Musizieren statt Betonieren – A100 stoppen – Konzert auf der Autobahn!

Quelle: Presse Lebenslaute

Widerständige Musik seit 1986 – Mit LEBENSLAUTE gegen die Finanzierung und Zementierung der Klimakrise!

Die Stadtautobahn A100 verstößt gegen EU-Recht und gegen das Grundgesetz!

Bis zum letzten Seufzer stehen kapitalistische Interessen über die des Weiterlebens unserer Erde. Ein selbstzerstörerischer Irrsinn, bei denen eine handvoll Pfeffersäcke, letztendlich leider nicht nur sich selbst, sondern alles und alle anderen mit zerstören.

Der aktuelle Klimaschutzbericht zeigt mit klarer Nüchternheit auf, was zu tun ist und was passiert, wenn nicht in eindeutig definierten Zeiträumen entsprechend gehandelt wird.
Diese Autobahn treibt die Klimakatastrophe voran, zerstört unsere Zukunft und Lebensräume!

Die A100 musikalisch lahmlegen! MusikerInnen, Gäste, ZuschauerInnen – Alle sind willkommen! Es wird ein großes Spektakel und ein Fest! Kommt zahlreich!
Wir bleiben widerständig bis wir unser Recht auf Leben mitentscheiden und unseren Lebensraum zurückerobert haben!

Aktionstage: 29. Juli – 5. August2022 in Berlin
In Kooperation mit der lokalen Initiative Sand im Getriebe Berlin und der Bürgerinitiative A100 (BI A100)

„Folk, Jazz, Tanzen, Kammermusik, Improvisieren, Theater, … sind als Zusatzprogramme sehr erwünscht. Im Rahmen der Aktion freuen wir uns (nach Absprache) über Beiträge weiterer Aktionsgruppen und Teilnehmer:innen“

+++ Update 1.8.2022: Die Berliner Polizei hat das Protestkonzert an dieser Stelle verboten. Es soll an einem anderen Standort stattfinden. +++

Neuer Standort der Versammlung: BAB 103, Fahrtrichtung Steglitz, Höhe Saarstraße !

9 Euro Ticket – Bahn und Fahrrad

Das Experiment – 9 Euro Ticket für Alle – sogar mit Fahrgästen aus der intergalaktischen Zeitreisenden-Szene, steuert auf sein Ende zu. Für und Wider werden aufgeregt hin und her diskutiert, also wie geht es, außer mit Hund, nun weiter?
Teuer, teuer, teuer.., wenn der ÖPNV billig bleiben soll, so das Klageweh. Weil verbessert und ausgebaut werden muss, was nun ja – sowieso schon lange anstand? Auch schon längst hätte passieren sollen? Fragt sich, wo eigentlich bisher der ganze Erlös der Tickets samt regelmäßiger Preisanstiege hinfloss. Etwa in die Unfähigkeit der Führungskräfte, den zähen, chaotischen Planungsabläufen und den unstimmigen Prioritätensetzungen, wie ein Mitarbeiter der Verkehrsverbünde in einem Interview angab?
In Dauerschleife wiederholend, sind sich alle einig, es muss eine Entscheidung fallen.
Welche das sein wird, ist jedoch noch unklar. Klar und beschlossen sind wohl allerdings Preisanstiege und die Rückkehr zu den Vormodellen, sollte es zu keiner Einigung kommen.

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Was indes immer reibungslos und wundersam kostendeckend weiter vorrangetrieben wird, sind Autobahnen. Für die A100 – 218.000 Euro pro Meter. Erklären und rechtfertigen muss sich im Vergleich zum Bahn- und Schienenausbau, dieser Wahnsinn nie. „Zu teuer, zu unorgansisiert“, scheint hier jedenfalls kein Thema zu sein.

Die bis dato „drastisch unterfinanzierte“ Bahn, mit der ganzen Drum und Dran Strategie, soll nun aber ordentlich aufgemöbelt werden. Experten sind kritisch, sehen Lücken und Tücken. Finanzierungsmodelle unklar.

Nach wie vor haben Fahrradreisende, im großen Run auf das Billig Ticket, das Nachsehen. Trotz 9 Euro Ticket in der Tasche, wählen Reisegruppen mit Fahrrädern sogar eher Flixbus, um z.B. nach Hamburg zu gelangen. Schon schade irgendwie.

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Aufgefallen ist es mir noch nicht aber geben soll es das, kostenlose Selbsthilfe-Reparatursäulen der Deutschen Bahn. Bisher nur auf wenigen Bahnhöfen, soll aber Standart werden. Ebenso ein Reparaturservice DB Radfix. Pilotstandorte sind Berlin Südkreuz und Karlsruhe. Es gibt noch andere (Marketing) Angebote, die die „grüne Transformation der Deutschen Bahn“, betonen soll. Nett. Das eigentliche Anliegen, worum es Leuten mit Fahrrädern auf Bahnhöfen jedoch im Wesentlichen ankommt ist, vorranzukommen! Von A nach B mit Fahrrad und Bahn. Das allerdings bleibt oft sportlich bis unmöglich und wird Fahrgästen sogar ausgeredet. Noch vor Reparatursäule, Punkte Sammel APP und Co, sollte eine unkomplizierte Fahrradmitnahme in den Zügen gewährleistet sein.

Zum Thema ein internationaler Vergleich.
In einem Ranking der 69 fahradfreundlichsten europäischen Bahnunternehmen, unter Berücksichtigung bestimmter Bewertungsindikatoren wie Fahrradabstellplätze in Zügen und Qualität von Fahrradtickets und Reservierungen, hat nur ein Zug, der NS-DB (Intercity Berlin), Amsterdam nach Berlin, die Nase vorn. Bei der Kategorie, erleichterte Nutzung des Rad- und Bahnverkehrs, schnitten SNCB/NMBS, (Belgien), SBB (Schweiz), Deutsche Bahn und MÁV-START (Ungarn) mit „gut“ab.
Ein Viertel der 69 Betreiber und Dienste galten als „mäßig“, darunter České dráhy (Tschechien), SNCF (Frankreich) und Trenitalia. Der Rest schnitt bei den meisten Indikatoren entweder „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ab. Darunter Flixtrain (deutsches Eisenbahnverkehrsunternehmen), Greater Anglia (britisches Eisenbahnverkehrsunternehmen für London und den Osten Englands), Renfe (Spanien) und Eurostar (ein internationaler Hochgeschwindigkeitszug, der das Vereinigte Königreich mit Frankreich, Belgien und den Niederlanden verbindet). Die gesamte Studie mit Einzelheiten, kann hier in PDF, nachgelesen werden (englisch).

Die Kombination Bahn und Fahrrad gelten in Sachen Klimaschutz, Ökobilanz und Zukunft, als die Wichtigsten und Nachhaltigsten in der Mobilitätswende. Keine Frage also, das hier vernünftig angepackt und Geld in die Hand genommen werden muss.

Energieerzeugung

Es war dunkel und Abend damals, die Straßenbeleuchtung gab nicht viel her und wir hatten ein Problem. Ein technisches natürlich und es musste sofort gelöst werden. Während sich meine Mutter also im Motorraum des Automobils einer vergangenen Epoche, zu schaffen machte, stand ich neben dem auf dem Kopf gestellten, zum Auto ausgerichteten Fahrrad und kurbelte. Fleißig und ausdauernd, eine Taschenlampe fehlte irgendwie, wir brauchten Licht. Konzentriert darauf, den Schein der Fahrradbleuchtung, das durch einen einfachen Seitenläufer betrieben wurde, nicht zu unterbrechen. Ab und zu hielten wir inne und wurden uns der Absurdität und des Bildes, das wir wohl abgaben bewußt. Aber die Sache musste zum Erfolg gebracht werden, also machten wir weiter.

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So amüsant das auch vorkommen mag diese Art der Technik, Energie durch ankurbeln eines Fahrrades zu nutzen, beflügelt es doch Entwickler und Erfinder, die ihre Ideen auch zum Einsatz bringen.

Zum Beispiel beim antreiben eines Hydrauliksystems, zum steuern eines professionellen Sport Catamaran, was normalerweise mit Handkurbeln üblich ist. Pfiffig wurde erkannt, Beine sind stärker als Arme, warum also nicht nutzen.

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Eigentlich schade um die nicht genutzte Energie, in Sportstudios auf den Fahrradtrainings-Geräten. Sie könnten für die eigene Raumbeleuchtung sorgen, den Betrieb der Kaffeemaschine oder um Akkus aufzuladen.
Eine Fitnessstudio-Kette in London tut das. Der produzierte Strom betreibt Musik, Licht und Anzeigetafeln. Auf den Bildschirmen der SportlerInnen, erscheint statt schöne Landschaft, eine Watt-Zahl. Überschüssiger Strom wird in Akkus eingespeißt, bei fehlendem greift das herkömmliche (Öko)Stromnetz.

Bei Stromausfall strampeln – so u.a. auch der Gedanke von Andy und Steve von Pedal Power Design + Build und entwickelten ein Fahrrad, zur gezielten Stromnutzung unterschiedlichster Anwendungen. 150 Watt kann ein Mensch durch die Beinkraft erzeugen, das soll genutzt werden. Beispielsweise als Energie-Bürostuhlrad. Sollten Lust und Arbeitsleistung am PC mal zu wünschen übrig lassen, kann wenigstens ökologisch etwas für die Energiegewinnung getan werden. Und etwas für den Bewegungsausgleich im Büroalltag. Das Energie-Fahrrad soll z.B. auch für Maschinen wie, Holzspalter, Wasserpumpen, Kompressoren und der Nahrungsmittelverarbeitung eingesetzt werden können.

Auch ein indischer Milliardär, nutzte die Idee – Energiegewinnung durch Fahrrad fahren und erfand ein Fitnessrad gegen Armut.
Für eine 24 Stunden stabile Stromversorgung, soll pro Dorf und Familie, eine Stunde gestrampelt werden. Viele Regionen in Indien haben kein Stromnetz und sind damit von moderner (technischer) Teihabe ausgeschlossen. Argumentiert wird auch, das damit gleichzeitig was gegen die Fettleibigkeit getan wird. Die Frage ist, inwiefern dieses Problem die Menschen, die von der Erfindung profitieren sollen, betrifft. Eher brauchen sie deftiges gutes Essen, bevor’s zum strampeln geht.
Die Räder werden wohl auch übers Internet verkauft und kosten ca. um die 250 Euro.

News

Neulich wurde in den Nachrichten verkündet, die Krise soll vor allem auf den starken Schultern der besser Situierten und Reichen verteilt werden. In der nächsten Runde der Nachrichten, galt als beschlossene Sache, das es Kürzungen bei den Grundsicherungen der Hartz 4 Sätze geben wird. Das ist doch mal eine interessante Interpretation und Umsetzung. Die „Besseren“ der Gesellschaft, werden zum Glück durch die Armen entlastet. Somit ist klar, wer sich die dickeren Pullover für die kommenden Krisen Winter, von der gekürzten Grundsicherung kaufen muss. Tipp für die Reichen: Pullover, Mützen, Handschuhe spenden!

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Die Tour de France der Männer, tourt schnaufend tapfer weiter von Lausanne nach Aigle – Châtel les Portes du Soleil. Aktuell (9.7.) : „Tadej Pogacar hat einen weiteren Etappensieg bei der Tour de France 2022 nur knapp verpasst. Im Finale der 8. Etappe nach Lausanne wurde er Dritter. Schneller als der Slowene am Schlussanstieg der 3. Kategorie waren nur der Belgier Wout Van Aert und Michael Matthews aus Australien. Im Sprintduell am Olympiastadion war der Träger des Grünen Trikots nicht zu schlagen und feierte seinen zweiten Sieg.“

„Ich konnte nicht mehr bremsen und bin voll auf das Gesicht geflogen“. – Massenstürze, unbeabsichtigte Backpfeifen von Betreuern, Verletzungen durch Kettenblättern: „Muss ein 56-Kettenblatt gewesen sein..“, Hals- und Beckenbrüche sowie Rennmaschinen-Totalschäden und Corona. Hartes Pflaster so eine Tour!

Die erste Etappe der Tour de France der Frauen, (vom 24. bis 31. Juli, acht Etappen, von Paris zum Berg-Finale in La Planche des Belles Filles), wird übrigens am selben Tag der Schlussetappe der Männer stattfinden. Geht also spannend nahtlos weiter!

Auch die Lieferketten, bleiben spannend angespannt und sorgen weiter für Überraschungen. Immerhin – es gibt noch welche!

Zugfahren mit Fahrrädern bleibt weiterhin knirsch und es wird gebeten, lieber von dem Angebot der Deutschen Bahn, „Call a Bike“ Gebrauch zu machen. Das ist, neben den zusätzlichen Kosten eines Mietrades, eher mäßig interessant. Auch für Leute, die teils ausgewachsene Bike-Packing Touren unternehmen und auf ihre eigenen, dafür konfigurierten Räder angewiesen sind. Na gut, immerhin ein Angebot, das versucht Abhilfe zu schaffen.

Was anstehende Termine angeht, könnte für Interessierte, das Queer-Netzwerk des ADFC Berlin, eine interessante Vorbereitungs- und Anlaufadresse für den Christopher Street Day am 23. Juli sein. Treffen, nicht nur dazu, gibt’s immer monatlich an einem Dienstag, 19:00 Uhr im ADFC VELOKiez, Möckernstraße 47.

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Fahrrad – Lastenrad Umbau

zu teuer? zu groß? zu unflexibel ein Lastenrad? Das eigene Fahrrad Simsalabim eben mal zu einem Lastenfahrrad umzaubern und wieder zurück, das wäre was. Mit genau diesen oder ähnlichen Gedanken haben sich ausgefuchste Fahrradliebhaber*innen und Ingenieur*innen an Experimente gewagt und die Ergebnisse markttauglich gemacht.

AddBike, eine Firma aus Lyon Frankreich beispielsweise, bietet dazu ein Lastenrad Umbau Kit. Damit sollen laut eigenen Angaben, nahezu alle Fahrräder zu einem Lastenrad umgebaut werden können.

Das Vorderrad wird demontiert, das Quick-Fix-System eingefügt und der einsatzbereite Bremshebel montiert. Klingt erstmal praktisch. Mit einem patentierten Curve-Assist-Pendelsystem, (in den Kurven neigen sich die Räder zur Seite) soll das eigene Fahrrad zu einem dynamischen Hochleistungs-Rad werden. Mit Auswahl von verschiedenen Modulen für das AddBike+, werden zudem die Möglichkeiten von Einsatzgebieten erweitert.

Quelle designed by AddBike+

Auch die Firma für Leichtfahrzeugtechnik aus Springe Region Hannover, luther&luther,
macht mit einem Umbausatz für 26“ und 28“ Fahrräder, wahlweise mit Kettenschaltung oder Nabenschaltung z.B. Shimano Alfine 8-Gang oder NuVinci, das umrüsten vom normalen Fahrrad zu einem Lastendreirad möglich. Veränderungen am Rahmen sollen nicht nötig sein. Anders als bei AddBike+ wird hier das Hinterrad für den Umbau demontiert.

Den Ideen und Realisierungen scheinen hier offenbar kaum Grenzen gesetzt zu sein. Konstruktionen werden individuell beraten, erarbeitet und umgesetzt. Interessant ist auch, das die Firma gleich dazu eine Dreirad Fahrschule anbietet, um sich mit den anderen Fahreigenschaften vertraut machen zu können.

Die Internetpresenz ist leider etwas spärlich. Genauere Information zum umrüsten müssen also direkt erfragt werden. Dafür sind die Datenblätter für die Beispiele zum Dreirad Umbau etwas umfangreicher.

Quelle designed by luther&luther

Von den dreirädigen Varianten auf die EinspurigeArgo Cargo Bikes aus den USA, verwandeln ebenfalls eigene Drahtesel in Lastenräder. Das Design, des umgewandelten Fahrrades, kommt hier dem des holländischen Bakfiets sehr nahe.

Für den Umbau mit dem Bausatz, bestehend aus einer Rahmenstange mit Lenkachse, einem Vorderrad und einer Transportkiste, wird das Vorderrad ausgebaut. Für das montieren der Rahmenstange, muss eine Platte bzw. Vorrichtung, die zum Set gehört, unter dem Tretlager montiert werden. Die Kiste aus Birkenholz, verträgt 70 kg und ist zusammklappbar. Der Fahrspaß soll agil und leichtgängig sein. Ebenso die Montage: Video Fahrrad/ Lastenrad-Umbau Argo Cargo Bikes.

Quelle designed by Argo Cargo Bikes

Aktuell wurde die Produktion des Argo Cargo Kit wohl eingestellt. 2023 soll es aber, Angaben unter Vorbehalt, wieder weitergehen.