Die Firma Mesh Motion Inc. aus den USA will im nächsten Jahr ein Fahrradschloss auf den Markt bringen, das über ein Mobiltelefon bedient werden kann. Das BitLock wird eine Menge Elektronik beinhalten, ein Bluetooth-Chip stellt die Verbindung zu einem Smartphone mit einer entsprechenden BitLock-App her. Sobald sich der Eigentümer des Schlosses etwa einen Meter entfernt befindet, entriegelt das Schloss automatisch. Man muss danach nur noch auf einen Knopf drücken, um das Schloss zu öffnen. Die Batterie des Schlosses soll fünf Jahre oder 10.000 Schließvorgänge halten und einfach auszutauschen sein. Was aber passiert, wenn der Smartphone-Akku leer ist? Für diesen Fall kann man vorsorgen und die BitLock-App anweisen, einen 16-stelligen Binärcode auszugeben. Diesen Code kann man notieren und hat zur Not die Möglichkeit, das Schloss manuell zu öffnen. Dazu hat das BitLock hat einen zweiten Knopf, mit beiden Knöpfen kann man die 16 Stellen des 0-1-Codes eingeben.
Die App erfasst eine ganze Reihe von Daten. So kann die gefahrene Strecke aufgezeichnet werden und der Ort, an dem das Fahrrad abgestellt wurde. Man kann sein Rad also immer wiederfinden, vorausgesetzt, es wurde nicht gestohlen. Ebenfalls möglich ist es, Freunden die Nutzung des Fahrrads zu gestatten. Nach Angaben des Herstellers ist das Fahrradschloss reif für die Serienproduktion. Allerdings fehlt noch das Geld. Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter sollen 120.000 Dollar eingesammelt werden, um die Produktion des Bluetooth-Fahrradschlosses anzuschieben. In den ersten drei Tagen der Kampagne wurde knapp die Hälfte des benötigten Kapitals eingesammelt. Unterstützer bekommen ein Schloss für etwa 80 Dollar, später soll es 140 Dollar kosten. Das ist für ein Fahrradschloss, das lediglich ein Kilo schwer und nur bedingt knacksicher ist, allerdings eine Menge Geld.
BitLock
BitLock auf Kickstarter


Die Firma Owleye stellt auf der Eurobike ein STVO-zugelassenes Fahrradlicht vor. Das HighLux.30 ist die – nach Firmenangeben – weltweit kleinste und leichteste Fahrradbeleuchtung. Mit einem Gewicht von gerade mal 58 Gramm und einer Länge von 7 Zentimetern bringt es über 30 LUX Beleuchtungsstärke auf die Straße. Ein Spezialreflektor verteilt das Licht so, dass die Lampe eine Zulassung nach der deutschen STVO-Norm erhalten hat. Im Innern der Lampe arbeitet ein Li-Polymer-Akku. Vorteile des neuen Akkus sind die lange Lebensdauer, der fehlende Memorie-Effekt und die Tatsache, dass das Licht auch bei Temperaturen unter Null korrekt arbeitet. Mitgeliefert wird ein USB-Kabel zum Aufladen der Lampe. Das Fahrradlicht ist ab sofort im Handel und wird zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 49,95 Euro angeboten.
Eine Firma in Minneapolis in den USA hat einen Fahrradmontageständer entworfen, der dazu gedacht ist, an öffentlichen Orten aufgestellt zu werden. Der Fixit Bike Repair Stand hält alle Werkzeuge vorrätig, um einfache Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Man hängt das Rad auf einen gummiüberzogenen Arm und kann Pedalen und Laufräder frei bewegen. Der Austausch eines Fahrradschlauchs sowie das Einstellen von Bremsen und Gangschaltung sind kein Problem, da alle Werkzeuge einschließlich Fahrradpumpe für unterschiedliche Ventil-Formate vorhanden sind. Alle Tools werden durch Stahlseile gegen Diebstahl gesichert. Unerfahrene Fahrradreparierer können ihr Smartphone auf einen QR-Code richten und werden so auf eine Seite mit Tipps zur Fahrradreparatur geführt. Der Fixit Fahrradmontageständer bietet außerdem Platz, um Werbung oder einen Hinweis auf den Sponsor anzubringen. Die Firma wartet auf ein Patent und wird den Ständer danach auf den Markt bringen. Feine Idee für Städte und Gemeinden, die ihren Radfahrern einen besonderen Service bieten möchten.