Fahrradzählstellen in Bremen

Ende September letzten Jahres schaltete Bremens Verkehrssenator Joachim Lohse auf der Großen Weserbrücke die erste von insgesamt acht Fahrradzählstellen im Bundesland Bremen ein. Über eine im Boden eingelassene Induktionsschleife wird erfasst, wieviele hier mit dem Rad unterwegs sind. Eine blaue Säule zeigt auf dem Display die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer an, die täglich entlangkommen. Ab dem 1. Januar wird auch die Summe der jährlich gezählten Radler dargestellt. Erste Auswertungen ergeben, dass an Spitzentagen bis zu 9000 Fahrräder die Wilhelm-Kaisen-Brücke passieren, an Wochenenden sind es dagegen rund 3000. Zum Vergleich: 21.600 Kraftfahrzeuge fahren im Tagesdurchschnitt über die wichtige Weserbrücke.

In Bremen wurde Verkehrssenator Lohse (Grüne) kritisiert: ein klammes Bundesland könne sich eigentlich die 27.000 Euro für eine Zählstation nicht leisten. Überdies war die Displayanzeige zwischenzeitlich ein Opfer von Vandalismus, ist inzwischen aber repariert worden. Lange angekündigt aber immer noch nicht umgesetzt ist die Veröffentlichung der Zahlen im Internet unter verkehrsinfo.bremen.de

Sinnvolle Ausgabe oder Geldverschwendung?

Bremen.de: Bremens erste Fahrradzählstelle
ADFC Bremen: ADFC findet Fahrradzählstelle gut

Niederländisches Knotenpunktsystem expandiert nach Deutschland

Okay, eigentlich wurde das Knotenpunktsystem in Belgien erfunden, aber richtig durchgesetzt hat es sich in den letzten Jahren in den Niederlanden. Nach holländischem Vorbild wird 2012 im Rhein-Kreis Neuss flächendeckend das Knotenpunktsystem zur Markierung der Strecken im Radverkehrsnetz Nordrhein-Westfalen eingeführt. Kartenlesen war gestern, in Zukunft braucht man zur Vorbereitung einer Fahrradtour lediglich die Nummern der Knoten auf einen Zettel zu schreiben. Und los gehts.

Auf niederländisch heißt das Knotenpunktsystem Fietsroutenetwerk oder Fietsknooppuntennetwerk. Es beschreibt ein Netzwerk verschiedener Fahrradrouten, die durch Knotenpunkte miteinander verbunden sind. So ein System ist nichts für den Alltagsradler, der auf kürzestem Weg von A nach B kommen will. Es richtet sich an den freizeitorientierten Radler, der angenehm zu befahrende und touristisch interessante Routen sucht.

Voraussetzung für ein solches System ist ein verdichtetes Radwegnetz. Es ist aufgebaut wie ein Spinnennetz, bei dem alle Kreuzungen durchnumeriert sind. An Knotenpunkten werden Schilder aufgestellt, die einen Überblick über die nähere Umgebung und die nächsten Knoten im Netz vermitteln.  Anders als bei den linear angelegten Themenrouten eröffnet das Knotenpunktsystem die Möglichkeit zur individuellen Routenführung, die an jedem Punkt eine Änderung der urspünglichen Route erlaubt.

NGZ online: Radfahren von Punkt zu Punkt
Wikipedia: Fietsroutenetwerk (auf niederländsich)
Rad-Spannerei Blog: Das Knooppuntennetwerk in den Niederlanden

Dieb räumt 920 Fahrraddiebstähle ein

Unter der Überschrift „Rad auf Rad – „Fleißiger“ Dieb festgenommen“ berichtet die Berliner Polizei heute von einem ungewöhnlichen Fahrraddiebstahl. Nach dem Zugriff der Beamten plauderte der ertappte Fahrraddieb, er habe schon 920 Räder gezockt:

„Beamte der 22. Einsatzhundertschaft nahmen gestern Abend in Tiergarten einen Fahrraddieb fest. Gegen 18 Uhr 30 wurden die Beamten auf den sehr nervös wirkenden Radler in der Straße An der Putlitzbrücke aufmerksam, der auf seinem Rad ein Weiteres mitführte und schlagartig die Fahrtrichtung änderte, nachdem er die Beamten entdeckt hatte. Während der Verfolgung durch die Polizisten warf der 29-Jährige vor Betreten des S-Bahnhofs Wedding den mitgeführten Drahtesel weg, was ihm auch nichts nutzte, da er kurz darauf festgenommen wurde. Bei seiner Befragung räumte der mutmaßliche Dieb ein, insgesamt 920 Fahrräder gestohlen zu haben. Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Polizisten drei weitere Räder, diverse Fahrradcomputer, Fahrradsättel und Werkzeug. Der 29-Jährige gab an, mit den Diebstählen seine BTM-Sucht finanziert zu haben. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung kam der Mann wieder auf freien Fuß. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 prüft derzeit die Angaben des Tatverdächtigen.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 0074 vom 06.01.2012 – 12:20 Uhr

Ramsauer warnt vor Kopfhörern

Ob Helmpflicht oder zu leise Elektroautos – Verkehrsminister Ramsauer sorgt sich um die Verkehrsteilnehmer. Sein neuester Vorstoß: Kopfhörer im Straßenverkehr. Denn Fußgänger und Radfahrer gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

Tagespiegel: Ramsauer warnt vor Kopfhörern im Straßenverkehr (6.1.2012)

Nachtrag: Musik im Auto findet der Verkehrsminister hingegen sicherheitsfördernd – und hat deshalb eine Musik-CD für Autofahrer herausgegeben. Danke @andy für den Hinweis!

Berliner Fahrradmessen 2012

Nachdem Berlin lange Zeit ein schwieriges Pflaster für Fahrradmessen war, gingen im vergangenen Jahr gleich zwei Fahrradausstellungen an den Start. Beide Messen hatten eine erfolgreichen Premiere, sodass die Berliner Fahrradinteressierten auch in diesem Jahr die Auswahl zwischen zwei Velomessen innerhalb kurzer Zeit an unterschiedlichen Standorten und mit unterschiedlicher Gewichtung haben.

Am ersten Märzwochenende zieht es die Fahrradliebhaber in die Station-Berlin in der Nähe des U-Bahnhofs Gleisdreieck zur Berliner Fahrrad Schau. Nach dem Selbstverständnis der Messemacher ist das Fahrrad nicht mehr nur Fortbewegungsmittel oder Sportgerät, es ist vielmehr Ausdruck individuellen Lebensstils geworden, ein Designobjekt, welches mit höchstem technischen Anspruch und in modernsten Designs produziert wird. Die Schau will einen umfassenden Einblick in Trend und Entwicklungen in Sachen Rad bieten. Abgerundet wird die Messe mit Live Shows, In- und Outdoor Testparcours, Modenschauen und weitreichenden Informationsmöglichkeiten.

Berliner Fahrrad Schau
Datum: 3. und 4. März 2012
Ort: STATION-Berlin
Luckenwalder Str. 4-6
10963 Berlin-Kreuzberg
Öffnungszeiten:
Samstag, 3. März 2012, 10-19 Uhr
Sonntag, 4. März 2012, 11-18 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 6,- € (1 Tag) / 10,- € (2 Tage)
Ermäßigt 4,- € (1 Tag) / 6,- € (2 Tage)
Kinder bis 6 Jahren haben freien Eintritt.
www.berlinerfahrradschau.de

Ende März lädt die VeloBerlin zu einem Besuch der Messehallen am Funkturm ein. Veranstaltet wird diese Fahrradmesse von einem Berliner Think-Tank für die Fahrradbranche sowie von der Messe Friedrichshafen, bekannt durch die Eurobike, eine der weltweit führenden Messen im Fahrradbereich. Darüberhinaus haben sich die Messemacher eine Reihe von Partnern ins Boot geholt. Auch hier finden die Besucher zahlreiche Angebote rund um das Fahrrad und um die urbane Mobilität. Neben den Ständen der Aussteller wird die Messe ergänzt durch den Fachkongress „Metromobile – Mensch und Mobilität im urbanen Raum“.

VeloBerlin
Datum: 24. und 25. März 2012
Ort: Messe Berlin
Eingang Ost (Messedamm)
14057 Berlin
Öffnungszeiten:
Sonnabend und Sonntag: 10.00-18.00 Uhr
Eintritt:
Tageskarte: 9,- € , (ermäßigt: 7,- € für Schüler, Studierende, ADFC-Mitglieder)
Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt
www.veloberlin .com

Bußgelder für Radfahrer in den Niederlanden

Das Velomagazin Fietsen.123 hat eine komplette Übersicht aller radfahrerbezogener Bußgelder im Jahr 2012 veröffentlicht. Die niedrigste Strafe liegt bei dreißig Euro, die höchste bei 130 Euro.

Fahren unter Alkoholeinfluss (0,54 Promille): € 130,-
Keine Kooperation bei der Alkoholkontrolle: € 85,-
Keine Pedalreflektoren : € 30, –
Keine Reflektoren am Laufrad: € 30, –
Defekter roter Reflektor: € 30, –
Falsche Beleuchtung: € 45, –
Defekte Pedale: € 85, –
Defekte Glocke: € 30, –
Defekte Bremsen: € 45, –
Defekte Lenkung: € 85, –
Schlechter Rahmenzustand: € 45, –
Bei Haifischzähnen keinen Vorrang einräumen: € 85, –
Nicht Stoppen im Stop-Bereich: € 30, –
Auf Busspur fahren: € 45, –
Kreuzen durchzogener Linie: € 45, –
Nicht Stoppen an Stoppschild, Rotlicht, Fahne etc: € 130,-
Zeichen zur Temporeduzierung missachten: € 130,-
Rechts überholen: € 85,-
Schnellweg / Autoweg benutzen:  € 130,-
Kreuzung blockieren: € 85,-
Negieren verpflichtender Radwege: € 45,-
Auf dem Weg nicht rechts fahren: € 85,-

Es folgt eine lange Liste von Behinderungen, die unterschiedlich teuer sind. Die Behinderung eines Busses an der Bushaltestelle kostet € 45,-, die Behinderung eines Blinden mit Blindenstock € 130,-, die Behinderung eines Fußgängers auf dem Zebrastreifen € 130,-. Fünfundachtzig Euro teuer wird es, wenn man als Radfahrer andere durch Kehren, Spurwechsel oder Anfahren behindert oder einen Bahnüberweg blockiert. Recht günstig ist dagegen das Schneiden einer Militärkolonne mit 30,- Euro.

Fietsen.123: Compleet overzicht: alle mogelijke bekeuringen voor fietsers in 2012

Ausstellung im Felleshus in den Nordischen Botschaften: Eine Stadt fährt Rad

„Hat Kopenhagen eine besondere Radkultur? Oder fahren einfach nur sehr viele Menschen Fahrrad? Können andere Städte von Kopenhagen lernen?“ Diese Fragen versucht eine Ausstelllung zu klären, die ab nächster Woche im Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften im Tiergarten gezeigt wird. Zu Wort kommen Politiker, Stadtplaner, Architekten, Blogger und Fahrradaktivisten. Die Ausstellung ist eine Koproduktion zwischen der Dänischen Botschaft in Berlin, dem Verkehrszentrum Kopenhagen und dem Dänischen Fahrradverband mit der Cycling Embassy sowie Cecilia Vanman, Autorin von »City of Bicycles« und Mikael Colville-Andersen/Copenhagenize Consulting.

Am Donnerstag, dem 9. Februar wird eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung stattfinden. Folgende Teilnehmer debattieren im Felleshus zur Zukunft der urbanen Mobilität :
Michael Cramer (MdEP Grüne)
Burkhard Horn (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin)
Michael Colville-Andersen (Copenhagenize Consulting)
Jesper Pørksen (Dänischer Fahrradverband)
Tina Saaby (Stadtarchitektin Kopenhagen)
Niels Tørslev (Leiter Verkehrszentrum Kopenhagen)

Ausstellung: Eine Stadt fährt Rad
Zeit: 11. Januar 2012 bis  29. Februar 2012
Ort: Nordische Botschaften Felleshus / Gemeinschaftshaus
Rauchstraße 1
10787 Berlin
Nordische Botschaften: Eine Stadt fährt Rad

Berlin: Zahl der Verkehrstoten gestiegen

Im Jahr 2011 sind auf den Straßen Berlins 54 Menschen tödlich verunglückt. In den zwölf Monaten zuvor war mit 44 Opfern die Zahl der Verkehrstoten auf ihren niedrigsten Stand gefallen, wohl auch deshalb, weil 2010 mit vier schneereichen Monaten ein besonders kaltes Jahr war.  Auch die Zahl der getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer stieg von sechs auf elf im vergangenen Jahr an.

  1. 8. Februar 2011: Ein 46-jähriger Radfahrer wird beim Queren des Mittelstreifens auf dem Fußgängerüberweg von einer Tram erfasst und erliegt seinen schweren Verletzungen.
  2. 4. April 2011: Eine 21-jährige Radfahrerin wird von einem rechtsabbiegenden LKW überfahren und verstirbt noch am Unfallort.
  3. 9. April 2011: Eine 70-jährige Radfahrerin wird von einem linksabbiegenden PKW erfasst, erleidet schwere Kopfverletzungen und verstirbt am folgenden Tag im Krankenhaus.
  4. 21. Juni 2011: Es kommt zum Zusammenstoß zwischen einem linksabbiegenden PKW und einen 52-jährigen Radfahrer. Der Radfahrer erleidet schwere Kopfverletzungen und verstirbt am 06. Juli 2011 im Krankenhaus.
  5. 2. August 2011: Ein PKW kollidiert mit einem im selben Fahrstreifen fahrenden 37-jährigen Radfahrer. Der Radfahrer erleidet schwere Kopfverletzungen und verstirbt am 3. August 2011 im Krankenhaus.
  6. 28. September 2011: Eine 61-jähriger Radfahrer wird von einem rechtsabbiegenden LKW überfahren und verstirbt noch am Unfallort.
  7. 29. September 2011: Es kommt zu einem Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem 23-jährigen Radfahrer. Der Radfahrer erleidet schwere Kopfverletzungen und verstirbt am 30. September 2011 im Krankenhaus.
  8. 15. Oktober 2011: Ein 29-jähriger Radfahrer wird von einer Straßenbahn erfasst und verstirbt noch am Unfallort.
  9. 28. Oktober 2011: Ein 21-jähriger Radfahrer kommt aus ungeklärter Ursache an einem Mast einer Lichtzeichenanlage zu Fall und zieht sich so schwere Kopfverletzungen zu, dass er am 31. Oktober 2011 im Krankenhaus verstirbt.
  10. 1. November 2011: Eine 60-jährige Radfahrerin überquert an einem Fußgängerüberweg die Fahrbahn. Es kommt zu einem Zusammenstoß mit einem Pkw, bei dem die Radfahrerin tödlich verletzt wird.
  11. 19. Dezember 2011: Ein rechtsabbiegender LKW-Fahrer übersieht eine in gleicher Richtung geradeaus fahrende 68-jährige Radfahrerin. Die Radfahrerin wird von dem Betonmischer überrollt und verstirbt noch am Unfallort.

Bernd Z hat vor einigen Tagen die umgekommenen Radfahrerinnen und Radfahrer so zusammengefasst:

„Drei wurden von rechtsabbiegenden Lkw überfahren.
Drei von linksabbiegenden Pkw!
Ein Radfahrer wurde von einem Pkw-Raser überrollt.
Zwei Radfahrer haben eine Tram nicht beachtet.
Ein Radfahrer fuhr gegen einen Ampelmast.
Eine Radfahrerin querte einen Fußgängerüberweg.

Jeder Verkehrstote ist einer zuviel!“

ADFC Berlin: Verkehrssicherheit

Explosionszeichnung eines Fahrrades

Eine Explosionszeichnung ist eine Art der Darstellung, die einen komplexen Gegenstand perspektivisch in seine Einzelteile zerlegt zeigt. Auf den Seiten eines französischen Velo-Wikis findet man eine riesige Explosionsgrafik eines Fahrrades. Die Illustration von Monsieur Petit kann frei reproduziert und modifiziert werden. Für den Fall, dass jemand Lust hat, eine eingedeutsche Version der Grafik zu basteln, auch der Link zur unbeschrifteten Version der Explosionszeichnung.

fahrrad-explosionszeichnung-425x300-franzoesisch.jpg
Explosionszeichnung in Originalgöße 4961 x 3508 Pixel (2,9 MB)
Explosionszeichnung in Originalgöße ohne Text
[via]

Dänemark erhöht Bußgelder für Radfahrer

Der erste Januar bringt für Radfahrer in Dänemark deutlich höhere Bußgelder für verschiedene Verkehrsverstöße. Hamburgize hat die Bußgeldhöhe in Dänemark und Deutschland miteinander verglichen:

  • Radfahren ohne Licht im Dunkeln:
    Dänemark: 95 €
    Deutschland: 10-25 €
  • Telefonieren mit Mobiltelefon während des Radfahrens:
    Dänemark: 135 €
    Deutschland: 25 €
  • Fehlende oder defekte Bremsen oder Reflektoren:
    Dänemark: 95 €
    Deutschland: 10 €
  • Rotlichtverstoß:
    Dänemark: 135 €
    Deutschland: 45-180 €
  • Radfahren gegen den Verkehr:
    Dänemark: 135 €
    Deutschland: 15-30 €
  • Radfahren über Fußgängerüberweg:
    Dänemark: 95 €
    Deutschland: 40-60 €
  • Radfahren auf dem linken Radweg:
    Dänemark: 95 €
    Deutschland: 15-30 €
  • Freihändiges Fahren:
    Dänemark: 95 €
    Deutschland: 5 €
  • Gehwegradeln:
    Dänemark: 95 €
    Deutschland: 10-25 €
  • Zwei oder mehr Personen auf einem normalen Fahrrad:
    Dänemark: 95 €
    Deutschland: 5 €

Hamburgize: Dänemark erhöht Bußgelder für Radfahrer
The Copenhagen Post: Cycling fines to increase dramatically in 2012

Tegel: Sechserbrücke wird fahrradfreundlicher

Die Tegeler Hafenbrücke – im Volksmund Sechserbrücke genannt – überspannt als Fußgängerbrücke die Einfahrt des Tegeler Hafens und die Mündung des Tegeler Fließes. Über sie erreicht man von der Greenwichpromenade in Alt-Tegel den Freizeitpark und den Tegeler Forst. Früher musste man einen Sechser (5 Pfennig) zahlen, um die Brücke zu passieren. Heute ist die Passage zwar kostenlos aber beschwerlich für Radfahrer, weil man sein Fahrrad die Stufen der Sechserbrücke hochtragen muss.

In Zukunft gibt es zumindest eine kleine Erleichterung für Radfahrer. Der für Stadtentwicklung zuständige Bezirksstadtrat Martin Lambert teilt mit, dass die Fußgängertreppe der Sechserbrücke noch in diesem Jahr Fahrradschienen erhält, auf denen man sein Rad hoch- und herunterschieben kann. Damit wird das Überqueren des 91 Meter langen Bauwerks mit dem Velo etwas kraftsparender. Für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen, ältere Menschen und Behinderte bleibt die Sechserbrücke aber unüberwindlich.

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Foto: Andreas Steinhoff

Berlin Magazin: Erleichterung bei der Sechserbrücke am Tegeler Hafen
Wikipedia: Tegeler Hafenbrücke

Öffnungszeiten zwischen den Jahren

Am 30. und 31. Dezember 2012 erlauben wir uns nur unsere Werkstatt in der Admiralstraße geöffnet zu halten. Natürlich könnt ihr dort auch Ersatzteile erwerben. Im neuen Jahr haben wir wieder regulär geöffnet.

Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch!