Bezirksstadtrat Torsten Kühne (Pankow) zur geplanten App ‚Strassensheriff“

Die Ankündigung des Bezirks Pankow, die geplante App „Strassensheriff“ zu unterstützen, hat große Aufmerksamkeit in den Medien hervorgerufen. Im Interview erklärt der Pankower Bezirksstadtrat Torsten Kühne (CDU), warum er die Entwicklung der App unterstützt.

Die Linksfraktion der BVV Pankow hat inzwischen einen Antrag zur Sitzung am 6. November 2013 gestellt, die Mitarbeit des Bezirks an der App „sofort und dauerhaft“ einzustellen.

Prenzlberger Stimme: Pankow und die App des Grauens
Antrag der Linksfraktion der BVV Pankow: „Straßensheriffs“

Zehlendorf: 85-jähriger Radfahrer wird angefahren und stirbt

„Ein 85-jähriger Radfahrer ist in der vergangenen Nacht nach einem Verkehrsunfall verstorben. Er war gestern gegen 12 Uhr 40 auf der Fischerhüttenstraße in Zehlendorf in Richtung Argentinische Allee unterwegs. Kurz hinter der Sven-Hedin-Straße fuhr eine 26-jährige Frau in einem „Opel“ an ihm vorbei und streifte ihn. Der Senior stürzte und verletzte sich dabei schwer. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo er gegen 23 Uhr 15 verstarb.
Der 85-Jährige ist der 29. Verkehrsunfalltote in diesem Jahr.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 2722 vom 25.10.2013 – 10:20 Uhr

Der tragische Tod des betagten Radfahrers, Nummer acht der in diesem Jahr in Berlin bei einem Verkehrsunfall getöteten Radfahrer, ist deshalb schwer erklärbar, weil auf der Fischerhüttenstraße zwischen Sven-Hedin-Straße und Argentinischer Allee ein Hochbordradweg angelegt ist. Hier die Streetviewperspektive des Unfallortes:

Wie Radfahrer richtig überholt werden, zeigt das Video aus einer Fahrstunde. Der Hinweis auf das Video stammmt aus einem Kommentar der Dienstlichen Currywurst.

Falschparker-App “Strassensheriff” kooperiert mit dem Bezirk Pankow

Mit dem Ordnungsamt Berlin-Pankow hat die App Strassensheriff einen ersten Kooperationspartner gewonnen. An sofort wollen Bezirk und Startup gemeinsam an der  Entwicklung der Strassensheriff-App arbeiten. Torsten Kühne, zuständiger Bezirksstadtrat: „Mit der App können wir den zahlreichen Beschwerden und Hinweisen über falschparkende Autos noch schneller und zielgerichteter nachgehen. Wir sehen in der App-Entwicklung ein Pilotprojekt für eine Kooperation von Bürgern und Behörden mithilfe moderner Internet- und Smartphone-Technologien. Und natürlich unterstützt das Projekt auch unsere Bemühungen, die öffentliche Ordnung zu verbessern und klimafreundliches Verhalten attraktiver zu machen“

Ob die Finanzierung der App über die Crowdfunding-Plattform Startnext zustande kommt, ist fraglich, denn mehr als drei Wochen nach dem Start der Projektfinanzierung sind mit 5.897 € gerade mal zehn Prozent des Fundingziels in Höhe von 59.000 € zugesagt. Die Finanzierungsrunde endet in 18 Tagen.

Strassensheriff
Strassensheriff bei Startnext

Lastenfahrräder im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

Auf der heutigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf stellt die Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ zwei Anträge zur Unterstützung von Cargo-Bikes. Im Antrag Nummer 1 geht es um Parkplätze für Lastenräder:

„Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, an welchen Orten im Bezirk Stellplätze für Lastenräder bereitgestellt und inwieweit dort auch Ladestationen für elektrisch unterstützte Lastenräder bereitgestellt werden können. Der BVV ist bis zum 31. Januar 2014 zu berichten.

Begründung: Lastenräder erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Um dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel zu unterstützen, wäre es gut, wenn an zentralen Punkten des Bezirks entsprechende Lastenräder abgestellt und elektrisch unterstützte Lastenräder aufgeladen werden können.“

Der zweite Antrag bezieht sich auf die Nutzung von Lastis im bezirkseigenen Fuhrpark: „Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, inwieweit Lastenräder bei der eigenen Fahrzeugflotte zum Einsatz kommen und gegebenenfalls herkömmliche Fahrzeuge ersetzen können. Der BVV ist bis zum 31. Januar 2014 zu berichten.

Begründung: Lastenfahrräder sind umweltfreundliche Verkehrsmittel. In Reutlingen kommt ein Lastenrad bereits zum Einsatz und  in den Stadtparlamenten von München und Stuttgart werden entsprechende Anträge diskutiert. Charlottenburg-Wilmersdorf könnte hier mit gutem Beispiel vorangehen.“

BVG-Bus streift Radfahrerin

Aus der Pressemitteilung der Polizei #2692 Link

„Eine Radfahrerin hat gestern schwere Verletzungen bei der Kollision mit einem BVG-Bus in Neukölln erlitten. Der Bus streifte die 30-jährige Frau gegen 16 Uhr auf der Wildenbruchbrücke, wodurch sie zu Fall kam. Sie musste in einem Krankenhaus stationär behandelt werden.“

Wer die Strecke regelmäßig fährt oder andere Neuköllner Straßen entlang der Buslinien erleben darf, wird sich fragen, ob das nicht öfter passiert, ohne Erwähnung von der Polizei zu finden.
Ich wüsste gern, was die BVG vor hat, um solche Fälle in Zukunft zu vermeiden, man darf bei Berufskraftfahrern mit Personenbeförderungserlaubnis davon ausgehen, dass sie stets gut geschult und mit kühlem Kopf im Straßenverkehr unterwegs sind.

Hier die Stelle auf Streetview:

Größere Kartenansicht

Ich wünsche der Radfahrerin gute Besserung und hoffe, dass die BVG diesen Vorfall zum Anlass nimmt nochmal nachzuschulen.

Radfahrerin fährt gegen geöffnete Autotür und erleidet Schädelbruch

„In Tempelhof stürzte gestern Abend eine Radfahrerin so schwer, dass sie einen Schädelbruch erlitt und derzeit in einem Krankenhaus behandelt werden muss. Die 47-Jährige fuhr gegen 18.45 Uhr mit ihrem Fahrrad im Wolffring. Ein 38-Jähriger, der die Frau scheinbar nicht bemerkt hatte, öffnete plötzlich die Fahrertür seines parkenden Autos um auszusteigen. Die Radfahrerin prallte gegen die Tür, stürzte und blieb zunächst bewusstlos auf der Fahrbahn liegen. Alarmierte Rettungskräfte der Feuerwehr brachten die Schwerverletzte in ein Krankenhaus.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 2627 vom 15.10.2013 – 08:30 Uhr

Aus der Pressemeldung der Polizei geht nicht hervor, an welcher Stelle im Wolffring sich der Unfall ereignete. Die Tempo-30-Straße ist teilweise so eng geschnitten, dass nur Platz bleibt für ein Fahrrad oder ein Kraftfahrzeug. Berlinradler zu diesem Unfall in einem Tagesspiegel-Kommentar: „Fahren Radfahrer zu weit rechts, werden sie ständig knapp überholt werden. Fahren sie weiter links, werden sie Autofahrer gegen sich aufbringen, die meinen, es sei „genug“ Platz da.

Und Autofahrer stehen vor der Wahl, hinter den Radfahrern herzufahren, obwohl da noch einige Zentimeter Platz sind, oder regelwidrig zu überholen. In solchen Situationen entscheidet sich eine Mehrheit für letzteres.

Wer als Radfahrer also „zu weit“ links fährt, verursacht Ärger bei den nachfolgenden Kfz, wer zu weit rechts fährt, geht die Gefahr solcher Unfälle wie dem hier beschriebenen ein.“

Ein Mittel gegen Unfälle dieser Art wären Markierungen auf der Straße, die Radfahrer dazu motivieren, mittig auf der Straße zu fahren.

Tagesspiegel: Radfahrerin prallt gegen geöffnete Autotür

Bis zu 50 neue Call-a-Bike-Stationen in Berlin

Der Leihradanbieter Call a Bike informiert seine Kunden heute darüber, dass bis zum Sommer 2014 bis zu 50 neue Stationen in Berlin eröffnet werden. Konzentrieren will man sich dabei auf die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte (Wedding), Neukölln, Pankow und Tempelhof-Schöneberg.

Auch in diesem Jahr sind einige Stationen hinzugekommen, dies wurde aber kaum kommuniziert. Mit den Stationen an den S-Bahnhöfen Sonnenallee und Neukölln ist Call a Bike nun erstmals auch an der Ringbahn vertreten. Eine weitere Station am Schöneberger Gasometer liegt ebenfalls im Einzugsbereich der Ringbahn.

Zusätzlich zur Ausleihe per App, Telefon oder am Terminal kann man die Räder zunehmend auch direkt mit seiner Kundenkarte entleihen, die man dazu an das Lesegerät am Rad halten muss.

In Berlin wird – im Gegensatz zu anderen Städten – auf eine Winterpause verzichtet, die Räder sind ganzjährig benutzbar.

Berliner Polizei kündigt 1. bundesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon an

Ungewöhnlich ausführlich ist heute eine Pressemeldung der Berliner Polizei, in der Geschwindigkeitskontrollen in der ganzen Bundesrepublik am 10. Oktober 2013 um 6.00 Uhr bis Freitag, den 11. Oktober 2013 um 6.00 Uhr angekündigt werden. Von den bundesweit 3.600 Verkehrstoten im vergangenen Jahr starb mehr als jeder Dritte durch Geschwindigkeitsüberschreitungen. Im Berliner Straßenverkehr gab es 3.480 Verkehrsunfälle, die auf überhöhte Geschwindigkeit der Kraftfahrer zurückzuführen waren. „Wer rast, tötet“, so die Berlier Polizei, denn „Rasen ist unsozial“.

Angesichts des großen Leides, das von Rasern verursacht wird, plant die Berliner Polizei am übernächsten Donnerstag „weit mehr als 250 ständig wechselnde Radar- und Laserkontrollorte“. Die Liste aller Kontrollorte in Berlin wurde hier veröffentlicht. Zusätzlich werden alle 21 Videofahrzeuge im Stadtgebiet und auf allen Autobahnstrecken unterwegs sein.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 2540 vom  02.10.2013 – 10:30 Uhr

Freitag, 20. September: PARK(ing) Day in der Stargarder Straße / Prenzlauer Berg

Am kommenden Freitag ist PARK(ing) Day, ein weltweiter Aktionstag in Dutzenden Ländern auf sechs Kontinenten, an dem Parkplätze temporär zu Parks, Stränden, zu Orten der Begegnung und des Austauschs werden. In Berlin wird die Stargarder Straße links und rechts der Pappelallee der Ort, wo sich viele Aktionen zum PARK(ing) Day konzentrieren. Die Stargarder ist einerseits zwar eine recht quirlige Straße mit buntem Angebot an Einzelhandel und Gastronomie, andererseits wird sie durch Parkplätze ohne Ende von parkenden Autos dominiert. Am PARK(ing) DAY holen sich die Menschen für einen Tag Teile der Straße zurück und verwandeln sie in lebendige Stadtplätze.

 

PARK(ing) DAY Berlin
PARK(ing) DAY (internationale Seite)

Radfahrer stößt mit Wildschwein zusammen

„In der vergangenen Nacht kollidierte ein Radfahrer in Friedrichshagen mit einem Wildschwein und verletzte sich dabei schwer. Nach bisherigen Erkenntnissen war der 42-Jährige gegen 1.50 Uhr mit seinem Fahrrad auf dem gemeinsamen Rad- und Gehweg der Schöneicher Landstraße in Richtung Schöneiche unterwegs, als unvermittelt ein Wildschwein aus dem Wald herauskam. Der Radler prallte mit dem Schwein zusammen und stürzte. Er kam mit einem Schlüsselbeinbruch sowie Prellungen und Schürfwunden zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Das Borstentier blieb offensichtlich unverletzt und lief in den Wald zurück.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 2411 vom 17.09.2013 – 08:45 Uhr

Senat will Radfahrer besser zählen

Als der Berliner Senat im März diesen Jahres die neue Radverkehrsstrategie für die Bundeshauptstadt vorstellte, präsentierte er einen bunten Reigen von Absichtserklärungen und Zielen. Was aber fehlte, waren harte und aktuelle Fakten zum Fahrradverkehr. Stattdessen griff man bezüglich des Anteils des Radverkehrs an allen Wegen der Berliner Wohnbevölkerung auf Zahlen von 2008 zurück.

Diese Peinlichkeit will sich der Senat in Zukunft ersparen und gibt deshalb Geld für automatische Fahrradzählstellen aus. Bereits vor einem Jahr wurden testweise zwei Anlagen installiert, ohne die Öffentlichkeit zu informieren, wie der Tagesspiegel heute berichtet. Eine Zählstelle ist auf der Fahrradbrücke über den Alemannkanal installiert. Dieser Radweg in Spandau ist Teil des Radweges Berlin-Kopenhagen und wird vermutlich von mehr Radtouristen als von Alltagsradfahrern befahren. Die zweite Zählstelle liegt ebenfalls auf einem fahrradtouristischen Hotspot. Der Schwedter Steg zwischen dem Mauerpark und der Behmstraße ist Teil des Mauerradwegs und Teil des Radwegs Berlin-Usedom. Laut Tagesspiegel waren die Senatsplaner davon ausgegangen, „dass hauptsächlich Touristen die vor 15 Jahren eröffnete Fußgängerbrücke über die Gleise am Nordkreuz nutzen.“ Aber man erlebte eine Überraschung. Der Schwedter Steg wird unter der Woche von 1.500 bis 2000 Radfahrern pro Richtung und Tag befahren, am Wochenende pedalieren jedoch nur ungefähr 500 den Schwedter Steg. Diese Zahlen und der Fakt, dass die Verkehrsspitzen am frühen Vormittag und in den Nachmittagstunden liegen, sprechen dafür, dass der Steg vorwiegend als Pendlerstrecke von Berliner Radfahrern genutzt wird.

Im Jahr 2014 will der Senat die Zahl der automatischen Radfahrerzählstellen auf insgesamt 12 stationäre Geräte ausweiten. Wo die Zählstellen installiert werden steht noch nicht fest. Der Tagesspiegel: „„Richtig spannend“, so ein Planer, wäre eine Installation im Straßenzug Unter den Linden / Straße des 17. Juni. Dies dürfte aber an technischen Schwierigkeiten scheitern, da die Wege für Radler dort zu breit sind und Gefahr besteht, dass Autos mitgezählt werden.“

Dort, wo der Senat bisher manuell die Radfahrer gezählt hat, wurden starke Anstiege des Radverkehrs festgestellt. An der Kreuzung Blücher- / Zossener Straße hat sich die Zahl der Radfahrer von 2001 bis 2011 verdoppelt. Im nächsten Jahr 2012 schnellte der Radverkehr dort um weitere 20% nach oben. Inzwischen geht man im Senat davon aus, dass der Anteil der Radfahrer innerhalb des S-Bahnrings bei 25% liegt.

Tagesspiegel: Jeder Radler zählt

Neue Critical-Mass-Berlin-Homepage

Seit einigen Tagen existiert eine neue Homepage zur Critical Mass in Berlin. Unter
http://www.critical-mass-berlin.de/
sollen in Zukunft alle Infos und Termine zur Freitags-CM am letzten Freitag des Monats ab Heinrichplatz und zur Wochenenend-CM am ersten Sonntag des Monats ab Brandenburger Tor erscheinen. Der private Betreiber legt Wert darauf, dass er nicht Veranstalter der Critical Mass Berlin ist, logisch, eine CM hat schließlich keinen Veranstalter. Zusätzlich finden sich auf der neuen Homepage eine Presserückschau zur Berliner Critical Mass und allgemeine aktuelle Tourentipps.

Die alte CM-Homepage unter
http://cmberlin.blogsport.de/
wird nicht mehr aktualisiert. Schade eigentlich, denn auf dem alten Internetauftritt war es immerhin möglich, zu diskutieren, was auf der neuen Homepage nicht geht.

Ein Gutteil der Diskussion um die Berliner Critical Mass findet auf der
Facebook-CM-Berlin-Seite
statt. Dort war auch zu lesen, dass die Letzte CM am 30. August mit etwa 360 Teilnehmern rekordverdächtig groß war. Neu war auch eine „ausgesprochen kooperative Rennleitung“, die Verirrte wieder zurück zur Strecke gelotst haben. Das ist in der Tat eine gute Nachricht, denn in der Vergangenheit hat die Polizei häufig genug zum Mittel der Schikane gegriffen, um der CM Herr zu werden.

Friedrichshain-Kreuzberg will Kopfsteinpflaster-Straßen mit Radstreifen bauen

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will die Mittel für Verkehrsinvestitionen in den nächsten Jahren kostenneutral umschichten. Wegfallen sollen diverse Fahrbahnerneuerungen in Ritterstraße, Holzmarktstraße und Koppenstraße.

Gebaut werden sollen für das eingesparte Geld asphaltierte Fahrradstreifen in der Reichenberger in Kreuzberg sowie in Mainzer und Gärtner-, Jung- und Niederbarnimstraße in Friedrichshain. Alle diese Straßen haben zur Zeit Kopfsteinpflaster über die gesamte Straßenbreite. In Friedrichshain soll durch den fahrradfreundlichen Ausbau von Gärtnerstraße und Mainzer Straße eine neue Nord-Süd-Achse vom Rudolfkiez in Friedrichshain nach Lichtenberg geschaffen werden.

Geplant sind außerdem Fahrradabstellplätze zu Lasten von PKW-Stellplätzen, etwa vor der Markthalle Neun in der Eisenbahnstraße.

Berliner Morgenpost: Radstreifen statt Fahrspuren

Fahrraddiebe tarnen sich als Verteiler von Werbebroschüren

Auf den Trick muss man erst einmal kommen: unter der Überschrift „„Legende“ enttarnt – Mutmaßliche Fahrraddiebe festgenommen“ berichtet die Polizei in Berlin heute von einer neuen Methode des Fahrradklaus. Hier der Text der Pressemeldung:

„Zwei mutmaßliche Fahrraddiebe wurden gestern Mittag auf frischer Tat in Moabit festgenommen. Polizisten der Direktion 3 fielen die 23 und 44 Jahre alten Männer gegen 13.45 Uhr in der Umgebung der Bandelstraße auf, als sie mehrere Häuser betraten und deutlich sichtbar Werbebroschüren bei sich trugen. Die auf die Bearbeitung von Wohnungseinbrüchen speziell geschulten Beamten erkannten die „Legende“ der Broschürenverteiler als typisches Verhalten für Wohnungseinbrecher und beobachteten sie. Als das Duo ein Haus in der Bandelstraße nunmehr mit zwei Fahrrädern wieder verließ, beendeten die Polizisten den Beutezug und nahmen sie vorläufig fest. Sie wurden nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung zunächst auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei der Direktion 3.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 2226 vom 28.08.2013 – 11:05 Uhr