Bike Shorts in Berliner Kinos

Heute und am kommenden Sonntag können Fahrradfilmfreunde in Berliner Kinos Bike Shorts auf großer Leinand betrachten. Bike Shorts ist ein bunter Strauß von Fahrradkurzfilmen, von denen einige bereits hier im Blog zu sehen waren (zum Beispiel hier und hier und hier), aber das Filmvergnügen auf einem kleinen Monitor ist doch begrenzt verglichen mit dem richtigen Kinogenuss. Eine Übersicht über alle 16 Kurzfilme gibt es hier.

Mittwoch, 16. Mai um 20:00 Uhr im Kino Babylon
Sonntag, 20. Mai um 20:00 Uhr in den Passage-Kinos

Das Programm Bike Shorts wird bundesweit gezeigt, weitere Aufführungsorte in den nächsten Wochen sind Bremen, Nürnberg, Magdeburg, München, Essen, Dresden und Hamburg.

Teil des Bike Shorts Programms ist der 12 Minuten lange Kurzspielfilm „Faster!“ von Marie Ullrich aus dem Jahre 2009. Er zeigt das Leben einer Fahrradkurierin in Chicago. Stress pur, kaum Geld, die Kunden hetzen und Pförtner nerven. Wenn da mal alles gut geht … Hier der 48-Sekunden-Trailer zum Film:

Bike Shorts

Rad-süchtig? Die Fahrrad-Comedy

Hat Sie auch schon der leise Verdacht beschlichen, Ihr Fahrrad könnte mehr für Sie sein als ein nützliches Gerät? Ein Begleiter, ein treuer Freund, ja, vielleicht sogar ein Partner und Geliebter? Sind Sie ‚ohne‘ geradezu auf Entzug, verzehren sich und sind dem Wahnsinn nahe? Dann brauchen Sie Hilfe! RAD-SÜCHTIG? ist die Lachtherapie für all jene, die sich Ihrer Leidenschaft stellen wollen.

Was tun, wenn ich nicht mehr anhalten kann?
Wenn mich mein Rad verlassen hat?
Kann der Mensch mehrere Fahrräder gleichzeitig lieben?
Wo kann ich ein neues Rad kennen lernen?
Wie groß darf der Altersunterschied sein?

Und wussten Sie…
… dass es in Berlin Ärzte für Fahrradsucht gab?
… dass zu schnelles Radfahren zum Fahrradgesicht führt?
… dass es getrennte Radwege für Frauen und Männer gibt?

Diese und weitere Fragen beantwortet Harald-Alexander Korp in Ton und Bild, gemeinsam mit seiner Bühnenpartnerin, dem etwas anderen Fahrrad.

Freitag, 1. Juni 2012 um 20:30 Uhr
Sonnabend, 2. Juni 2012 um 20:30 Uhr
Ort: Charlottchen
Droysenstraße 1
106229 Berlin
Eintritt: 12,- Euro (ermäßigt 9,-)
Kartenvorbestellung Tel 324 38 29
www.liebesfahrrad.de

Norm für Fahrradabstellanlagen

Um das spannende Thema Fahrradparkanlagen geht es morgen auf einer Sitzung des Deutschen Instituts für Normung (DIN). Um den Diebstahl von Fahrrädern zu reduzieren, den Komfort beim „Parken“ zu verbessern und das Fahrrad an sich zu schützen, sollen auf Anregung des ADFC Normen für Fahrradabstellanlagen erarbeitet werden. Inhalt der zukünftigen Norm(en) sollen Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit und Prüfverfahren sein.

Das DIN-Institut ruft alle interessierten Kreise (z. B. Handelsvertreter, Hersteller, Prüfinstitute, Regelsetzende Institutionen, Verbraucherorganisationen, Anwender sowie Wissenschaft und Forschung) zur Mitarbeit auf. Normalerweise kostet die Mitarbeit im Arbeitsausschuss jährlich 1.010,00 Euro zzgl. 7 % Umsatzsteuer, das Institut weist jedoch darauf hin, dass die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung am 15. Mai 2012 kostenfrei ist.

DIN-Institut: Norm für Fahrradabstellanlagen geplant

www.berlin-nimmt-rücksicht.de

„Rücksicht im Straßenverkehr! Wirkt sofort. Kostet keinen Cent.“

Christophorus, Schutzpatron der Reisenden, der Verfechter von Paragraph 1 der StVO, der Mann, der Rücksicht im Straßenverkehr erfunden hat, hat ein Problem: nicht alle haben ihm sein Produkt abgekauft. Er hat noch nicht alle Verkehrsteilnehmer überzeugt, anderen mit Rücksicht, Fairness und Gelassenheit zu begegnen. Christophorus kommt in Kontakt mit Werbern, die ihm helfen, sein Produkt moderner zu präsentieren.

Das ist der Plot einer Werbekampagne in Berlin und Freiburg, mit der eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erreicht werden soll. Finanziert wird die Kampagne. die besonders auf die Radfahrer fokussiert, vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat und der Unfallforschung der Versicherer. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll breit gestreut werden, vom klassischen Plakat über den Hörfunkspot bis zu Facebook und Youtube.

Berlins Verkehrssenator Michael Müller betonte zum Kampagnenstart die Relevanz von Kommunikationsmaßnahmen für die Verkehrssicherheit. „Wir haben dieses Projekt auch deshalb initiiert, weil wir ein besseres Verkehrsklima in den Städten brauchen und dafür neue Wege beschreiten müssen“.

www.berlin-nimmt-rücksicht.de

Fahrradparkplatz Nordbahnhof

Gäbe es eine Hitliste der besten Fahrradparkplätze Berlins, dann landete die Anlage am Nordbahnhof mit Sicherheit auf den vorderen Plätzen. Ebenerdiger Zugang, breite automatisch öffnende Schiebetüren, ausreichend Platz zwischen den Fahrradbügeln, nachts beleuchtet, im Winter geheizt, unmittelbar neben dem Fahrstuhl zu den Gleisen gelegen. Ich wüsste nicht, was man an dieser Anlage noch verbessern könnte. Vielleicht eine elektronische Hinweistafel, in wieviel Minuten die nächste Bahn abfährt. Aber das wäre für 50 Fahrradabstellplätze doch etwas zu viel des Guten.

Erkunde deinen neuen Kiez mit dem ADFC!

Neu nach Berlin zugezogene und Leute, die es in einen anderen Stadtbezirk verschlagen hat, können am nächsten Wochenende das neue Wohnumfeld mit dem ADFC entdecken. Acht Stadtteilgruppen des Fahrradclubs bieten am Sonntag unterhaltsame und lehrreiche Radtouren mit erholsamer Geschwindigkeit und auf möglichst fahrradfreundlichen Wegen durch einzelne Bezirke an. Die Fahrradtour erleichtert den TeilnehmerInnen die Erkundung der neuen Umgebung und zeigt günstige Wege mit dem Rad zu Alltags- und Ausflugszielen auf. Es können Kontakte geknüpft werden und der Bezirk erschließt sich von seiner fahrradfreundlichen Seite.

Startpunkte sind die Rathäuser der Bezirke:

  • Charlottenburg-Wilmersdorf (Stadtteilgruppe City-West): Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
  • Friedrichshain-Kreuzberg: Rathaus Kreuzberg, Yorkstr. 4
  • Lichtenberg: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6
  • Mitte: Rathaus Wedding, Müllerstr. 146/147
  • Neukölln: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83
  • Reinickendorf: Rathaus Reinickendorf, Eichborndamm 215-239
  • Steglitz-Zehlendorf: Rathaus Steglitz, vor Dahlbeck, Schloßstr. 33
  • Marzahn-Hellersdorf (Stadtteilgruppe Wuhletal): Rathaus Marzahn, Helene-Weigel-Platz

Die Teilnahme an den Radtouren ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Start am Sonntag, 06. Mai 2012 um 14:00 Uhr.

ADFC: Kieztouren 2012

24-Stunden-Rennen Berlin-Kopenhagen

Am 18. August 2012 um eine Minute nach Mitternacht wird der Startschuss für ein Jedermannradrennen über 430 Kilometer von Berlin nach Kopenhagen fallen. Auf den ersten dreißig Kilometern werden die Rennfahrer von einer Eskorte begleitet, bevor das Rennen freigegeben wird. Anschließend geht die Fahrt durch die Nacht weiter nach Rostock, hier wird die Zeit gestoppt und die Radfahrer gehen an Bord der Fähre. Es gibt um 11:00 und um 13:00 Uhr zwei Fährabfahrten in Rostock. Niemand braucht Angst zu haben, die Fähre zu verpassen, denn ein Grupetto-Bus sammelt die letzten Radfahrer ein, damit alle nach Gedser kommen. Ab hier sind es noch ca. 165 km bis zum Ziel in Kopenhagen. Das Radrennen Berlin-Kopenhagen 2012 findet seinen Abschluss um 20:30 Uhr in Dänemarks Hauptstadt mit der Siegerehrung.

Für das Rennen wird eine Renngebühr zwischen 107,- und 134,- Euro fällig, die Anmeldung läuft bereits.

Fahrradcorso Berlin-Kopenhagen 2012
[via]

Fahrradunfälle in Berlin

Das Wetter wird besser und viele fahren nun wieder Rad. Leider gibt es damit einhergehend wieder einige Fahrradunfall-Berichte:

In Steglitz-Zehlendorf fuhr eine Radfahrerin nach Polizeiangaben bei roter Ampel in die Kreuzung Teltower Damm / Potsdamer Straße / Berliner Straße ein und wurde von einem Kfz angefahren und dabei schwer verletzt. Polizeimeldung 1321 vom 25.4.2012

In Kreuzberg wurde eine Radfahrerin von einem Lkw angefahren und dabei schwer verletzt. Genaueres zum Unfall, der an der Kreuzung Wilhelmstraße / Kochstraße stattfand, ist noch nicht bekannt. Tagesspiegel: Radfahrerin von Lastwagen angefahren vom 25.4.2012

Eine Radfahrerin auf dem Kurfürstendamm in Charlottenburg fuhr in die Tür eines Taxis, die von einem Gast unachtsam geöffnet wurde. Auch sie wurde schwer verletzt.  Polizeimeldung 1333 vom 26.4.2012

Der Tagesspiegel zum Thema „Sicher Fahrrad fahren“

In einem Bullshit-Bingo zum Thema Radverkehrssicherheit in Berlin kämen vielleicht folgende Schlagwörter vor: Steigerung des Radverkehrs, Anstieg der Unfallzahlen, Verweis auf den 55-Prozent-Schuld-Anteil der Radfahrer bei Unfällen, Zahl toter Radfahrer, Abbiegeunfälle, Radlerchaoten, rücksichtslose Radfahrer, Bürgersteigradler, nicht verkehrssichere Fahrräder, Fixies.

Nicht unbedingt vor im Bingo käme das Schlagwort Radverkehrsführung. Der Rosenthaler Platz in Mitte, der im folgenden Video des Tagespiegels als gefährlicher Knotenpunkt bezeichnet wird, ist ein Beispiel dafür, wie die Führung des Verkehrs die Radfahrer zu Verkehrsteilnehmern zweiter Klasse degradiert. Am Rosenthaler hat der Autoverkehr Vorrang, alles andere wird hier sprichwörtlich an den Rand gedrängt. Radfahrer werden dort schon mal Dutzende Meter durch dichten Touristenstrom geführt. Bürgersteigradeln, sonst streng sanktioniert, am Rosenthaler Ecke Weinbergsweg ist die von den Verkehrsplanern vorgesehene Form des Radfahrens. Und anders als der Tagesspiegel sagt, müssen sich die Radfahrer den Knoten Rosenthaler in der Tat antun, wenn sie von Pankow nach Mitte fahren.

Der Tagespiegel: Sicher Fahrrad fahren

Radfahrerin von Lkw mitgeschleift

„Heute Vormittag erfasste ein Sattelschlepper eine Radfahrerin in Moabit. Gegen 9 Uhr 15 hatte ein 55-jähriger Lkw-Fahrer nach bisherigen Erkenntnissen beim Rechtsabbiegen aus der Straße Alt-Moabit in die Gotzkowskystraße eine 32-jährige Radfahrerin übersehen, angefahren und 30 Meter mitgeschleift. Die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr bargen die Frau und brachten sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen erlitt sie multiple Prellungen und Frakturen. Die weiteren Ermittlungen hat der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3 übernommen.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1220 vom 16.04.2012 – 15:50 Uhr

Rückblick auf die VeloBerlin 2012

Die zweite Frühlingsfahrradmesse in Berlin am 24. und 25. März 2012 liegt nun auch schon einige Tage zurück. Beide Berliner Fahrradmessen haben angekündigt, im Jahr 2013 weitermachen zu wollen. Wir haben sowohl auf der BerlinerFahrradSchau als auch auf der VeloBerlin unsere erste eigene Marke – das Paripa – vorgestellt, um mal einen Link unterzubringen. Hier eine Minute Rückschau auf die VeloBerlin 2012:

Berliner Mauerstreifzüge Sommer 2012

Der Europa-Abgeordnete der Grünen Michael Cramer lädt zum zwölften Mal zu den Mauerstreifzügen ein. Natürlich mit dem Fahrrad – schnell genug, um viel zu sehen und langsam genug, um um sich das alles anzuschauen – kann man in acht Etappen den ehemaligen Mauerverlauf um Westberlin erfahren. Die Mauer ist nur an wenigen stellen noch sichtbar, viele authentische Zeugnisse des Grenzverlaufs sind in der Zeit nach der Wende beseitigt worden.

In acht Etappen kann man über den Sommer hinweg Cramer begleiten. Die Touren beginnen immer um 14:00 Uhr und finden bei jedem Wetter statt. Jede einzelne Tour ist zwischen 20 und 30 Kilometer lang und wird nach Möglichkeit durch eine Rast in einem Biergarten unterbrochen. Wie in den letzte Jahren wird Reiseführer Cramer von Prominenten aus Politik und Kultur unterstützt.

  1. Sonnabend, 26. Mai 2012: Potsdamer Platz – S-Bahnhof Adlershof
  2. Sonnabend, 09. Juni 2012: S-Bahnhof Adlershof – S-Bahnhof Lichterfelde Süd
  3. Sonnabend, 23. Juni 2012: S-Bahnhof Lichterfelde Süd – Volkspark Potsdam (TRAM-Halt „Buga-Park“)
  4. Sonnabend, 07. Juli 2012: Volkspark Potsdam (TRAM-Halt „Buga-Park“) – Bahnhof Staaken
  5. Sonnabend, 21. Juli 2012: Bahnhof Staaken – Bahnhof Hennigsdorf
  6. Sonnabend, 04. August 2012: Bahnhof Hennigsdorf – S- Bahnhof Hermsdorf
  7. Sonnabend, 18. August 2012: S- Bahnhof Hermsdorf – S- Bahnhof Wollankstraße
  8. Sonnabend, 01. September 2012: S- Bahnhof Wollankstraße – Potsdamer Platz

Berliner Mauerstreifzüge Sommer 2012 (pdf)

Rummelsburger Bucht

Gastbeitrag von M. Stoß: An der Rummelsburger Bucht gibt es seit einigen Wochen eine Baustelle an der Kynaststraße, wo man bisher zur Bucht runterfahren konnte. Dort ist jetzt das Ufer gesperrt und die Radfahrer werden darauf hingewiesen, ein Stück weiter in Richtung Ostkreuz zu fahren, um dann erst wieder auf den Uferweg zu schwenken.

Positiv an der Sache ist, dass man sich ja immerhin die Mühe gemacht hat, diesen Weg auszuschildern. Negativ ist, dass der Weg natürlich viel zu schmal ist, um jetzt mit dem Fußverkehr gemeinsam dort geführt zu werden. Die Auffahrt auf diesen Weg, wenn man denn die Kynaststraße weiter gefahren ist, ist in keiner Form angepasst worden. Weder hat man eine Asphaltkante od.ä. gegossen, um die Kante zu überfahren, noch hat man 2 Parkplätze gesperrt, um den Weg überhaupt sichtbar und übersichtlich zu machen. Alles wieder nur halbgar und als solches typisch. Ebenso typisch dann die ergänzende fantasievolle „Beschilderung“ seit einigen Tagen…

Passend dazu die Meldung der Berliner Polizei:

„Baustellen im öffentlichen Straßenraum bergen immer Gefahren für Verkehrsteilnehmer. Aus diesem Grund hat die Polizei Berlin mit gut 150 Polizisten schwerpunktmäßig vom 27. bis 29.März 2012 in enger Zusammenarbeit und Teilnahme mit der Verkehrslenkung Berlin und den Bezirksämtern knapp 800 Baustellen auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Ein Großteil von den 275 Beanstandungen konnte durch die verantwortlichen Baustellenbetreiber sofort beseitigt werden. In 92 Fällen wurden Verkehrsordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 1027 vom 31.03.2012 – 10:45 Uhr

BVG-Mitarbeiter mit Dienstfahrrädern

Die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind nun auch mit Dienstfahrrädern unterwegs. Die Fahrräder im typischem BVG-Design sollen von den Mitarbeitern für den Weg zwischen den einzelnen Standorten genutzt werden. Auch der Vorstand will ab und zu einmal auf die Dienstautos verzichten und von den Dienstfahrrädern Gebrauch machen. Am Donnerstag wurden die neuen Velos mit den Emblemen von U-Bahn-Tram, Bus und BVG-Fähren vor der Zentrale der BVG präsentiert.

Foto: Wolfgang Scherreiks Fahrradjournal – Das Feuilleton für Radkultur