Einspeichen

Als Einspeichen bezeichnet man im Fahrradbau das Verbinden von  Felge und Nabe durch Speichen. Es gibt unterschiedliche Arten, ein Laufrad einzuspeichen. Eine wird in unserem neuneinhalb Minuten langen Video gezeigt.

Tutorien zum Einspeichen:
Sheldon Brown: Laufradbau (auf deutsch!)
ADFC Fachausschuss Technik: Einspeichen
Hans-Christian Smolik: Speichen Laufräder
Rad-Sport-Technik: Laufräder einspeichen

Radfahrer telefoniert nach Sturz weiter

Die folgende AFP-Meldung hat es heute auf die bunte Seite einiger Zeitungen gebracht: „Selbst durch einen Sturz hat sich ein Radfahrer in Münster nicht in seinem Handy-Telefonat unterbrechen lassen. Mit dem Mobiltelefon am Ohr war der 33-Jährige nach Polizeiangaben beim Radeln über eine Straße zu Boden gestürzt. „Dies hielt ihn aber nicht davon ab, selbst in Liegeposition auf der Straße und noch dazu leicht verletzt weiter zu telefonieren“, hieß es im Polizeibericht. Über seinen Gesprächspartner und den Inhalt des Telefonats wollte der Gestürzte keine Angaben machen.“
AFP: Radfahrer telefoniert nach Sturz im Liegen weiter

Fahrradzukunft Nummer 5 erschienen

Fahrradzukunft ist eine Online-Zeitschrift, die in unregelmäßigen Abständen erscheint. Die Themen kreisen rund um den Einsatz des Fahrrades als Verkehrsmittel, die relevante Infrastruktur, Fahrradtechnik sowie Transportlogistik von Mensch und Gütern.

Schwerpunkt der gerade erschienen Nummer 5 ist das Thema Licht mit folgenden Artikeln:

  • Michael Wandinger: Eine deutsche „Lichtkafkaeske“
  • Rainer Mai: Meine ersten LED-Scheinwerfer und
  • Rainer Mai: Lichtketzereien.

Weiterhin präsentiert Henrik Imhof von der TU Berlin die neuesten Forschungsergebnisse zum Überholverhalten von Autofahrern und Stefan Buballa-Jaspersen testet das Pedalsyystem „Power-Grip“.
Fahrradzukunft

Umbau Danziger und Eberswalder Straße

Umbau Eberswalder und Danziger Straße

In den kommenden zwei Jahren wird im Bezirk Pankow der Straßenzug Eberswalder Straße und Danziger Straße auf einer Länge von 750 Metern komplett umgebaut. Preis der Grundsanierung: drei Millionen Euro. Geplant sind auch Radwege, dazu die Pressemeldung des Senators für Stadtentwicklung im Zitat: „Die Gehwege werden mit separaten Radwegen neu gebaut.“ Es werden also klasssische Hochbordradwege entstehen, von den Fahrbahnen teilweise durch Parktaschen und teilweise durch Baumscheiben getrennt (siehe Grafik: Querschnitt Eberswalder Straße).

Ich weiß nicht, ob das Bauvorhaben aufgrund von zehn Jahre alten Planungen entsteht oder ob die zuständigen Verkehrsplaner sich konsequent den aktuellen Erkenntnissen der Verkehrswissenschaftler verweigern. Fahrräder gehören auf die Fahrbahn und nicht auf den Bürgersteig! Sonst kracht es bald wieder an der nächsten Kreuzung.

Umbau Danziger und Eberswalder Strasse

Das Foto zeigt die Danziger Straße zwischen Schönhauser Allee und Lychener Straße noch im alten Zustand.

Grafik Bezirksamt Pankow
Foto: abbilder
Stadtentwicklungssenat: Umbau der Eberswalder Straße / Danziger Straße von Schwedter Straße bis Lychener Straße
Bezirksamt Pankow: Straßen- und Leitungsbau Eberswalder Straße – Danziger Straße (pdf)

Weltgrößte CM-Aktion in Budapest

Zitat aus dem Tagesspiegel: „80.000 Radfahrer haben am frühen Sonntagabend nach Angaben der Organisatoren das Zentrum von Budapest praktisch überschwemmt. Die Teilnehmer des Umzugs demonstrierten für eine andere Verkehrspolitik, die nicht motorisierte Formen der Fortbewegung in den Vordergrund rücken soll. Bei der Massenfahrt in Budapest handelte es sich um die bisher mächtigste Kundgebung der weltweit aktiven „Critical Mass“-Bewegung. Vor einem Jahr hatten bei dem Umzug in Budapest 50.000 Radfahrer mitgemacht.“
Tagesspiegel:  Massige Fahrraddemo in Budapest
via: Critical Mass Berlin

Automatisches Fahrradparkhaus in Tokio

Das Video zeigt ein Fahrradparkhaus in Tokio mit einem Fassungsvermögen von 9400 Fahrrädern. Damit soll die große Parkplatznot in der Nähe der Metrostation Kasai gelindert werden. Ein Tag Fahrradparken kosten etwa 60 Eurocent, ein ganzer Monat knapp elf Euro. Wenn man diesen Betrag gezahlt hat, erhält man eine Chipkarte und kann dann sein Rad an einer Art Fahrradaufzug abgeben. Bei der Fahrradrückgabe wird die Chipkarte ausgelesen und nach 22 Sekunden steht das Rad bereit. Das Fahrradparkhaus ist mit mehreren Fahrradaufzügen ausgestattet, die jeweils etwa 180 Räder in der Stunde verarbeiten können.
via: Biking Bis

[youtube]wE4fvwTBtno[/youtube]

Fahrradrestauration Velissario

Ich komme gerade aus einer Wohnung im Wedding, in der eine unglaubliche Menge an historischen Fahrrädern gehängt, gestellt, gestapelt war. Allein das Wohnzimmer barg genug Schätze, um ein Fahrradmuseum komplett zu füllen. Ein Beispiel: das Bauer Track-Bike aus den 40er Jahren kommt wie aus dem Ei gepellt. Das lupenreine Rot des Rahmens, die golden abgesetzten Muffen, die Holzfelgen, alles sieht aus wie nagelneu und ist doch mehr als sechzig Jahre alt.

Bauer Track-Bike

Herr über das historische Fahrradreich ist Georgios Velissario, Fahrradsammler und Händler historischer Fahrräder aus Leidenschaft. Georgios sucht gerade ein Ladengeschäft, um seine Schätze besser präsentieren zu können. Man findet ihn aber auch auf dem Flohmarkt am Mauerpark, wo er seine Oldtimer und Youngtimer verkauft.

Auf der Homepage stehen noch keine Inhalte, aber immerhin sind dort seine kompletten Kontaktdaten. Wer historische Räder liebt, der findet bei Georgios Velissario sein Paradies.

rembetis Historische Fahrräder – Vintage Bikes – An- und Verkauf

Hamburger Senat will Radverkehr ausbauen

Der neue Hamburger Senat von CDU und den Grünen will den Fahrradverkehrfördern. Im entsprechenden Punkt heißt es im Koalitionsvertrag auf Seite 37:

„Die Fahrradstrategie des Fahrradforums wird in vollem Umfang umgesetzt, der Fahrradanteil am Verkehr soll verdoppelt werden.

Die Prüfung einer befriedigenden Fuß- und Radwegstrecke auf Seiten der Elbe entlang des Großmarktes wird verabredet. Zudem wird eine
Radwegstrecke von der Harburger Schlossinsel über die Elbinseln in die HafenCity angestrebt,

Es wird ein Leihfahrradsystem angestrebt.

Die Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern im HVV werden verbessert. Die nachmittäglichen Sperrzeiten werden befristet für ein Jahr aufgehoben,
um die Erfahrungen dann zu evaluieren.“

Die Fahrradstrategie des Fahrradforums sieht vor, dass  bis zum Jahr 2015 in der Hansestadt der Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen in Hamburg verdoppelt werden soll. Es ist außerdem geplant, in den kommenden vier Jahren eine Straßenbahn in Hamburg zu bauen. Und schließlich sollen die Hamburger Behördenfuhrparks in Zukunft auch Dienstfahrräder anbieten.

Hamburger Koalitionsvertrag von CDU und Grünen (pdf)

Verschleißindikatoren als Gefahrenquelle

Vor einigen Jahren schon begannen viele Felgenhersteller Rillen in ihre Felgen zu fräsen. Ein Sicherheitsgewinn bedeute die Fräsung. Seien die Rillen auf der Felgenflanke nicht mehr zu sehen weil die Bremsschuhe die Felgenflanke auf das Niveau der Fräsung abgebremst haben, so hieß es stolz überall auf den Messen, -muß die Felge ausgetauscht werden. Leider funktioniert das in der Praxis nicht so gut. Ständig in der Fräsung verhakte Bremsschuhe sind zwar nervig aber nicht wirklich gefährlich, wenn der Bremsschuh aber die Felgenflanke und die Fräsung mit abschleift, kann die Felge im Extremfall platzen. Auf unseren Bildern ist die Fräsung der Felge von den Bremsschuhen auf beiden Seiten durchgeschliffen.

bremsgummiverschleis.JPGverschleisindikator.JPG

Samenbombenbau und Moosgraffiti

Guerilla Gärtner bepflanzen selbstinitiativ öffentliche Plätze, Grünstreifen, Verkehrsinseln, unbegrünte Betonkübel oder Bauminseln und vergessene Hinterhöfe. Guerilla-Gärtner-Aktionen sind Kunst im öffentlichen Raum mit ökologischem Bezug – ohne offizielle Erlaubnis und auf eigene Kosten. Österreichs Guerillagärtner geben Tipps zur Pflanzenwahl, erklären, wie man Moosgraffiti selber macht und verraten das Rezept für Samenbomben. Je grüner die Stadt, desto schöner ist es auf dem Rad.
Guerilla Gärtner

Fahrradfahren gegen die Hungersnot

Angesichts tagelanger Hungerunruhen in Haiti, angesichts weltweit steigender Lebensmittelpreise befragt der WDR den Generalsekretär der Welthungerhilfe Hans-Joachim Preuß. Eine Frage bezieht sich darauf, was man hier als Verbraucher tun kann.

„WDR: Kann ich persönlich als Konsument denn dazu beitragen, dass die Lebensmittelpreise in den armen Ländern der Welt nicht weiter steigen?

Preuß: Selbstverständlich können sie das. Wir haben im sudanesichen Darfur derzeit etwa 220 Gramm Mais zur Verfügung, um einen Flüchtling einen Tag zu ernähren. Wenn sie diese Menge in Bioethanol umwandeln, bekommen Sie etwa 85 Milliliter. Und diese 85 Milliliter genügen, um ein Auto etwa 940 Meter weit zu fahren. Wenn Sie diese Strecke mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen, haben Sie schon einen kleinen Beitrag geleistet, dass diese Menge nicht vom Weltmarkt genommen wird.“

WDR: Interview mit dem Generalsekretär der Welthungerhilfe
via

Sarah Stark über Berliner Fahrradpolitik

Mitte März hat der Berliner ADFC einen neuen Vorstand gewählt, neue Landesvorsitzende wurde Sarah Stark. Anlässlich der Wahl haben wir Sarah drei Fragen gestellt:

  1. Was sind die größten Defizite der Fahrradpolitik des Berliner Senats in den letzten Jahren?
  2. Was sind die wichtigsten Ziele des ADFC in Berlin?
  3. Wie steht das Fahrrad als Verkehrsmittel in Berlin heute in fünf Jahren da?

Die ausführlichen Antworten von Sarah Stark lest ihr nach dem Klick.
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