Johnnyrandom: Bespoken

Der Künstler Johnnyrandom aus San Francisco bezeichnet sich selbst als „sound composer and music designer“. Er macht aus Alltagsgegenständen Musikinstrumente. In der Komposition Bespoken sind alle verwendeten Soundschnipsel mit dem Instrument Fahrrad aufgenommen. Im kleinen Video wird deutlich, wie er die Geräusche herstellt:

Die gesamte Komposition Bespoken kann man auf iTunes kaufen. Auf der Audioplattform Soundcloud hat Johnnyrandom eine Auswahl seiner Fahrradgeräusche hochgeladen.

Ein wenig erinnert die Musik von Johnnyrandom an den jungen Frank Zappa.

via: Radpropaganda

Velo Berlin und Berliner Fahrradschau 2015 am selben Wochenende

Leute von außerhalb, die extra wegen einer Fahrradmesse nach Berlin kommen, können sich freuen: die beiden großen Fahrradmessen in Berlin werden am Wochenende 21. und 22. März 2015 stattfinden. Bisher wurden beide Messen im März veranstaltet, jedoch im Abstand von vierzehn Tagen. Ein gemeinsamer Messetermin im nächsten Jahr kann Synergieeffekte bringen, nicht auszuschließen ist aber, dass der Konkurrenzdruck zwischen Velo und Fahrradschau zunimmt.

Via: BikeBlogBerlin bei Facebook

Das perfekte Verbrechen

Ein paar Zahlen zu Beginn: in den USA starben im Jahre 2012 exakt 33.561 Menschen bei Verkehrsunfällen. Der Anteil der Fußgänger an den Verkehrstoten lag bei 4.732, das waren 14% aller Verkehrsopfer. In New York City lag der Anteil getöteter Fußgänger im gleichen Jahr bei 52 Prozent. Fünf Prozent aller Kraftfahrer, die in einen tödlichen Unfall mit Fußgängern verwickelt waren, kamen in Haft. Wenn man als Autofahrer einen Fußgänger tötet, hat man eine große Chance, ungeschoren davon zu kommen. Ist also das Auto die perfekte Tatwaffe, wenn man jemanden umbringen möchte?

Diese Fragen werden in einem Podcast von Freakonomics mit allen Pros und Cons diskutiert. Abgesehen von der nervigen Werbeunterbrechung in der Mitte ist das eine spannende halbe Stunde.

Freakonomics: The Perfect Crime – A New Freakonomics Radio Podcast

Radfahren in Berlin im Tagesablauf

Human ist eine Smartphone-Applikation, die die Menschen animieren will, sich täglich mindestens dreißig Minuten zu bewegen. Die App trackt die Aktivität des Users – sei es Gehen, Laufen oder Radfahren – und schickt die gewonnenen Daten nach hause. Aus den Aktivitätsprotokollen von mehr als 250.000 Benutzern der App wurden kleine Animationen, die zum Beispiel das Radfahren im Verlauf von 24 Stunden in einer Stadt dokumentieren. Hier ein 30-Sekunden-Spot, der die Aktivität Radfahren in Berlin im Tagesablauf zeigt. Je stärker ein Straßenzug befahren wird, desto heller leuchtet er auf.

Auffällig ist, dass die App in den Bezirken Mitte, Kreuzberg-Friedrichshain und Pankow deutlich stärker genutzt wird als in den westlichen Bezirken. Einzelne Straßen zeigen ein signifikantes Aktivitätsmuster. So wird der Straßenzug Potsdamer und Hauptstraße als Arbeitsweg genutzt, hauptsächlich zwischen sieben und neun Uhr sowie ab 15:00 Uhr. In der ganzen Stadt wird der von Human aufgezeichnete Radverkehr ab 20:00 Uhr deutlich geringer und reduziert sich am späten Abend auf den Verkehr zwischen den Feierkiezen in Kreuzberg und Neukölln.

Human: Human data shows how we move in cities.

Charmeoffensive der Fahrradstaffel

„Wurde heute von einem der Polizeistaffel Unter den Linden rausgezogen. Mit den Worten „Ick wollt mich ma bedanken, dass se an der Ampel angehalten haben und n Vorbild waren!“ So kann ein Tag auch mal beginnen.“

Aus der (geschlossenen) Facebook-Gruppe Radfahren in Berlin

Justin Ancheta rockt das Bike

Wie geil ist das denn! Die Bühne mit der Band rollt über die Straße und jeder kann sich mal problemlos in die erste Reihe treiben lassen. Konzerte auf dere „LiveOnBike“-Stage gehören zum Programm des jährlichen Bicycle Music Festival von San Francisco. Ausschließlich von Fahrrädern mit Strom versorgt, ist es weltweit das größte seiner Art. Kostenlos, mit jeder Menge Konzerten, Partys, Critical-Mass-Aktionen verteilt es sich auf die Parks und Straßen der Stadt.

Einer der von Beginn an (2007) dabei war ist Justin Ancheta. Mit seiner Band geht er in den USA grundsätzlich nur per Fahrrad und Bahn auf Tour. Der Sänger, Gittarist und Komponist beschreibt seinen Style selbst als Flamenco-Reggae und Folklyrico Americana. In seinen Texten plädiert er für ökologische Nachhaltigkeit und den erforderlichen radikalen Wandel auf dem Weg dahin.

“…to promote sustainable culture in general and bicycle culture in particular, by physically engaging and immersing our community in the magic of bike culture, and cultivating and nurturing a network of local sustainable musicians, through our staging of free, community participatory, bicycle-based music events.”

ist auch das Ziel des Festivals.

Das nächste rollt am 11. Oktober 2014 durch San Francisco. Und als gebürtiger Kalifornier surft Justin singend auf dem Bike um für das Festival zu werben.

Guny

Bekommt Berlin bald Fahrradstationen?

In Berlin gibt es zur Zeit etwa 28.000 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen, Stationen und Haltestellen. Davon wurden etwa die Hälfte in den letzten 15 Jahren neu gebaut. 2014 kommen noch einmal etwa 1000 neue Anlagen.

Gefühlt wird es dennoch von Jahr zu Jahr schwieriger, einen Fahrradparkplatz nahe eines Bahnhofs zu finden, denn die Nachfrage steigt wesentlich stärker als das Angebot.

„Der Senat plant zur Bewältigung der Abstellproblematik in der Stadt die Erarbeitung neuer Strategien zum Fahrradparken. Es soll ein Handlungskonzept mit Maßnahmen zur Anpassung des Fahrradabstellangebots an den in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Bedarf erstellt werden. Die Errichtung von Fahrradparkhäusern bzw. -stationen wird dabei ein wesentlicher Schwerpunkt sein.“ (aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt auf eine schriftliche Anfrage zum Thema Fahrradstationen).

Am Bahnhof Ostkreuz sieht der Senat einen großen Bedarf für eine Fahrradstation. Im Zuge der Umgestaltung der Bahnhofsvorplätze ist ein Wettbewerbsverfahren mit integriertem Fahrradparkhaus geplant.  In diesem Zusammenhang soll die funktionionale, gestalterische und betriebliche Tragfähigkeit einer solchen Anlage geprüft werden. Ergebnisse werden zum Ende des Jahres 2014 erwartet.

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt: Radverkehr stärken – mehr Fahrradstationen für Berlin (pdf-Dokument)

Ausstellung im Bildhauermuseum Bremen: Gerhart Schreiter – Gestalter des Alltags

Gerhart Schreiter (1909–1974) liebte das Fahrrad. Er hielt es für „eine der schönsten Erfindungen unserer Zeit, – ein Freund für tausend Situationen“. Dieses Bekenntnis steht symbolhaft für das gesamte Schaffen des Künstlers, denn er gilt als ein Bildhauer von Kleinplastiken, dessen Figuren der „Welt aller Tage“ entstammen. Seine Arbeiten spiegeln anektodenhaft beobachtete Szenen des täglichen Miteinanders wider. Unter dem Einfluss englischer Kollegen öffnete er sich um 1950 einem gemäßigtem Modernismus. Volumen, Raum und später auch die strukturelle Auflösung der Oberfläche gehörten zu seinen bildhauerischen Kernfragen.

Das Gerhard Marcks Haus in Bremen zeigt bis zum 7. September 2014 Schreiters Skulpturen.

 

Gerhart Schreiter: Rennfahrer, 1960 Bronze
Copyright: Gerhard-Marcks-Stiftung

Gerhard Marcks Haus

Bilanz der Verkehrskontrollen zur Verhinderung von Radfahrunfällen

„Im Rahmen einer siebentägigen Schwerpunktaktion hat die Polizei Berlin in der vergangenen Woche im gesamten Stadtgebiet Kontrollen zum Schutz von Radfahrern an verkehrsreichen Kreuzungen und Einmündungen durchgeführt. Im Fokus der intensiven Überwachungsmaßnahmen stand fast ausschließlich das Verhalten rechtsabbiegender Kraftfahrzeugführer gegenüber parallel geradeaus fahrenden Radlern. Täglich kann massenhaft beobachtet werden, wie unaufmerksame Kraftfahrer dabei den Vorrang der Radfahrer missachten. Verkehrsunfälle sind regelmäßig mit Verletzungen der Radfahrer verbunden. Fast die Hälfte aller Radfahrerunfälle mit tödlichem Ausgang resultierte in den vergangenen Jahren aus Kollisionen mit Rechtsabbiegern.

Insgesamt wurden 424 Kraftfahrzeugführer nach einem Fehlverhalten beim Abbiegen angehalten und eindringlich zu den Gefahren ihrer Fahrweise aufgeklärt und sensibilisiert. In 281 Fällen waren die Verstöße so eindeutig, dass Verkehrsordnungswidrigkeitsanzeigen gefertigt werden mussten. Dabei kam es weniger darauf an, möglichst viele Verstöße festzustellen. Vielmehr stand die Qualität der Überwachung im Vordergrund. Beispielsweise wurden stets auch die betroffenen Radfahrer angehalten und zum Kontrollort gebeten, um auch gegenüber den Kraftfahrern die Gefährlichkeit des gerade Erlebten anschaulich zu bezeugen. Gerade diese Einsatzkomponente war es, die Radfahrer besonders positiv bewerteten. Gezielte Kontrollen dieser Art würden sie sich viel öfter wünschen.

Allerdings wurden auch die Radfahrer selbst in ihrem Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen überwacht. Die als zivile Beobachtungsposten eingesetzten Polizeibeamten verschlossen auch bei Radfahrern nicht die Augen, wenn sie rotes Ampellicht missachteten. So mussten sie auch gegen Radfahrer viele Anzeigen schreiben.

Auch die neue polizeiliche Fahrradstaffel war an dieser Schwerpunktaktion mit eigenen Kontrollen beteiligt. Die Resonanz der Verkehrsteilnehmer fiel diesbezüglich sehr positiv aus.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1711 vom 21.07.2014

Radstreckenvisualisierungstool Cyclodeo

Im Jahre 2012 haben wir hier die Website Cyclodeo vorgestellt, eine Seite, auf der man Radwege im Video betrachten und gleichzeitig die Fahrradstrecke auf einer animierten Landkarte verfolgen kann. Damals steckte das Radwegevisualisierungsprojekt noch in den Kinderschuhen, war technisch noch nicht perfekt und die angebotenen Radwegvideos beschränkten sich auf die niederländische Fahrradstadt Eindhoven respektive einem kleinem Ort nahe Eindhoven.

Inzwischen hat Cyclodeo einen mächtigen Sprung nach vorn gemacht. Das Tool zeigt nun Radverbindungen von acht Orten weltweit. Neben San Francisco, New York und London sind das die holländischen Städte  Amsterdam, Eindhoven und Helmond, schließlich Kopenhagen und nicht zuletzt Berlin.

 

In Berlin werden mehr als achtzig georeferenzierte Videos von Radstrecken innerhalb des S-Bahnrings mit einer Gesamtlänge von mehr als 200 Kilometern gezeigt. Das sind häufig kurze Clips, die einen oder zwei Kilometer einer Radverbindung dokumentieren und nur einige Minuten kurz sind. Eine der längsten Strecken führt über 15 km vom Rathaus Pankow in der Breiten Straße bis weit in das Charlottenburger Westend am Theodor-Heuss-Platz. Wer sich die ganze Radstrecke am Stück antut, braucht dazu fast eine Stunde am Rechner.

 

Während man ein Radwegvideo betrachtet, sieht man auf dem zweigeteilten Bildschirm gleichzeitig eine animierte Googlemap der ausgewählten Strecke. Der grüne Punkt auf der Karte zeigt den aktuellen Standort des betreffenden Wegs. Da Video und Karte synchronisiert sind, kann man den grünen Punkt mit der Maus verschieben, sodass man schnell bestimmte Punkte auf dem Radweg ansteuern kann.

Da auch der Aufnahmezeitpunkt des Videos erfasst wird, ist Cyclodeo das ideale Tool, um Veränderungen im Zeitablauf zu dokumentieren. Die Berliner Cyclodeo-Videos zeigen recht gut die Ist-Situation für Radfahrer in Berlin, mit all den schönen, grünen Wegen aber auch allen Unzulänglichkeiten, mit denen das Radfahren in Berlin verbunden ist.

Cyclodeo
Berlin-Seite von Cyclodeo

Werkstatt Mitarbeiter_in gesucht

Voraussetzung:

– Längere Zeit in einer professionellen Fahrradwerkstatt gearbeitet (Reparatur von Fahrrädern, Getriebenaben und Laufradbau).

– Vollzeitstelle: Bereitschaft sich täglich dem Ansturm der Kund_innen zu stellen (gewisse Stresstoleranz).

– Übernahme von Verantwortung in einer selbstorganisiertenWerkstatt (Teamfähigkeit)

– Langfristige Perspektive

Wir bieten: Stress (positiv wie negativ), schlechte Entlohnung und täglich dreckige Fingernägel in einer netten Arbeitsumgebung.

Wer trotzdem Interesse hat bitte eine Bewerbungen per Mail an: mail@rad-spannerei.de

Y’akoto radelt in Ghana

Sie verpasst den Bus, den Zug und das Flugzeug in Accra…  bleibt das Fahrrad für das perfekte Timing. Eine Frau auf der Suche, die sich fragt, ob die Liebe einen neuen Versuch wert ist. In ihrem aktuellen Video radelt Y’akoto durch die Straßen der Hauptstadt von Ghana, wo sie aufwuchs. Als Pendlerin zwischen den Welten, geboren in Hamburg (Mutter Deutsche, Vater Gahnaer) erlebte sie Jugendjahre auch in Kamerun, Togo und dem Tschad. Gegenwärtig wohnt sie in Hamburg, Paris und Lomé.

Passenderweise entstand das Video ihrer aktuellen Single „Perfect Timing“ aus einer internationalen Kooperation von südafrikanischem Regisseur, kenianischem Kameramann und einer Berliner Produktionsfirma.

Der Song hätte auch gut von Amy Winehouse gesungen werden können. Sein Groove bestimmt das relaxte Tempo der Bilder. „Soul-Seeking-Music“ nennt das Y’akoto und ihr „Timing“ hat (als Vorbote ihres am 22. August erscheinenen Albums „Moody Blues“) das Zeug zum Hit.

P.S.: „Moody Blues“ war einmal eine Kultband aus den sechziger Jahren. Übersetzt könnte man das als „launische Niedergeschlagenheit“ lesen. Y’akoto, die 2012 schon ein erfolgreiches Top-20-Debut mit „Babyblues“ hatte, macht mit „Perfect Timing“ – bei aller Melancholie – Laune auf Radfahren.

Guny

Berliner Polizei stellt Fahrradstaffel vor

In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Berliner Polizei, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Unfallforschung der Versicherer wurde heute die neue Fahrradpolizei vorgestellt, die vorerst in den nächsten drei Jahren in der östlichen City zwischen Alexanderplatz und dem Brandenburger Tor eingesetzt werden soll. Die insgesamt zwanzig Beamten, darunter fünf Polizistinnen, die in den kommenden 36 Monaten ihren Dienst auf Rädern ableisten, sollen 365 Tage im Jahr zwischen 8:00 und 18:00 Uhr im Innenstadtbereich des Bezirks Mitte – einschließlich des Ortsteils Tiergarten und des Regierungsviertels – eingesetzt werden. Ausnahmen sollen nur an Tagen gemacht werden, an denen es unter minus fünf Grad Celsius ist. Hauptaufgabe der Fahrradstaffel wird die Verkehrsüberwachung sein, „und zwar mit deutlichem Bezug zum Verhalten von Radfahrern aber auch gegenüber Radfahrern.“

Finanziert wurde das Polizeiprojekt auch mit Mitteln der Versicherungsindustrie sowie dem Stadtentwicklungsenat. 32.000,- Euro wurden investiert, um 20 Treckingbikes und zwei Pedelecs anzuschaffen. Ursprünglich hatte man geplant, die gesamte Fahrradstaffel mit schnellen S-Pedelecs auszustatten. Diesen Plan habe man schnell aufgegeben, weil die Fahrradpolizisten auf Fahrradwegen und Radstreifen fahren sollen und dort sind die 45 km/h-schnellen E-Bikes nicht zugelassen.

Allein 39.000,- Euro wurden aufgeboten, um einen kompletten Satz neuer Polizeiuniformen für die Rennleitung zu kaufen. Das Fotoshooting nach der Pressekonferenz hatte denn auch den Charakter einer kleinen Modenschau. Jeder Entlüftungszipper, jede atmungsaktive Textilie von Sommer- und Winterkollektion wurde gesondert vorgestellt.

 

Der Einsatz der Berliner Fahrradstaffel bis zum Sommer 2017 wird umfangreich evaluiert. Dazu Siegfried Brockmann, Leiter Unfallforschung der Versicherer: „Das zunehmende Radverkehrsaufkommen erfordert neben entsprechenden Investitionen in die Infrastruktur auch eine Verbesserung der polizeilichen Überwachung. Das betrifft sowohl Verstöße von Radfahrern, als auch von Kraftfahrern gegenüber Radfahrern. Ob polizeiliche Radstaffeln hier erfolgreich sein können, ist eine Vermutung, die noch nie bewiesen wurde. Wir sind deshalb dankbar, dass alle Beteiligten die wissenschaftliche Begleitung der Einführung durch die Unfallforschung der Versicherer unterstützen.“ Da man sehr viele Daten bereits vor der Einführung der Fahrradstaffel ermmittelt habe, könne man einen Vorher- Nachher-Vergleich als auch einen Ja-Nein-Vergleich durchführen, etwa, indem die verkehrliche Situation im Einsatzbereich der Fahrradstaffel mit einem Bezirk ohne Polizei auf Rädern vergleiche.

Nach dem dreijährigen Erprobungszeitraum der Berliner Fahrradstaffel soll entschieden werden, wie es weitergeht. Das könne bedeuten, dass das Modell der Fahrradstaffel auf andere Bezirke ausgeweitet wird, im anderen Falle könne es aber auch das Ende einer Berliner Fahrradpolizei heißen.

Schwerpunktaktion der Berliner Polizei zur Verhinderung von Radfahrunfällen

„Unfallfrei durch die Fahrradsaison – Getreu diesem Motto wird die Polizei Berlin in der kommenden Woche vom 14. bis 20. Juli in einer Schwerpunktaktion ihr Hauptaugenmerk in der Verkehrsüberwachung auf Fehlverhaltensweisen von abbiegenden Kraftfahrzeugen gegenüber Radfahrern richten.

Polizeibeamte werden im gesamten Stadtgebiet intensive Verkehrskontrollen zum Schutz des Radfahrverkehrs durchführen. Im Rahmen dieser Aktionswoche wird auch für mehr Rücksichtnahme und Verständnis zwischen Rad- und Kraftfahrern geworben.

In den vergangenen Jahren war fast die Hälfte aller getöteten Radfahrer an Verkehrsunfällen mit abbiegenden Kraftfahrzeugen beteiligt. Daraus wird deutlich, wie gefährlich Vorrangmissachtungen an Kreuzungen und Einmündungen für Radfahrer sind.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1637 vom 11.07.2014

Im Frühjahr und Sommer führt die Berliner Polizei regelmäßig Verrkehrskontrollen dieser Art durch. Allerdings scheint sich der Fokus der Aktionen langsam zu verändern. Noch im letzten Jahr hatte die Aktion den Titel „Schwerpunktkontrollen zur Überwachung und zum Schutz des Radfahrverkehrs“.

Bernd Zanke, beim ADFC-Berlin für Verkehrssicherheit zuständig, nimmt übrigens gern Hinweise zur Durchführung der Schwerpunktkontrollen entgegen, Kontaktdaten hier.

(Dank an Michael S. für den Hinweis.)

Get on your bike, Europe!

„Get on your bike, Europe!“ ist das Motto der vom 6. bis zum 16. August 2014 stattfindenden internationalen Radbegegnung.. Für diese Begegnung gibt es noch freie Plätze. Junge Menschen aus Belgien, Polen und Deutschland besichtigen in Berlin spannende Projekte wie Selbsthilfe- und Jugend-Fahrradwerkstätten und fahren den Mauerradweg der deutsch-deutschen Teilung entlang und entwerfen eine Vision eines radfahrenden Europas. Auch praktisch dürfen die Teilnehmenden tätig werden. So werden alte Fahrräder repariert und gemeinsam Reparaturanleitungen erstellt. Auf dem internationalen Radweg Berlin-Kopenhagen fährt die Gruppe anschließend nach Greifswald zur Ostsee. Die Gebühr für Unterkunft, Verpflegung, das inhaltliche Programm und die Fahrtkosten nach Berlin beträgt 150,- Euro. Doch am Geld soll die Teilnahme an der Begegnung für niemanden scheitern. Auf Anfrage gibt es Ermäßigungen. Interessierte im Alter von 16 bis 30 Jahren können sich noch anmelden. Eine schnelle Anmeldung empfiehlt sich, da nur noch wenige freie Plätze vorhanden sind. Veranstalter der Begegnung ist der Landesverband Nordost des ökologischen Verkehrsclub Deutschlands, VCD Nordost. Die Anmeldung ist unter der Telefonnummer 030 446 36 64 möglich.

Weitere Infos: www.getonbike.eu.