange nebeneinanderfahren, wie „der Verkehr“ dadurch nicht behindert würde, wohl eher eine damals übliche Situation im Auge gehabt, nämlich eine geringe Anzahl an Radfahrern, die nebeneinanderfahrend den Autoverkehr aufhalten würden. Das Verbot passt aber nicht in Straßen, in denen so viele Radfahrer unterwegs sind, dass sie schon rein physisch nicht mehr hintereinanderpassen. Und es ist ungerecht gegenüber Radfahrern, die genau wie Autofahrer von A nach B kommen wollen, ohne dabei kriminalisiert zu werden. Die Bildzeitung schreibt von „Riesenradwegen“ in Berlin, die nicht ausreichen, um allen Radfahrern Platz zu bieten, übersieht dabei aber, dass es wohl keinen einzigen straßenbegleitenden Radweg gibt, der auch nur die Breite einer Fahrspur hat. Und in vielen Straßen stehen den Autos davon sogar mehrere zur Verfügung.
Und, was darf nicht fehlen, nachdem man so über die Radfahrer gemeckert hat? Genau – ans Ende eines solchen Artikels stellt man dann die Unfall- und Totenzahlen. Der aufmerksame Leser wird es sich schon so zurechtreimen, wie es gemeint ist – nämlich dass Radfahrer durch Fehlverhalten oder Zweite-Reihe-Fahren all ihre Unfälle selbst verschulden.
Mit dem Loops XL stellt die Firma Tout Terrain einen zweisitzigen Fahrradanhänger vor, der ein wenig anders ist als gewöhnliche Zweisitzanhänger. Die zu transportierenden Kinder befinden sich in einer transparenten Kapsel mit selbsttragendem Dach und großem Kopfraum. Die Sitzpositionen sind mehrfach verstellbar und bieten auch eine Liegeposition. Der rund um die Kapsel verlaufenden Rahmen soll einen Rundumschutz bieten bei einem Aufprall. Der Kinderanhänger besitzt eine ölgedämpfte Federung mit 75mm Federweg. Und schließlich passt der Anhänger mit einer Breite von weniger als 80 Zentimetern durch alle Standardtüren und Aufzüge und lässt sich auch auf Rolltreppen nehmen. Eine multifunktionelle Deichsel sorgt dafür, dass man den Kinderanhänger in Sekunden zum Kinderwagen oder Jogger umbauen kann.
Ein Preis für den Kinderanhänger Loops XL ist noch nicht bekannt.
Tout Terrain Blog
Fußgänger und Radfahrer (auf dem Radweg) haben eines gemein: Im Kreuzungsbereich unterliegen sie bei grüner Ampel einem relativ hohen Unfallrisiko, verursacht durch unachtsam abbiegende Fahrzeuge. Im Jahre 2012 gab es in Berlin 484 Unfälle mit Fußgängern durch falsches Abbiegen, Radfahrer verunglückten auf diese Weise gleich 1485 mal. Zum Vergleich: Durch die Missachtung der Ampeln verursachten Radfahrer im selben Zeitraum 201 Unfälle.
Der Berliner Senat will die Unfallgefahren für Fußgänger im Ampelbereich minimieren und hat daher in den letzten Jahren einige Versuche durchgeführt. Neben einigen Kreuzungen mit Rundum-Fußgängergrün, bei dem Fußgänger auch diagonal laufen können, blinken an einigen Stellen testweise die Ampeln, um die herannahende Rotlichtphase anzukündigen. Da aber Sekundenanzeigen, die signalisieren, wie lange der Fußgänger noch zu warten hat, viel zu gefährlich sind, startet der Senat nun die nächste Testphase. Ein Symbol ähnlich einem Zebrastreifen, dessen nach und nach weniger werdende Balken das nahende „Rot“ ankündigen, soll Fußgänger sicherer über die Ampel bringen.
Wenn umgestaltete Fußgängerampeln geeignet sind, die Hauptgefahr im Kreuzungsbereich – das ist wie gesagt die der unvorsichtig abbiegenden Fahrzeuge – zu verringern, dann können auf dem Radweg fahrende Radfahrer hoffen. Vielleicht werden ihre Ampeln eines Tages auch umgestaltet: Wie wärs zum Beispiel mit einem weiß leuchtenden Kreis um die Ampelfarbe herum? Oder mit quadratischen statt runden Leuchtscheiben?
Es besteht Hoffnung, dass Märchen wahr werden: Fußgänger sind bei grüner Ampel sicher und Radfahrer auf dem Radweg auch.
Tagesspiegel vom 20.9.2013: Berlin testet neue Count-Down-Ampeln
Am kommenden Freitag ist PARK(ing) Day, ein weltweiter Aktionstag in Dutzenden Ländern auf sechs Kontinenten, an dem Parkplätze temporär zu Parks, Stränden, zu Orten der Begegnung und des Austauschs werden. In Berlin wird die Stargarder Straße links und rechts der Pappelallee der Ort, wo sich viele Aktionen zum PARK(ing) Day konzentrieren. Die Stargarder ist einerseits zwar eine recht quirlige Straße mit buntem Angebot an Einzelhandel und Gastronomie, andererseits wird sie durch Parkplätze ohne Ende von parkenden Autos dominiert. Am PARK(ing) DAY holen sich die Menschen für einen Tag Teile der Straße zurück und verwandeln sie in lebendige Stadtplätze.
PARK(ing) DAY Berlin
PARK(ing) DAY (internationale Seite)