Im April haben wir hier im Blog einen niederländischen Verkehrsversuch namens „Flo“ vorgestellt, der das Ziel hat, den Radfahrerdurchfluss an Ampeln zu verbessern. Die Versuchsanlage besteht aus einem Radarsystem, das die Anzahl und Geschwindigkeit von Radfahrern erfasst und daraufhin versucht, die Ampelphase einer Kreuzung so zu verändern, dass mehr Radfahrer die Lichtzeichenanlge bei „Grün“ passieren können. Wenn es nicht möglich ist, die Ampelphase zu verändern, wird das den Radfahrern mit Hilfe von Infosäulen vermittelt, die etwa 120 Meter vor der betreffenden Ampel stehen. Die Radfahrer erhalten Hinweise auf ihre Fahrweise mittels Piktogrammen. Ein Hase bedeutet, dass man schneller fahren soll, ein erhobener Daumen zeigt an, dass die aktuelle Geschwindigkeit genau richtig ist, eine Schildkröte heißt, dass man seine Geschwindigkeit reduzieren soll und eine liegende Kuh bedeutet schließlich, dass man sich auf einen Stop an der nächsten roten Ampel einstellen kann.
Die Versuchsanlage in der Stadt Utrecht wurde von der Universität Utrecht in Zusammenarbeit mit dem Hersteller evaluiert. Die Daten zeigen, dass der Durchfluss an einer Ampel mit dem System Flo um etwa vier Prozent verbessert werden kann. Die Daten zeigen auch, dass der Durchfluss außerhalb der Spitzenzeiten noch stärker verbessert werden kann. Allerdings ist die Aussagekraft der Untersuchung begrenzt.
Auch die subjektive Zufriedenheit der Radfahrer scheint sich zu verbessern. Auch bvei diesem Punkt weisen die Forscher darauf hin, dass die Anzahl der Interviews zu niedrig war, um wirklich signifikante Ergebnisse zu erzielen.
Fietsberaad: FLO verbetert doorstroming met vier procent
Rad-Spannerei Blog: Radfahren mit Flo