Lockfahrräder in Arnheim

Auch in den Niederlanden ist der Fahrraddiebstahl ein großes Problem, jedes Jahr werden etwa 690.000 Fahrräder entwendet. Was passiert eigentlich mit all den gestohlenen Rädern? Das will man in Arnheim in den Niederlanden wissen und setzt zwei Lockfahrräder aus, die mit einem Tracking-Gerät ausgestattet sind. So kann nun jeder im Internet den Weg der geklauten Räder zwischen dem 6. und dem 9. Oktober verfolgen.
De Gelderse fietsvierdaagse
via: Fietsnieuws

Bicyclefilmfestival Vienna 2008

Radkultur, Radparties, Radkunst und Radfilme. Eine geballte Ladung Fahrradkultur erwartet die Besucher des 2. Wiener Fahrradfilmfestivals. Von Donnerstag, 9. Oktober bis zum Sonntag, 12. Oktober wird der Wiener Donaukanal zum Mekka der Fahrradfilmfreaks. Alle Fahrradfilme werden im Kino Urania gezeigt, das Foyer der Urania verwandelt sich in eine Zweigstelle der Bikekitchen: Trinken, Essen und Afterparty. Gleich nebenan gibt es in Herrmanns Strandbar BikeFun-Events wie Tallbikejousting, BMX-Contest, Fastfoldshowdown, Trackstand undsoweiter. Die Eröffnungsparty zum Filmfest läuft Donnerstag ab 21:00 Uhr Laderaum des Badeschiffs unterhalb der Urania.
Bicyclefilmfestival2008

Fahrradlehrfilm

 [youtube]qve-THEDTs0[/youtube]

Hier ein überlebenswichtiges Fahrradvideo. Bitte doppelt anschauen und die Tricks lernen, damit du in der Auseinandersetzung mit renitenten Autofahrern und dem Fußgängermob besser gewappnet bist.
via: bemme51

Fietsberaad auf deutsch und englisch

Das niederländische Fahrradportal Fietsberaad ist schon lange eine wichtige Quelle für Infos über das Radfahren in den Niederlanden und in Europa insgesamt. Holländisch kann man ja einigermaßen lesen und wenn es mal an einem Wort fehlt, helfen die im Netz verfügbaren Online-Übersetzer. Nun ist Fietsberaad internationalisiert worden. In gleich fünf Sprachen veröffentlicht das Wissenszentrum für Radverkehrspolitik in Zukunft seine Forschungsergebnisse: außer dem Niederländischen sind das die Sprachen Spanisch, Französisch, Deutsch und Englisch. Besonders die englische Version von Fietsberaad bietet eine Fülle von Infos zu den Themenbereichen Fahrradgebrauch, Sicherheit, Fahrraddiebstahl, Infrastruktur- und Umweltfragen, Fahrradparken sowie weiteren Themen rund ums Rad. Besucher aus Deutschland werden stets zuerst zur deutschen Version von Fietsberaad geleitet, die englische Version erreichst du mit einem Klick auf die Länderflagge oben links.
Fietsberaad

Mehr Radfahrer machen Radfahren sicherer

Je mehr Radfahrer unterwegs sind, desto geringer ist die Gefahr für jeden einzelnen, zu verunglücken. Das sind die Forschungsergebnisse der Psychologin Julie Hatfield von der University of New South Wales in Sydney in Australien.Hatfield glaubt, dass die Ursache des Phänomens eine höhere Aufmerksamkeit der Autofahrer ist. „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Radfahrer mit einem Motorfahrzeug zusammenstößt, sinkt mit zunehmender Zahl von Radfahrern in einer Gemeinde. Und wenn das Radfahren als sicherer wahrgenommen wird, sind mehr Menschen bereit, aufs Fahrrad umzusteigen.“

Hatfield meint, den Sicherheitsgewin für Radfahrer sogar quantifizieren zu können: „Wenn sich die Zahl der Radfahrer in einer Stadt verdoppelt, sinkt die Unfallwahrscheinlichkeit jedes einzelnen Radfahrers um ein Drittel.“ Nach der Studie ist es unerheblich, ob Fahrradwege vorhanden sind oder besonders fahrradfreundliche Verkehrsregeln, etwa ein Tempolimit für Autos.

wissenschaft.de: Mehr Radfahrer machen Radfahren sicherer
via: de.rec.fahrrad

Eurobike Award geht an …

Fixie Inc.

Vergangenen Sonntag ging die Eurobike am Bodensee zuende, größer und erfolgreicher denn je. Mehr Aussteller (936), mehr Fachbesucher (36.800) aus mehr Ländern (75). Europas Fahrradleitmesse profitiert von einem starken Wachstum des Fahrradmarktes in vielen Ländern. Und zum vierten Mal wurden in Friedrichhafen die Eurobike Awards für innovative Ideen rund um das Rad verliehen.

Gefreut hat uns, dass in der Kategorie Zubehör die Fahrradleuchte SL120 von Reelight einen goldenen Preis abgeräumt hat. Die Jury-Begründung: „Eine interessante Beleuchtungslösung fürs Fahrrad, die durch Induktion völlig verschleißfrei und dauerhaft Licht erzeugt. Sowohl der Sicherheitsaspekt als auch das Thema Ökologie spielen hier eine entscheidende Rolle. Very clever.“

In der Kategorie Cruiser/Designbike ging der Eurobike Award in Gold an ein riemengetriebenes Singlespeed von Fixie Inc. „Ein sehr sauber verarbeitetes Fahrrad, total reduziert. Ein Fahrrad ohne Schaltung mit Riemenantrieb. Bei der Gestaltung wurde mit Retro gespielt ohne jedoch in Nostalgie abzugleiten – beispielsweise besteht der Lenker aus Holz. Eine gelungene Lösung.“

Bike Wars in Kopenhagen

[youtube]mCfoQvLNPOY[/youtube]

Wenn Fahrräder sich in mobile Kampfmaschinen verwandeln, dann ist mal wieder Bike Wars angesagt, der beliebte Bike Punk Spaß. In Christiania in Kopenhagen gab es am 17. August 2008 neben der Kategorie Monstermachines die nicht weniger martialische Disziplin One on One (ab Minute drei). Zum Schluss Bilder von den Knight Riders, der Bikepunkversion des mittelalterlichen Lanzenstechens.

6 Fragen zum Radweg

Sven Siebert stellt sechs Fragen zum Nutzen von Radwegen:
Was spricht gegen Radwege?
Warum werden Radwege nicht abgeschafft?
Müssen Radfahrer Radwege benutzen?
Wann müssen Radfahrer denn auf den Radweg?
Stehen zu viele blaue Schilder herum?
Schlafen Länder und Gemeinden?

Die lesenswerten Antworten auf diese Fragen liest man in einem Artikel in der Sächsischen Zeitung.
Sächsische Zeitung: Streit um Nutzen von Radwegen
via: cycleride

Die tägliche Verführung zum Radfahren

„Gesucht: Radfahrer (m/w)“
Auf diesem Plakat werben gutgelaunte Radfahrerinnen für die Mitgliedschaft im Fietsersbond, das ist die Lobby der Radfahrer in Belgien. Kein Zweifel, Radfahren macht Spaß, ist sicher und ist sozial. Oder, um es mit den Worten des Plakats auszudrücken: „Ist das Fahrrad Ihre Leidenschaft, Ihre Freiheit oder Ihr tägliches Verkehrsmittel?“

Werbung Fietsersbond Belgien

Fietsersbond
via: copenhagenize

Fahrraddieb hortet 2.865 gestohlene Räder

Igor Kenk ist Gebrauchtfahrradhändler in Toronto in Kanada. Genauer: er war es, denn vor wenigen Tagen wurde Kemp verhaftet. Die Polizei hatte Fahrradköder ausgelegt und Kemp dabei ertappt, als er mit einem Komplizen zwei Fahrräder stahl. Es stellte sich heraus, dass Igor Kemp zwei Dutzend Lager und Garagen angemietet hatte, um insgesamt 2.865 gestohlene Fahrräder zu lagern. Nun sind mehr als 100 Beamte der Toronto-Police damit beschäftigt, die vielen Fahrräder an ihre Eigentümer zurückzugeben. Etwa 500 Leute haben ihr Rad bereits wiedergefunden. Inspektor Paul Vorvis, Leiter des 14. Reviers in Toronto: „Besucher sind hier in Tränen ausgebrochen. Manche vor Enttäuschung, andere vor Freude. Einem Mann waren bereits drei Fahrräder gestohlen worden. Hier hat er sein erstes wiedergefunden, das er schon Jahre vermisst hatte. Er hat gejubelt und Luftsprünge gemacht vor Begeisterung.“

Der vermutlich größte Fahrraddieb aller Zeiten wartet nun auf seinen Prozess und darf sich auf einen Eintrag ins Guinness Book of Records freuen.

Süddeutsche Zeitung: gedruckte Ausgabe (online funktioniert nichts)

Edelux Frontleuchte von Schmidt

edelux

Alle Welt redet über den neuen Scheinwerfer Edelux von Schmidt, wir haben ihn im Laden! Erster Eindruck: Sehr solide Verarbeitung, er liegt in der Hand wie ein Objektiv von einem Photoapparat! Das Innenleben stammt von Busch und Müller, Gehäuse und Kühlkörper werden von Schmidt in Tübingen gefertigt.

Albert Einstein auf dem Fahrrad

Albert Einstein auf dem Fahrrad

„Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“

Albert Einstein am 5. Februar 1930 in einem Brief an seinen Sohn Eduard

Adel auf dem Radel

Schon gewusst, dass die ersten Radfahrer häufig adlig waren? Napoleon III. zählte 1867 nach der Weltausstellung in Paris zu den ersten Käufern einer „Michauline“. Und ein Zeitungsartikel belegt, dass der Kronprinz mit Velocipeden in den Parks von Paris herumfuhr. „Bei der Gründung des Wiener Velocepidisten Clubs stellen die Mitglieder 1869 den Fürsten Egon von Thurn und Taxis an ihre Spitze. Im Wiener Bicycle-Club sind 1896 insgesamt sechs Fürsten, 16 Barone, 33 Freiherren, 50 Grafen sowie sieben Prinzen als Mitglieder verzeichnet …“ (Rüdiger Rabenstein: Radsport und Gesellschaft S. 54).

Nachdem das Fahrrad für jedermann erschwinglich wurde, nahm die Begeisterung für das Radfahren in Adelskreisen allerdings rapide ab. Immerhin: auch heute noch finden jährlich  Adel auf dem Radel-Sommerfreizeiten statt, bei denen blaublütige Kinder und Jugendliche gruppenweise von Gut zu Gut fahren. Aus der Adelsredaktion des Stern erfahren wir, dass in diesem Jahr eine gräfliche Familie in Unterfranken die blaublütige Fahrradkohorte zum festlichen Abschluss empfängt.