Neue Beförderungsbedingungen beim VBB

Am 9. Dezember 2012 tritt beim VBB ein neuer Fahrplan in Kraft. Gleichzeitig ändern sich im Regionalverkehr die Beförderungsbedingungen. In den roten Regionalzügen des Unternehmens DB Regio entfällt der Bordzuschlag von 2,50€, der bisher fällig war, wenn bei Antritt der Reise ein Fahrkartenschalter geöffnet oder ein zur Annahme von Bargeld betriebsbereiter Automat vorhanden war. Stattdessen hat der Fahrgast nun in jedem Falle einen gültigen und entwerteten Fahrschein vorzuzeigen, andernfalls gilt er als Schwarzfahrer. Eine Ausnahme bilden Zusteigende von Bahnhöfen ohne Fahrkartenverkauf, diese müssen sich wie bisher unaufgefordert beim Zugbegleiter melden und können dort ein Ticket ohne Aufpreis erwerben.

Das unaufgeforderte Melden beim Zugbegleiter stellte Reisende mit Fahrrad bisher bereits auf die Probe, schließlich ist es schwierig, das Fahrrad bei der Suche nach dem Zugbegleiter durch einen Zug mitzunehmen. Andererseits ist auch das Entwerten eines Tickets vor Fahrtbeginn ein Risiko, da die Fahrradmitnahme nicht garantiert werden kann. Denn: Wird der Platz für Krankenfahrstühle oder Kinderwagen benötigt, muss der Fahrgast mit dem Fahrrad das Verkehrsmittel verlassen. Ein Anspruch auf Erstattung des bereits gezahlten Beförderungsentgeltes besteht nicht. Das war auch die Erfahrung unseres Lesers Erik, der die Rechtsabteilung des VBB in einem solchen Falle kontaktierte. Die Beförderungsleistung wurde nicht erbracht, der gelöste Fahrschein wurde allerdings auch nicht erstattet.

Mit den neuen Beförderungsbedingungen verschärft sich für Radfahrer im Regionalverkehr eine bisher unpraktikable Lösung: Die Tickets müssen auf dem Bahnhof entwertet werden, auch wenn die Mitnahme im Zug nicht garantiert ist.

Im Gegensatz zu den Zügen der DB Regio verfügen Züge von anderen Unternehmen (der Betreiber wird u.a. in der Fahrplanauskunft genannt, die bisherige „alternative“ Bezeichnung – z.B. NE27 der Niederbarnimer Eisenbahn – wird vereinheitlicht) häufig über Fahrkartenautomaten im Zug. Und der kann natürlich auch weiterhin direkt nach Einstieg in den Zug aufgesucht werden (sagt der VBB). Unserem Leser Erik nützte das allerdings nichts, da er einen Teil seiner Strecke mit einem DB-Regio-Zug gefahren ist und der Umstieg in einen ODEG-Zug wegen dessen Überfüllung nicht geklappt hat.

Südwest-CDU Stuttgart: Maut für E-Bikes?

Das Sommerloch ist längst vorbei, doch um alberne Vorschläge sind Politiker und Medien derzeit nicht verlegen. Die kürzlich diskutierten Fahrradschranken als Maßnahme gegen Rotlichtverstöße durch Radfahrer erhielten ein durchgehend negatives Echo. In Stuttgart hingegen fordert die Südwest-CDU nun eine Fahrrad-Maut für E-Bikes. Natürlich muss das Geld „zweckgebunden“ ausgegeben werden, was bedeutet, dass es in die Radweg-Infrastruktur investiert werden soll.

Dass Pedelecs (Tretunterstützung bis 25 km/h) rechtlich als Fahrräder gelten und „schnelle Pedelecs“ (unlimitierte Unterstützung) als Mofas, die Radwege nur bei expliziter Freigabe und außerhalb von Orten benutzen dürfen, scheint bei diesem Vorschlag keine Rolle zu spielen. Ganz zu schweigen von der immer präsenteren Erkenntnis, dass innerörtliche Radwege in der Regel einen negativen Einfluss auf die Sicherheit der Radfahrer haben.

Man wolle die Nutzer an den Kosten beteiligen, denn man könne ja „nicht immer nur einseitig die Autofahrer belasten“. Von einer Steuerbefreiung für autofrei lebende Bürger ist mir zwar nichts bekannt, aber vielleicht sollte ich die endlich mal beim Finanzamt beantragen.

Stuttgarter Nachrichten vom 5.12.2012: CDU fordert Fahrrad-Maut für E-Bikes

Critical Mass

Wieso ist die Critical Mass in manchen Städten sehr erfolgreich, während sie andersorts vor sich hin dümpelt? In Hamburg zieht die CM von Monat zu Monat mehr Radfahrer an. Am vergangenen Freitag zog es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mehr als tausend Menschen zur großen Radfahrer-Party auf die Straßen. Auf Helmuts-Fahrrad-Seiten wird so über die Ausfahrt berichtet: „Der jeweils letzte Monats-Freitag ist wirklich immer ein Highlight. Kaum über null Grad, am Ende leichter Schneeregen und trotzdem über 1.000 Teilnehmer – Wahnsinn. Die November-CM war wieder eine geniale Sache. Begeistert hat mich natürlich die zum Teil extrem aufwendige und abgefahrene Beleuchtung der Räder. Speziell was mit einfachen Knicklichtern möglich ist, haut mich vom Sattel. Sehr, sehr cool und nachahmenswert.“ Hier ein Video der Critical Mass Hamburg vom 25. November 2012.

Beispiele für wenig erfolgreiche CMs gibt es viele. In Berlin hat die örtliche CM-Facebook-Seite zwar 1.700 Likes (Hamburg: 5.100 Likes), aber am letzten Freitag des Monats versammeln sich selten mehr als hundert Radfahrer auf dem Heinrichplatz, dem traditionellen Startplatz der Berliner CM. Ist es das wenig konstruktive Verhalten der Polizei der Grund für die niedrigen Teilnehmerzahlen? Sie schafft es in Berlin immer wieder, die Demo zu zerbröseln.

Oder ist der Leidensdruck für Radfahrer in Berlin geringer? So wird die Berliner Critical Mass im April mit den folgenden Worten kommentiert: „Critical Mass in Berlin, seriously?! What the hell is the point of that? Doing it in a city where bike lanes are wide and plentiful and public transport is well above average, thanks to moronic events like this you‘re just giving car/truck drivers yet more reasons to hate cyclists.“

Guaia Guaia: Unplugged:Leben

Die Band Guaia Guaia fährt seit Jahren mit Lastenfahrrädern durch Deutschland und macht Straßenmusik. Guaia Guaia, das sind Elias Gottstein und Carl Louis Zielke, beide aus Neubrandenburg, die 2010 ihre Wohnung aufgaben und als Straßenmusiker ohne festen Wohnsitz Musik machen. Der Film „Unplugged:Leben“ dokumentiert  das Leben und die Musik der Straßenmusiker. Premiere hatte der Film Anfang Juli auf dem 30. Filmfest München. Dort gewann er auch den Publikumspreis. Hier der Trailer:

Schweizerische Initiative „Schutz vor Rasern“

RoadCross Schweiz ist eine gemeinnützige Schweizer Stiftung, die sich für eine generelle Hebung der Verkehrssicherheit und „die Förderung einer gesunden und massvollen Entwicklung des Strassenverkehrs“ einsetzt. Im Jahre 2010 hat RoadCross die eidgenössische Volksinitiative Schutz vor Rasern gegründet, die von Angehörigen von Strassenverkehrsopfern und Mitgliedern aller Fraktionen und zahlreicher Parteien der Schweizer Politik von links bis rechts unterstützt wird. Ziel der Initiative ist wörtlich, „jährlich 1.000 gefährliche Raser von der Strasse zu holen“.

Kern der Initiative ist eine neue Definition des Rasertatbestandes Art. 90 Absatz 2bis Strafgesetzbuch:

„Mit Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren bestraft wird, wer durch vorsätzliche Verletzung elementarer Verkehrsregeln das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingeht, namentlich durch besonders krasse Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, waghalsiges Überholen oder Teilnahme an einem nicht bewilligten Rennen mit Motorfahrzeugen.

Absatz 2bis ist in jedem Fall erfüllt, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wird um:
mindestens 40 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 30 km/h beträgt;
mindestens 50 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 50 km/h beträgt;
mindestens 60 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 80 km/h beträgt;
mindestens 80 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 120 km/h beträgt.“

Bei einer Verurteilung droht die Einziehung und Verwertung des Autos oder Motorrads durch das Gericht.

Die Volksinitiative wurde am 15. Juni 2011 mit 105’763 gültigen Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Am 9. Mai 2012 lehnte der Bundesrat die Initiative mit Verweis auf das Verkehrssicherheitspaket des Bundes „Via Sicura“ ab. Einen Tag nach der Einreichung der Initiative wurden die Initiativanliegen weitgehend in diese neue Gesetzesvorlage aufgenommen. Damit wurde das Begehren der Raserinitiative praktisch 1:1 in den Gesetzestext übernommen. Das neue Gesetz, das Raser deutlich härter bestraft, tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.

Initiative „Schutz vor Rasern“

Radfahrer verursachen S-Bahn-Chaos

S-Bahn und Fahrrad, Rücksicht nötig

Zwei Radfahrer, die am gestrigen Morgen in einen abfahrbereiten Zug am Hackeschen Markt stürmten, haben damit eine Verspätungswelle ausgelöst. Sie blockierten die Tür so, dass diese sich daraufhin nicht mehr schließen ließ und provisorisch repariert werden musste. 37 Züge waren dadurch verspätet. Die S-Bahn will den unvorsichtigen Fahrgästen die Kosten in Rechnung stellen. Zudem wurde Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und betriebsstörenden Handlungen gestellt.

Tagesspiegel: S-Bahn-Tür blockiert – Strafanzeige

Laden wegen Umbau geschlossen

Liebe Leute!

In der Woche vom 19.11. bis 25.11. 2012 sind Werkstatt und Laden der Radspannerei wegen Umbauarbeiten geschlossen.

Leider können wir während dieser Zeit weder Reparaturen noch sonstige Anfragen bearbeiten.

Ab Montag den 26.11.2012 stehen wir euch dann wieder zur Verfügung.

Das Radspannerei-Team

Fahrrabblogs

Wolfgang Scherreiks vom fahrradjournal hat sich die Mühe gemacht, eine aktuelle Liste von Fahrradblogs aus deutschsprachigen Ländern beziehungsweise deutschsprachige Blogs zusammenzustellen.

Liste aktualisiert am 19. November 2012.

54.elf, a2011 – Fahrräder; Ideen, ADFC Blog, adfc-bremen news, Alexander´s Rennrad-Touren-Blog, Alexander Theis, Alle Macht den Rädern, Alltag eines RadfahrersBakfiets Blog, Bakfiets totaal,

Benno KochBerlin Cycle Chic, Berlin Cycle Style, Bike-Blog, BikeBlogBerlin, Bike Kitchen Augsburg, Bikekitchen München, Bikelane Berlin, Brückenheilige, bxa’s Greetings from Germany,

Carlo ForteCarl vs. KarlChris Hübsch,  Christian Koeln´s BlogChregu’s BikeblogCritical Mass AugsburgCritical Mass Austria, Critical Mass BerlinCritical Mass BremenCritical Mass Dortmund,

Critical Mass FrankfurtCritical Mass FreiburgCritical Mass HamburgCritical Mass Koblenz, Critical Mass KölnCritical Mass StuttgartCritical Mass Wuppertal, Cycleture, Cycling Societies, Da isser …,

Die RadreporterEingangradEisenschweinkader, e-bikeinfo, e-Rad Hafen, Fahrradbau Stolz, Fahrrad-blog, fahrrad.blogger, Fahrradforum, Fahrradio,

fahrradjournalfahrradmodeFahrradportal Nationaler Radverkehrsplan, Fahrradreisen Blog, Fahrradreparatur, FahrRat, fahrstil-Magazin, fahrtwind BerlinFahrwerk KurierkollektivFrankfurter Fahrradsommer,

FreitrittFXD Nostra, GABAGeorgBlaschkeBikes, Goldsprint.de, Hamburgize, Highner & Bikes, Holger Dambeck, Holgers Blog, Immer auf Achse / Georg Inderst,

It all started with a fight …Johannes Hampel, Johanns FahrradblogJonathan Sachse, Jule radelt, Kathrins Notizen, Keirin Berlin, Kettenblatt, Kettenstift, Kinderfahrrad-Blog,

Klassikerausfahrtksued, Langweilige BilderLastenradkollektivles lanternes rouges, Liegeradtouren und Photographie, Andreas Edler – Mein Senf, Matschhühner – MTB Frauenpower, Max Kellermann, Mit dem Fahrrad in und um Köln,

Mountainbike BlogMTB-derfati, mtbisokay, MucradblogMünchenierung, My own blog, Naviki, Okej, Optimus Fixed, Os(zedos) Blog,

Panda Cycles Berlinpd-f (pressedienst-fahrrad), r2-bike, rad3.deRad der Stadt Blog, Radfahren in Köln, Radfahren macht glücklich, Radfahren macht schön, Radfahrers Lust & Frust, Radlobby IG-Fahrrad,

Radlust im SiegerlandRadl-Wadl, radpropaganda, RadverkehrspolitikRauhe Sitten, Rennfieber-Blog, RuhrbikeRotscher´s Bike BlogRund ums Rad, Schlaflos im Sattel,

Schwerlasttransport on TourSommers, Speak Louder, Spoony’s Bike Blog, SpreebikerStahlrahmen-Bikes, Stadtmobil, Starrgang BlogSwiss BikeBlog,  Sysadmin by Bike,

TalradlerThe CerveloverThorsten Bachner, Tin Donkey, TomsBikeCornerTrailblazerTwenty Inch CargobikesUrbaner InstinktUrbanophil, Vazifar’s blog,

Velo Blog Schweiz, Velo Blog (DE)Velocityruhr.netVelofahrer, Velomobil Quest 370, Velophil, Velopflock, Veloruzzer / Bernd van RadauVelovielVentoux,

Veteranum, Vienna Cycle Chic, We are trafficZabotrailsZukunft Mobilität

Polen: vom Fahrradsattel in den Knast

Nach einem Bericht des polnischen Gefängnisdienstes (SW) verbüssten im letzten Jahr 1053 Radfahrer wegen “Trunkenheit am Lenker” eine Haftstrafe.

Das waren über 2 % der ca. 50.000 Radfahrer, die mit mehr als den erlaubten 0,2 Promille Alkohol im Blut von der Polizei gestellt wurden.

Dagegen wurden lediglich 1,3 % der alkoholisierten Autofahrer, die wegen des gleichen Delikts erwischt wurden, zu einer Haftstrafe verurteilt. In absoluten Zahlen gab es 70.000 Urteile gegen betrunkene Kfz-Lenker.

Woiciech Szymalski, Radfahr-Aktivist von der Vereinigung Grünes Masowien: „Die meisten der Radfahrer, die wegen Überschreitung der Promille-Grenze verurteilt werden, sind arme Leute. Die können sich keinen Rechtsanwalt leisten und die verhängte Geldstrafe überfordert sie häufig.“ Deshalb würden alkoholisierte Radfahrer, obwohl sie in der Regel nur sich selbst gefährden, häufiger im Knast landen als alkoholisierte Autofahrer.

Infoseite Polen: Vom Sattel in die Gefängniszelle

Europäische Bürgerinitiative „30 km/h – macht die Straßen lebenswert!“ vor dem Start

Im Mai haben wir von einer Europäischen Bürgerinitiative zum Thema Tempo 30 berichtet. Inzwischen haben 8 Personen aus 8 verschiedenen europäischen Ländern sich zusammen getan, um das  “citizens´s committee” (BürgerInnen-Komittee) zu bilden, also die Gruppe, die den Initiativentext bei der EU einreichen muss und offiziell für die EBI verantwortlich ist. Am 16. September wurde das Bürgerbegehren offiziell bei der EU angemeldet.

Die EU hat zwei Monate Zeit, die formale Zulässigkeit des Begehrens zu prüfen. In knapp 14 Tagen wird die Kommission das Ergebnis ihrer Prüfung bekannt geben. Die Initiatoren von 30 km/h – macht die Straßen lebenswert! erwarten, dass es positiv ausfällt.

Mit anderen Worten: In knapp 14 Tagen kann es mit der Unterschriftensammlung losgehen!

Mehr Infos zum Bürgerbegehren auf der Website. Hier kann man sich auch jetzt schon registrieren, damit man gleich benachrichtigt wird, wenn es losgeht. Und das Wichtigste: dort kann man später auch online unterschreiben. Schließlich brauchen wir eine Million Unterschriften.

www.30kmh.eu

Cyclodeo

Cyclodeo ist ein Kunstwort, das aus den Bestandteilen Cyclo=Rad und Video besteht. Gemeint ist damit eine Art Streetview, nur mit Videos anstelle von Fotos. Mit Cyclodeo werden Fahrradstrecken in den Gemeinden Eindhoven und Helmond dokumentiert, auf einem zweigeteilten Bildschirm sieht man rechts das eingebundene Video eines Radwegs, während auf der linken Häfte des Bildschirms eine Landkarte von Google-Maps mit einem animierten Punkt zu sehen ist, der die aktuelle Position des Fahrrads im Video zeigt. Man kann mit dem Mauszeiger im Video springen, der animierte Punkt macht die Sprünge artig mit. So lassen sich gezielt einzelne Abschnitte einer Strecke mehrfach abspielen. Hier das Screenshot einer Cyclodeo-Strecke in Eindhoven:

Cyclodeo ist als Promotion-Tool für fahrradfreundliche Städte und Regionen gedacht. Zur Zeit bietet Cyclodeo knapp fünfzig Radstrecken in Eindhoven und seiner Nachbargemeinde Helmond. Laut „Fietsland Nederland“ sollen schon bald weitere Städte in den Niederlanden und in Europa folgen. Bis jetzt wurden alle Videos von den Initiatoren des Projekts erstellt, in Zukunft sollen aber auch User eigene Videos hochladen können.

Die Macher experimentieren noch, um eine optimale Form der Präsentation zu finden. Auf dieser sehr schönen Strecke, der Campusbaan,  sind zum Beispiel die störenden Windgeräusche ausgeblendet und die Strecke ist stattdessen mit Musik untermalt. An einigen Stellen hakt das Projekt zur Visualisierung von Fahrradstrecken noch, so scheint es auf Firefox besser zu laufen als auf Chrome. Aber die Startschwierigkeiten werden gewiss bald überwunden sein, denn vermutlich werden sich bald andere Orte darum reißen, ihre Fahrradstrecken auf Cyclodeo vorstellen zu dürfen.

Radl-Wadl – Radmagazin für München

Tatjana, eine junge Münchnerin, möchte etwas für die Fahrradkultur in ihrer Stadt tun. Und ihre Freude am Fahrradfahren und das besondere Lebensgefühl, das mit dem Fahrradfahren verbunden ist, anderen Menschen vermitteln. Inspiriert von „Velosophie“, dem der inzwischen eingestellten Fahrradmagazin aus Österreich, hat sie ein eigenes Fahrradmagazin komplett selbst erstellt und in Eigenregie gedruckt. „Radl-Wadl – das Fahrradmagazin für München“ ist unabhängig und selbst finanziert. Die erste Ausgabe August 2012 liegt in über einem Dutzend Verteilstellen in München aus. Und ist auf ihrem Blog als PDF lesbar. Die nächste Ausgabe ist für Dezember geplant.

Radl-Wadl
(Dank an A2011)

Wir sind der Verkehr

In diesem Monat feierte das Hamburger Fotoprojekt We are Traffic Premiere. Die beiden Fotografen Björn Lexius und Till Gläser portraitieren in ihrem Blog Menschen mit ihren Rädern an interessanten Orten in Hamburg.

Auf dem ersten Foto einer Serie wird das Gesicht vorgestellt, zu dem das jeweilige Fahrrad gehört, auf den weiteren Fotos der Bildfolge liegt das Schwergewicht auf den Rädern. Das hebt die Seite wohltuend ab von anderen Bilderstrecken, in denen es mehr um das Posen mit dem Requisit Fahrrad geht.

We are Traffic
We are Traffic bei Facebook

Augsburg Cycle Chic

Die bundesweit rührigste Bikekitchen ist wohl die in Augsburg. Ende September hat ein professioneller Fotograf die Selbsthilfewerkstatt besucht und Fotos von den verschiedensten Gästen gemacht. Herausgekommen ist eine nette Fotoserie.

Im Bild ein Swingbike, ein Rad mit einem zusätzlichen Gelenk am Sattelrohr für mehr Fahrspaß. Ist aber vermutlich nicht leicht zu fahren.

Die komplette Bilderserie seht ihr auf
Bikekitchen Augsburg.

Halbzeit beim Fahrradklimatest

Vor gut zwei Wochen hat der ADFC den Fahrradklimatest 2012 gestartet, gut zwei Wochen bleiben noch bis zum Ende der großen Umfrage unter Deutschlands Radfahrern. Inzwischen haben über 17.000 Teilnehmer online den Fragebogen ausgefüllt. Da erst letzten Samstag die ADFC Radwelt erschienen ist, laufen erst jetzt auf Papier ausgefüllte Fragebögen beim ADFC ein. Wenn die Beteiligung so bleibt (mehr als 1.000 Teilnehmer am Tag), wird auch die Teilnehmerzahl vom letzten Fahrradklima-Test von 2005 mit 26.000 Teilnehmern deutlich übertroffen. Hinzu kommt, dass die Werbung seitens des ADFC-Kooperationspartners jetzt erst in Schwung kommt. Bleibt zu hoffen, dass bis zum 31. Oktober 2012 noch viele Radfahrer am Fahrradklimatest 2012 teilnehmen.

ADFC-Klimatest 2012