Schlimmer geht’s immer..

Entlang des Ufers, meilenweit und es wird noch weiter, gibt das vergiftete Wasser der Oder auf polnischer und deutscher Seite seine nun leblosen Bewohner frei. Bisher rund 10.000 Tonnen tote Fische. Auch tote Biber wurden gesehen. Das verheißt nichst Gutes, Stichwort Nahrungskette. Berlin soll sicher sein. Zuflusswege des Wassers, aus Richtung der Oder wurden dicht gemacht. „Das Wasser der Oder fließt sonst an der Schleuse Kersdorf ins Berliner System. Durch die Stilllegung gelange nun kein Oder-Wasser in die Spree und damit nach Berlin…“ (rbb24)

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„Absolut atypisch“ hohe Salzmengen und andere offenbar absichtlich eingeleitete große Mengen Giftmüll, gelten bisher als die wahrscheinlichen Ursachen. Erste Amtshandlungen in Polen sind Entlassungen und eine Belohnung von umgerechnet 210.000 Euro für Hinweise die zur Aufklärung und zur Ergreifung des Täters führen.

Na das wird helfen. Einfach vorher keinen Mist bauen? Und ich hatte letzte Woche schlechtes Gewissen weil ich einen Apfelgriebsch ins Gebüsch hab fallen lassen. Und neulich ist uns nach Feierabend versehentlich eine offene Bierflasche in den Kanal geplumpst. Fast wäre ich hinterher gesprungen. Aber immerhin sind besoffene Fische besser als tote!

Hoffentlich ist er nicht gerade in der Oder im Urlaub, Der Kleine Schwarze Fisch aus Persien (von Samad Behrangi). Der aufgeweckt und mutig die Welt erkundet, vorherrschende Systeme und Denkweisen in Frage stellt und ausgrenzende, überhebliche Charaktereigenschaften. Der für seine Überzeugungen und Freunde kämpft.

Thema Fahrrad!

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Fahrräder klauen ist jetzt nicht mehr so wie die leckeren Mirabellen vom Baum des Nachbarn. Zukünftig soll in Berlin gegen das Massendelikt Fahrraddiebstahl mit kriminalistischen Methoden ermittelt werden. Die bisher müde Aufklärungsquote von nur knapp 5% soll nach oben hin aufgehübscht werden. Galt es vorher als eine Bagatellangelegenheit die von Schutzpolizisten bearbeitet wurde, übergibt die Staatsanwaltschaft es jetzt der Kriminalabteilung. Verdächtige können damit nun auch observiert und Telefone überwacht werden. Unklar ist, ob es für diese aufwendigen Methoden überhaupt genug Personal gibt.

In den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden in Berlin 12.500 Fahrräder geklaut. Das sollen ein Drittel mehr gewesen sein, als im selben Zeitraum des vorherigen Jahres. Schuld sind auch die Lieferengpässe der Händler, meint der ADFC. Dadurch profitiert die organisierte Kriminalität. Vor allem hochpreisige Fahrräder werden auf Bestellung geklaut. Ganze Geschäftszweige, vom kleinen bis zum großen Fisch, haben sich aufgebaut und boomen.

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„Alle Tatverdächtige von Diebstählen sollen nach den Absatzmöglichkeiten befragt werden. Die ist bislang den Akten nicht zu entnehmen.“ Oberstaatsanwalt Bernhard Mix berichtet von Hehlerbanden vor allem aus Polen, sowie aus Rumänien und Bulgarien, die das Diebesgut aus Berlin vor allem nach Osteuropa brächten. Die Staatsanwaltschaft fordert Observationen, eine Überwachung der Telekommunikation- und der in Fahrrädern verbauten GPS-Tracker. “ (rbb24)

Aha! 5% Aufklärungsquote befähigen die Staatsanwaltschaft also zu Pauschalverdächtigungen, welche das Xenophobe Narrativ, Menschen aus Osteuropa würden klauen bedient. Liebe Staatsanwaltschaft, solange ihr bei 95% der Fahrraddiebstähle im Dunkeln tappt, bitte erstmal mit Verdächtigungen zurück halten und stattdessen euren Job machen! Danke!

9 Euro Ticket – Bahn und Fahrrad

Das Experiment – 9 Euro Ticket für Alle – sogar mit Fahrgästen aus der intergalaktischen Zeitreisenden-Szene, steuert auf sein Ende zu. Für und Wider werden aufgeregt hin und her diskutiert, also wie geht es, außer mit Hund, nun weiter?
Teuer, teuer, teuer.., wenn der ÖPNV billig bleiben soll, so das Klageweh. Weil verbessert und ausgebaut werden muss, was nun ja – sowieso schon lange anstand? Auch schon längst hätte passieren sollen? Fragt sich, wo eigentlich bisher der ganze Erlös der Tickets samt regelmäßiger Preisanstiege hinfloss. Etwa in die Unfähigkeit der Führungskräfte, den zähen, chaotischen Planungsabläufen und den unstimmigen Prioritätensetzungen, wie ein Mitarbeiter der Verkehrsverbünde in einem Interview angab?
In Dauerschleife wiederholend, sind sich alle einig, es muss eine Entscheidung fallen.
Welche das sein wird, ist jedoch noch unklar. Klar und beschlossen sind wohl allerdings Preisanstiege und die Rückkehr zu den Vormodellen, sollte es zu keiner Einigung kommen.

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Was indes immer reibungslos und wundersam kostendeckend weiter vorrangetrieben wird, sind Autobahnen. Für die A100 – 218.000 Euro pro Meter. Erklären und rechtfertigen muss sich im Vergleich zum Bahn- und Schienenausbau, dieser Wahnsinn nie. „Zu teuer, zu unorgansisiert“, scheint hier jedenfalls kein Thema zu sein.

Die bis dato „drastisch unterfinanzierte“ Bahn, mit der ganzen Drum und Dran Strategie, soll nun aber ordentlich aufgemöbelt werden. Experten sind kritisch, sehen Lücken und Tücken. Finanzierungsmodelle unklar.

Nach wie vor haben Fahrradreisende, im großen Run auf das Billig Ticket, das Nachsehen. Trotz 9 Euro Ticket in der Tasche, wählen Reisegruppen mit Fahrrädern sogar eher Flixbus, um z.B. nach Hamburg zu gelangen. Schon schade irgendwie.

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Aufgefallen ist es mir noch nicht aber geben soll es das, kostenlose Selbsthilfe-Reparatursäulen der Deutschen Bahn. Bisher nur auf wenigen Bahnhöfen, soll aber Standart werden. Ebenso ein Reparaturservice DB Radfix. Pilotstandorte sind Berlin Südkreuz und Karlsruhe. Es gibt noch andere (Marketing) Angebote, die die „grüne Transformation der Deutschen Bahn“, betonen soll. Nett. Das eigentliche Anliegen, worum es Leuten mit Fahrrädern auf Bahnhöfen jedoch im Wesentlichen ankommt ist, vorranzukommen! Von A nach B mit Fahrrad und Bahn. Das allerdings bleibt oft sportlich bis unmöglich und wird Fahrgästen sogar ausgeredet. Noch vor Reparatursäule, Punkte Sammel APP und Co, sollte eine unkomplizierte Fahrradmitnahme in den Zügen gewährleistet sein.

Zum Thema ein internationaler Vergleich.
In einem Ranking der 69 fahradfreundlichsten europäischen Bahnunternehmen, unter Berücksichtigung bestimmter Bewertungsindikatoren wie Fahrradabstellplätze in Zügen und Qualität von Fahrradtickets und Reservierungen, hat nur ein Zug, der NS-DB (Intercity Berlin), Amsterdam nach Berlin, die Nase vorn. Bei der Kategorie, erleichterte Nutzung des Rad- und Bahnverkehrs, schnitten SNCB/NMBS, (Belgien), SBB (Schweiz), Deutsche Bahn und MÁV-START (Ungarn) mit „gut“ab.
Ein Viertel der 69 Betreiber und Dienste galten als „mäßig“, darunter České dráhy (Tschechien), SNCF (Frankreich) und Trenitalia. Der Rest schnitt bei den meisten Indikatoren entweder „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ab. Darunter Flixtrain (deutsches Eisenbahnverkehrsunternehmen), Greater Anglia (britisches Eisenbahnverkehrsunternehmen für London und den Osten Englands), Renfe (Spanien) und Eurostar (ein internationaler Hochgeschwindigkeitszug, der das Vereinigte Königreich mit Frankreich, Belgien und den Niederlanden verbindet). Die gesamte Studie mit Einzelheiten, kann hier in PDF, nachgelesen werden (englisch).

Die Kombination Bahn und Fahrrad gelten in Sachen Klimaschutz, Ökobilanz und Zukunft, als die Wichtigsten und Nachhaltigsten in der Mobilitätswende. Keine Frage also, das hier vernünftig angepackt und Geld in die Hand genommen werden muss.

Energieerzeugung

Es war dunkel und Abend damals, die Straßenbeleuchtung gab nicht viel her und wir hatten ein Problem. Ein technisches natürlich und es musste sofort gelöst werden. Während sich meine Mutter also im Motorraum des Automobils einer vergangenen Epoche, zu schaffen machte, stand ich neben dem auf dem Kopf gestellten, zum Auto ausgerichteten Fahrrad und kurbelte. Fleißig und ausdauernd, eine Taschenlampe fehlte irgendwie, wir brauchten Licht. Konzentriert darauf, den Schein der Fahrradbleuchtung, das durch einen einfachen Seitenläufer betrieben wurde, nicht zu unterbrechen. Ab und zu hielten wir inne und wurden uns der Absurdität und des Bildes, das wir wohl abgaben bewußt. Aber die Sache musste zum Erfolg gebracht werden, also machten wir weiter.

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So amüsant das auch vorkommen mag diese Art der Technik, Energie durch ankurbeln eines Fahrrades zu nutzen, beflügelt es doch Entwickler und Erfinder, die ihre Ideen auch zum Einsatz bringen.

Zum Beispiel beim antreiben eines Hydrauliksystems, zum steuern eines professionellen Sport Catamaran, was normalerweise mit Handkurbeln üblich ist. Pfiffig wurde erkannt, Beine sind stärker als Arme, warum also nicht nutzen.

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Eigentlich schade um die nicht genutzte Energie, in Sportstudios auf den Fahrradtrainings-Geräten. Sie könnten für die eigene Raumbeleuchtung sorgen, den Betrieb der Kaffeemaschine oder um Akkus aufzuladen.
Eine Fitnessstudio-Kette in London tut das. Der produzierte Strom betreibt Musik, Licht und Anzeigetafeln. Auf den Bildschirmen der SportlerInnen, erscheint statt schöne Landschaft, eine Watt-Zahl. Überschüssiger Strom wird in Akkus eingespeißt, bei fehlendem greift das herkömmliche (Öko)Stromnetz.

Bei Stromausfall strampeln – so u.a. auch der Gedanke von Andy und Steve von Pedal Power Design + Build und entwickelten ein Fahrrad, zur gezielten Stromnutzung unterschiedlichster Anwendungen. 150 Watt kann ein Mensch durch die Beinkraft erzeugen, das soll genutzt werden. Beispielsweise als Energie-Bürostuhlrad. Sollten Lust und Arbeitsleistung am PC mal zu wünschen übrig lassen, kann wenigstens ökologisch etwas für die Energiegewinnung getan werden. Und etwas für den Bewegungsausgleich im Büroalltag. Das Energie-Fahrrad soll z.B. auch für Maschinen wie, Holzspalter, Wasserpumpen, Kompressoren und der Nahrungsmittelverarbeitung eingesetzt werden können.

Auch ein indischer Milliardär, nutzte die Idee – Energiegewinnung durch Fahrrad fahren und erfand ein Fitnessrad gegen Armut.
Für eine 24 Stunden stabile Stromversorgung, soll pro Dorf und Familie, eine Stunde gestrampelt werden. Viele Regionen in Indien haben kein Stromnetz und sind damit von moderner (technischer) Teihabe ausgeschlossen. Argumentiert wird auch, das damit gleichzeitig was gegen die Fettleibigkeit getan wird. Die Frage ist, inwiefern dieses Problem die Menschen, die von der Erfindung profitieren sollen, betrifft. Eher brauchen sie deftiges gutes Essen, bevor’s zum strampeln geht.
Die Räder werden wohl auch übers Internet verkauft und kosten ca. um die 250 Euro.

News

Neulich wurde in den Nachrichten verkündet, die Krise soll vor allem auf den starken Schultern der besser Situierten und Reichen verteilt werden. In der nächsten Runde der Nachrichten, galt als beschlossene Sache, das es Kürzungen bei den Grundsicherungen der Hartz 4 Sätze geben wird. Das ist doch mal eine interessante Interpretation und Umsetzung. Die „Besseren“ der Gesellschaft, werden zum Glück durch die Armen entlastet. Somit ist klar, wer sich die dickeren Pullover für die kommenden Krisen Winter, von der gekürzten Grundsicherung kaufen muss. Tipp für die Reichen: Pullover, Mützen, Handschuhe spenden!

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Die Tour de France der Männer, tourt schnaufend tapfer weiter von Lausanne nach Aigle – Châtel les Portes du Soleil. Aktuell (9.7.) : „Tadej Pogacar hat einen weiteren Etappensieg bei der Tour de France 2022 nur knapp verpasst. Im Finale der 8. Etappe nach Lausanne wurde er Dritter. Schneller als der Slowene am Schlussanstieg der 3. Kategorie waren nur der Belgier Wout Van Aert und Michael Matthews aus Australien. Im Sprintduell am Olympiastadion war der Träger des Grünen Trikots nicht zu schlagen und feierte seinen zweiten Sieg.“

„Ich konnte nicht mehr bremsen und bin voll auf das Gesicht geflogen“. – Massenstürze, unbeabsichtigte Backpfeifen von Betreuern, Verletzungen durch Kettenblättern: „Muss ein 56-Kettenblatt gewesen sein..“, Hals- und Beckenbrüche sowie Rennmaschinen-Totalschäden und Corona. Hartes Pflaster so eine Tour!

Die erste Etappe der Tour de France der Frauen, (vom 24. bis 31. Juli, acht Etappen, von Paris zum Berg-Finale in La Planche des Belles Filles), wird übrigens am selben Tag der Schlussetappe der Männer stattfinden. Geht also spannend nahtlos weiter!

Auch die Lieferketten, bleiben spannend angespannt und sorgen weiter für Überraschungen. Immerhin – es gibt noch welche!

Zugfahren mit Fahrrädern bleibt weiterhin knirsch und es wird gebeten, lieber von dem Angebot der Deutschen Bahn, „Call a Bike“ Gebrauch zu machen. Das ist, neben den zusätzlichen Kosten eines Mietrades, eher mäßig interessant. Auch für Leute, die teils ausgewachsene Bike-Packing Touren unternehmen und auf ihre eigenen, dafür konfigurierten Räder angewiesen sind. Na gut, immerhin ein Angebot, das versucht Abhilfe zu schaffen.

Was anstehende Termine angeht, könnte für Interessierte, das Queer-Netzwerk des ADFC Berlin, eine interessante Vorbereitungs- und Anlaufadresse für den Christopher Street Day am 23. Juli sein. Treffen, nicht nur dazu, gibt’s immer monatlich an einem Dienstag, 19:00 Uhr im ADFC VELOKiez, Möckernstraße 47.

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Fahrrad – Lastenrad Umbau

zu teuer? zu groß? zu unflexibel ein Lastenrad? Das eigene Fahrrad Simsalabim eben mal zu einem Lastenfahrrad umzaubern und wieder zurück, das wäre was. Mit genau diesen oder ähnlichen Gedanken haben sich ausgefuchste Fahrradliebhaber*innen und Ingenieur*innen an Experimente gewagt und die Ergebnisse markttauglich gemacht.

AddBike, eine Firma aus Lyon Frankreich beispielsweise, bietet dazu ein Lastenrad Umbau Kit. Damit sollen laut eigenen Angaben, nahezu alle Fahrräder zu einem Lastenrad umgebaut werden können.

Das Vorderrad wird demontiert, das Quick-Fix-System eingefügt und der einsatzbereite Bremshebel montiert. Klingt erstmal praktisch. Mit einem patentierten Curve-Assist-Pendelsystem, (in den Kurven neigen sich die Räder zur Seite) soll das eigene Fahrrad zu einem dynamischen Hochleistungs-Rad werden. Mit Auswahl von verschiedenen Modulen für das AddBike+, werden zudem die Möglichkeiten von Einsatzgebieten erweitert.

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Auch die Firma für Leichtfahrzeugtechnik aus Springe Region Hannover, luther&luther,
macht mit einem Umbausatz für 26“ und 28“ Fahrräder, wahlweise mit Kettenschaltung oder Nabenschaltung z.B. Shimano Alfine 8-Gang oder NuVinci, das umrüsten vom normalen Fahrrad zu einem Lastendreirad möglich. Veränderungen am Rahmen sollen nicht nötig sein. Anders als bei AddBike+ wird hier das Hinterrad für den Umbau demontiert.

Den Ideen und Realisierungen scheinen hier offenbar kaum Grenzen gesetzt zu sein. Konstruktionen werden individuell beraten, erarbeitet und umgesetzt. Interessant ist auch, das die Firma gleich dazu eine Dreirad Fahrschule anbietet, um sich mit den anderen Fahreigenschaften vertraut machen zu können.

Die Internetpresenz ist leider etwas spärlich. Genauere Information zum umrüsten müssen also direkt erfragt werden. Dafür sind die Datenblätter für die Beispiele zum Dreirad Umbau etwas umfangreicher.

Quelle designed by luther&luther

Von den dreirädigen Varianten auf die EinspurigeArgo Cargo Bikes aus den USA, verwandeln ebenfalls eigene Drahtesel in Lastenräder. Das Design, des umgewandelten Fahrrades, kommt hier dem des holländischen Bakfiets sehr nahe.

Für den Umbau mit dem Bausatz, bestehend aus einer Rahmenstange mit Lenkachse, einem Vorderrad und einer Transportkiste, wird das Vorderrad ausgebaut. Für das montieren der Rahmenstange, muss eine Platte bzw. Vorrichtung, die zum Set gehört, unter dem Tretlager montiert werden. Die Kiste aus Birkenholz, verträgt 70 kg und ist zusammklappbar. Der Fahrspaß soll agil und leichtgängig sein. Ebenso die Montage: Video Fahrrad/ Lastenrad-Umbau Argo Cargo Bikes.

Quelle designed by Argo Cargo Bikes

Aktuell wurde die Produktion des Argo Cargo Kit wohl eingestellt. 2023 soll es aber, Angaben unter Vorbehalt, wieder weitergehen.

Urlaub, Aufträge und Lieferketten..

In und unter den Regalen, auf sämtlichen Ablagen und Arbeitsplätzen, stapeln sich Ortlieb- und andere Fahrradtaschen aller Art, die zur Reparatur eingeschickt werden sollen. Große, kleine, bunte, runde, quadratische und eckige – überrall Taschen! Die Leute wollen in den Urlaub und noch schnell ihre Beutel fit machen, die plötzlich irgendwo Löcher und sonstige Defekte haben. Fette Auftragslage. Die ungünstige Reihenfolge dabei – zuerst Urlaubsbuchung, dann Tasche und das im Chaos gebeulten Coronazeitalter, Lieferketten stehen Kopf, Aussagen gleichen einem Orakel und wir haben Null Einfluß darauf – treibt uns die Schweißperlen auf die Stirn.

a dream

Glück gehabt, war nur ein Traum. Jedenfalls was die Taschen betrifft. Es empfielt sich, für die Planung und Equipmentbeschaffung von Reisen und Touren, ausreichend viel Zeit einzurechnen. Je nach dem um was es geht. Bei Fahrrädern z.B., kann das zum Teil auch ein halbes Jahr, bis 2 Jahre (ohne Gewähr) sein. Rechtzeitig nachfragen, ob es sich beim Wunschrad eher um Tage, Wochen oder Monate bei der Lieferung handelt. Leider. Wir und andere Händler die das betrifft, finden das auch blöd. Nichts ist mehr wie vorher, Realitäten ändern sich.

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Und ja, auch ich frage mich, wo die ganzen Profi- und Hobbyzauber*innen sind, wenn man sie braucht! Die könnten das doch alles wieder hindengeln. Aber vermutlich haben Zaubersprüche und ihr Zubehör, auch Corona bedingte Lieferkettenprobleme. Mist..

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Das ADFC Projekt InnoRADQuick – weltbeste Beispiele für Schnellumbau von Straßen

Weltweit werden in Kommunen und Städten, Konzepte wie „Pop-up-Radwege, autofreie Schulstraßen, geschützte Kreuzungen, grüne Welle fürs Rad, Tempo 30..“ erprobt und angewandt.
„Mehr Platz für Menschen sowie eine wachsende Mobilität durch Fuß- und Radverkehr“. So die Vision. Für Klimaschutz und eine bessere Lebensqualität.

Das ADFC Projekt InnoRADQuick ist eine schöne komprimierte Zusammenfassung, von konkreten Beispielen und Handlungsanweisungen, wie der Umbau zu einer flächendeckenden Fahrradinfrastruktur gelingen kann. Und zeigt auch, das das Rad dazu nicht neu erfunden werden muss. Kann also ganz gut als Fibel verwendet werden.

Quelle designed by ADFC InnoRADQuick 2022

Nationaler Radverkehrsplan 3.0 und Klimaschutzprogramm 2030 heißen beispielsweise die Masterpläne in Deutschland. Gut Ding sollte hier keine Weile haben, beherrscht jedoch leider die zähe Aktionsstruktur in Politik und Verwaltung.
Der größte Anteil der Aktion scheint sich bisher vor allem in der theoretischen Ausarbeitung, wie Planung und Problemanalysen zu manifestieren. Flächendeckend, – trifft auf Deutschland bisher nicht zu. In Berlin wird Friedrichshain-Kreuzberg exemplarisch für den Schnellausbau von Pop-up-Radwegen genannt und Stuttgart. Fünf Fahrradparkhäuser (Berlin) befinden sich derzeit in Machbarkeitsuntersuchungen, das erste soll 2026 fertig werden. Vereinzelt werden Fahrradstraßen, u.a. mit Modalfilter wie versenkbaren Pollern erprobt. In den nächsten drei Jahren (Stand 2019) sollen 60 unfallträchtige Kreuzungen umgebaut werden. Schauen wir in die gängige Praxis, kommt die ketzerische Frage auf, ob es sich dabei um einen Zahlendreher handelt. In 60 Jahren, 3 Kreuzungen.. ? Konkrete strukturelle und mutige Umsetzungen scheinen trotz sichtbarer Teilerfolge noch in den Anfängen und im Konjunktiv zu stecken. Ankündigungen und Machbarkeitsstudien werden als Erfolge gefeiert, die Umsetzungen dazu liegen auf Eis oder kommen nur kleckerweise nach Jahren zum Vorschein. Ob, was und wie beständig die Projekte umgesetzt werden, läge auch am Engagement und Durchhaltevermögen der Mitarbeiter*innen in den Verwaltungen, so die Einschätzung von Verkehrsexpert*innen.

Das Fahrrad als wichtigstes Verkehrsmittel anzusehen, wie es Utrecht tut, würde hier in Deutschland eher noch als Scherz abgetan und mit Unglauben quittiert. Aber mit genau diesem Grundprinzip und Selbstverständnis, hat Utrecht kontinuierlich mit klarer Linie die Fahrradinfrastruktur umgesetzt und entwickelt sie weiter. Fehlende Fachkräfte werden von außerhalb hinzugezogen. Wichtig war es Utrecht auch, die Mobilitätsprojekte immer im Zusammenhang zu sehen die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Mit fünf Hauptrouten durch die Stadt, werden alle Stadtteile mit dem Fahrrad bequem erreicht. Jede(r) Bürger*in soll im Umkreis eines Kilometers eine verbesserte Infrastruktur haben. Der private Autoverkehr, soll so weit wie möglich, auf den Autobahnring ausweichen der um die Stadt führt. Dazu gibt es eine Vielzahl weiterer Strategien, die immer auch mit Bürger*innenbeteiligungen entstehen bzw. entstanden sind.

Auch Sevilla denkt im großen Maßstab und baute das Radwege Basisnetz, flächendeckend und durchgängig, mit Hilfe externer Fachkräfte, in weniger als zwei Jahren aus. Es verbindet alle wichtigen Ziele und Stadtteile und ist klar vom Kfz-Verkehr getrennt.
Es gibt ein öffentliches Fahrrad Verleihsystem, Fahrradparkplätze, angepasste Kreuzungen und Verkehrsberuhigung in der Altstadt. Seit dem ist der Radverkehr, der davor so gut wie nicht vorhanden war, enorm gewachsen. Die flugs für das Projekt zusammengestellte Verwaltung, die vorher quasi keinen Schimmer davon hatte, wie eine Fahrradinfrastruktur ausgebaut wird, arbeitete immer eng mit den Bürger*innen zusammen. Daraus entstanden Know-How, – sehr wichtig: Akzeptanz und ein gelungenes Resultat.

Ähnlich wie in Deutschland, sind in den USA Planung und Umsetzung langwierig. Ab 1990 begann die Theorie, 20 Jahre später, inspiriert durch beispielgebende Städte wie Sevilla, erste praktische Umsetzungen. Die Stadt New York startete als erste, den Schnellausbau von Radverkehrsanlagen. Schnelle, ausführbare, temporäre Komponenten werden erprobt und bis zur dauerhaften Nutzung angepasst. Zugunsten zeitnaher Umsetzung, geht es explizit also nicht um Perfektion. Von den „Quick-build projects“ (Schnellausbaumethoden) profitieren Nutzer*innen sofort und Daten können in Echtzeit ausgewertet werden. Es herrscht Einigkeit darüber – der politische Wille, die Zielsetzung und Finanzen müssen sitzen. Diese Grundvoraussetzungen, ebnen der planerischen Umsetzung den Weg. Ein strukturierter Aufbau von motivierten Teams, Aufteilung der Arbeitsbereiche, Austausch, Workshops und Fortbildungen, sowie Aufstockung von Personal mit Einbeziehung der Bevölkerung bei den Projekten und klare Fristen, garantieren den Prozess und den Erfolg. Jedes Jahr kommen seit Beginn weite durchgängige Fahrradnetze hinzu. Seit 2000 ist die Zahl schwerer Unfälle um 75% gesunken. Mit einer klaren zeitlichen Zielsetzung bis 2025, sollen z.b. auch in Houston, so kilometerlange Radwege gebaut und das Radverkehrsnetz verdichtet werden.

Quelle designed by ADFC InnoRADQuick 2022 – Memphis

Bleibt zu hoffen, das beim Thema Mobilitätswende, die guten Ansätze in Deutschland, die finanziellen Ressourcen, Wille und Kraft, nicht nur in Broschüren, neuen Studiengängen und in endlosen Theoriesitzungen verpuffen. Konkret handeln, umsetzen und dran bleiben! Das Wissen, reale Beispiele und die technischen Möglichkeiten sind ja da.

Eine schwerfällige, dem KFZ-Lobbyismus-verfallene bürokratische Schildkröte ist eine Zumutung, die unser Leben und unsere Welt kostet. Wenn Ergebnisse zum Klimaschutz und Verkehrswende von dicken Gehältern und steilen Karrieren abhängig sind und davon, bis die Autoverkehr-Spezialisten*Innen und Befürworter*Innen bis zur ihrer Pension, bzw. Rente den neuen für Radverkehr Platz machen, sind wir am A.. .

Auffällig bei den Beispielen ist auch, das die Umsetzungen erst nach Regierungs- oder Parteienwechsel starteten. Es ist erschütternd und fatal, den Klimaschutz davon abhängig zu machen, welche Leute es an die politische Spitze schaffen. Das ist kein Thema zum aussuchen! Klimaschutz ist nicht verhandelbar und muss jetzt gemacht werden, unabhängig davon wer das sagen hat.

Weitere Beispiele gibts zum nachlesen in der (online) Broschüre, auch zu Städten wie Barcelona, Stockholm, Paris und London.



Kinder und ihre Schauffeure auf die Räder und Füße bringen!

Jugendliche, Kinder ihre Eltern und Betreuer sind eine große Zahl von Verkehrsteilnehmenden auf unseren Straßen. Viele erledigen die Kita- und Schulweg Logistik immer noch mit dem Auto. Staus, Verkehrschaos, Unfallrisiken vor und auf dem Weg zu Schulen und Kitas sind der alltägliche Wahnsinn.

Photo designed by VCD

Um der bisherigen „Finanzierung der Klimakrise“ was entgegen zu setzen, ein Umdenken zu fördern, Anreize zu schaffen und die Zielgruppe auf’s Fahrrad und auf die Füße zu locken, starten der ökologische Verkehrsclub VCD, der Verband Bildung und Erziehung VBE und das deutsche Kinderhilfswerk, die Aktion „Für Kinder und Umwelt: Adieu Elterntaxi!“.

Das Thema ist heiß und es gab schon mehrere Aufrufe, ähnlich wie dieser. Wenn sogar ein Automobil-Club, der ACV, sich für ein Schulweg ohne Auto einsetzt, hier mit lustigem Lied, muss es ernst sein. Ob der Ursprung des Gedankens war, die Selbstständigkeit und Sicherheit der Kinder zu fördern und zu garantieren oder weil Elterntaxis regelmäßig die Straßen verstopfen und den Fluss der Autoflut behindern, sei mal dahingestellt. Mit einer Anti-Autopolitik werden sie sich jedenfalls nicht selbst abschaffen wollen.

An den Aktionstagen vom 19. bis 30. September 2022 „sollen möglichst viele Kinder deutschlandweit zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller zur Schule oder Kindertagesstätte kommen.“
Hier geht’s zur Anmeldung. Kinder, Lehrkräfte und Erzieher*Innen können dort auch eigene Projekte rund um das Thema zu Fuß zur Schule und zur Kita entwickeln. Zum Registrieren und mehr Infos: zu-fuss-zur-schule.de.

Neben Umwelt schonenden Aspekten wie dem Einsparen von CO2, profitieren von einem Kita- oder Schulweg zu Fuß oder Rad, auch Orientierungssinn, Immunsystem, Selbständigkeit und die Entdeckerfreude, so der VCD. Sprich, viele wertvolle Sinne die im Auto sonst brach liegen, werden mobilisiert! Außerdem wird ganz nebenbei, so auch dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder entsprochen und die soziale Kompetenz gefördert, da die Wege gemeinsam mit anderen zurückgelegt werden können.

Was Kinder jetzt als Selbstverständlichkeit lernen – zu Fuß und Fahrrad statt Auto – wird großen Einfluss auf Mobilität und Umwelt jetzt und zukünftig haben.

Klimakiller wie die A100 können nach Hause gehen und sich was schämen, wenn es keine Kandidat*innen gibt, die sie entlang rasen und fördern! (Erst recht mit Kandidat*innen, denn dann hat die Politik versagt!)

Mobilitätswende und bessere Lebensqualität jetzt!
Wir brauchen ein sicheres fuß- und fahrradfreundliches Umfeld mit sicheren Fahrradabstellplätzen, ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz mit der Möglichkeit der Fahrradmitnahme, Tempo 30 auf allen als Schulweg genutzten Straßen, begrenzter Auto-Straßenverkehr rund um Schulen und Kindertagesstätten, Alternativparkplätze für Elterntaxis die trotzdem weiter benötigt werden, z.B. Bring- und Abholdienste für Kinder mit Behinderungen.
Keine neuen Autobahnen und Autos!

Ähnliches Thema, die „Klima-Tour 2022“ soll hier gleich mit vorgestellt werden. Angesprochen werden Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Geradelt wird ab März bis Ende September, Anmeldungen dazu sind fortlaufend möglich. Das ganze Prozedere hierzu und wie es funktioniert, gibt auch Preise.. entnehmt bitte der verlinkten Seite.
Grob erklärt: „jeden erradelten Kilometer aufschreiben, zusammenrechnen und ins Internet übertragen.“

Parkverbot oder doch nicht?

Nun, die Schilder zeigen doch in die eine, wie auch in die andere Richtung und in der Mitte, absolutes Park- und Halteverbot. Oder nicht? Unterhaltsam und nutzlos diese Schilder, wenn sie 1. nichts bewirken und 2. offenbar irreführend sind und erst ein Volksentscheid darüber statt finden muss, wie diese auszulegen sind. Es Staatsdiener*innen in Uniformen, die es wissen müssten, auch schnurz pieps egal ist, das die besagte Zone quasi dauerhaft zugeparkt ist.

Bis zur eindeutigen Klärung hoppeln wir also weiter unter Gefährdung von Leib und Seele über die viel befahrene Kottbusser Straße und nehmen lange Spaziergänge in Kauf, um unsere teils schwere Ware von den genervten Zulieferdiensten abzuholen.

Sollten Verkehrsschilder nicht eindeutig sein, mit klarer Handlungsanweisung?
Also, was bedeuten diese Schilder? Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen.

Radweg Kottbusser Str. Mai 2022

Tour de Anti-Atom 2022!

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Dieses Jahr noch sollen alle Atomkraftwerke in Deutschland stillgelegt werden. Das ist ein großer Erfolg, auch wenn Atomanlagen wie z.B. in Gronau und Lingen in Deutschland unbefristete Betriebsgenehmigungen haben und daher von einem generellen Ausstieg keine Rede sein kann.

Mit der Radtour in Norddeutschland vom 9. bis 31. Juli, mit 21 und der Radtour in Süddeutschland vom 13. August bis 4. September, mit 20 Etappen – feiern wir den kommenden Atom-Ausstieg.

Anvisierte Ziele sind noch laufende und abgeschaltete AKW und weitere „strahlende“ Checkpoints der Atom-Wirtschaft, wie Atommüll-Lagerstätten und Atomfabriken aber auch neue Orte des Widerstands wie die Braunkohle Tagebaue im Rheinland.
Es empfielt sich das Fahrrad gut in Schuss zu bringen und genug Puste und ein paar Knabberriegel mitzunehmen. Für die weitere Stärkung sorgt die Demo- und Campküche.

Vielleicht ist das auch eine gute Gelegenheit sich mit Gefährt*innen aus der Zeit der großen Proteste zu verabreden und auf den Etappen in Erinnerungen zu schwelgen und neue Pläne zu schmieden?

Über .ausgestrahlt werden Anmeldungen für die Nord- und Südtour entgegengenommen. Dort erfahrt ihr auch alles Weitere, z.B. Infos über mögliche Übernachtungsquartiere und Kosten.

Die Anmeldefrist ist der 22. Mai 2022! Bei Teil-Etappen sind Anmeldungen auch noch danach möglich. Wo und wieviel Strecke ihr mitfahren wollt, entscheidet ihr.

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Das große WTNB Bike Race!

Am 22. Mai um 12 Uhr startet auf dem Tempelhofer Feld die „Tour de Fair„!

Tour de Fair 2022 Berlin!

Hintergrund, diesen Sommer findet die erste echte Version der Tour de France der Frauen statt.

1984 gab es die einzige Vollversion des Frauen Radrennens, die „Tour de France Feminin“ mit 21 Etappen. Im Schnitt kamen im Vergleich zu den Männern, die Frauen 30 Minuten früher ins Ziel! Nachfolgende Rennen für Frauen bestanden aus 6-8 Etappen, seit 2014 aus einer Etappe und 2022 wird sie aus 8 bestehen.

Die „Tour de Fair“ mit 21 Etappen („Checkpoints“) ist die Berliner Variante der „Tour de France Feminin“ und ist ausschließlich für WTNB* Personen (Woman Trans NonBinary). Sie steht also für Gleichberechtigung von Frauen bzw. WTNB* Personen, für die selben Chancen, Etappen, Preise und Medien-Berichterstattungen, wie es für Männer im Radrennsport üblich ist. Gegen Sexismus und für die Abschaffung der diskriminierenden wie demütigenden Behandlung von Frauen als „Podest-Girls“ im Radsport. Ausgeschrieben mit einem Preisgeld und anschließender Afterparty, auf der dann auch Männer willkommen sind, sowie gerne für’s unterstützen und helfen während des Rennens.

„Das Rennen, bestehend aus Flach-, Berg- und Sprintetappe, findet an einem Tag statt und führt über 70 km im Berliner Umland. An jeder Etappe gibt es Kontrollpunkte, an denen Sie einen Stempel in einem „Brevet-Buch“ erhalten.“

Interessierte Gruppen oder Einzelpersonen können sich hierüber anmelden. Ist außerdem die komplette Information zum nachlesen (englisch).

Die Anmeldegebühr, Gruppen 10€/ Einzelpersonen 7€, via PayPal an shethirtysix@gmail.com  beinhaltet die Startnummer, das Brevetheft und die Spende an The Cyclists‘ Alliance (Internationale unabhängige Vereinigung für weibliche Radfahrer).

Benötigt wird die Komoot App für die Route, sowie ein Helm, Licht am Fahrrad (alle Arten von Fahrrädern sind willkommen), mindestens eine Bremse, Fairness und nach Möglichkeit gute Laune. Bei fehlendem GPS wird empfohlen sich anderen Bikern* anzuschließen. Teilnehmer*Innen sind für die eigene Sicherheit verantwortlich.

BikeRide – A100 stoppen! – Demo 11.5.

Auf in eine neue Runde! Und zwar solange bis der Autowahn und die A100 gestoppt wird! Wir brauchen eine sichere und zeitgemäße Fahrradinfrastruktur in Berlin!

Designed by Respect Cyclists!

Die Autopolitik aus den 50/60ern ist ein alter Schuh der längst nicht mehr passt.

Die Regierung hat 2020 ordentlich Schütte locker gemacht, für neue „Master-Studiengänge Radverkehr an sieben Hochschulen. Mit Professur und TamTam „.. stärken wir die interdisziplinäre Forschung und Lehre zu Radverkehr und nachhaltiger Mobilität.“ Aha.

Den Aussagen nach, fehlt es für die Umsetzung der Verkehrswende also an graduierten Fachkräften. „So bauen wir dringend benötigte Fachkompetenz für die Mobilität von morgen auf.“ Löblich.

Doch die Klimakatastrophe, Verkehr und A100 sind vor allem Themen von Heute! Was heute verpennt wird, wird, falls es ein Morgen noch gibt, uns nachhaltig auf die Füße fallen. Untätigkeit hier an fehlenden Fachkräften festzumachen, erscheint sonderbar.

Geförderte Projekte für die Mobilitätswende machen nur Sinn, wenn auch Taten folgen, auch Heute! Andernfalls ist das eher ein auf die lange Bank schieben, mit Scheinlösungen auf unbequeme Probleme.

Aber Nix da! Fahrradwege statt Autobahnen jetzt! A100 stoppen jetzt!

Entscheidungen werden von der Politik und den Profiteuren getroffen (nicht immer die besten), nicht von den Fachkräften. Wir helfen bei den Richtigen!

Respect Cyclists, eine Interessengemeinschaft Berliner Radfahrer*Innen ruft zur Demo auf.

Start 11.5. Falkplatz, Gleimstraße 56, 17.30 Uhr bis 20 Uhr

Radeln am Tag der Befreiung!

Das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine, lassen die Feierlichkeiten um den 8./9. Mai diesen Jahr medial und emotional widersprüchlich erscheinen.

Dennoch und gerade deshalb, sollte es mahnen und ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur sein und bleiben. Der Teil der Geschichte, der auch heute noch weite Kreise bis in unserer Gegenwart zieht, wird, egal was passiert, sich nicht verändern.

Gedenken wir das Ende des 2. Weltkrieges mit der Schreckensherrschaft des Naziregimes. Gegen Kriegswirtschaft und Kriegspropaganda! Denn was sind Gedenken und das Versprechen „Nie wieder!“ wert, wenn es nicht für die Gegenwart und Zukunft gilt.

Designed by Rad-Spannerei Berlin

Eine Fahrradkieztour führt zu verschiedenen Gedenkorten in Marzahn-Hellersdorf. Drei Stunden soll sie circa dauern. Eingeladen dazu hat die Stadtteilgruppe Wuhletal des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Stationen sind z.B. das Zwangsarbeiterlager in Kaulsdorf und die Gedenkstätte der Sinti und Roma. Alle Infos findet ihr hier.

Treffpunkt ist am 8. Mai, 14 Uhr, S- und U-Bahnhof Wuhletal, am Kiosk.

Bike Bean – ein Fahrradortungssystem

Ärgerlich wenn das geliebte Vehikel und damit auch die Mobilität plötzlich weg ist. Dramatisch auch in finanzieller Hinsicht. Schon seit geraumer Zeit gibt es GPS Sender zur Montage am oder im Fahrrad um im Falle des Diebstahls das geliebte Stück wieder aufspüren zu können. Nicht quelloffene Software ist in diesem Zusammenhang oft ein Problem, weil unklar bleibt, was mit den gewonnenen Daten (stichwort Bewegungsprofil) passiert.

Eine Lösung bietet hier das „Bike Bean“, ein Anti-Diebstahl Sender mit dazu passender App auf WIFI Basis. Mit entsprechenden Befehlen in der dazu gehörigen App auf deinem Mobilen Endgerät, wird der Bike Bean mittels SMS und Wlan aktiviert. Die grobe Position ermittelt sich über 2G Sendemasten, mittels WLAN entstehen dann die Koordinaten bis auf wenige Meter genau für die Ortung des Bike Bean Gerätes, welches sich z.B. an einem Fahrrad befindet.

Bike Bean Ortungs System am Paripa Meral

Im Vergleich zu anderen technischen Anwendungen, verspricht dieses Open Source System (Freie Software, offen einsehbarer Quelltext), immerhin eine lange Akkulaufzeit mit nur einmal jährlicher Aufladung, flexible Fahrzeug unabhängie Einsetzbarkeit und das Umgehen vom sonst meist üblichen Dauertracking Modus – also Datensparsamkeit mit Open Source. Das ist so interessant wie lobenswert.

Zu bedenken ist allerdings, da es so einfach und flexibel verstaut werden kann, kann es auch an Allem und Jedem angebracht, sprich missbräuchlich verwendet werden. Elektrotechnik im Outdoor Einsatz ist zudem oft anfällig, z.b. kalte nasse Temperaturen setzen Akkus zu.

Bike Bean Ortungs System, Designed by Startnext GmbH/ Bike Bean

Dennoch, wir müssen ja auch an die Zukunft denken! Wenn wir etwa in postapokalyptischer Nachwelt über staubige, karge Böden schlurfen und nach Material für unsere Roboter, Steampunk-artigen Alltagsgeräte, Space-Shuttle und Raumanzüge suchen. Angewiesen auf die Hinterlasssenschaften unserer ehemals hoch technologisierten Welt. Fakt ist, Mensch braucht Geräte mit oder ohne Hightech, es muss brummen, surren, piepsen und aus der Ferne bedienbar sein.

Raus zum 1. Mai in den Grunewald!

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Die Erde ist eine Scheibe, die Kinder werden vom Klapperstorch gebracht. Der Krieg in der Ukraine wurde aus heiterem Himmel losgebrochen und in Europa ist der erste Krieg seit 1945. Gentrifizierung ist ein natürlicher Prozess, die Politik tut was gegen Verdrängung, Armut, Klimakollaps und Autowahn. Gegen Sexismus helfen Statistiken, gegen Polizeigewalt Studien zu Gewalt gegen die Polizei. Und gegen die Klimakatastrophe helfen „Kilmaautobahnen“ mit Tempo 400 .

Unbedingt helfen wird auch mit High-Tec aufwendig und teuer aufgemotzte E-Mobilität durch Aussaugen von Wasserreservoiren und Plattwalzen von Flora und Fauna mit Kohle und Atomkraftwerken als Energielieferanten.

Gegen Armut und Perspektivlosigkeit im globalen Kapitalismus hilft definitiv Aufrüstung und die Besiedlung des Mars.

Doch nun die gute Nachricht! Gegen den Wahnsinn kann protestierend angeradelt werden, Zeichen gesetzt und dialogbereit Mittelfinger gezeigt werden. Denn am 1.Mai geht’s wieder in den Grunewald!

MyGruni läd ein zur „autonomen Sozialarbeit“ ins Villenviertel!