
Einige Impressionen von den Fahrradkuriermeisterschaften am Tempelhofer Flughafen, weitere Bilder nach dem Klick.
ECMC Berlin 2009
Einige Impressionen von den Fahrradkuriermeisterschaften am Tempelhofer Flughafen, weitere Bilder nach dem Klick.
ECMC Berlin 2009
Bereits in den letzten Jahren hat die Berliner Polizei hin und wieder Infoveranstaltungen zum Schutz vor Fahrraddiebstahl durchgeführt, in diesem Jahr ist die Zahl derartiger Verantsaltungen deutlich gestiegen. Im Rahmen eines gemeinsamen Präventionskonzepts ÖPNV, das von der Deutschen Bahn AG, der S-Bahn Berlin GmbH, den Berliner Verkehrsbetrieben, der Bundespolizei und der Berliner Polizei getragen wird, gibt es in den kommenden drei Wochen gleich sechs Infostände vor Bahnhöfen in vielen Berliner Bezirken. Immer am Mittwoch und Freitag trifft man die Polizisten zwischen 12:00 und 18:00 Uhr an den folgenden Orten:
03. Juni 2009: S-Bahnhof Schönhauser Allee
05. Juni 2009: Bahnhof Spandau
10. Juni 2009: Bahnhof Gesundbrunnen
12. Juni 2009: U-Bahnhof Schloßstraße
17. Juni 2009: S/U-Bahnhof Frankfurter Allee
19. Juni 2009: S/U-Bahnhof Wuhletal
Hier findet man auf Fragen wie:
„Wie kann ich mein Fahrrad vor Diebstahl schützen?“ und
„Welche Arten von Sicherungsmöglichkeiten sind empfehlenswert?“
kompetente Antworten. Auf Wunsch können Radfahrer außerdem ihr Fahrrad kostenlos codieren lassen. Dafür sind der Personalausweis des Fahrradinhabers und ein Eigentumsnachweis (Kaufbeleg bzw. Rechnung) erforderlich. Kinder brauchen die Einverständniserklärung der Eltern.
Die schnellsten Velokuriere des Kontinents kommen am Pfingstwochenende nach Berlin, um auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof die 14. Europameisterschaft der Fahrradkuriere auszufahren. Registriert haben sich bereits 748 Messenger, die die EM damit zur größten Veranstaltung in der Geschichte der Fahrradkuriere in Berlin machen. In sieben Disziplinen treten die Kuriere gegeneinander an. Im Hauptrennen müssen die Radkuriere wie im Alltagsgeschäft eine bestimmte Menge an Haltepunkten anfahren, um Sendungen vom Kugelschreiber bis zum Schuhkarton abzuholen oder auszuliefern. Der Rennkurs liegt zwischen dem riesigen Flughafengebäude und dem Columbiadamm beziehungsweise dem Tempelhofer Damm und teilweise auch innerhalb des Flughafenempfangsgebäudes. Die Länge der Rennstrecke beträgt drei Kilometer. Durch das Einbahnstraßensystem muss der Kurier allerdings 20 km zurücklegen, um eine Runde zu fahren. Am Pfingstmontag, dem 1. Juni werden die Finalrennen zwischen 12:00 und 16:00 ausgetragen. Drumherum gibt ein großes Begleitprogramm, sodass der Besuch an allen Tagen zwischen dem 28. Juni und dem 1. Juni lohnt.
ECMC Berlin 2009
Schon mal an einer Sternfahrt teilgenommen? Kann ich nur empfehlen, es ist ein schönes Gefühl, in einer großen Gruppe durch die Stadt zu fahren. Immerhin ist die Berliner Fahrradsternfahrt die weltweit größte und bekannteste, bei gutem Wetter können eine Viertel Million Radfahrer zusammenkommen, bei schlechtem Wetter sind es noch Hundertausend. Spaß macht es ebenfalls, mal über die Autobahn zu düsen. Hier spürt man, wie gut ausgebaut und bequem die Strecken für Autofahrer angelegt sind. So glatt und gut wie auf der Autobahn rollt man auf keiner einzigen Radverkehrsanlage in Berlin. In diesem Jahr geht es wieder über den Südring (Autobahn 100) und die Avus (Autobahn 115). Auf insgesamt 18 Routen werden die Radfahrer aus dem Berliner Umland zum Großen Stern im Tiergarten radeln und dort gegen 14:00 Uhr ankommen. Neu zum Routennetz hinzu gekommen gegenüber 2008 sind die Kinderroute und eine Expressroute von Frankfurt (Oder) nach Erkner. Die Rennradfahrer, die in Frankfurt an der Oder starten, werden bereits um 6:45 Uhr im Sattel sitzen. Wer länger frühstücken möchte, der wählt einen der vielen Startpunkte in Berlin oder wartet einfach mitten in der Stadt auf den Radfahrerpulk und schließt sich ihm an. So kommt zum Beispiel kurz vor zwölf Uhr eine Gruppe am Alexanderplatz vorbei und wird auf der Fahrt durch Kreuzberg und Neukölln immer mächtiger, bevor es auf den Südring geht.
Übersichtsseite des ADFC zur Sternfahrt 2009
Routenplan Sternfahrt 2009 (pdf)
Kinderroute (pdf)
Schon länger gibt es den Wunsch das Bicycle Film Festival endlich auch nach Berlin zu holen. Parallel zu den Europameisterschaften der Fahradkuriere gibt es jetzt ab Samstag ein kleines Cycle Culture Filmfestival im Eiszeit Kino in Kreuzberg. Das Programm ist wie folgt:
Cycle Culture Film Fest
Sa 30.05.09 – Di 02.06.09:
Eiszeitkino – Zeughofstr. 20 – Berlin Kreuzberg
Cafe/Exhibition opens 18 H – Films 20 H
Samstag 31.05.09:
lescourieslesfilms
Bahnrad – Trackbike. From the velodrome to the street.
Sonntag 31.05.09:
Critical Mass Doku
Alte Kameraden (BRD 1989)
Montag 01.06.09:
Strike – Bike
Dienstag 02.06.09:
Bicycle courier film night
Die Europa-Meisterschaft der Kuriere findet vom 28.05. bis zum 01.06. auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens in Tempelhof statt. Es gibt ein fettes Programm!
Die Kastanienallee im Bezirk Pankow ist eine der von Radfahrern meistbenutzten Straßen Berlins. Nach der letzten Verkehrszählung, die schon einige Jahre zurück liegt, wurden in der Straße 6.400 Fahrräder pro Werktag gezählt. Gefühlt sind es inzwischen zehntausend Radfahrer werktäglich auf der so genannten Castingallee. Ein Teil dieser Radler sind Kiezcruiser, der größere Teil sind aber Pendler, die vom Norden Pankows in den Bezirk Mitte fahren. Von der Kastanienalle rollen sie den Weinbergsweg hinunter zum Rosenthaler Platz, um von dort über die Fahrradstraße Linienstraße Richtung Charité oder Regierungsviertel zu radeln. Die Radfahrer geraten dabei in eine besonders perfide Falle, denn auf den letzten dreißig Metern des Weinbergswegs ist das Radfahren schlicht verboten. Sowohl die Straßenbahnfurt als auch der Bürgersteig sind tabu für Radfahrer. Um sich legal zu verhalten, muss man als Radler absteigen, sein Fahrrad über die Kreuzung Rosenthaler Platz schieben und kann erst dann weiterfahren. Auch in der Gegenrichtung ist es unmöglich, sich als Radfahrer legal zu verhalten, ohne eine Schiebestrecke einzulegen. Berlinradler bezeichnet das als „Paradebeispiel für die bei der Verkehrsplanung vergessenen Radfahrer!“
Rosenthaler Platz [maptype=G_SATELLITE_TYPE]
Das weiß offensichtlich auch die Berliner Polizei das Ordnungsamt von Mitte. Genau an dieser Stelle kann man jeden Tag Hunderte von Radfahrern fangen, da sich nicht jeder Biker die Schikane der Verkehrsbehörde gefallen lässt. Das ZDF hat in der letzten Woche zwei Polizisten Ordnungsamtsmitarbeiter bei der Radlerjagd begleitet. Das traurige an diesem Bericht ist die Tatsache, dass mit keinem Wort auf die Radfahrerschikane eingegangen wird. Radfahrer, die die Straßenbahnfurt dennoch benutzen oder auf den Bürgersteig ausweichen, sind Fahrradrowdys, Punkt.
ZDF-Bericht (Popup muss in deinem Browser erlaubt sein)
Berlinradler: Fahrradkontrollen
de.rec.fahrrad über den ZDF-Bericht: Fahrradrowdys in Berlin
Spärliche Hinweise auf neue Räumlichkeiten hat es von unserer Seite ja schon gegeben. Jetzt machen wir es aber mal amtlich: Ab Montag den 18.5.09 ziehen wir um! Genauer gesagt erweitern wir uns. Platzmangel ist der Grund, und Lust auf etwas Neues. In Zukunft wollen wir in der Kottbusser Str. 8 neue Fahrräder verkaufen und aufbauen, in der Admiralstr. 23 bleibt die Werkstatt für Reparaturen und Teileverkauf. Anders als in der schlecht informierten Berliner Zeitung geschildert bleiben wir, auch wenn wir jetzt viel mehr Platz haben, unserem Konzept treu: Fahrräder aus Stahl ohne Schnick-Schnack zu korrekten Preisen.
Im Konflikt um die Drogenszene am Kotti waren die Räume in der Kottbusser Str. 8 als Ersatz für den Druckraum in der Dresdener Str. im Gespräch. Druckräume sind wichtig für ein entspannteres Leben sowohl der AnwohnerInnen wie der KonsumentInnen (auch wenn die Drogenpolitik das Elend am Kotti erst produziert) und wir hoffen, dass sich in der Nähe ein geeigneter Ort findet.
Wir freuen uns jedenfalls sehr über die neuen Räume, für Verzögerungen jeglicher Art bitten wir um Verständnis, wir müssen noch viel bauen und einrichten in nächster Zeit.
Wir haben heute aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass die Berliner Polizei erwägt, die bei Fahrradkontrollen im April beschlagnahmten Singlespeedfahrräder mit Starrgang ohne Bremsen zu verschrotten. Aus Polizeikreisen wurde bekannt, dass die Verkehrsbehörde die Zahl der Fixies in Berlin auf etwa 3000 schätzt. Damit die Menge der Bahnräder nicht weiter ansteigt, wird eine demonstrative Verschrottungsaktion in Betracht gezogen. Opfer des Exempels, das die Polizei nun statuieren möchte, wären ungefähr ein Dutzend Eigentümer von Fixies, deren Räder in den letzten Wochen zur Gefahrenabwehr eingezogen wurden.
Originaltitel: berlin is bike
Größere Versionen: (1024 x 230) und (2330 x 524)
Fotograf: rougerouge
„So, hier sind die Prunkstücke, und zwar die so genannten Fixies, die hier im Straßenverkehr anfallen und zwar nur mit einem starren Randkranz ohne Bremsen:“ Mit diesen Worten präsentiert der Leiter der Asservatenkammer der Berliner Polizei Bernd Böhme fast jedes einzelne der beschlagnahmten Fixies nicht ohne Stolz vor der Kamera der RBB-Abendschau. Ein Sprecher der Berliner Polizei: „Wir haben mittlerweile fast ein Dutzend dieser Räder aus dem Verkehr gezogen. Wir fokussieren das auch weiterhin und wir werden in Zukunft auch größere Aktionen durchführen.“
RBB-Abendschau: Fixie-Alarm
Es kann sein, dass sich im Zusammenhang mit Fixies in dieser Stadt die eine oder andere gefährliche Situation ergeben hat, aber hat es Unfälle mit Fixies gegeben? Darüber schweigt die Polizei. Ich wäre froh, wenn die Polizei mit vergleichbarem Ehrgeiz nach Autofahrern fahnden würde, die Radfahrer zu eng überholen oder die beim Rechtsabbiegen Radfahrer auflaufen lassen. Ich bin sicher, dass diese Art von gefährlichen Situationen Hunderte Mal häufiger auftreten.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute in Berlin den ersten Nationalen Radverkehrskongress eröffnet und etwa 500 Teilnehmer aus Deutschland, dem europäischen Ausland und den USA begrüßt. Auffällig war der hohe Anteil von Teilnehmern von Planungsbehörden und regionalen Verkehrsverbünden aus den amerikanischen Großstädten New York, Chicago und San Francisco, obwohl die Tagungssprache deutsch war.
Für Berlin kündigte Tiefensee das Pilotprojekt Öffentliches Leihfahrrad an, das im Herbst in Berlin starten wird. Durchgeführt wird das Projekt von der DB Rent GmbH, der Firmal also, deren Leihfahrräder man kennt als „Call a Bike“. Bei Call a Bike muss man sich vorher online anmelden und kann dann mithilfe des Handys frei im Stadtraum verteilte Call-Bikes freischalten. Weil Miete und Rückgabe örtlich flexibel sind, nennt die Bahn das bestehende System flex-System.
Zusätzlich wird es ein fix-System der CallBikes in Berlin geben. Insgesamt sollen im Rahmen dieses Projektes 1.250 Räder an mindestens 50 Stationen verfügbar sein. Hierfür werden spezielle Stelen entwickelt und an Straßen und Plätzen aufgestellt. Im Umkreis von 50 bis 70 Meter um die Stelen herum stehen die neuen Call-Leihfahrräder. Der Ticketinhaber kann das Leihrad buchen, ohne wie bisher ein Handy benutzen zu müssen. Die Fahrräder können an diesen Stelen zurückgegeben und über eine Funkverbindung wieder abgeschlossen werden. Gedacht ist das Ganze als „letzte Meile“ in der öffentlichen Mobilitätskette. Zum Beispiel ist denkbar, dass alle Monatskartenbesitzer der BVG 30 Minuten kostenlos ein Call-a-Bike im fix-System nutzen können
ADFC: Tiefensee eröffnet Nationalen Radverkehrskongress
Fahrradportal: Nationaler Radverkehrskongress 2009 in Berlin eröffnet
Liebe Freunde und Freundinnen des urbanen Radsports,
der Frühling ist da und eure Räder verlangen nach Bewegung. Darum wollen wir mit euch am 9. Mai, dem Tag des Sieges der Roten Armee über den Nationalsozialismus, ein Alleycat fahren, welches euch die Orte des Berliner Widerstands zeigen soll und gleichzeitig einen guten Zweck erfüllen soll. Denn weil es hier, über 60 Jahre nach Ende des Krieges, immer noch Nazis auf den Straßen gibt und Menschen, die sich gegen den braunen Mob zur Wehr setzen von staatlicher Repression bedroht werden und AnwältInnen teuer sind, wollen wir die Startgebühr von vier Euro an die Gefangenen von den Antinaziaktionen vom 6. Dezember 08 spenden. Im Ziel erwarten euch Wodka und gute Musik und zu gewinnen gibt es einen schicken Pokal und kleine Sachpreise.
Treffpunkt:
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park zwischen den großen Fahnen um 14 Uhr
Wie jeden letzten Freitag im Monat ist auch Morgen wieder das Motto: Wir sind der Verkehr! Treffpunkt ist wie immer der Heinrichplatz in Kreuzberg. Gestartet wird allerdings seit neuestem erst um 18 Uhr! Viel Spaß!
Siehe auch: Critical Mass Berlin
Mehr als 1500 Menschen haben heute auf einer Fahrrad- und Skate-Demo gegen den geplanten Weiterbau der Autobahn 100 von Neukölln nach Friedrichshain protestiert. Die Route führte von der geplanten Autobahnauffahrt direkt am S-Bahnhof Treptower Park zum Roten Rathaus und mit ein paar Schlenkern zum Sitz der Verkehrsverwaltung am Köllnischen Park. Von dort ging es zurück zum Treptower Park in die Beermannstraße. Hier fand die Abschlusskundgebung statt weil drei Häuser der Straße für die Autobahn abgerissen werden sollen. Die BewohnerInnen zeigten ihre Ablehnung dieser Pläne mit Transparenten an den Fassaden. Auf der Demo wurden geschätzte 200 Einwendungen gegen den Weiterbau der A 100 gesammelt, die Frist zur Einsendung der Einwendungen läuft am Donnerstag den 23.4.09 ab. Muster der Einwendungen gibt es hier.
Organisiert von der Bürgerinitiative Stadtring Süd, war es insgesamt eine bunte, lustige Ausfahrt an einem sonnigen Sonntagnachmittag. Das macht Lust auf mehr Proteste gegen die Autobahn.
RBB Abendschau: Rad gegen Autobahn
Diese Frage stellte die Berliner Morgenpost am vergangenen Wochenende. Die Leser antworteten so:
Ja, täglich: | 45 % |
Gelegentlich: | 17 % |
Selten: | 8 % |
Nie: | 15 % |
Ich habe kein Fahrrad: | 8 % |
Ich habe keine Arbeit: | 9 % |
Die hohe Zahl der täglichen Fahradpendler wundert mich, wobei in der Umfrage offen bleibt, ob die Teilnehmer der Abstimmung Ganzjahrespendler oder nur die Saisonpendler meinen. Allerdings ist die Umfrage nicht ganz repräsentativ, weil lediglich 186 Stimmen abgegeben wurden.
Berliner Morgenpost: Fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit?
via: Hauptstadtblog