80.000 Leihfahrräder für London

Nach dem großen Erfolg des Fahrradverleihsystems in Paris versucht man in vielen anderen Städten, das Pariser Modell zu kopieren. Gleich 80.000 Räder werden in London auf den Leihfahrradmarkt geworfen. Bürgermeister Ken Livingstone hat als Ziel, den Radverkehrsanteil bis 2010 um 80 Prozent zu steigern. Eine Maßnahme zur Erreichung des Ziels ist die Anschaffung einer großen Leihfahrradflotte. Bisher konnte London eine Zunahme des Radverkehrs um 83 Prozent in den letzten sieben Jahren verzeichnen, ausgehend von einem sehr geringen Anteil am Gesamtverkehr.

Fahrradportal: London möchte 80.000 Leihräder anschaffen

Stralau: Kampf um den Uferweg

Kaum ist der Konflikt um einen Uferradweg in Potsdam aus den Schlagzeilen, da liefern sich in Stralau erneut ein Ufergrundstückseigentümer und das Land Berlin einen Kampf mit allen Mitteln. Wieder geht es um einen Fuß/Radweg am Ufer, den der Eigentümer Michael Stalherm verhindern möchte. Nun errichtet die Wasserstadt Gmbh, eine Tochtergesellschaft des Landes Berlin, einen schmalen Holzsteg auf dem Wasser und um das Grundstück des rabiaten Eigentümers herum. Der kämpft bereits seit Jahren juristisch gegen die Anordnung, einen drei Meter breiten Streifen seines Grundstücks  für die Allgemeinheit herzugeben. Die Entscheidung des Enteignungsverfahrens wird im September 2008 gefällt.

Mit Baggern wird nun von der Seeseite aus der Holzsteg gebaut. Herr Stalherm wiederum verteidigt vom Lande seine Position mit dem Wasserschlauch.

Stralau-Blog: Wo bleiben die Vogonenschiffe?
Tagesspiegel: Mit allen Mitteln gegen die Bagger
Berliner Zeitung: Notlösung für den Uferweg

Critical Mass im November?

Auch im November ist der letzte Freitag im Monat der Tag für die gemeinsame Fahrt in der Stadt. Mein Vorschlag fürs Motto: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Beleuchtung. Treffpunkt wie immer Heinrichplatz in Kreuzberg um 16 Uhr! Wir blockieren nicht den Verkehr, wir SIND der Verkehr!

100 Räder suchen ihre Eigentümer

Bei einem Gebrauchtwarenhändler in Mariendorf stellte die Polizei rund einhundert vermutlich gestohlene Fahrräder sicher. Die Polizei weiß auch, wo die Fahrraddiebstänhle begangen wurden: „Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürften sie in den vergangenen Monaten in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf gestohlen worden sein.“

Nun gibt es die Chance, dass dein geklautes Rad zu dir zurückkehrt: „Die Kriminalpolizei der Direktion 4 präsentiert diese Räder jetzt in einer Ausstellung auf dem Polizeigelände in der Eiswaldtstraße 18 in Lankwitz. Sie bittet alle Bürger, denen ein Fahrrad im genannten Stadtgebiet entwendet wurde und die dies bislang nicht zur Anzeige gebracht haben bzw. bei Anzeigenerstattung keine Rahmennummern beibringen konnten, einen Besichtigungstermin unter der Telefonnummer (030) 4664 472217 (montags bis freitags zwischen 09.00 und 13.00 Uhr) zu vereinbaren, um möglicherweise ihr Fahrrad zu identifizieren.“

Pressemeldung der Berliner Polizei vom  28.11.2007 – 11:30 Uhr

Weihnachtskarten für Radler

Wenn ihr zu Weihnachten ein Rad verschenken möchtet, dann gibt es die passende Weihnachtsgeschenkkarte hier. Eine Kollektion von Weihnachtsbäumen, Goldrauschengeln, Sternen, Silberglöckchen und vielen weiteren weihnachlichen Motiven – allesamt geformt aus Kettengliedern – sind auf den Fahrrad-Weihnachtskarten des Online-Versandhändlers zu finden. Man sieht hier nicht nur Weihnachtskarten für den Radfahrer, hier gibt es Grußkarten für Biker zu allen gesellschaftlichen und privaten Ereignissen, von der Chanukka-Karte über die Muttertagskarte bis Hochzeitsglückwunschkarte für Radler ist alles da, was das geschenkwütige Radfahrerherz begehrt.

Weitere mehr oder minder gelungene Weihnachtskarten mit Fahrradmotiven sind hier und hier.
Foto: Richard Masoner
via: Cyclelicious

Weihnachtskarte für Radfahrer 

Gesundbrunnen: Radfahrerin schwer verletzt

"Bei einem Unfall in Gesundbrunnen ist gestern Abend eine Radfahrerin verletzt worden.

Die 41-Jährige war gegen 18 Uhr 45 mit ihrem Fahrrad in der Prinzenallee unterwegs, als sie vom 38-jährigen Fahrer eines Pkw übersehen wurde, der in eine Einfahrt einbiegen wollte. Bei dem Zusammenstoß erlitt die Radlerin schwere Verletzungen. Sie kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus."
aus: Pressemeldung der Polizei Berlin

Broken Bycicles von Tom Waits

„Der Sommer ist vorbei, unsere Liebe bleibt, wie alte, kaputte Fahrräder draußen im Regen.“  Tom Waits Broken Bicycles, ein Song für Abende, an denen es früh dunkel wird. Vielleicht noch schöner ist der Tango nach dem Schrotträdersong., insgesamt mehr als sieben Minuten purer Genuss.

Fahrradsex: 3 Jahre auf Bewährung

Weil ein 51-jähriger Brite sich in einem Hotelzimmer mit seinem Fahrrad vergnügte, wurde er wegen "sexueller Ruhestörung" zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Der Richter Colin Miller begründete sein Gaga-Urteil mit den Worten: "Ich dachte, nach fast vierzig Jahren bei Gericht seien mir sämtliche Perversionen der Menschheit begegnet, aber das ist selbst für mich neu". Das eigentlich Perverse an diesem Gerichts-Urteil ist für mich die Tatsache, dass Menschen für "Sex mit unbelebten Objekten hinter verschlossenen Türen" angeprangert werden dürfen.

n-tv: Fahrradfetischist angeklagt
Die Presse: Sex mit Fahrrad: Drei Jahre auf Bewährung

Wie weit Fahrradliebe gehen kann, zeigt das Foto eines unbekannten Fotografen.

Fahrradliebe
Foto: bikelanediary

Fahrradzukunft Heft 4 erschienen

Gerade online gegangen ist die Nummer vier der Fachzeitschrift Fahrradzukunft. Schwerpunkt des Heftes ist erneut das Thema Fahrrad als Lastesel. Die Themen im einzelnen:

  • Lowrider = Lowquality?
  • Warum brechen Gepäckträger?
  • Lowrider: Lenkverhalten und Schwerpunkt
  • Lastenanhänger mit Auflaufbremse im Selbstbau
  • Doppelt hellt besser
  • Der ETRTO-Standard – ein Papiertiger?

Ergänzt wird die Reihe interessanter Artikel durch Zeitschriftenrezensionen und Leserbriefe.
Fahrradzukunft #4

Fahrradikonen

Smart Move: Bici Tandem
Fünfzig Fahrräder aus der Sammlung Embacher werden in dem Bildband Smart Move vom Fotografen Bernhard Angerer in Szene gesetzt: Rennräder, Klappräder, Bahnräder, Tandems – kaum eines passt laut Verlagswerbung ins gängige Netzhautbild eines banalen Fahrrades. Das Foto zeigt das Bici, das wahrscheinlich kürzeste Tandem der Welt. Direkt auf der Hinterradnabe sitzt das Tretlager des zweiten Pedalisten.

Smart Move – das Weihnachtsgeschenk für Fahrradenthusiasten –  kostet 49,50 Euro.
Foto: Smart Move

Reelight vs. Freelight

Unser Fahrradlicht ohne Battereien und Dynamo von Reelight aus Dänemark hat ja schon für einige Diskussionen gesorgt. Das Prinzip überzeugt übrigens auch nach  mehreren hundert Kilometern noch. Im Laden haben wir schon über eine Weiterentwicklung des Reelights mit einer Kabelführung nachgedacht um die Lampen höher am Fahrrad positionieren zu können. Das hätte den Vorteil noch besser gesehen zu werden. Tatsächlich gibt es ein ähnlich wie das Reelight konstruiertes Fahrradlicht mit Kabelführung aber bereits! Es heißt Freelight und kommt wie so viele tolle elektro-Frickeleien aus UK! Das Teil sieht noch nicht ganz serienreif aus aber allein die schiere Winzigkeit der LED-Lampen kann schon begeistern. Dem Charme des selbstgebastelten bin ich außerdem schon über die Website erlegen. Cooles Gerät! Ideal stelle ich mir eine Mischung aus robust-schlichtem Reelight und dem spacig-kantigem Freelight vor. Bitte weiterentwickeln!

freelights.co.uk

FAHRRAD KARTONS ABZUGEBEN

Dank der ganzen Strike-Bikes bei uns im Laden haben wir noch viele leere und schön große Fahrradpappkartons kostenlos abzugeben – also bei Bedarf können sie auch einzeln bei uns im Laden abgeholt werden. Was kann man nicht alles aus ihnen bauen und machen . . . .  Kreativos und Bastler eure Chance . . . .

Warmduscher fahren seltener Fahrrad

Das Fahrradportal meldet, dass ein Durchbruch in der Erforschung der Natur des Radfahrers erfolgt ist. Das Forschungsprojekt Mobilanz fragte sich, wer das Rad mehr nutzt? Der wetterempfindliche, der auch bei schönstem Wetter nicht hinter dem Ofen hervorzulocken ist, oder der wetterresistente, der sagt: "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unangepasste Kleidung!".

Um diese wichtige Frage zu klären, wurden sozial- und ingenieurwissenschaftliche Methoden gemeinsam zur Analyse der wetterabhängigen Verkehrsmittelnutzung eingesetzt. Bei rund 2.000 einstündigen persönlichen Interviews von Personen zwischen 18 und 80 Jahren in Augsburg, Bielefeld und München wurden unter anderem Angaben zu Wetterresistenz und Verkehrsmittelwahl erhoben. Ergebnis: die wetterresistenten Radfahrer fahren häufiger Rad, sowohl bei gutem als auch bei schlechtem Wetter.

Das wäre also geklärt, Gott sei Dank! Nun sollte das Forschungsprojekt Mobilanz aber dranbleiben und die letzten Radfahrerfragen lösen. Offen ist immer noch, ob die Kaffeetrinker oder die Teetrinker häufiger Rad fahren.

Fahrradportal: Wetterresistente nutzen das Fahrrad bei jedem Wetter häufiger als wetterempfindliche Personen