Sunday Ride ab Hausvogteiplatz

Berlin ist groß. Als täglicher Radfahrer kennt man für gewöhnlich die üblichen Routen: Wohnung – Arbeit – Wohnung – Kino – … Aber das ist bekanntlich nur ein Bruchteil dieser Stadt. Der Sunday Ride bietet die Möglichkeit, was anderes zu sehen und wenn man Glück hat, etwas anders zu sehen. Die Ortientierung verlieren (oder auch nicht) und sich gemütlich und sicher mit der Gruppe treiben lassen. Einer weiß, wo es langgeht.

sunday-ride-fahrtwind-berlin.jpg

Sonntag, 6. Februar 2011 13:30 Uhr
Hausvogteiplatz

Fahrtwind Berlin
Fahrtwind Berlin bei Facebook

Tödlicher Unfall in Berlin – Polizei ergreift Partei

Dass die Berliner Polizei Unfallmeldungen parteiisch formuliert, war hier schon öfters Thema. Besonders dreist ist die Pressemeldung nach einem tödlichen Unfall zwischen einer Fußgängerin und einem Auto in Wedding:

Wie berichtet, bog ein 58-jähriger Autofahrer gegen 6 Uhr 15 bei grünem Ampellicht aus der Reinickendorfer Straße in die Schulstraße ab. Nach dem bisherigen Kenntnisstand lief ihm dabei plötzlich die dunkel gekleidete Frau vor das Auto und wurde von dem „Opel“ erfasst.

Hier nutzt man gleich mehrere Mechanismen der Parteinahme:

– Man weist auf die grüne Ampel des Kraftfahrers hin – dazu, dass die Fußgängerin dann wohl auch grün hatte, schweigt man lieber. Dass der Kraftfahrer dann wartepflichtig ist, muss man gar nicht erst erwähnen.

– Jemand, der eine Straße überqueren will, tut das natürlich unvorhersehbar und plötzlich. Ist zwar nicht STVO-widrig und gilt wegen mangelnder Definition wohl für jeden Unfall, liest sich aber dennoch wie eine Mitschuld.

– Dunkle Kleidung – es ist ja nicht so, dass der Kraftfahrer seine Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen und mit dunklen Hindernissen rechnen muss. Nein, auch wenn es so gar nicht vorgeschrieben ist, ist ein dunkel gekleideter Fußgänger auch dann Schuld am Unfall, wenn er eigentlich Vorrang hatte. Die Geschwindigkeit des Kfz spielt dabei keine Rolle, noch nie war sie Teil von Unfallmitteilungen der Polizei.

Die Angehörigen der bisher nicht identifizierten Frau müssen nun nicht nur einen schweren Verlust verkraften, sondern auch die Tatsache, dass die Polizei ihr mindestens moralisch die Schuld am Unfall gibt und dies an eine breite Öffentlichkeit kommuniziert. Der Fußgänger – ebenso wie der Radfahrer – ist in solchen Situationen (Unfälle bei grüner Ampel) immer Schuld. Zwar wird er regelmäßig zum Beachten der Ampel ermahnt, wird er dabei jedoch von einem Abbieger umgefahren, so war er eben zu dunkel gekleidet oder hat auf seinem Recht bestanden.

Pressemitteilung vom 4.2.2011

Geldstrafe für Fahrer eines LKW, der Radfahrerin zu Tode schleifte

Am 24. Juni 2009 überfuhr an der an der Danziger Straße Ecke Prenzlauer Allee ein LKW-Fahrer eine 34-jährige Radfahrerin bei einem Rechtsabbiegeunfall und schleifte sie etwa 40 Meter mit. Die Radfahrerin starb noch an der Unfallstelle. Im Blog haben wir hier über den Unfall  berichtet.

Für diese Tat ist der Berufskraftfahrer vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 2.800 Euro verurteilt worden, zu zahlen in 70 Tagessätze a 40 Euro. Der 33-Jährige LKW-Fahrer sei beim Abbiegen unachtsam gewesen und habe durch dieses „kurze Versagen“ einen Unfall mit schrecklichen Folgen verursacht, urteilte das Verkehrsgericht.
Tagesspiegel: Laster schleifte Radlerin zu Tode – Geldstrafe für Fahrer

Scheiß kalte Finger? Nö, wieso?

chin handschuhe

Die Dinger sind eigentlich für Motoroller entwickelt und ein Mitbringsel aus China. Sehr warm und wasserdicht! Schalt- und Bremshebel sind im Überzug verstaut und lassen sich problemlos betätigen

Viele Unfälle auf Berliner Radwegen

Die Grünen haben eine kleine Anfrage gestellt, um unter anderem herauszufinden, wieviele Radfahrer in den ersten drei Quartalen des Jahres auf Berliner Radwegen wegen unachtsamer Rechtsabbieger verunglückt sind. Beantwortet wurde diese wie folgt: Von 27 schwer verunglückten Radfahrern waren 24 auf Radwegen unterwegs. Im Kreuzungsbereich starben 2 Radfahrer, 13 wurden schwer verletzt. 7 Schwerverletzte gab es auf den Radwegen, 2 auf gemeinsamen Geh- und Radwegen. Je ein Radfahrer verunglückte schwer auf der Fahrbahn, auf der Busspur und auf einem auf der Fahrbahn markierten Radweg.

Im März ergab eine weitere kleine Anfrage der Grünen, dass im Jahre 2009 14 der 48 Getöteten auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen waren.

Was könnte man als nächstes fragen? Ein Vorschlag: Wieviele Radfahrer verunglückten im Jahre 2010 bei grüner, wie viele bei roter Ampel?

Antworttext der kleinen Anfrage (PDF)

Winterdienst auf den Fahrradrouten

Während man in Kopenhagen zunächst die Radfernwege freiräumt, um dadurch Autofahrten einzusparen und den Verkehr flüssig zu halten (siehe de.rec.fahrrad), fährt man in Berlin eine andere Strategie. Hier haben große Straßen und Straßen mit Busverkehr Vorrang, deren Fahrbahn mit Salz gestreut werden darf. Dann kommen die Radwege, die von der BSR geräumt werden sollen – ohne Salz. An letzter Stelle stehen die Gehwege, die dezentral von den Anwohnern freigehalten werden müssen.

Völlig ohne Winterkonzept stehen die innerhalb der Stadt eingerichteten Radial- und Tangentialrouten für Radfahrer da. Diese führen hauptsächlich über ruhige asphaltierte Nebenstraßen und grüne Wege, beispielsweise durch Parkanlagen. Gerade die grünen Wege scheinen von jeder Räumpflicht ausgenommen zu sein – und sind damit teilweise unbenutzbar.

Dieser Beitrag soll zu einer Diskussion anregen – um Beispiele für guten oder schlechten Winterdienst wird gebeten!

Google Street View

Seit heute ist der umstrittene 3D-Kartendienst Google Street View für 20 deutsche Städte verfügbar. Der Dienst ist auch für Radfahrer gut geeignet, kann man doch Strecken virtuell am Rechner befahren, bevor man sie real abradelt. Hier ein Blick auf unsere Werkstatt in der Admiralstraße. Einfach mit dem Cursor ins Bild und weiterfahren. Den Standpunkt ändert man, indem man auf die Pfeile klickt, die nach links oder rechts weisen. Man dreht den Bildausschnitt, indem man mit der Maus den Ring um die Windrose oben links ein wenig verändert.


Größere Kartenansicht

Umbau der Kastanienallee

BikeBlogBerlin hat gestern einen Aufruf zu einem Krisentreff zum Umbau der Kastanienallee veröffentlicht: „Eine Bürgerinitiative aus der Kastanienallee macht sehr polemisch gegen den Radfahrstreifen in der Kastanienallee mobil. Wer an diesem Donnerstag, den 18.11., um 13 Uhr (Treffpunkt Oderberger Straße/Kastanienallee) eine gute Stunde Zeit hat, ist herzlich willkommen. Es wäre gut, wenn sich viele Fahrradfahrer deutlich für den Radstreifen aussprechen würden.“

Zur Zeit besitzt die Kastanienallee eine Fahrspur in jede Richtung. Auf dieser Spur tummeln sich Straßenbahnen, Autos und Radfahrer. Viele Radfahrer haben mit Recht großen Respekt vor dem Fahren auf der Castingallee, weil sich immer mal wieder Unfälle ereignen, wenn Radfahrer in die Straßenbahngleise geraten.

Nach dem Willen des Bezirksamtes Pankow soll die Straße erheblich verbreitert und der Bürgersteig ebenso erheblich verkleinert werden. Neben den Gleisen sollen Radfahrspuren entstehen. Dafür sollen die Parkstreifen verschwinden, Autos sollen künftig in Parktaschen abgestellt werden, die wiederum vom Bürgersteig abgezwackt werden. Allerdings soll die Zahl der Parkplätze in der Kastanienallee um etwa 40 Prozent reduziert werden. Dennoch wird die Straße nach dem Umbau breiter und die Bürgersteige schmaler. Für eine Flaniermeile wie die Kastanienalle ist das meines Erachtens das falsche Signal. Breite Straßen verführen zu schnellem Fahren. Bemerkenswerterweise konnte sich die Verkehrslenkung Berlin (VLB) noch nicht einmal dazu entschließen, aus der Kastanienallee eine Tempo-30-Zone zu machen.

Parallel zur Kastanienallee verläuft im Abstand von einhundert Metern die Choriner Straße, die in wenigen Wochen zu einer Fahrradstraße umgestaltet wird. Radfahrer aus dem Bezirk Pankow mit einem Ziel im Bezirk Mitte werden also in Zukunft auf die Choriner Straße ausweichen können.

Die BVG befürwortet den Umbau der Kastanienallee, weil sie sich eine höhere Geschwindigkeit der Straßenbahn erwünscht. Dieses Ziel wäre aber mit einem Umbau des Weinbergswegs viel besser zu erreichen. Auf der ebenen Kastanienallee ist ein Radfahrtempo von 15 oder 20 kmh locker zu erreichen, während der relativ steile Anstieg im Weinbergsweg dazu führt, dass die Straßenbahnen im Schritttempo hinter Radfahrern hinterherfahren, die sich den Weinbergsweg hochkämpfen. Der Verzicht auf einen Parkstreifen im Weinbergsweg und die Anlage eines Radfahrstreifens in diesem Bereich würde also zu einer deutlich höheren Durchschnittsgeschwindigkeit der Straßenbahnlinie M12 führen.

kastanienallee_grafik.jpg

Wenn man alle Argumente für und gegen einen Umbau der Allee abwägt, dann kann das Ergebnis nur lauten, sich gegen eine Verbreiterung der Kastanienallee auszusprechen.

Kann es einen Kompromiss geben? Ja, den kann es geben. Verkehrsstadtrat Jens-Holger Kirchner hat vor kurzem in der taz gesagt: „Am besten wäre es, wenn es gar keine Parkplätze gäbe. Aber das haben wir uns nicht getraut.“ Wenn Kirchner sich trauen würde, statt der vierzig Prozent der Parkplätze achtzig oder neunzig Prozent zu eliminieren, wäre allen geholfen. Den Radfahrern, die dann eine eigene Spur hätten, und den Flaneuren, denen der Platz auf dem Bürgersteig bliebe.

Grafik: taz

Radfahrer #7: Herbie, 36, Berlin-Kreuzberg

schnittstelle.jpg

Was für Räder fährst du?
Ich hab ein „checker pig“ für den Alltag, ein altes „Apothekerrad“ für kleine Transporte und neuerdings dieses Esimex Lastenrad, das ist im Kollektivbesitz – und mehrere Leute/Gruppen nutzen es für grössere Transporte.

Was bedeutet Dir Dein Fahrrad?
Eine Freiheit jenseits von öffentlichen Verkehrsmitteln, dazu schnelles Vorankommen, gelebtes Umweltbewusstsein und oft auch ein gemütlich durch die Stadt fahren und die Stadt anders wahrnehmen, als aus dem Bus oder Auto heraus.

Wie benutzt Du Dein Rad? Wie sieht Dein Fahrrad-Alltag aus?
Ich fahre fast das ganze Jahr und alle Wege die jenseits meines Wohnblockes sind, mit dem Lastenrad fahre ich dann auch noch Produkte aus die ich mit meinem Kollektiv „Schnittstelle“ vertreibe.

Wie pflegst Du Dein Rad?
Viel liebe und gut zureden, OK, kleine Sachen mache ich selbst, hin und wieder Öl an die Kette, platten flicken, alles andere lasse ich gerne machen

Was könnte die Situation für Fahrradfahrer_innen verbessern?
Manchmal denke ich es sollte zum Auto-Führerschein machen dazugehören, dass mensch 2 Monate Fahrrad fahren muss, aber mit so Strecken die über den Kotti gehen und viel an schlecht gesicherten Baustellen oder da wo Fahrradwege einfach aufhören, vielleicht würde das schon ein wenig helfen.

Herbie, 36, Kreuzberg-Berlin, Mitglied im Kollektiv Schnittstelle, die Produkte vertreiben, die in Kollektiven, Genossenschaften, Kommunen oder Kleinstproduzenten produziert werden.
Schnittstelle

ADFC: Saison der Diavorträge beginnt

Wenn es draußen regnet und stürmt, dann kommt die Zeit der Diavorträge im Buchladen des ADFC. Regelmäßig freitags um 19:00 Uhr kann man sich inspirieren lassen durch virtuelle Fahrradreisen in fast jeden Winkel dieser Welt. Die ersten fünf Angebote der diesjährigen Saison:

  • 12.11.: Asien
  • 19.11.: Fahrradtour durch die Wüsten und Steppen Nordargentiniens mit Querung der Anden nach Nordchile
  • 26.11.: Kanäle, Wein und Berge – Jura, Elsass und Vogesen im Herbst
  • 03.12.: Karpaten, Krim und Kaukasus
  • 17.12.: Mit Fahrrad, Zelt und Zeichenblock – Äthiopien

Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 4,5 Euro. ADFC-Mitglieder zahlen nur drei Euro. Eine Anmeldung wird wegen der starken Nachfrage empfohlen!

Veranstaltungsort:
ADFC Buch- und Infoladen
Brunnenstraße 28
10119 Berlin-Mitte

ADFC: Diavorträge 2010/2011

VeloBerlin

Eine Fahrradmesse am Messestandort Berlin? Das war schon immer ein schwieriges Thema. Es gab den einen oder anderen Versuch, mehr aber auch nicht.

Im Frühjahr 2011 startet mit der VeloBerlin ein neuer Versuch, eine eigenständige Fahrrad-Publikumsmesse ins Leben zu rufen: „VELOBerlin wird der neue Dreh- und Angelpunkt zum Thema Fahrrad und urbane Mobilität in der Hauptstadt. Zu Beginn der Saison will die neue Messe eine umfassende Orientierung für die Kaufentscheidungen der Konsumenten bieten und dies mit zusätzlichen attraktiven Informationsangeboten kombinieren.

Von Workshops mit praktischer Wissensvermittlung bis hin zum Fahrspaß auf mehreren Indoor-Parcours will VELOBerlin die Begeisterung für das Fahrrad in all seinen Facetten zelebrieren.“

Drei Erlebniswelten sollen die Besucher in den Bann ziehen. Unter dem Motto Fine.Art.Handmade werden Liebhaberstücken feinmechanischer Ingenieurskunst gezeigt. Weitere Hallen stehen unter dem Thema Trends&Innovations sowie Urban.Wild.Style.

VeloBerlin wird vom 26. bis 27. März 2011 auf dem Berliner Messegelände stattfinden.

VeloBerlin

Schwerpunktaktion zur Überwachung des Fahrzeuglichts – Polizei zieht Bilanz

In der vergangegen Woche hat die Berliner Polizei im gesamten Stadtgebiet verstärkt die Beleuchtungseinrichtungen an Fahrzeugen im Straßenverkehr überprüft. Gecheckt wurden insgesamt 5.879 Kraftfahrzeuge und 8.265 Fahrräder.

„Im Ergebnis wurde gegen 613 Fahrzeugführer und 742 Radfahrer Anzeige erstattet, weil Beleuchtungseinrichtungen nicht funktionierten oder gar nicht vorhanden waren. Insgesamt fertigten die Beamten 2.253 Mängelberichte wegen technischer Beleuchtungsmängel. Zum Teil musste die Weiterfahrt untersagt werden. Wegen Fahrens ohne eingeschaltete Beleuchtung bei Dunkelheit erhielten darüber hinaus 379 Radfahrer und 130 Autofahrer Anzeigen.“

Die Polizei kündigte an, auch weiterhin auf Beleuchtungsmängel an Fahrzeugen zu achten.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 3563 vom 09.11.2010 – 10:00 Uhr

Landesdelegiertenkonferenz der Grünen zum Thema Verkehr in Berlin

Neben dem Rummel um die Nominierung von Renate Künast zur Spitzenkandidatin für die nächste Bürgerschaftswahl am 18. September 2011 ging ein wenig unter, dass die Grünen auf ihrer Landesdelegiertenkonferenz wichtige Festlegungen in Sachen Verkehr treffen wollten. Im Antrag „Grün unterwegs – nachhaltige, gerechte und maßgeschneiderte Mobilität für Berlin“ heißt es auf Zeile 20:

„Ein Blick in die Stadt zeigt: Auf vielen Berliner Straßen und Plätzen ist das Automobil dominant. Die meiste Fläche steht dem fließenden motorisierten Verkehr und den Parkplätzen zur Verfügung. Radwege und Bürgersteige pflegen häufig nur ein schmales Dasein, von Aufenthaltsqualität an diesen Orten keine Spur. Das wollen wir ändern: Die knappen Flächen müssen allen zur Verfügung stehen. Lärm, Abgase, Platz greifende „Blechhaufen“ sind auf ein Minimum zu reduzieren.“

Konsequenterweise soll deshalb nach Vorstellung der Grünen kein Geld mehr in den Neubau von Straßen gesteckt werden (Zeile 34): „Die finanziellen Ressourcen zum Umbau von Straßen und Plätzen und zum Ausbau der Infrastruktur für Radwege, Bus und Bahn sind knapp. Straßenneubau wird in Zukunft nur noch in Ausnahmen zu rechtfertigen sein.“ Auch der Bau der A100 wird  abgelehnt.

Neuinvestitionen sind dagegen in drei Bereichen notwendig (Z 130):

  • Schienenanbindung des Flughafen BBI
  • Ausbau der Straßenbahn, insbesondere die Strecken Alexanderplatz – Steglitz, Nordbahnhof – Turmstraße, Warschauer Straße – Hermannplatz, Rosenthal – Märkisches Viertel
  • Velorouten und Fahrradstreifen

Im Programmpunkt 5.3 „FahrRad!“ heißt es (Z 261): „Beim Ausbau von Fahrradspuren, den wir dringlich vorantreiben wollen, ist eine Mindestbreite von 2 Metern, bei Magistralen von 2,5 bis 3 Metern notwendig, um bei perspektivisch mehr RadlerInnen nicht nachrüsten zu müssen.“ Die Grünen fordern mehr Fahrradstraßen, lehnen eine flächendeckende Benutzungspflicht für Radwege ab, möchten ein kostengünstiges und attraktives Fahrradverleihsystem, verlangen bessere Abstellmöglichkeiten und eine optimierte Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Bündnis 90 / Die Grünen: Grün unterwegs – nachhaltige, gerechte und maßgeschneiderte Mobilität für Berlin

Verbessertes Fahrradparken am Hauptbahnhof

In der Vergangenheit war das Fahrradparken am Berliner Hauptbahnhof eine ziemliche Katastrophe. Die etwa 170 Parkbügel in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs waren häufig völlig überbelegt. Nun hat die Bahn auf die dramatische Situation reagiert und unter dem Bahnviadukt westlich des Hauptbahnhofes ein größeres Areal für das Fahrradparken freigegeben.

Bisher wird das Angebot allerdings noch nicht genutzt. Der gut versteckte Fahrradparkplatz befindet sich zwischen den Taxistellplätzen, einer Wurstverkaufsbude und der Einfahrt zum Parkhaus. Muss man erst mal finden.

hauptbahnhof-berlin-fahrradparken.jpg

Blog Berlin Hauptbahnhof: Gut gemeint, schlecht gemacht
Foto: Blog Berlin Hauptbahnhof