Jan stellte gestern hier die Frage nach einer lesbaren Fahrradzeitung. Meine Antwort darauf heißt Fahrradzukunft. Von der Zeitschrift Fahrradzukunft ist in der letzten Nacht die Nummer 8 erschienen. Fahrradzukunft ist eine etwa vierteljährlich erscheinende reine Online-Zeitschrift, die es nirgendwo zu kaufen gibt. Man kann aber nach einer Registrierung eine PDF-Version herunterziehen und auf dem eigenen Drucker ausdrucken. Zusammengetackert hast du dann eine interessante Fahrradzeitung von 20 bis 36 Seiten in der Hand.
Gut finde ich an Fahrradzukunft die Schwerpunktsetzung. In der neuesten Nummer geht es um das Thema „Leben mit Kindern ohne Autos“, das aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Da geht es darum, wie autofreie Familien ihre Mobilitätsbedürfnisse organisieren, wie man Kinderanhänger aufpimpen kann und welche Möglichkeiten es für den Säuglingstransport auf dem Fahrrad gibt. Schwerpunktthemen der letzten Nummern waren Lastentransport auf dem Fahrrad, Dynamos und Licht, Lowräder und Reiseräder. Abgerundet wird eine Nummer der Fahrradzukunft durch die Rubriken „Gelesen“, „Leserbriefe“ und „Hohlspeiche“, so wie der Spiegel den „Hohlspiegel“ auf der drittletzten Seite hat.
Allergisch bin ich gegen Onlinemagazine und Fahrradzeitschriften, bei denen Werbung und redaktionelle Inhalte eine klebrige Mischung ergeben. Manche Artikel scheinen zum Beispiel beim Pressedient Fahrrad nur geschrieben, um Fahrradwerbung platzieren zu können. Dagegen hebt sich Fahrradzukunft wohltuend ab. Hier gibt es keine Werbung, auch keine versteckte.
Deshalb Fahrradzukunft lesen! (Dank auch an Kai für seinen Kommentar im Beitrag „Wieder eine neue Fahrrad-Zeitschrift“)

