Dioden-Lichter überall

Die Entwicklung beim Fahrradlicht macht in den letzten Jahren größere Sprünge. Das Fahrradlicht des letzten Jahrhunderts war ein störanfälliges Gebilde, bestehend aus Seitenläufer-Dynamo und und einfach verkabeltem Vorder-und Rücklicht. Die Birnchen brannten ständig durch, der Stromkreislauf musste über den Rahmen geschlossen werden, das funktionierte selten, außerdem setzte der Dynqamo bei schlechtem Wetter, also wenn er besonders gebraucht wurde, regelmässig aus.

Jetzt gibt es Nabendynamos, die bei jedem Wetter funktionieren, und Lichter mit Dioden und Überspannungsschutz, die extrem hell und bisher sehr stabil sind. Besonders gut finde ich, daß die Lichter immer kleiner dimensioniert sind. Ein schönes Rad wurde früher häufig durch eine häßlich-klobige Lichtanlage verschandelt.

Bald neu in unserem Laden: Dioden für das Lenkerende eines Rennlenkers! Ich fahre sie gerade zu Testzwecken. Ich bin auf jeden Fall cool damit, finde ich (nachteil ist aber z.B. die Batterie-Bestückung, da kommen Knopfbatterien rein).

Fahrrad als Wohnung

Andreas Slominskis Fahrräder sind in berühmt. Das kunstbeflissene, bürgerliche Publikum in Ausstellungen wird mit einem Objekt aus dem Alltagsleben von Obdachlosen konfrontiert. Fahrbare Untersätze für die Habseligkeiten von Menschen ohne Wohnung kennen wir alle, sie sind im Alltagsleben mit der steigenden Zahl von Obdachlosen in den Städten überall präsent.
Für mich wirkte das Fahrrad wirkt wie eingezeckt in den White Cube der KunstkonsumentInnen. Abgewetzte Tüten, ein altes 70er Jahre Quelle-Rennrad, alles ziemlich speckig. Der unerwartete Blick auf den Rand der Gesellschaft konfrontiert dich mit der Frage welche Rolle du in der Gesellschaft hast.
Das Fahrrad spielt mit der Uneindeutigkeit von gefundenem Objekt und arrangierter Installation.

Andreas Slominskis Fahrräder

Foto: MMK Frankfurt

Andreas Slominski hat im Moment eine Ausstellung im Museum für Moderne Kunst Frankfurt.

Campagnolo Bremse und Innenlager

Schon mal versucht polierte, silberne V-Brakes zu bekommen? Nicht so einfach oder?
Klar, es gibt da welche von Tektro, hübsch sind die aber nicht.

Selten gesehen, aber ganz gut gelungen: Campagnolos Mini-V-Brakes für Rennbremshebel.
Eine Zierde an einem jeden Crossrad.

Campagnolo Campagnolo hat für die nächste Saison eine vielleicht ganz interessante Neuerung im Programm.

Eine Tretlagereinheit, sie nennt sich Ultra Torque und greift die Entwicklung von Shimano, genannt Giga-Pipe auf. Vorteil des Campagnolo-Systems ist ganz die schmale Bauweise. Beide Systeme rühmen sich sehr steif und leicht zu sein, der größere Lagerdurchmesser beider Systeme (sie liegen jetzt seitlich außerhalb der Tretlagerschale) müsste die Lebensdauer theoretisch erhöhen. Von Campagnolo können wir aus der Werkstattpraxis dazu noch nichts berichten, kaputte Shimano Ultegra Innenlager hatten wir aber schon… weniger Gewicht wird hier mit schlechterer Lagerqualität erkauft, wie es scheint. Leider wird das 9-Fach Programm von Campagnolo radikal abgespeckt, außer der ganz einfachen Xenon-Gruppe wird es nur noch 10-fach Antriebe geben. Im Profibereich sicherlich toll, macht uns die filigrane 10-fach Technik in der Werkstatt nicht so viel Freude. Wir wollen stabile 7/8-fach Antriebssysteme, die mindestens drei Jahre Alltagsbetrieb durchstehen!

Kannste klicken: campagnolo, shimano

Transmitting Utopia

Fahrräder als mobile Sendestationen, flüchtige Soundverwehungen auf dem Frequenzband deines mobilen Empfängers?

Das sind Rezepte für die velophile Zukunft, geboten auf dem Radiorevolten-Festival in Halle.

Das Festival beschäftigt sich mit der Zukunft des Radios, klar Fahrräder als DAS Fortbewegungsmittel der Zukunft spielen auch hier eine Rolle.

Taz Radiobike

Künstler ist Lemurie Taz, geboten wird die Performance am Samstag, den 21.10. in der Innenstadt von Halle.

Weitere Informationen unter Radiorevolten.