Leichter Anstieg der Fahrraddiebstähle

Das Bundeskriminalamt  hat einen Bericht zur Entwicklung der Straftaten im Jahr 2007 veröffentlicht. Darin enthalten sind auch aktuelle Zahlen zu erfassten Fahrraddiebstählen.

Während die Zahl der erfassten Diebstähle in Deutschland insgesamt zurück ging, verzeichnete das Bundeskriminalamt bei Fahrrädern eine gegenläufige Entwicklung: So wurden 2007 exakt 372.045 Fahrraddiebstähle gemeldet, das ist ein Anstieg um absolut 3.737 Vorfälle, was einem Zuwachs von 1 % entspricht. Die Aufklärungsquote verbesserte sich zwar leicht, bleibt aber mit 10,5 % weiterhin gering.

Zum Vergleich: Die Zahl der gestohlenen Kraftfahrzeuge ging im Jahr 2007 um 6,7 % auf 39.438 zurück. Bei Autodiebstählen liegt die Aufklärungsquote bei über dreißig Prozent.
Pressedienst Fahrrad (pd-f): Fahrraddiebstahl Statistik 2007

Strike Bike Radspannerei-Edition

Weil wir ein schlichtes, aber stabiles Fahrrad für die Stadt anbieten wollen, und weil wir die Belegschaft von der Strike-Bike GmbH in Nordhausen unterstützen wollen bieten wir ab sofort die neue Ausgabe des Strike-Bikes an. Immernoch ist es mit der bewährten T3 Nabenschaltung von SRAM ausgestattet, vorn arbeitet lautlos ein Nabendynamo von Shimano. Die Laufräder sind mit elegant flachen Hohlkammerfelgen ausgestattet und der Gepäckträger trägt offiziell bis zu 20 Kilo. Also DAS Rad für den Einkauf, den Kindertransport, oder für die Fahrt zum Kino. Das Strike-Bike wird es ab voraussichtlich Ende Juni auch in einer einer 26 Zoll-Version geben.

Strike Bike GmbH

Fahrradbarometer

Der Grüne Pfad (Grønne sti) ist ein Fahrradweg, der auf alten Eisenbahngleisen quer durch Kopenhagen und Frederiksberg führt. An dieser Fahrradschnellstraße wurde nun ein Fahrradzähler installiert. Er zählt jeden Tag die Räder, die die Zählstelle passieren. Nach einem knappen Monat steht der Zähler bei etwa 70.000. Die obere Zahl zeigt die Zahl der Radfahrer, die am aktuellen Tag am Fahrradbarometer vorbeigekommen sind. Unten werden alle Radfahrer seit Beginn der Zählung summiert. Bis der Fahrradzähler die Millionengrenze erreicht und voll ist, werden allerdings noch einige Monate vergehen.
Copenhagenize: The Bike Counter
Photo: Zakkaliciousness

Fahrradbarometer

Radfahrer bricht Busfahrerin die Nase

Okay, ich muss zugeben, dass ich selbst schon mal mit einer Anzeige gedroht habe, als ich von einem Lastwagen sehr, sehr eng überholt wurde, aber die folgende Geschichte finde ich doch heftig: gestern schlug in Steglitz ein Radfahrer auf eine BVG-Busfahrerin ein und zertrümmerte ihr das Nasenbein. Die Busfahrerin war gegen 17.20 Ur in Lankwitz an der Haltestelle Kamenzer Damm Ecke Haynauer Straße angehalten. Als sie die Tür öffnete, kam ein Radler in den Bus und hielt ihr vor, den Sicherheitsabstand beim Überholen nicht eingehalten zu haben. Die Frau verbat sich das Anschreien, worauf der Radfahrer der Busfahrerin mit der Faust ins Gesicht schlug. Die Frau kam mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus, der Radfahrer konnte entkommen.
Tagesspiegel: Radfahrer bricht Busfahrerin die Nase

In New York werden die Fahrräder knapp

Die Autofahrer stöhnen nicht nur hier unter den hohen Spritpreisen. Die Zeitung The Sun berichtet, dass in Amerika langsam die Läger der Fahrradgroßhändler leer werden. So steigen landesweit immer mehr Pendler vom Auto auf das Rad um. Eine Folge ist, dass manche New Yorker Fahrradhändler ein Sold-Out-Schild an die Ladentür hängen müssen. Besonders beliebt sind Elektrofahrräder Hybridbikes um die dreihundert Dollar.
Streetsblog: New York Suffering From Bike Shortage

Bike Wars auf dem Mariannenplatz

Früher war Fahrradfahren bei Punx ja total verpönt. Sowas von uncool, „da loof ik doch lieba zufuß oder fahr schwarz mit der BVG“. Seit einigen Jahren hat sich das netterweise verändert. Inspiriert von der Fahrrad-Subkultur in den USA hat sich mittlerweile auch in Berlin eine anti-kommerzielle Bikescene entwickelt. Heute fand auf dem Mariannenplatz glaube ich der erste „Bike War“ Berlins statt: In verschiedenen Disziplinen kommt es entweder darauf an die Gegenspielerin vom Hochrad zu stoßen oder aber das Fahrrad zu zerstören. Ach ja: Fahrradweitwurf gab es auch und einen Wettbewerb im Langsamfahren, Fixies waren nicht zugelassen.

bikewar-2008-_2.jpg

Bike War Berlin

Fahrradstadtplan für das Regierungsviertel

Der BUND Berlin hat mit Unterstützung des Verkehrsministeriums einen Fahrradstadtplan für das Berliner Regierungsviertel herausgegeben. Zielgruppe sind die Mitglieder des Deutschen Bundestages, die Mitarbeiter der Abgeordneten, der Fraktionen und der Bundestagsverwaltungen sowie die Mitarbeiter von Bundesministerien, Verbänden und Medien, also alle bundespolitischen Akteure im Berliner Regierungsviertel. Ihnen soll schmachaft gemacht werden, die Wege zwischen den Institutionnen mit dem Rad zurück zu legen.

„Wo regiert wird, fallen viele Wege an. Menschen müssen zu ihren Arbeitsplätzen und zu ihren Terminen, zusätzlich wollen jede Menge Schriftstücke bewegt werden. Klar, dass diese Wege heutzutage umweltfreundlich zurückgelegt werden sollen, denn mit den Bundestagsabgeordneten und ihren Angestellten, den Beamtinnen und Beamten der Bundesministerien, den Vertreterinnen und Vertretern von Medien und Verbänden sowie mit denjenigen, die für sie kochen, putzen oder Computer reparieren, kommen einige Zehntausend Tag für Tag ins Regierungsviertel. Viele von ihnen tun dies schon mit dem Rad, den anderen will dieser Stadtplan beim Umstieg helfen.“

www.regieren-mit-dem-rad.de
Fahrradstadtplan Vorderseite (pdf)
Fahrradstadtplan Rückseite (pdf)

KidzTandem

KidzTandem
Ein interessantes Konzept hat das KidzTandem von Brown Cycles in Colorado in den USA. Der Pilot des Tandems sitzt in diesem Fall hinten, er steuert, schaltet und bremst. Der kleine Stoker sitzt vorn und ist immer im Blickfeld des Erwachsenen. Mit wenigen Handgriffen ist das KIdzTandem umrüstbar. So kann etwa ein Kindersitz für Kinder zwischen einem und vier Jahren angebracht werden oder ein Transportkorb, der das Kidztandem in ein Lastenrad verwandelt. Die abgebildete Strassenversion des Tandems kostet 2399,- Dollar.
Brown Cycles: KidzTandem
via: Velovision

Radrennen quer durch Berlin

Exakt 10.000 Rennfahrer durften heute ab dem Brandenburger Tor am Jedermann-Radrennen durch Berlin teilnehmen. Bereits eine Stunde nach dem Start war das Feld bereits weit auseinandergerissen. Der Abstand zwischen einer zehnköpfigen Ausreißergruppe und den nächsten Verfolgergruppen war schon geschätzte 6 bis 8 Minuten groß.

Nachtrag Presseberichterstattung:
Tagesspiegel: Auf die schnelle Tour
Berliner Zeitung: Stadtmarathon für Radfahrer
Morgenpost: 10.000 Radsportler sausen durch die Stadt
taz: Vor dem Besenwagen ins Ziel

Zombiewalk

Auch wenn es nichts mit dem Radeln zu tun hat.Am 31.Mai startet um 15°° Uhr der erste Berliner Zombiewalk.Los Gehts an der Weltzeituhr (Alex) und wird sich dann bis zum Brandenburger Tor voranschleppen.Kommt zahlreich und hungrig 😉
Link

Das 1×1 für Fixie-Piloten …

… um auch den letzten Nichtsnutz, Hartz 4er und Taugenichts in einen vollwertigen, sozial intelligenten und glaubhaften Starrgangpiloten zu transformieren. Die Leute von eingangrad.de präsentieren den endgültigen Style-Guide für Fixiefahrer. Lesbare Version nach dem Klick auf das Bild.

Kennt jemand die Original-URL der Grafik, damit wir einen Link darauf setzen können?

Mit dem Rad zur Arbeit – 144 km/Tag

Der Belgier Peter van der Haegen fährt jeden Morgen zu seiner 72 Kilometer entfernten Arbeitsstelle und nach der Arbeit die gleiche Strecke zurück nach Lummen im Belgischen Limburg. Um rechtzeitig kurz vor sieben Uhr im Brüsseler Miltärkrankenhaus zu sein, muss er bereits um vier Uhr aufstehen. Im Winter nutzt er für einen Teil der Strecke zwar den Zug, aber wenn die Temparatur sechs Grad erreicht, wird die komplette Strecke wieder mit dem Fahrrad bewältigt.
Fietsnieuws: Lummenaar fietst elke dag 144 kilometer naar werk

Weg mit dem toten Winkel!

Weg mit dem toten Winkel!An der Kreuzung Köpenicker Straße und Betaniendamm übersah der Fahrer eines Lastkraftwagens am Mittwoch beim Rechtsabbiegen eine 65 Jahre alte Radfahrerin. Die Feuerwehr brachte die Radfahrerin in ein Krankenhaus, wo sie kurze Zeit später starb.

Bei dem Unfallopfer handelt es sich um die Berliner Malerin Renate Anger. Seit Anfang der 90er Jahre arbeitete die in Danzig geborene Künstlerin mit Malerei als Raumerlebnis. Sie hatte Einzelausstellungen in Australien und Europa, in Berlin zuletzt die Ausstellung carpe diem im Haus am Waldsee.

Carpe diem – nutze den Tag! Renate Anger kann den Tag nicht mehr nutzen. Vielleicht kann das aber der Bundesrat, der sich heute mit dem Sterben im toten Winkel beschäftigt. Dazu schreibt die ADFC-Stadtteilgruppe City-West: „Spät, aber richtig – nur: Die geplante Verordnung beseitigt den toten Winkel nicht – sie halbiert ihn nur! Im europaweiten Gerangel von Hersteller-Lobbyisten, Politikern und Sachverständigen hat sich ein Minimalkonsens durchgesetzt, der noch immer fast ein Fünftel des rechten Sichtfeldes eines Lkw uneinsehbar lässt. In den Toten Winkel, der europaweit noch übrig bleibt, passen noch immer ganze Schulklassen!“

Heute morgen hat der ADFC eine Demonstration von 7.30 bis 9.00 Uhr zwischen Bismarckstraße und Potsdamer Platz durchgeführt, damit nicht weitergestorben wird unter den Rädern schwerer Lastwagen.
Grafik: ADFC
Website Renate Anger
ADFC City-West