Öffnungszeiten zwischen den Jahren

Am 30. und 31. Dezember 2012 erlauben wir uns nur unsere Werkstatt in der Admiralstraße geöffnet zu halten. Natürlich könnt ihr dort auch Ersatzteile erwerben. Im neuen Jahr haben wir wieder regulär geöffnet.

Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch!

Kurz-Vor-Silvester Critical Mass in Berlin

Am Tag vor Silvester findet die letzte Critical Mass des Jahres in Berlin statt. Am Freitag, dem 30. Dezember 2011 trifft sich die kritische Masse gegen 20:00 Uhr am Heinrichplatz in Kreuzberg an der Ecke Mariannen- und Oranienstraße, um von dort aus gemeinsam durch die Stadt zu fahren:

„Wenn genug Leute mitmachen, werden wir die kritische Masse erreichen, die was bewegen kann.

Verhaltensregeln bei der Critical Mass:

Die Gruppe fährt auf der Fahrbahn auf einer Spur und hält sich an die Verkehrsregeln. Die Gruppe bleibt kompakt und beisammen um durch den motorisierten Verkehr nicht zerrissen zu werden.

Alles bleibt friedlich und lässt sich durch aggressive Autofahrer nicht provozieren. Der Verkehr wird nicht absichtlich gestört, es geht nicht um Verkehrsbehinderung anderer, sondern darum, sich als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer ein Stück öffentlichen Lebensraumes, die Straße, zumindest zeitweilig zurückzuerobern.

Jeder der mitfährt ist natürlich für sich selbst verantwortlich.

Geschwindigkeit: Antwort auf diese häufig gestellte Frage – wir fahren 10 – 15 km/h

Das Motto lautet: Wir behindern nicht den Verkehr, sondern sind Verkehr!

Vorschlag für die Silvester CM – bringt ein wenig Feuerwerk mit!“

Critical Mass Berlin

Wieder schwerer Rechtsabbieger-Unfall

Nachdem vor 3 Tagen eine 57-Jährige Radfahrerin von einem rechtsabbiegenden Betonmischer überfahren und dabei getötet wurde, ist es erneut zu einem schweren Unfall dieser Art gekommen. Diesmal in der Landsberger Allee/Petersburger Straße/Danziger Straße, also nur 3 Straßenkreuzungen weiter. Der Lkw kam von der Petersburger Straße und wollte nach rechts abbiegen, dabei überfuhr er die 27-Jährige Radfahrerin, die schwere Beinverletzungen erlitt.

Die baulichen Bedingungen sind denen beim tödlichen Unfall ähnlich, wieder verläuft auf dem Bürgersteig ein Radweg, wieder ist die Haltelinie nicht weit vorgezogen.

Die Polizei bittet Unfallzeugen, sich zu melden. Zur Pressemitteilung der Berliner Polizei.

Rigoletti über Radwege in der Pappelallee

In der Reihe „Phänomene des Alltags“ hat sich Rigoletti.tv die Radwege in der Pappelalle in Prenzlauer Berg angesehen. Die Pappelallee ist ein krasses Beispiel dafür, wie man mit viel Geld eine drastische Verschlechterung der Fahrradverkehrsbedingungen bauen kann. In der Straße wurden 2010 drei Haltestellencaps für die Straßenbahn errichtet. Dadurch werden die Radfahrer gezwungen, immer wieder die Straßenbahngleise zu überqueren.

Zuletzt stürzte eine 31-jährige Frau am 20. Oktober ins Straßenbahngleis. Als sie versuchte, das dabei verloren gegangene Fahrradschloss zu bergen, gerieten ihre Beine zwischen den Bordstein und eine einfahrende Bahn. Die Frau wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Laut Vor Ort,  Zeitschrift für Stadterneuerung in Prenzlauer Berg und Pankow, fehlen dem Bezirk die Mittel für eine Umgestaltung der Straße: „Einschließlich Stahlheimer Straße umfasst der Abschnitt 1,5 Kilomer, das würde zwei Millionen Euro kosten. Das Geld haben wir nicht“ erklärt der Stadtrat für Stadtentwicklung Jens-Holger Kirchner kürzlich im Sanierungsbeirat  (Vor Ort, Dezember 2011, Seite 8).

Rigoletti
[via Michael S]

Radfahrerin von Betonmischfahrzeug überfahren und verstorben

„Bei einem Verkehrsunfall in Prenzlauer Berg kam heute Morgen eine 68-jährige Radfahrerin ums Leben. Gegen 9 Uhr bog der 57-jährige Fahrer eines Betonmischfahrzeuges von der Landsberger Allee nach rechts in die Storkower Straße ab und übersah hierbei die Radfahrerin, die auf dem Radweg der Landsberger Allee in Richtung stadteinwärts fuhr. Die Frau wurde von dem Lkw erfasst und zog sich Verletzungen zu, denen sie noch am Unfallort erlag. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Die 68-Jährige ist das 53. Verkehrsunfallopfer in diesem Jahr.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 4605 vom 19.12.2011 – 16:50 Uhr

Fahrradstraße besser sichtbar

Auf der Choriner Fahrradstraße nahe der Kreuzung zur Schönhauser Allee wurde vor kurzem eine große Markierung auf der gesamten Breite der Fahrbahn angebracht. Das weiße Fahrradsymbol auf blauem Grund wird umrahmt von einem großen weißen Feld mit der schwer zu übersehenden Beschriftung „Fahrradstraße“. Auch dem unaufmerksamsten Kraftfahrzeugfahrer müsste nun klar sein, dass er sich auf einer Straße befindet, auf der Radfahrer Vorrang besitzen.

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Rollapaluza am Schlesischen Tor

Was ist Rollapaluza? Zwei Teilnehmer fahren ein Rennen über 500 Meter auf von Rollapaluza speziell dafür entwickelten fest installierten Rennrädern. Ihre Zeiten werden während des Rennens auf einer riesigen Anzeigetafeln sekundengenau digital angezeigt. Die Fahrer werden angefeuert von einer einer begeisterten Menge von Zuschauern und unterstützt von fetziger Musik.

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Kommenden Freitag, dem 9. Dezember ab 20:00 Uhr hat Rollapaluza in Berlin Premiere. Auf zu Keirin in der Oberbaumstraße 5, Bier ist genug da.

Keirin Berlin: Next Friday Rollapaluza
Rollapaluza Channel bei Youtube: Rollapaluza-Videos bis zum Abwinken

Michael Cramer: Europa-Radweg Iron Curtain Trail

Nach dem Ende der hermetischen Teilung Europas in Ost und West vor zwanzig Jahren ist entlang der ehemaligen Grenze ein Radweg von der Barentsee bis zum Schwarzen Meer entstanden. Er führt über insgesamt 7000 Kilometer und verbindet europäische Kultur und Geschichte mit nachhaltigem Tourismus und leistet so einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas. Seit 2011 ist der Iron Curtain Trail der Europaradweg Nummer 13. Über die Entstehung und den Ausbau des Radweges berichtet morgen der Berliner Europa-Abgeordnete Michael Cramer im ADFC Buchladen in der Brunnenstraße.

Vortrag: Europa-Radweg Eiserner Vorhang
Freitag, den 02.12.2011 um 19:00 Uhr
ADFC Buch- und Infoladen
Brunnenstraße 28
10119 Berlin-Mitte

Eintritt:
EUR 3,00 (ADFC-Mitglieder)
EUR 6,00 (Nichtmitglieder)
EUR 4,50 (Ermäßigt)
ADFC Berlin: Diavorträge 2011/2012 

Weniger Blech in der Linienstraße?

Die Linienstraße ist von Bordstein zu Bordstein gemessen etwa sieben Meter breit. Nach Ansicht der Verkehrsplaner ist das Platz genug für zwei Parkstreifen sowie eine Fahrspur als kombinierte Autospur in beide Richtungen beziehungsweise als Fahrradstraße. Kfz-Lenker befahren die Linienstraße meist exakt mittig und geben in der Regel keinen Millimeter Platz, wenn ihnen Radfahrer entgegenkommen. Als Radler muss man sich zwischen den Autos hindurchzwängen, für Sicherheitsabstände bleibt kein Platz. Besonders misslich ist es für Radfahrer, wenn sich zwei Autos begegnen. Für die Autofahrer ist das Millimeterarbeit, sie tasten sich Zentimeter für Zentimeter voran, für die Radfahrer bedeutet das: absteigen und warten, bis die Autos endlich aneinander vorbei gekommen sind. Für eine Fahrradstraße ist dieser Zustand nicht zumutbar.

Die westlichsten hundert Meter der Linienstraße wurden gerade umgestaltet. Statt zweier Parkstreifen gibt es hier nur noch einen mit schräg geparkten Autos. Zusätzlich ist die Linienstraße zwischen Tucholksky- und Oranienburger Straße nun Einbahnstraße. Es wäre ein Gewinn für die Linienstraße als Fahrradstraße, wenn diese Regelung in der ganzen Straße eingeführt würde.

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Piraten-Aktion „Fahrrad statt Dienstwagen“ spart 370 000 Euro

In einem Brief an den Innensenator erklärten die Berliner Piraten heute, dass sie auf den ihnen zustehenden Dienstwagen verzichten möchten. Stattdessen bitten sie um die „einmalige Anschaffung von 15 Fahrrädern im Wert von je maximal 2000 Euro sowie die jährliche Anschaffung von 15 VBB-Umweltkarten Berlin ABC“.

Dienstwagen mit Fahrer hätten das Land 93 028 Euro im Jahr gekostet, das sind 465 190 Euro in der fünfjährigen Legislaturperiode. Die Fahrräder sollen dagegen nur 30 000 Euro und die Jahreskarten für Bahnen und Busse jährlich 13 125 Euro kosten, also 65 625 Euro für fünf Jahre. Gesamtersparnis: 369 565 Euro.

Die Morgenpost berichtet, dass die Grünen noch nie einen ihnen zustehenden Dienstwagen beansprucht hat. Stattdessen können sie in bestimmten Fällen Taxirechnungen einreichen, fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln und besitzen zwei Fraktionsräder.

Berliner Morgenpost: Piraten wollen durch Dienstfahrräder 370 000 Euro sparen

Bürgerbegehren Kastanienallee gescheitert

Die “Initiative Stoppt K21″ gab gestern bekannt, dass sie „nur“ 6.874 Unterschriften für das Bürgerbegehren für einen Baustopp in der Kastanienallee im Bezirk Pankow gesammelt hat. Für einen Erfolg wären 8.837 Unterschriften nötig gewesen. Damit endet der letzte Versuch, die Umbaupläne des Bezirksamtes für einen 650 Meter langen Abschnitt der Kastanienallee zwischen der Schwedter Straße und der Schönhauser Allee zu Fall zu bringen.

Seit April 2011 wird die Kastanienalle umgebaut. Wo bisher noch Autos parkten, entstehen neben den Straßenbahngleisen Fahrradstreifen, die Zahl der Parkplätze wird etwa halbiert, sie werden in Einbuchtungen auf dem Bürgersteig gebaut, der für Fußgänger ein wenig schmaler wird.

Der Umbau endet an der Bezirksgrenze zwischen Pankow und Mitte, südlich der Schwedter Straße bleiben Kastanienalle und Weinbergsweg unverändert. Für Radfahrer ist der Weinbergsweg gefährlicher, weil er abschüssig ist und Radler dort nicht selten hohe Geschwindigkeiten erreichen. Vor zwei Tagen erlitt dort eine Radfahrerin lebensgefährliche Verletzungen:

„Eine 42-jährige Radfahrerin erlitt heute Vormittag bei einem Verkehrsunfall in Mitte schwere Verletzungen. Die Radlerin war gegen 9 Uhr 40 im Weinbergsweg in Richtung Rosenthaler Platz unterwegs, als sie mit ihrem Vorderrad in die Straßenbahnschienen geriet und stürzte. Dabei stieß sie mit dem Kopf gegen eine entgegenkommende Straßenbahn der Linie M 1. Die 42-Jährige musste mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden. Der 32-jährige Straßenbahnfahrer blieb unverletzt.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 4205 vom 16.11.2011 – 14:50 Uhr

Stoppt K21: Gutachten Kastanienallee

Koalitionsvereinbarung zwischen Berliner SPD und CDU zum Radverkehr

Heute wurde die Koaltionsvereinbarung zwischen Sozialdemokraten und Christdemokraten in Berlin veröffentlicht. Auf insgesamt 98 Seiten wird das Politikprogramm erläutert, das die große Koalition in den nächsten fünf Jahren abarbeiten will. Unter der Überschrift „Fahrradfreundliches Berlin“ findet man auf Seite 38 fünf Absätze zur Entwicklung des Radverkehrs in der Hauptstadt. Wir dokumentieren diese Passagen im Wortlaut.

„Das Fahrrad ist ein effizientes und umweltfreundliches Verkehrsmittel in der Stadt und in der Kombination mit dem ÖPNV auch für längere Strecken attraktiv. Die Koalition wirbt für eine gegenseitige Rücksichtnahme von Fußgängern und Radfahrern, wobei Fußgänger/-innen auf den ihnen zugewiesenen bzw. für sie bereitgestellten Flächen einen vorrangigen Schutz genießen.

Mit einer Sicherheitsoffensive für den Radverkehr wollen wir den Anteil der Nutzer von Fahrradhelmen steigern. Die Bedeutung intakter Beleuchtungs- und Sicherheitsanlagen sowie der gegenseitigen Rücksichtnahme im Straßenverkehr wird durch regelmäßige Kontrollen auch von Radfahrern unterstrichen.

Wir wollen den weiteren Weg Berlins zur „fahrradfreundlichen Stadt“ umfassend voranbringen. Den Rahmen dafür stellt eine neue Radverkehrsstrategie dar. Das derzeitige Investitionsvolumen wird fortgeschrieben. Wesentliche Elemente der Radverkehrspolitik der Koalition sind der weitere Ausbau des Radroutennetzes und der Radverkehrsinfrastruktur unter Berücksichtigung der neuen Anforderungen zur Abwicklung großer Radverkehrsmengen, die Erprobung neuer Infrastrukturelemente und verkehrsregelnder Maßnahmen sowie die Instandhaltung und Weiterentwicklung des vorhandenen Radwegenetzes.  Innerhalb des Nebenstraßennetzes muss die Instandsetzung von Fahrradroutenabschnitten Vorrang haben vor sonstigen Nebenstraßen.

Die Koalition wird einen „Masterplan Fahrradparken“ erarbeiten, der ein angemessenes und sicheres Abstellangebot für Fahrräder vor allem im öffentlichen Raum und an Stationen und Bahnhöfen des ÖPNV schafft.

Wir wollen fallbezogen prüfen, wie sich die Belange von Radfahrern am besten in Einklang bringen lassen mit einem flüssigen Gesamtverkehr und den Interessen der Fußgänger.

Bei erfolgreichem Ausgang des bis 2012 laufenden Vorhabens „Stationsgebundene öffentliche Fahrradverleihsysteme“ wollen wir ein solches System dauerhaft einrichten und auf die gesamte Innenstadt von Berlin sowie ggf. weitere Stadtteilzentren ausweiten.“

Quelle: Koalitionsvereinbarung zwischen Berliner SPD und CDU, Seite 38

Grace sucht Fahrrad-Dauertestfahrer

Grace ist eine mittelständische Firma aus dem Berliner Umland, die Pedelecs und E-Bikes in Kleinserie und Einzelanfertigung herstellt. In Zukunft will der Elektrofahrradhersteller kräftig expandieren, auf der letzten Eurobike in Friedrichshafen gab Grace die Zusammenarbeit mit dem Daimler-Konzern bekannt. Im Zuge der Entwicklung von neuen E-Fahrrädern sucht Grace einen Fahrrad-Dauertestfahrer (m/w). Wer sich bewirbt, sollte enthusiastischer Radfahrer mit guter Ausdauer sein, denn die Aufgaben des Testfahrers bzw. der Testfahrerin sind nicht gerade klein:

  • Fahren mit dem Fahrrad: 100km/Tag an 5 Tagen die Woche bei jedem Wetter
  • Fahren in Berlin und Umgebung
  • Vorgegebene Aktionen am Rad regelmäßig durchführen
  • Auch mit Rekuperation fahren (lädt den Akku mit Muskelkraft auf)
  • Tägliches Ausfüllen eines Fragenkatalogs
  • Wöchentliches Treffen mit Rücksprache zum aktuellen Stand
  • Dauer der Fahrten: 15.12.11 bis 30.04.12

Weitere Details zum Job auf dem  Grace-Blog.

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Das Foto zeigt 20 E-Bike-Prototypen, die Grace an die Deutsche Post AG geliefert hat.