Heute vor einem halben Jahr, am 24. Dezember 2013, startete das Blog PresseRad mit dem Posting „Bald geht’s lohoos“. In der Folge wurden die Leser nahezu täglich mit Beiträgen zum Thema Radfahrer in der Presselandschaft versorgt. „Der Radfahrer in der Presse: gerne übersehen, oft touchiert, ohne Helm längst tot, und gegen Verkehrsregeln verstoßend, die niemand korrekt erklären kann.“ Nun ziehen die drei Schreiber des Blogs nach 188 Posts ein Fazit und kündigen eine Pause von ungewisser Dauer an:
„Das Radfahren ist eine der schönsten, gesündesten und ungefährlichsten Möglichkeiten, sich von A nach B zu bewegen, sei es auf dem Weg zur Arbeit oder als Freizeitbeschäftigung. Der gesamte Spaß des Radfahrens spiegelt sich leider in keinster Weise in der Presse wieder. Radfahrer tauchen in den Pressemeldungen zu gefühlt 99% nur dann auf, wenn sie an einem Unfall beteiligt waren.
Macht man sich wie wir bewusst auf die Suche nach Pressemeldungen über Radfahrer, wird einem das ganze Elend offenbar. Das tägliche Auseinandersetzen mit Verletzten und Toten, dazu die bewusst oder unbewusst radfahrerunfreundlich formulierten Beiträge, die sich ewig wiederholenden, einserseits verharmlosenden andererseits diffamierenden Floskeln vom “Touchieren”, “Streifen”, “Übersehen”, “Kein Helm!”, all das nagt an der guten Laune.
Wir sind leer und brauchen dringend eine Pause. Ob und wie es danach weitergeht, wissen wir noch nicht.“
Nach dem wohl endgültigen Ende des Blogs Radverkehrspolitik im April ist das bereits das zweite lesenswerte Blog in kurzer Zeit, das seine Pforten schließt. Schade.
Radverkehrspolitik
PresseRad