Hurra die Strike-Bikes sind da!

Ab sofort bei uns zum Probefahren: der erste Schwung Strike-Bikes aus der besetzten Fahrradfabrik. Die jetzt schon legendären feuerrot pulverbeschichteten Fahrräder aus selbstverwalteter Streikproduktion gibt es in Schwanenhalsform mit tiefem Durchstieg und als Diamantform. Sie sind mit einer Sram Rücktritt-Dreigangnabe, Hohlkammerfelgen und Nabendynamo von Shimano ausgestattet.

Wie es mit den Strike-BikerInnen weitergeht hängt jetzt an möglichen Investoren,dem Insolvenzverwalter der Fabrik und nicht zuletzt auch an der Solidarität von uns Unterstützerinnen. Der öffentliche Druck auf die Eigentümer der Fabrik darf jetzt nicht abreißen.

Weitere Informationen unter www.strike-bike.de 

Zweiradheld

"Du musst kein Superheld sein, um die Welt zu retten. Jeder kann ein Held sein, alles was du tun musst, ist los zu radeln." Das ist die Botschaft des Fahrrad-Werbeclips, den die Fahrradlobby CTC gerade in die britischen Kinos gebracht hat. Mit der millionenfach gesehenen Kampagne wird ein Videowettbewerb angeschoben. Gesucht wird der beste Spot, der die Leute zum Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad animiert. "Weiß einer den Weg zurück?" fragt der Klappradfahrer kurz vor Schluss. Zurück zur Autogesellschaft führt kein Weg.

[youtube]lXIq4VSYmsQ[/youtube]

CycleHero
Cyclists‘ Touring Club CTC  
via: cyclelicious

Reelight mit Induktionsstrom

Reelight PermanentlichtWir freuen uns pünktlich zur dunklen Jahreszeit ein neues Licht in unserem Programm präsentieren zu können. In Kopenhagen ist es der Renner, in Amsterdam bald kein Geheimtipp mehr, in Berlin war es nur noch eine Frage der Zeit.

Zwei Magneten in die Speichen, die Lampe selbst einfach an die Achse geschraubt – fertig!

Reelight aus Dänemark funktioniert wie ein moderner Tacho allerdings ohne Batterien! Der Strom wird von den an der Lampe vorbei rotierenden Magneten erzeugt. Noch leichtlaufender als mit einem Nabendynamo, hell wie ein batteriebetriebenes Diodenlicht.

Kein nerviges Kabelgewirre, kein jaulender Seitendynamo und eben auch kein schwerer und bremsender Nabendynamo. Prädestiniert für den Einsatz an schnellen, leichtlaufenden Fahrrädern.
Ab sofort bei uns im Laden.

reelight.com
siehe auch: statische Seite der Rad-Spannerei zu Reelight

Die Strike Bike Produktion läuft!

Strike Bike HerrenAm Montag ging es endlich los: 1805 Fahrräder sollen bis Donnerstag in der besetzten Fahrradfabrik in Nordhausen vom Band rollen. Wir waren von Anfang an mit dem Kampf gegen die Betriebsschließung solidarisch und haben den Entwurf für das Strike-Bike beigesteuert. -Klar war es für uns da wichtig zum Produktionsstart in Nordhausen dabei zu sein. Es war ein tolles Gefühl die feuerroten Rahmen durch die Werkshallen schweben zu sehen und den stolzen und auch ein wenig wehmütigen WerksbesetzerInnen bei der Montage am Band zuzusehen. Wehmütig, denn die Zukunft ist nach wie vor ungewiss. Für eine dauerhafte Produktion in eigener Hand fehlt den ArbeiterInnen das nötige Kleingeld ,potentielle Investoren müssen erst den offenkundig unwilligen Insolvenzverwalter überzeugen, der der seit über drei Monaten andauernden Besetzung überhaupt nicht wohlwollend gegenüber steht und das Werk im Sinne der Unternehmensleitung dichtmachen möchte. Der riesige Erfolg des Strike Bikes zeigt aber auch: ohne Respekt vor Chefs und mit internationaler Solidarität lässt sich zuvor Undenkbares verwirklichen. Also fangt schonmal an Geld für eine selbstverwaltete Fahrradfabrik zu sammeln. Wir haben die Ausstattung und das Design für das Strike Bike 2.0 schon in der Schublade. Die erste Serie Strike Bikes trifft in den nächsten Tagen bei uns ein.

London: 100 Pfund fürs Gehwegradeln

Hierzulande kostet es zehn Euro, wenn man auf dem Gehweg radelt. Kommt Behinderung oder Gefährdung des Fußgängers hinzu, dann kann es bis zu 25,- Euro teuer werden. Gegenüber Großbritannien ist das geradezu ein Schnäppchen, denn dort soll das Gehwegradeln bis zu 100 Pfund kosten, umgerechnet also knapp 150,- Euro. Wie hoch die Verwarnungen tatsächlich ausfallen, sollen dabei die Stadtbezirke selbst entscheiden können. Kassieren sollen die Politessen.
Evening Standard: £100 fines for Lycra louts who cycle on pavement
via: de.rec.fahrrad

Diskussionsveranstaltung Shared Space

Shared Space, das verkehrspolitische Konzept aus Holland, revolutioniert zur Zeit die Sicht auf Stadt-, Straßen- und Auto-Verkehr. Ziel von Shared Space ist es, den Akteuren – allen voran den Autofahrern – die Verantwortung für ihr Handeln zurückzugeben.

Reglementierende Hilfsmittel wie Ampeln oder Schilder werden durch bauliche Umgestaltungen ersetzt. Die Straße in der Stadt gewinnt ihre Qualität als öffentlicher Raum, als Ort der Begegnung zurück.

Die Resultate sind sensationell. An konsequent umgebauten Kreuzungen vielbefahrener Durchgangsstrassen in der Gemeinde Smallinger Land, Niederlande, gab es über Jahre keine Schwerverletzten und keine Toten mehr zu beklagen. Die Verkehrsunfälle gingen insgesamt um 60 Prozent zurück.

Über Shared Space werden am komenden Freitag der Europaparlamentsabgeordnete Michael Cramer mit Claudia Hämmerlin (MdA) und und Shared-Space-Erfinder Hans Monderman diskutieren.

Freitag, 26.10.2007, 17:00 Uhr
Festsaal des Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchner Straße
Website Michael Cramer

Fahrradmarkierung an Ostsee Ecke Greifswalder

Kreuzung Ostseestrasse Ecke Greifswalder Strasse in BerlinÜber die Serie schwerer Abbiegeunfälle an der Ecke Ostseestraße und Greifswalder Straße im Berliner Bezirk Pankow haben wir mehrfach (1, 2, 3, 4) berichtet. Seit Mitte April sind an dieser Kreuzung zwei Radfahrer tödlich verunglückt und eine weitere Radfahrerin wurde schwer verletzt. Heute trafen sich knapp zehn Personen (Bezirksstadtrat, Tiefbauamt, Straßenverkehrsbehörde, polizeiliche Unfallkommission) zu einem Ortstermin, um Sofortmaßnahmen an diesem Unfallschwerpunkt zu beraten. Herausgekommen ist, dass in den nächsten Tagen der Kreuzungsbereich mit Radfahrermarkierungen versehen wird. Das Foto (größere Version hier) zeigt die noch unmarkierte Kreuzung. Wir berichten, wie es hier weitergeht.

Potsdam: Kampf um den Uferradweg

Ein etwa 2,5 Kilometer langer Uferradweg in Potsdam ist bereits seit Anfang der neunziger Jahre Zankapfel zwischen reichen Potsdamern einerseits und Fußgängern, Radfahrern und Touristen andererseits. Der ehemalige Mauerweg am Griebnitzsee war bis 1989 hochgesicherter Bestandteil der Mauer zu Westberlin. Nach dem Fall der Mauer wurde er zu einem Radweg. Das störte die Anwohner, die die Seegrundstücke zurück erhielten, denn bis 1945 gab es keinen Weg auf dem privaten Seegelände.

Die Folge war eine seit Jahren anhaltende juristische Auseinandersetzung um den Seeradweg. In der Hauptsache wird vermutlich im nächsten Jahr über den Radweg entschieden. Die Eigentümer wollten aber nun schon vollendete Tatsachen schaffen und sperrten den Uferweg kurzerhand. Das Betreten durch Fußgänger und das Befahren durch Radler wurde von Mitarbeitern einer eigens engagierten privaten Wachschutzfirma verhindert.

Die Freude über den privaten und nun exklusiven Seezugang währte nur 36 Stunden. Die Stadt Potsdam reagierte umgehend mit Ordnungsverfügungen und ließ die private Sperrung des Radwegs wieder aufheben.

taz: Radweg-Sperre ist verboten
Berliner Morgenpost: Richter: Sperrung des Uferwegs ist illegal

Autofreier Tag

Der Autofreie Tag ist ein Aktionstag, der von verschiedenen Organisationen (zum Beispiel Umweltverbänden und Kirchen) initiiert und unterstützt wird. Er findet jährlich am 22. September statt – in Kommunen die an der Europäischen Woche der Mobilität teilnehmen, wird von diesem Datum jedoch auch gelegentlich um wenige Tage abgewichen.

Der Gedanke, einen Tag pro Jahr generell auf den Gebrauch des Autos zu verzichten, wird bereits von fast allen Staaten der Europäischen Union und darüber hinaus von den meisten Kommunen und Städten unterstützt. Tausende Gemeinden in Deutschland, hunderte in der Schweiz und in Österreich und ebenso in anderen Ländern haben entsprechende Aufrufe erlassen.

Nicht nur am 22. September gilt: je weniger wir Auto fahren, desto mehr können wir aufatmen.

[youtube]2f2wk6CVF3M[/youtube]

Wikipedia: Autofreier Tag

Radfahren in Berliner Parkanlagen

Rot und Rot sind sich nicht grün bei der Frage, ob Radfahren in den Berliner Parks generell erlaubt sein soll.

Die SPD will das Radfahren zumindest auf breiten Wegen grundsätzlich erlauben. Das Berliner Grünanlagengesetz lässt eine solche Regelung zu. Statt das Radeln nur in Ausnahmen zuzulassen, solle es in Zukunft nur noch Ausnahmen für Verbote geben. "Grundsätzlich soll auf allen geeigneten Wegen in den Parks das Fahrradfahren erlaubt sein.", sagt Christian Gaebler, der verkehrspolische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus.

Diese Lösung würde für Radfahrer vieles einfacher machen. Heute ist die Radfahrerfrage von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich geregelt. Was im Bezirk Mitte erlaubt ist, das ist in Treptow noch lange nicht gestattet.

Die Linkspartei sieht dagegen die Interessen der Fußgänger unter die Räder kommen und möchte die gegenwärtige Regel beibehalten. Nur auf ausgewählten Strecken sollen "Radfahrer frei!"-Schilder stehen. Als abschreckendes Beispiel führt Jutta Matuschek, die Verkehrsexpertin der Linkspartei, den Mauerpark an, wo sich viele Radfahrer rücksichtslos ihren Weg bahnten.

Dass die Linke ausgerechnet den 650 Meter langen Weg im Mauerpark als Beleg für ihre radfahrerfeindliche Haltung bringt, ist schon putzig. Hier kann wegen des rüttelnden Kopfsteinpflasters eh nicht schnell gefahren werden.

Tagesspiegel: SPD fordert freie Fahrt für Radler in Grünanlagen
Berliner Zeitung: Radeln im Park entzweit Rot-Rot

Strike Bike Produktion beginnt

Am 22. Oktober ist es endlich soweit. Die Fahrradfabrik in Nordhausen nimmt den Betrieb wieder auf. Völlig selbstverwaltet und ohne Chefs wird ab 6:30 Uhr morgens das „Strike-Bike“ produziert. Die 1800 vorbestellten Fahrräder werden hergestellt und ab Anfang November an die KäuferInnen ausgeliefert.

Menschen, die sich für ein Strike-Bike interessieren, aber leider keines der 1800 mehr abbekommen haben, können sich ab sofort über die Homepage www.strike-bike.de in eine Reservierungsliste eintragen lassen.

Von unserem Besuch bei den Strike Bike Fahrradwerkern in der vorletzten Woche haben wir auch einige Bilder mitgebracht. So sieht eine (menschenleere) Fahrradfabrik von Innen aus. Gut zu wissen, dass hier bald wieder Leben einzieht und Fahrräder gebaut werden.

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Fahrradreliefkarte

In der Region Brüssel wird weniger Rad gefahren als in anderen Teilen Belgiens. Viele machen die steilen Abhänge in der Gegend um Brüssel dafür verantwortlich. Nun will man mit einer Fahrradreliefkarte den Radverkehr fördern.

Eine Reliefkarte ist in der Kartografie eine Karte, die dreidimensionale Geländeverhältnisse in einer zweidimensionalen Darstellung wiedergibt. Ein rot markierter Radweg bedeutet: hier kommen bis zu 5 Prozent Steigerung, da kommst du ganz schön aus der Puste. Andere Radwege mit geringeren Steigerungen zwischen zwei und vier Prozent werden lila markiert, undsoweiter.  

Die Reliefkarte Brüssel und Umgebung für Radfahrer wird im März 2008 erscheinen.
Quelle: Cycling relief map (Brussels capital region)

Kona Paddy Wagon

Kona Paddy WagonEin Ergebnis unserer Messebesuche in diesem Jahr ist die Entscheidung den amerikanischen kanadischen Fahrradproduzenten Kona mit in unser Programm aufzunehmen. Kona ist bekannt für ein breites Programm verschiedener Mountainbikes, vor ca. 10 Jahren auch mit sehr schönen Stahlrahmen, die charakteristischen geraden Gabeln sind sicherlich vielen noch ein Begriff. Wir haben uns aus dem aktuellen Programm die Stahlrahmenrosinen herausgepickt und freuen uns in Zukunft ein paar wunderschöne Räder und Rahmen in unserem Sortiment zu haben. Ab sofort bei uns zum Probefahren: das Paddy Wagon, ein Fixed/Free Singlespeeder, und unser ab sofort billigstes Treckingrad, das Smoke.

Mehr auf unserer Seite zu Kona.

Kunst Rad Show

Die "Kunst Rad Show" von Ines Brunn ist eine choreographische Vermischung von Kunstradfahren und turnerischen Elementen. Die Wettkönigin von "Wetten, dass …?" gewann mit ihrer Pfannkuchen-Wette bei Gottschalk, als sie in dreieinhalb Minuten einen Pfannkuchen auf dem Lenker ihres Fahrrades stehend backte buk. Mit der Kunstradshow tritt Ines Brunn heute in Variete Shows, Galas, Firmenveranstaltungen oder andere Festivitäten auf. Nach ihr wurde die "Inesgrätsche" benannt, eine Kunstrad-Figur, die in das internationale Kunstrad-Reglement für Wettkampf-Kunstradfahren aufgenommen wurde.
[youtube]MiE1Qm7HSd8[/youtube]
kunst rad show

Billiges Studentenfiets für Erstsemester

Erstsemester an der TU Eindhoven in den Niederlanden erhalten für 140,- Euro ein neues Fahrrad im Wert von etwa 600,- Euro. Bedingung ist, dass die Erstsemester nicht zuhause wohnen bleiben, sondern sich als Student in Eindhoven niederlassen. Das Fahrrad ist mit dem Logo der Uni versehen und kann dank der Zusammenarbeit mit einem Fahrradhersteller so günstig angeboten werden.
Fietsberaad: Studentenfiets voor eerstejaars
via. Fahrradportal