Das Call-a-Bike Fahrradverleihsystem in Berlin wird in diesem Jahr stärker ausgebaut als zunächst geplant. Bis zum Ende des Jahres sollen die bisher 75 Stationen um weitere 25 erweitert werden. Die neuen Stationen entstehen in Kreuzberg und in Charlottenburg, eine Übersichtskarte (PDF) findet sich hier. Dies teilte Bahnchef Rüdiger Grube anlässlich des zehnjährigen Bestehen von Call-a-Bike mit. Auf Facebook gibt es wegen des Jubiläums ein Gewinnspiel mit einer Städtereise bzw. freier Call-a-Bike-Nutzung als Gewinn.
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Kommentare
- 11 Kommentare zu "Wahlkampf mit Lastenfahrrrädern"
- Sebastian: > aber wieso fahren die Genossen auf dem Bürgersteig? Mit möglichst wenig Leuten möglichst viel blockieren. ;-)
- Rob: Jup. Is an der Landsberger, stadteinwärts. Im Hintergrund ist das Andels-Hotel.
- berlinradler: @Heinzer, zitier doch so einen Unsinn nicht. Jetzt hab ich einen Brechreiz. :-) @Sebastian, ich hätte auch Landsberger gesagt. Der…
- Sebastian: Sehr schön, aber wieso fahren die Genossen auf dem Bürgersteig? Weil das Foto gestellt ist und sie stehen, nicht fahren.…
- Heinzer: Die Grünen sind doch längst zur Autopartei mutiert. Das sagt ja selbst Trittin: “Die wahre Autopartei sind die Grünen!”. Wenn…
- 18 Kommentare zu "Fahrradweg unter einem Solardach auf der Autobahn"
- Uilderks: Mich würde die Lautstärke auf diesem Radweg mitten zwischen den Autobahnen interessieren. Wenn ich mit dem Rad, inzwischen E-Bike,die Strecke…
- Thoralf: Da ist das Radfahren weder romantisch noch entspannend. Nur trocken. Es sei denn es regnet. Dann treibt der Wind oder…
- Max: Liebe Mitkommentatoren, habt Ihr Euch die Bilder des Fahrradwegs auf der Autobahn richtig angesehn? Da gibt es Busspuren als Abstandshalter…
- Jochen: MrPorhtnasim, es klingt genau dann gut, wenn man vergisst worum es bei dem Projekt eigentlich, oder soll ich lieber sagen…
- berlinradler: 10 km schafft eigentlich auch der, der nur am Wochenende mal aufs Rad steigt. Das halte ich sogar für eine…
- 80 Kommentare zu "Fachgespräch Elektrofahrräder im Bundestag"
- Hamid: Die wichtigste Fragestellung fehlt: Wie groß ist der gesundheitliche Schaden zu werten, der ensteht, wenn Personen statt Fahrrad Pedelecs fahren?
- Michael: @ Chris "Aber das ist echt ein Punkt, der mich immer irgendwie zur Weißglut bringt: Wenn jemand ein motorisiertes Fahrzeug…
- chris: @Michael: Sorry habe da was verwechselt und so ist es wohl falsch rübergekommen: Mit "Mr. XtraEnergy" meinte ich nicht Dich,…
- Michael: So, jetzt darf ich ;-) @ chris Wenn Du ein Problem mit ExtraEnergy hast, musst du das nicht mir anlasten.…
- chris: "Erwartet wird in den Niederlanden 2010 ein Umsatz bei Pedelecs von ca. 50% am gesamten Fahrradhandel." Und wieviel Prozent Anteil…
- 18 Kommentare zu "Fahrradweg unter einem Solardach auf der Autobahn"
- Uilderks: Mich würde die Lautstärke auf diesem Radweg mitten zwischen den Autobahnen interessieren. Wenn ich mit dem Rad, inzwischen E-Bike,die Strecke…
- Thoralf: Da ist das Radfahren weder romantisch noch entspannend. Nur trocken. Es sei denn es regnet. Dann treibt der Wind oder…
- Max: Liebe Mitkommentatoren, habt Ihr Euch die Bilder des Fahrradwegs auf der Autobahn richtig angesehn? Da gibt es Busspuren als Abstandshalter…
- Jochen: MrPorhtnasim, es klingt genau dann gut, wenn man vergisst worum es bei dem Projekt eigentlich, oder soll ich lieber sagen…
- berlinradler: 10 km schafft eigentlich auch der, der nur am Wochenende mal aufs Rad steigt. Das halte ich sogar für eine…
Es bleibt komplett lächerlich.
Wie so etwas richtig gemacht wird, kann man in Paris sehen, mit flächendeckend 1800 Ausleihstationen.
Heiner Müller hat halt doch recht:
Zehn Deutsche sind natürlich dümmer als fünf Deutsche.
Naja, in Berlin wird das System halt nur teilweise von der Stadt (und dem Bund im Rahmen eines relativ kurzen Förderzeitraums) gesponsort. Paris muss Millionen an Außenwerbeflächeneinnahmen im Haushalt kompensieren dafür, dass JCDeceaux das macht. Die DB machts halt doch mit einigem unternehmerischen Risiko. Dass die da erstmal in die potentiell besseren Absatzmärkte gehen, ist unter dem Gesichtspunkt nachvollziehbar. Dass gerade bei einem Netzprodukt wie einem FVS (Fahrradverleihsystem) mehr noch mehr ist, ist auch den Planern dort bekannt. DB Rent hat u.a. Prof.Dr. Knie in ihren Reihen.
Ich bin zuversichtlich, dass irgendwann auch in den letzten Winkeln ein Rad stehen wird und bis dahin freue ich mich über jede Erweiterung.
Gruß,
Jakob
Gerade in Anbetracht der Umstellung von Call-a-bike auf das unflexible Leihstationsprinzip ist das blanker Hohn – vorher waren die DB-Räder annähernd im ganzen S-Bahn-Ring anwesend, jetzt gibt es sie nur noch in wenigen ausgesuchten Ecken im Osten. Der Westteil der Stadt ist Leihradfreie Zone, fast könnte man eine „ostlastigkeit“ bei den Verantwortlichen vermuten.
Und merke, es geht hier nicht um den Vergleich von Friedhöfen wie Tempelhof mit belebten Innenstadtvierteln wie P’berg.
Die derzeitige Situation wird ja als Testphase benannt, soweit ich mich erinnere, geht die bis Ende 2012. Dass man jetzt noch Stationen dazubaut, ist ein gutes Zeichen. Ich hoffe allerdings auch, dass es irgendwann ein wirklich berlinweites Angebot gibt.
Wenn ich das richtig sehe, ist aber immer noch keine einzige Ringbahnstation mit einer Call-a-Bike-Station versehen, das ist schade.
Als Konkurrenten gibt es ja noch Nextbike mit einer etwas anderen Verbreitung.
Testphase ist für’n Arsch. Was wollen die testen? Wieviele Leute in Berlin sich von einem unflexiblen und unpraktischen System verarschen lassen wollen?
Das alte System, das „Härbärt“ erwähnte, war da deutlich besser, da sah man auch häufiger im zivilisierten Teil der Stadt benutzbare Leihräder herumstehen.
Es hätten bloß mehr Räder sein müssen und die Serviceinfrastruktur hätte besser sein müssen – mehr Leute, die sich um den Erhalt der Räder und ihr Einsammeln kümmern.
So aber ist es lächerlich.
Aber Prokrastes, mehr Service kostet Geld ohne direkt was einzubringen, deswegen stehen wir in Deutschland auch in so einer Servicewüste…
Ich denke die Testphase ist, wie lange man sich als Bahn um die Fahrradmitnahme in Fernzügen drücken kann, ohne dass einem Konsequenzen drohen. Bislang läuft das sehr Erfolgreich.
Na das ist doch schön, dass sich wenigstens einer in dieser Legendenbildung an den Grund für das aktuelle Stadtradsystem der Deutschen Bahn erinnert:
– man wollte seitens der Bahn mit allen Mitteln die Fahrradmitnahme im ICE verhindern
– in einer repräsentativen bundesweiten Forsa-Umfrage hatten sich 80 Prozent der Bahnnutzer für die Fahrradmitnahme im ICE ausgesprochen, 93 Prozent der Befragten würde es nicht stören, wenn andere Fahrgäste ihr Fahrrad im ICE mitnehmen würden ( http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=1945 )
– als Kompensation für das Nein der Deutschen Bahn zur Fahrradnahme im ICE wurde das „neue“ Leihradsystem an allen ICE-Bahnhöfen vereinbart, versüßt mit einer Millionensumme Fördergeldern (weiß einer die aktuelle Zahl? Da gab es wohl mehrere Änderungen)
– es wurde also ein funktionierendes System mit in die Jahre gekommenen (meiner Einschätzung nach seit 2002 nie ersetzten – und die ersten Räder sind ja noch aus der Insolvenzmasse des start up Call a Bike München 2000) Rädern verkleinert (von 1.700 Leihrädern 2003 in Berlin auf aktuell offiziell 1.250) und man hat sich das Ganze noch mit einigen Millionen versüßen lassen (bei meines Wissens nach in Berlin stark rückläufigen Nutzerzahlen)
Call a Bike war also seit 2002 für die Deutsche Bahn kein Zuschussgeschäft, sondern ein preiswertes Marketinginstrument, um flächendeckend in den Innenstädten auf öffentlichen Straßenland mit dem DB Logo präsent zu sein – ohne jegliche Sondernutzungsgebühren wie bei JC Decaux in Paris.
Aktuell mit dem vom Bundesverkehrsministerium abgesegneten Verbot der Fahrradmitnahme im ICE (in den eigentlich bereits für die Fahrradmitnahme vorbereiteten ICE – siehe unter anderem http://www.benno-koch.de/fahrradmitnahme_im_ice2 ) plus ein paar Fördermillionen ein vermeintlich gutes Geschäft – bei weiterhin nicht nur in Nebenzeiten leeren ICE, im Durchschnitt liegt die Auslastung wohl bei 40 Prozent. Und die Radreiseregionen wie zum Beispiel am Elbe-Radweg bei Dresden sind nur mit doppelter Fahrzeit und mehreren Umstiegen in Regionalzügen erreichbar. Und der nette Prof. Dr. Knie findest wie immer alles irgendwie supi.
Also den Gegensatz Call-a-Bike <-> Fahrradmitnahme im ICE sehe ich nun nicht. Auch, wenn das mal eine historische Begründung war, kann beides nebeneinander existieren.
Das alte System habe ich nie genutzt, sondern nur das neue. Insofern habe ich keinen direkten Vergleich. Gut ist, dass ich (fast) immer ein Rad an einer bestimmten Stelle finden kann. Schlecht ist, dass die Stellen noch sehr wenige sind, und „j.w.d.“ das wohl auch so bleiben wird.
Die Gründe, die für die DB für das neue System sprechen, kenne ich auch nicht.