Der Berliner ADFC will unter fahrradfallen.adfc-berlin.de Orte auf einer Karte darstellen, an denen Radfahrer sich besonders unsicher fühlen. Solche Orte können per e-Mail gemeldet werden, die Kontaktadresse ist auf der Seite zu finden. Noch sind keine Orte eingetragen, derzeit sieht man nur eine Deutschlandkarte. An Meldungen dürfte es allerdings nicht mangeln.
Macht Autos zu Fahrrädern
Der Umgang mit (Umsonst-)Ressourcen im städtischen öffentlichen Raum ist das übergreifende Thema der Werke von Folke Köbberling und Martin Kaltwasser. Die beiden Künstler verwenden für ihre Arbeiten übrig gebliebenes Material von Baustellen, aus Abfallcontainern sowie Weggeworfenes. Im Projekt Autos zu Fahrrädern im Jahr 2008 in Graz stellten sie aus einem alten Kleinwagen zwei Fahrräder her. ORF-Autorin Maria Motter in einem Test des Fahrrads: „Es fühlt sich an, als seien einem die Stützräder des ersten Fahrrades weggenommen worden. Gar nicht so einfach, damit in Schwung zu kommen. Doch hat man einmal in die Pedale getreten, rollt das Fahrrad. Selbst Licht ist vorhanden. “
Folke Köbberling & Martin Kaltwasser
Österreichischer Rundfunk: Aus Autos werden Fahrräder
RadZeit Nummer zwei 2010
Lange nicht mehr eine so interessante Ausgabe der RadZeit gelesen. „Wie sicher ist sicher?“ fragt die Zeitung des Berliner ADFC und illustriert das auf dem Titelbild mit dem Torwart der Berliner Eisbären in voller Montur auf seinem Rad. Und nein, einen Helm trägt Eishockeytorhüter Sebastian Albrecht nicht. Gleich in einer ganzen Reihe von Artikeln geht es um das Thema Sicherheit.
Weitere Themen:
- Planung des Radverkehrs im Umfeld des Bahnhofs Ostkreuz,
- über einen Fahrradschrauber, der die Lastenfahrräder der PIN AG wartet und repariert,
- Verkehrssituation am Tempelhofer Damm,
- Radtourenvorschlag durch die Feldberger Seenplatte nördlich von Berlin.
Die Radzeit erscheint sechs mal im Jahr und ist kostenlos zu erhalten in der Geschäftsstelle des ADFC in der Brunnenstraße 28 in Berlin-Mitte sowie in vielen Fahrradläden und Stadtteilbibliotheken.
RadZeit 2 2010 (Onlineausgabe)
Velothon führt über Flughafen Tempelhof
Das dritte Berliner Stadtmarathon für Radrennfahrer am 30. Mai 2010 wirft seine Schatten voraus. Erwartet werden wieder mehr als 10 000 Radler, die 60 oder 120 Kilometer durch die Berliner Innenstadt und das Umland auf komplett für den Autoverkehr gesperrten Straßen fahren wollen. Die 120km-Strecke führt auf einem etwa 10 Kilometer langen Abschnitt über die Bundesstraße 101 zwischen Ludwigsfelde und Heinersdorf. Beide Distanzen gehen kurz vor dem Ziel über das Flugfeld des ehemaligen Zentralflughafens Tempelhof.
Velothon
Rund um den Henninger-Turm
Das waren noch Zeiten, in denen Frühjahrsklassiker auch noch klassische Namen hatten. Rund um den Henninger-Turm beispielsweise, das traditionell am 1. Mai ausgetragene Eintagesrennen in Frankfurt. das unter anderem von Rudi Altig, Eddy Merckx, Walter Godefrot und Erik Zabel gewonnen wurde. In diesem Jahr findet das Rennen ebenfalls am Maifeiertag statt, aber es heißt inzwischen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt. Nächstes Jahr wird es vermutlich wieder umbenannt in Rund um Deutsche Bank und Frankfurter Sparkasse von 1822, vorbei an Audi, Aldi und Hertie.
Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt
Foto: Wikipedia
KETTENreAKTION: Atomkraft abschalten!
Am Sonnabend, den 24. April 2010, wird es unter dem Motto KETTENreAKTION: Atomkraft abschalten! eine große Aktions- und Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel und durch Hamburg geben. Viele Menschen werden auf circa 120 Kilometern ein starkes Zeichen für das Ende der Atomenergie und eine zukunftsfähige, ökologische Energiewende setzen. Der ADFC Hamburg unterstützt mit einer Radtour die Kette gegen Atomkraft. Auf idyllischen Schleichwegen (Öjendorfer See, Glinder Au, Bille) wird zum Treffpunkt an der B5 Bergedorfer Str./Langberg gefahren. Dort reihen sich die Radfahrer in die Menschenkette ein, die von 14.30–15.00 Uhr stehen soll. Um 15.00 Uhr Rückfahrt nach Wandsbek auf Schleichwegen über Havighorst. Später gleiche Strecke wie Hinfahrt. Insgesamt ca. 35 km. Wir fahren in gemütlichem Tempo. Die Teilnahme ist kostenfrei
Treffpunkt n Hamburg an der S-Wandsbek (R 10) um 11.45 Uhr.
ADFC fährt zur Anti-Atom-Kette am 24.04.2010
Anti-Atom-Kette.de

Helmpflicht? Bis zu 85% der Berliner sind dagegen.
Der Tagesspiegel hat in seiner Osterausgabe eine Diskussion um die Helmpflicht initiiert. Bereits eine Woche vorher hatte die Zeitung den Fahrradhelm als Must-have dieses Frühjahrs entdeckt. Nun fordert Lars von Tönne eine Helmpflicht. Der Radhelm sei zwar gewöhnungsbedürftig, aber: „Jeder Radfahrer, der wegen Kopf- und anderer Verletzungen behandelt werden muss, belastet unser Gesundheitssystem zusätzlich.“
Die Tagesspiegelleser wurden aufgefordert, ein Votum über Telefon und Internet pro oder contra Fahrradhelm abzugeben. Bei den Anrufern waren es 67 Prozent, bei der Abstimmung im Netz sogar 85 Prozent, die eine Helmpflicht ablehnten. Immerhin haben bis heute Morgen mehr als 1500 Leser ihre Stimme im Internet abgegeben.
berlinradler: Helmpflicht? Nein.
Das Spektakel hat begonnen!
Hallo!
Regelmäßig berichte ich hier über meine Radtour von Berlin nach Kirgisien. Den ersten Eintrag findet ihr unter https://rad-spannerei.de/blog/2010/03/27/ein-reisebericht-mit-dem-rad-von-berlin-nach-kirgisien/
Bei gutem Wetter konnte die Tour starten. Die anfängliche Aufregung legte sich mit dem ersten Tritt. Zunächst war das Fahren mit vielen Gepäck sehr ungewohnt, doch das Gefühl hierfür stellte sich gleichfalls nach wenigen Kilometern ein.
Die ersten vier Tage hatten wir viel Glück mit dem Wetter, viel Sonne und nur wenige Wolken. Da musste sogar die Sonnencreme ausgepackt werden. Nachts wurde es allerdings mit minus einem Grad recht kühl. Die Strecken war meist recht flach, doch hin und wieder brachten Hügel Abwechslung. Gestern hat es leider den gesamten Tag über geregnet. Nach guten 115 Kilometern Regenfahrt suchten wir uns in Czestochowa eine günstige Bleibe, um uns endlich zu duschen und die Sachen zu trocknen.
Ostern wird in Polen ein wenigen anders gefeiert. Am Karfreitag haben alle Läden geöffnet. Samstags werden kleine, mit einem weißen Tuch bedeckte Körbe zur Kirche getragen. In den Körben sind Eiern und Lahmfleisch, dies wird in der Kirche gesegnet und am nächsten Tag mit der Familie gegessen.
Das Gepäck
Ich packe meinen Koffer mit ….
…. einer Regenjacke, Regenueberzug fuer die Schuhe, einer Regenhose, einem Fließpulli, einen Windbreaker, einer Funktionsbluse, zwei Tops, einem T-Shirt, einem Funktionsshirt, einer Zipphose, einer leichten Jogginghose, zwei Radhosen, diverser Unterwäsche, Trekkingsandalen, einem Kompass, einer Stirnlampe, einer Isomatratze, einem Zelt, einem Schlafsack, einem Seideninlett, einem Becher, Geschirr, Essen, Gewürze, Kartenmaterial, zwei Multitools, 10 Bremssohlen, Flickzeug (Rad, Zelt/Isomatte), zwei Kettenschlösschen, einer Kette, einem Schlauch (mh oder doch lieber noch einen), zwei Reifenheber, einemBremsseil, einem Schaltzug, einer Glühbirne, einem Radcomputer, Batterien, Öl, Ersatzschrauben, eine 15ner Schlüssel, Klebeband, Ersatzspeichen und Nippel, drei Flaschen, einem Kulturbeutel, Schwimmsachen, einem Handtuch, einer Reiseapotheke, ein paar Büchern, zwei Kugelschreiber, einem Notizbuch, einer Kamera, einem Mp3-Player, einem Reisepass, einer Kopie des Impfpasses und des Reisepasses, einer Kopie der Auslandsreiskrankenversicherung und Klopapier.
Natürlich sind es zwei Vorder- und zwei Rücktaschen. Es kommen noch ein Packsack sowie eine Lenkertasche mit.
Den Taschen sind Funktionen zugeordnet. Die eine Vordertasche ist für Essen und Geschirr, die andere für kleiner Sachen (Bücher, Werkzeug, Regensachen,..). Hinten gibt es eine Schlaftasche sowie eine Tasche mit Klamotten und noch freiem Platz. Der Packsack soll in entlegenen Regionen mit Essen und Wasser befuellt werden.
Bis bald!
Radverkehrskontrolle eskaliert
Im Norden Pankows am Garbátyplatz hat gestern eine Radverkehrskontrolle zu einer Einweisung in die Psychatrie sowie zu einem Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und zu einer Verkehrsunfall- und Ordnungswidrigkeitenanzeige geführt. Hier die Pressemeldung der Polizei, die unter Überschrift „Mit Fahrrad auf Gehweg und Widerstand geleistet“ erschien, im Wortlaut:
„Polizeibeamte nahmen heute Morgen eine Radfahrerin in Pankow fest, die zunächst ordnungswidrig auf dem Gehweg unterwegs war und anschließend Widerstand bei ihrer Überprüfung leistete.
Bei einer gemeinsamen Verkehrskontrolle von Polizei und Ordnungsamt forderte eine Mitarbeiterin des Bezirksamtes gegen 9 Uhr 30 eine auf dem Gehweg fahrende Radlerin am Garbátyplatz auf, die Fahrt zu unterbrechen und wollte die Frau hinsichtlich der begangenen Ordnungswidrigkeit belehren. Die Radfahrerin machte jedoch einen Bogen um die Angestellte und prallte mit einem Polizisten zusammen, der dabei leichte Verletzungen an der Hand und am Knie erlitt.
Nachdem die 21-Jährige bei der anschließenden Personalienfeststellung Widerstand in Form von verfehlten Schlägen und Tritten geleistet und versucht hatte, wegzurennen, nahm der Beamte sie fest und übergab sie einer alarmierten Funkwagenbesatzung. Während der Anzeigenaufnahme holte die Festgenommene eine Rasierklinge aus ihrer Hosentasche und verletzte sich selbst an den Handgelenken. Die Polizisten unterbanden dies und übergaben die Leichtverletzte an den Rettungsdienst. Nach einer ambulanten Behandlung kam die Frau in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses und sieht nun Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie einer Verkehrsunfall- und Ordnungswidrigkeitenanzeige entgegen.“
Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 0905 vom 31.03.2010 – 20:15 Uhr
Zwei Fahrradunfälle
Gestern gab es in Berlin zwei Fahrradunfälle.
Eine 73 Jahre alte Radfahrerin wurde in Berlin Britz auf dem Bürgersteig des Goldhähnchenweges angefahren, als ein Autofahrer rückwärts in die Hauseinfahrt fuhr.
Eine 21 Jahre alte Radfahrerin befuhr die Lichtenberger Möllendorfstraße in Richtung Gürtelstraße, überquerte dabei offenbar die Frankfurter Allee bei roter Ampel und wurde von einem Pkw erfasst.
Ein Rad für die Kanzlerin
Das ist das Rad, das die Nordrhein-Westfälische CDU der Kanzlerin auf dem Landesparteitag vor einer Woche überreicht hat. Es stammt von der Fahrradmanufaktur Quitman in Münster und wird Milchkannenrad genannt. Der klassische Rahmen aus handgelötetem Stahl wird von zwei Rahmenbauern aus Westfalen geliefert. Mit Shimano 8-Gang Rücktrittschaltung, handgenähten Ledergriffen und geräumigem Korb ist es perfekt ausgestattet für den nur drei Kilometer langen Weg Merkels von der Wohnung zum Dienstsitz. Vielleicht sehen wir ja die Kanzlerin bei schönem Wetter im Mai die Dorotheenstraße entlangzuckeln. Einen großen Werbeefffekt für das Radfahren in der Stadt hätte das auf jeden Fall.

Bahnrad-WM 2013 in Berlin?
Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) möchte die Bahnrad-Weltmeisterschaften 2013 ins Velodrom nach Berlin holen. Laut rad-net waren erste Gespräche mit dem Weltverband UCI und dem Berliner Senat recht vielversprechend. Die Bahnrad-WM wird im nächsten Jahr 2011 in Apeldoorn in den Niederlanden ausgetragen, Melbourne in Australien hat den Zuschlag für 2012 bekommen.
rad-net: Bahnrad-WM 2013 soll nach Berlin geholt werden
Geisterrad Greifswalder Ecke Storkower
In den letzten Tagen wurden an neun Orten in Berlin Geisterräder zum Gedenken an die neun im letzten Jahr tödlich verunglückten Radfahrer in Berlin aufgestellt. Ein Geisterrad (auch Mahnrad oder ghost bike genannt) ist die aus den USA stammende Idee, weißgestrichene Fahrräder als Mahnmale für im Straßenverkehr verunglückte Radfahrer am Unglücksort anzuschließen. Auf dem Foto ist das Geisterrad an der Kreuzung Greifswalder Straße und Storkower Straße im Bezirk Pankow abgebildet. An dieser Stelle kam am 14. Dezember 2009 eine eine 28-jährige Radfahrerin unter die Räder eines rechtsabbiegenden Lastwagens und starb kurze Zeit später.
ADFC: Geisterräder
Google Map: Getötete Radfahrer Berlin 2009

Berlin: Stadtweite Radverkehrskontrollen angekündigt
In einer Schwerpunktaktion will die Berliner Polizei von heute bis zum Sonnabend, dem 11. April 2010 intensive Verkehrskontrollen „zum Schutz, aber auch zur Überwachung des Radfahrverkehrs“ durchführen. Ausdrücklich genannt wird in der Ankündigung die gezielte Sanktion von Bürgersteigradlern sowie von Radfahrern, die Radwege entgegen der Fahrtrichtung befahren. Bei Autofahrern will die Polizei verstärkt überprüfen, ob sie beim Rechtsabbiegen parallel fahrende Radfahrer behindern/gefährden. Nicht genannt wird in der Pressemeldung das ebenfalls sehr unfallträchtige zu enge Überholen von Radlern.
Nicht bekanntgegeben wurden die Orte, an denen in den kommenden zwei Wochen intensiv kontrolliert wird: „Kontrolliert wird überwiegend an den Orten, an denen in der Vergangenheit vermehrt Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung zu verzeichnen waren bzw. durch die Polizei auffällig viele Verstöße festgestellt wurden.“
Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 0853 vom 26.03.2010 – 10:35 Uhr
Ein Reisebericht: Mit dem Rad von Berlin nach Kirgisien
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Es ist so unglaublich: In ein paar Tagen werde ich eine vier monatige Radtour beginnen. Die Vorfreude wächst ins Unermessliche. Doch zunächst ein Dankeschön an die Radspannerei dafür, dass ich auf eurem Blog über meine Reise berichten darf!
Die Route

Los geht es in Berlin, die BRD soll bereits am ersten Tag hinter sich gelassen werden. Übernachtet wird irgendwo in Polen – gezeltet natürlich. Juhu, endlich wieder den gesamten Tag unterwegs und draußen!
Es wird Polen durchquert, anschließend die Ukraine. In der Ukraine wird es vielleicht auf die Krim gehen, eine Halbinsel im nördlichen Schwarzen Meer. Die nächsten ca. 1200 Kilometer führen durch Russland zu der Grenzstadt Astrachan. Das im Delta der Wolga gelegene Astrachan wird als das „russische Tor zum Osten“ bezeichnet, hier werden wir Europa in Richtung Zentralasien verlassen. Die Route führt weiter durch Kasachstan entlang des Kaspischen Meers. Jetzt wird es heiß: Im gemäßigten Steppen- und Wüstenklima von Usbekistan wird südlich des Aralsee weitergefahren. Die Städte Nukus und Buchara werden auf einer hunderte kilometerlangen, scheinbar schnurrgraden Straße durchquert. Es geht weiter nach Samarkand: Und von hier aus endlich ins Gebirge, in Richtung der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe. Es ist erreicht – der Pamirhighway! Über mehrere Viertausender wird er uns führen, super. Bis Khorugh soll dem Pamirhighway gefolgt werden, dann wird es auf einer kleineren Straße weitergehen, immer entlang der afghanischen Grenze. Das Ziel ist ein von der „Zivilisation“ fast abgeschnittener Nationalpark im Osten Tadschikistans. Ob uns eine Durchquerung und die Beschaffung der dazugehörigen Erlaubnis tatsächlich gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Weiter geht es nach Kirgisien, doch ab hier wird spontan geplant. Mal sehen was die gute Zeit dann noch zulässt.
Die Vorbereitung
So eine viermonatige Radtour bedarf ein paar Vorbereitungen, die nicht nur das Bike selber betreffen.
Es mussten für Russland, Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan Visa beantragt werden. Dies war alles sehr problemlos: Botschaftsseiten des jeweiligen Landes im Netz aufrufen, Unterlagen vollständig erstellen, abgeben, Visum nach einer Woche Bearbeitungszeit abholen – die offiziellen Einreisebestimmungen erledigt, juhu!
Weniger schön sind die Impfprozeduren, die mensch vor so einer Reise über sich ergehen lassen muss – Ich sage nur Tollwut! Es wurde gegen FSME, Typhus, Hepatitis A und B, Polio und natürlich Tollwut geimpft. Da Malariagebiete in Usbekistan sowie Tadschikistan durchfahren werden, wird gutes Mückenspray und Notfallmedikation mitgenommen. Natürlich wird eine kleine Reiseapotheke die Berggipfel sehen.
Am Rad wurde vor allem der Antrieb erneuert, die Bremsen eingestellt, Pedale gewartet, die Nabe des Hinterrads ausgetauscht, das Innenlager erneuert und eine neue Bereifung drauf gezogen. Sonst ist alles noch ganz gut im Schuss…. Es ist übrigens ein selbst aufgebautes Reiserad auf dem Stahlrahmen von Surly – Long Haul Trucker (2009). Mountainbike- und Rennradkomponenten wurden verbaut und es läuft super. Eine Tour durch Nordamerika wurde auf diesem Rad bereits absolviert.

Und sonst noch an Zeug: Ja meine Isomatte sowie mein Zelt muss noch geflickt werden.
Ein bisschen was zum Drumherum
Zunächst ist vielleicht aufgefallen, dass ich von „wir“ geschrieben habe. Die Tour mache ich nämlich nicht alleine, sondern mit einem Freund zusammen. Wir haben zusammen geplant, gebaut und werden nun endlich losfahren.
Ich werde versuchen eine Art Fotodokumentation über die Reise zu erstellen. Dennoch bin ich mir nicht sicher, inwiefern dies umgesetzt werden kann. Ich werde auf Internetcafés angewiesen sein und weiß nicht, ob ich immer Fotos hochladen und verkleinern kann.
Wichtig ist mir an dieser Stelle zu betonen, dass ich Dinge, Geschehnisse, Ereignisse nur aus meiner subjektiven Wahrnehmung beschreiben kann, vor meinem persönlichen Hintergrund.
„In der wirklich verkehrten Welt ist das Wahre ein Moment des Falschen“ (Guy Debord)“
Let’s start the adventure!