Polizeikontrolle Schönhauser Allee Ecke Torstraße

Der Radweg auf dem südlichen Ende der Schönhauser Allee Richtung Innenstadt zwischen Lottum- und Torstraße ist benutzungspflichtig. Nun ist der Radweg aber seit zwei Wochen auf den letzten fünfzig Metern wegen Bauarbeiten aufgerissen. Bis gestern stand vor der Baustelle lediglich ein Schild „Radfahrer absteigen“. Heute steht ein weiteres Schild an dieser Stelle, das darauf hinweist, dass der benutzungspflichtige Radweg vor der Baustelle endet. Und noch etwas ist anders heute morgen. Radfahrer, die sich nicht durch die parkenden Autos auf die Straße zwängen, sondern die letzten Meter bis zur Torstraße auf dem Bürgersteig radeln, werden dort von Polizisten empfangen und zahlen fünf Euro für Bürgersteigradeln.

Guaia Guaia: Unplugged:Leben

Die Band Guaia Guaia fährt seit Jahren mit Lastenfahrrädern durch Deutschland und macht Straßenmusik. Guaia Guaia, das sind Elias Gottstein und Carl Louis Zielke, beide aus Neubrandenburg, die 2010 ihre Wohnung aufgaben und als Straßenmusiker ohne festen Wohnsitz Musik machen. Der Film „Unplugged:Leben“ dokumentiert  das Leben und die Musik der Straßenmusiker. Premiere hatte der Film Anfang Juli auf dem 30. Filmfest München. Dort gewann er auch den Publikumspreis. Hier der Trailer:

Schweizerische Initiative „Schutz vor Rasern“

RoadCross Schweiz ist eine gemeinnützige Schweizer Stiftung, die sich für eine generelle Hebung der Verkehrssicherheit und „die Förderung einer gesunden und massvollen Entwicklung des Strassenverkehrs“ einsetzt. Im Jahre 2010 hat RoadCross die eidgenössische Volksinitiative Schutz vor Rasern gegründet, die von Angehörigen von Strassenverkehrsopfern und Mitgliedern aller Fraktionen und zahlreicher Parteien der Schweizer Politik von links bis rechts unterstützt wird. Ziel der Initiative ist wörtlich, „jährlich 1.000 gefährliche Raser von der Strasse zu holen“.

Kern der Initiative ist eine neue Definition des Rasertatbestandes Art. 90 Absatz 2bis Strafgesetzbuch:

„Mit Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren bestraft wird, wer durch vorsätzliche Verletzung elementarer Verkehrsregeln das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingeht, namentlich durch besonders krasse Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, waghalsiges Überholen oder Teilnahme an einem nicht bewilligten Rennen mit Motorfahrzeugen.

Absatz 2bis ist in jedem Fall erfüllt, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wird um:
mindestens 40 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 30 km/h beträgt;
mindestens 50 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 50 km/h beträgt;
mindestens 60 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 80 km/h beträgt;
mindestens 80 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 120 km/h beträgt.“

Bei einer Verurteilung droht die Einziehung und Verwertung des Autos oder Motorrads durch das Gericht.

Die Volksinitiative wurde am 15. Juni 2011 mit 105’763 gültigen Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Am 9. Mai 2012 lehnte der Bundesrat die Initiative mit Verweis auf das Verkehrssicherheitspaket des Bundes „Via Sicura“ ab. Einen Tag nach der Einreichung der Initiative wurden die Initiativanliegen weitgehend in diese neue Gesetzesvorlage aufgenommen. Damit wurde das Begehren der Raserinitiative praktisch 1:1 in den Gesetzestext übernommen. Das neue Gesetz, das Raser deutlich härter bestraft, tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.

Initiative „Schutz vor Rasern“

Radfahrer verursachen S-Bahn-Chaos

S-Bahn und Fahrrad, Rücksicht nötig

Zwei Radfahrer, die am gestrigen Morgen in einen abfahrbereiten Zug am Hackeschen Markt stürmten, haben damit eine Verspätungswelle ausgelöst. Sie blockierten die Tür so, dass diese sich daraufhin nicht mehr schließen ließ und provisorisch repariert werden musste. 37 Züge waren dadurch verspätet. Die S-Bahn will den unvorsichtigen Fahrgästen die Kosten in Rechnung stellen. Zudem wurde Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und betriebsstörenden Handlungen gestellt.

Tagesspiegel: S-Bahn-Tür blockiert – Strafanzeige

Laden wegen Umbau geschlossen

Liebe Leute!

In der Woche vom 19.11. bis 25.11. 2012 sind Werkstatt und Laden der Radspannerei wegen Umbauarbeiten geschlossen.

Leider können wir während dieser Zeit weder Reparaturen noch sonstige Anfragen bearbeiten.

Ab Montag den 26.11.2012 stehen wir euch dann wieder zur Verfügung.

Das Radspannerei-Team

Fahrrabblogs

Wolfgang Scherreiks vom fahrradjournal hat sich die Mühe gemacht, eine aktuelle Liste von Fahrradblogs aus deutschsprachigen Ländern beziehungsweise deutschsprachige Blogs zusammenzustellen.

Liste aktualisiert am 19. November 2012.

54.elf, a2011 – Fahrräder; Ideen, ADFC Blog, adfc-bremen news, Alexander´s Rennrad-Touren-Blog, Alexander Theis, Alle Macht den Rädern, Alltag eines RadfahrersBakfiets Blog, Bakfiets totaal,

Benno KochBerlin Cycle Chic, Berlin Cycle Style, Bike-Blog, BikeBlogBerlin, Bike Kitchen Augsburg, Bikekitchen München, Bikelane Berlin, Brückenheilige, bxa’s Greetings from Germany,

Carlo ForteCarl vs. KarlChris Hübsch,  Christian Koeln´s BlogChregu’s BikeblogCritical Mass AugsburgCritical Mass Austria, Critical Mass BerlinCritical Mass BremenCritical Mass Dortmund,

Critical Mass FrankfurtCritical Mass FreiburgCritical Mass HamburgCritical Mass Koblenz, Critical Mass KölnCritical Mass StuttgartCritical Mass Wuppertal, Cycleture, Cycling Societies, Da isser …,

Die RadreporterEingangradEisenschweinkader, e-bikeinfo, e-Rad Hafen, Fahrradbau Stolz, Fahrrad-blog, fahrrad.blogger, Fahrradforum, Fahrradio,

fahrradjournalfahrradmodeFahrradportal Nationaler Radverkehrsplan, Fahrradreisen Blog, Fahrradreparatur, FahrRat, fahrstil-Magazin, fahrtwind BerlinFahrwerk KurierkollektivFrankfurter Fahrradsommer,

FreitrittFXD Nostra, GABAGeorgBlaschkeBikes, Goldsprint.de, Hamburgize, Highner & Bikes, Holger Dambeck, Holgers Blog, Immer auf Achse / Georg Inderst,

It all started with a fight …Johannes Hampel, Johanns FahrradblogJonathan Sachse, Jule radelt, Kathrins Notizen, Keirin Berlin, Kettenblatt, Kettenstift, Kinderfahrrad-Blog,

Klassikerausfahrtksued, Langweilige BilderLastenradkollektivles lanternes rouges, Liegeradtouren und Photographie, Andreas Edler – Mein Senf, Matschhühner – MTB Frauenpower, Max Kellermann, Mit dem Fahrrad in und um Köln,

Mountainbike BlogMTB-derfati, mtbisokay, MucradblogMünchenierung, My own blog, Naviki, Okej, Optimus Fixed, Os(zedos) Blog,

Panda Cycles Berlinpd-f (pressedienst-fahrrad), r2-bike, rad3.deRad der Stadt Blog, Radfahren in Köln, Radfahren macht glücklich, Radfahren macht schön, Radfahrers Lust & Frust, Radlobby IG-Fahrrad,

Radlust im SiegerlandRadl-Wadl, radpropaganda, RadverkehrspolitikRauhe Sitten, Rennfieber-Blog, RuhrbikeRotscher´s Bike BlogRund ums Rad, Schlaflos im Sattel,

Schwerlasttransport on TourSommers, Speak Louder, Spoony’s Bike Blog, SpreebikerStahlrahmen-Bikes, Stadtmobil, Starrgang BlogSwiss BikeBlog,  Sysadmin by Bike,

TalradlerThe CerveloverThorsten Bachner, Tin Donkey, TomsBikeCornerTrailblazerTwenty Inch CargobikesUrbaner InstinktUrbanophil, Vazifar’s blog,

Velo Blog Schweiz, Velo Blog (DE)Velocityruhr.netVelofahrer, Velomobil Quest 370, Velophil, Velopflock, Veloruzzer / Bernd van RadauVelovielVentoux,

Veteranum, Vienna Cycle Chic, We are trafficZabotrailsZukunft Mobilität

Aktion „Bürgerbeteiligung à la Ramsauer“

Morgen stellt Verkehrsminister Ramsauer sein „Handbuch zur Bürgerbeteiligung bei Verkehrsprojekten“ der Öffentlichkeit vor. Das bundesweite Netzwerk Solidarische Mobilität wird vor Ort sein und mit einem Straßentheater zeigen, was es von Ramsauers Bürgerbeteiligung hält.

Bürgerbeteiligung á la Ramsauer
Zeit: Dienstag, den 6. November, 9.30 Uhr
Ort:  Bundesverkehrsministerium, Invalidenstr. 44 in Berlin-Mitte

Netzwerk Solidarische Mobilität

Polen: vom Fahrradsattel in den Knast

Nach einem Bericht des polnischen Gefängnisdienstes (SW) verbüssten im letzten Jahr 1053 Radfahrer wegen “Trunkenheit am Lenker” eine Haftstrafe.

Das waren über 2 % der ca. 50.000 Radfahrer, die mit mehr als den erlaubten 0,2 Promille Alkohol im Blut von der Polizei gestellt wurden.

Dagegen wurden lediglich 1,3 % der alkoholisierten Autofahrer, die wegen des gleichen Delikts erwischt wurden, zu einer Haftstrafe verurteilt. In absoluten Zahlen gab es 70.000 Urteile gegen betrunkene Kfz-Lenker.

Woiciech Szymalski, Radfahr-Aktivist von der Vereinigung Grünes Masowien: „Die meisten der Radfahrer, die wegen Überschreitung der Promille-Grenze verurteilt werden, sind arme Leute. Die können sich keinen Rechtsanwalt leisten und die verhängte Geldstrafe überfordert sie häufig.“ Deshalb würden alkoholisierte Radfahrer, obwohl sie in der Regel nur sich selbst gefährden, häufiger im Knast landen als alkoholisierte Autofahrer.

Infoseite Polen: Vom Sattel in die Gefängniszelle

Europäische Bürgerinitiative „30 km/h – macht die Straßen lebenswert!“ vor dem Start

Im Mai haben wir von einer Europäischen Bürgerinitiative zum Thema Tempo 30 berichtet. Inzwischen haben 8 Personen aus 8 verschiedenen europäischen Ländern sich zusammen getan, um das  “citizens´s committee” (BürgerInnen-Komittee) zu bilden, also die Gruppe, die den Initiativentext bei der EU einreichen muss und offiziell für die EBI verantwortlich ist. Am 16. September wurde das Bürgerbegehren offiziell bei der EU angemeldet.

Die EU hat zwei Monate Zeit, die formale Zulässigkeit des Begehrens zu prüfen. In knapp 14 Tagen wird die Kommission das Ergebnis ihrer Prüfung bekannt geben. Die Initiatoren von 30 km/h – macht die Straßen lebenswert! erwarten, dass es positiv ausfällt.

Mit anderen Worten: In knapp 14 Tagen kann es mit der Unterschriftensammlung losgehen!

Mehr Infos zum Bürgerbegehren auf der Website. Hier kann man sich auch jetzt schon registrieren, damit man gleich benachrichtigt wird, wenn es losgeht. Und das Wichtigste: dort kann man später auch online unterschreiben. Schließlich brauchen wir eine Million Unterschriften.

www.30kmh.eu

Cyclodeo

Cyclodeo ist ein Kunstwort, das aus den Bestandteilen Cyclo=Rad und Video besteht. Gemeint ist damit eine Art Streetview, nur mit Videos anstelle von Fotos. Mit Cyclodeo werden Fahrradstrecken in den Gemeinden Eindhoven und Helmond dokumentiert, auf einem zweigeteilten Bildschirm sieht man rechts das eingebundene Video eines Radwegs, während auf der linken Häfte des Bildschirms eine Landkarte von Google-Maps mit einem animierten Punkt zu sehen ist, der die aktuelle Position des Fahrrads im Video zeigt. Man kann mit dem Mauszeiger im Video springen, der animierte Punkt macht die Sprünge artig mit. So lassen sich gezielt einzelne Abschnitte einer Strecke mehrfach abspielen. Hier das Screenshot einer Cyclodeo-Strecke in Eindhoven:

Cyclodeo ist als Promotion-Tool für fahrradfreundliche Städte und Regionen gedacht. Zur Zeit bietet Cyclodeo knapp fünfzig Radstrecken in Eindhoven und seiner Nachbargemeinde Helmond. Laut „Fietsland Nederland“ sollen schon bald weitere Städte in den Niederlanden und in Europa folgen. Bis jetzt wurden alle Videos von den Initiatoren des Projekts erstellt, in Zukunft sollen aber auch User eigene Videos hochladen können.

Die Macher experimentieren noch, um eine optimale Form der Präsentation zu finden. Auf dieser sehr schönen Strecke, der Campusbaan,  sind zum Beispiel die störenden Windgeräusche ausgeblendet und die Strecke ist stattdessen mit Musik untermalt. An einigen Stellen hakt das Projekt zur Visualisierung von Fahrradstrecken noch, so scheint es auf Firefox besser zu laufen als auf Chrome. Aber die Startschwierigkeiten werden gewiss bald überwunden sein, denn vermutlich werden sich bald andere Orte darum reißen, ihre Fahrradstrecken auf Cyclodeo vorstellen zu dürfen.