đïž Datum:Â Samstag, 17. Mai 2025 đ Zeit:Â 14:00 â 22:00 Uhr đ Ort:Â ElsenstraĂe / Puschkinallee / Am Treptower Park, Berlin-Treptow đ Ablauf:Â Nachmittags familienfreundlicher StraĂenprotest, abends Tanzdemo und Protest-Rave mit Techno-Musik.
đą Unsere Forderungen
Sofortiger Stopp des Autobahnprojekts A100
Ausstieg aus dem Bundesverkehrswegeplan und seinen fossilen StraĂenbauprojekten
Abschied von autogerechter Stadtplanung zugunsten einer solidarischen MobilitÀtswende
Eine Stadt fĂŒr alle: mit bezahlbarem Wohnraum, FreirĂ€umen und echter Teilhabe fĂŒr queere, migrantische, behinderte und wirtschaftlich benachteiligte Menschen
Schutz der Berliner Vielfalt: mehr Platz fĂŒr Kultur, Natur und Gemeinschaft statt Beton und Autos
đ So lĂ€uft âA100 wegbassenâ
Nachmittag ab 14:00 Uhr: Der Protest startet mit einem ausgelassenen, familienfreundlichen StraĂenprotest. Ohne Autos wird der Asphalt zum Spielplatz â mit Kleinkunst, Picknick, Kreide, Dreiradparcours und mehr. Bringt Frisbees und Freunde mit und feiert eine Stadt, die lebt! Der Asphalt wird zum Spielplatz gemacht.Â
Kinderprogramm: Der grĂŒne Georg â Kinderklamauk und Zauberei rund um den Umweltschutz â ein Show fĂŒr Kinder, ein Potpourri aus Liedern, Jonglage, Zauberei, Pantomime und Clownerie. Das Programm geht circa 45 Minuten und ist fĂŒr 4 bis 7 JĂ€hrige Kinder gedacht, die auf unterhaltsame Weise an das Thema Umwelt herangefĂŒhrt werden.Â
Kidical Mass Fahrraddemos fĂŒr Kinder und Eltern, die von zahlreichen Startpunkten in Richtung Treptower Park zu A100wegbassen fĂŒhren
Am Abend wird die Musik aufgedreht. Die Stimmung wechselt â es wird laut! Eine Tanzdemo und ein Protest-Rave mit Techno-Musik ĂŒbernehmen die StraĂen. Clubs, Kollektive und Kiezinitiativen legen auf, um gegen Beton und fĂŒr Gemeinschaft zu kĂ€mpfen. Unter anderem das DJ-Duo Kalte Liebe und Maurice Mino. Dazu gibt es:
đ€ BĂŒhnen & Reden: Politische Statements und eine Podiumsdiskussion zur MobilitĂ€tswende.
đ InfostĂ€nde: Vernetzung und Infos rund um Klimagerechtigkeit und Stadtpolitik.
đ FLINTAQÂ Openair:* Ein Safer Space fĂŒr FLINTAQ*-Personen mit eigenem Programm.
Am 8. Mai 2025 gibt es die Gelegenheit zwei gute Dinge miteinander zu kombinieren. Gibt es Besseres als auf dem Fahrrad dem Antifaschismus Geltung zu verleihen?
In Berlin wird eine Sternfahrt mit dem Fahrrad zur zentralen Gedenkfeier der Verfolgten es Naziregimes (VVN-BdA) am Bebelplatz in Mitte organisiert.
Los geht es hier:
Lichtenberg:
13.30 Uhr Museum Karlshorst, Abfahrt 14.00 Uhr Zwischenkundgebung Arbeitserziehungslager Wuhlheide Zwischenkundgebung an der âBersarin-Birkeâ Zwischenkundgebung Lichtenberger BrĂŒcke, Friedhof der Sozialisten
14 Uhr Urnenfriedhof SeestraĂe am Denkmal fĂŒr die Opfer des Faschismus in aller Welt, SeestraĂe 92-93, 13347 Berlin Wedding
14.30 Uhr Zwischenkundgebung Leopoldplatz
Treptow:
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal 12-14 Uhr des BdA Treptow,
14 Uhr Korsostart Eingang Puschkinallee
15 Uhr Zwischenkundgebung Skalitzer StraĂe 32 am ehemaligen Wohnhaus der Zeitzeugin Margot FriedlĂ€nder
Tempelhof: Hitler kaputt â Befreiung â was sonst!? 14:00 Uhr Kundgebung am Ort der Kapitulation der Stadt Berlin am 2. Mai 1945, Schulenburgring 2, 12101 Berlin 15:00 Uhr Zwischenkundgebung Gedenktafel Johann âRukeliâ Trollmann, BergmannstraĂe 28 â Nazis boxen! 15:30 Uhr Zwischenkundgebung Checkpoint Charlie Grenzen auf! â Refugees welcome!
Steglitz:
Start um 14 Uhr am Hermann Ehlers Platz/Spiegelwand
Charlottenburg: TU Berlin, StraĂe des 17. Juni 135 14 Uhr Kundgebung an der Gedenktafel fĂŒr die polnischen Befreier*innen Charlottenburgs und des Campus 14.45 Korsostart
Zeitenwende! Es ist geschafft, die Weltzerstörer sind nach der gestrigen myGruni Aktion auf dem Mars und planen nun dort ihre imperalistsichen FeldzĂŒge. (Armer Mars..)
In unseren Reihen jedenfalls entlĂ€d sich ein erleichtertes AufatmenâŠ
Zum 1. Mai wird seit einiger Zeit ja auch in basslastig ausgelassener Feierstimmung sehr, sehr viel getrunkenâŠ
2. Mai Scherbenhaufen
Kommt gut – hoffentlich plattenfrei – durch den Scherbenparcours! Oder montiert euch einen Staubpuster an das Fahrrad um die gigantischen Scherbenhaufen wegzupusten. Achtet dabei aber auf engegenkommende Personen! Wir haben jedenfalls Wetten abgeschlossen, wer am Ende der Schicht noch Luft im Reifen hat..
Kleiner Tipp heute fĂŒr kurz entschlossene, startet wie jedes Jahr unter dem Motto: âWir haben Zeitâ das mindestens ebenso groĂe Event wie am 1. Mai, die 2. Mai Demo.
Der internationaler Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen!
Start und Treffpunkt ist bitte pĂŒnktlich, vorm BAIZ Wörther StraĂe, Ecke Schönhauser Allee 15 Uhr!
Auch dieses Jahr veranstaltet die Initiative myGruni spannende wie spektakulĂ€re dezentrale Events in Berlins Problembezirk Grunewald und leistet damit eine wertvolle Arbeit, um auf gesellschaftliche MissstĂ€nde aufmerksam zu machen und auch gleich unverzĂŒgliche und praktische Umverteilungs-MaĂnahmen einzuleiten!
Mit der Gemeinwohlorientierten Raumfahrtbehörde Grunewald Space Agency (GSA), werden TrÀume wahr:
,Mit neuester Technologie ausgestattet, befördert die myASS (Antinationale Space Shuttle) visionÀre MilliardÀre zu ihrem Sehnsuchtsort: dem Mars!
Denn der MilliardeXit schafft nicht nur neue LebensrĂ€ume auf dem Mars, sondern vor allem ein solidarisches Leben auf dem Planeten Erde.‘mygruni.de/
Im Grunewald erwartet euch:
,,GroĂe Eröffnung der myASS Bodenstation mit Reden, intergalaktischer Musik, Botschaften und Raketenstart!
Launch der myASS: 1. Mai 2025 13:00 Cape Gruneval (ehemals Johannaplatz)
An alle â€ïž Mitstreiter*innen der Umverteilungs- und Verschickungs MaĂnahmen, die sich der Reisgruppe zum Cape Gruneval anschlieĂen wollen… â€ïž – đŽđ§đ§âđ§đŽââïžđ§đœđđœâđŠđČđ§đœâđŠłđŠđ€đ·đŸââïžđŒ – ölt eure Rollen und Ketten, es geht los:
,,âšWir zeigen Musk, Milei und Merz den Weg zum Mars!
đŒAm 1. Mai öffnet sich das kosmische Startfenster. Wir laden Euch und Eure pedalbetriebenen Spaceshuttles zu einer gemeinsamen Anreise zum Cape Gruneval ein. Astronaut:innen auf Inlineskates sind herzlich willkommen! đŽđœââïž
đŽđœââïž Schwerelos und sicher mit den #RespectCyclists mit Fahrrad und Inliner ins Raumfahrtzentrum #Grunewald:
Zubringer zur #MyASS!
âš Bringt Snacks, GetrĂ€nke, Musik und RaumanzĂŒge mit! đđœ Live long, prosper together and eat the rich! đđœ“ Respect Cyclists
,,RĂŒckflug: Die Weltraumagentur #A100wegbassen lĂ€sst die Weltraumlandebahn A100 fĂŒr Euch rĂ€umen. Basslastige Triebwerke werden Euch den Wiedereintritt in die Kreuzberger SphĂ€re versĂŒĂen.“
In Zeiten wo Rechtsruck und Rechtsradikalismus normalisiert werden und in der Politik bis in den Bundestag ungeniert Einzug gehalten haben, wo mit HitlergruĂ zeigenden und an GröĂenwahn leidenden Despoten an Verhandlungstischen Schulterschluss geĂŒbt wird, sich unsere Politiker*innen deren unreife Umgangsformen kopieren, die darauf abzielen Andere und andere Positionen abzuwerten und zu diffamieren, wo versucht wird progressive KrĂ€fte zu schwĂ€chen in dem man sie in Frage stellt, versucht einzuschĂŒchtern und sie wegkĂŒrzt â heiĂt es Zivilcourage und Aktivismus zeigen!
âZum Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus starten wir 13.00 Uhr mit einer Fahrradtour an der Dolgenseepromenade beim Springbrunnen (Friedrichsfelde). Ziel ist das Lindencenter. Dort beginnt um 16:00 Uhr die Auftaktveranstaltung der IWgR im Bezirk, mit einer Kundgebung.
Wir werden verschiedene Orte in Lichtenberg und Hohenschönhausen anfahren. Ihr könnt die ganze Fahrradtour oder auch nur einen Teil mitfahren (13.20 Uhr – Familienzentrum Aufatmen/ 14:00 Uhr RoBertO-BegegnungsstĂ€tte/14:40 Uhr Kiezspinne FAS/15.30 Uhr Familienzentrum Matenzeile in Hohenschönhausen). Die Fahrradtour ist eine Kooperation von LBD gGmbH, RBOInmitten gGmbH, Kiezspinne FAS e.V., pad gGmbH, FAN FamilienANlauf e.V. und Garage 10 e.V.â
âWir sind ein Netzwerk von engagierten Leuten in Hohenschönhausen und Lichtenberg, die sich fĂŒr ein vielfĂ€ltiges und weltoffenes Miteinander einsetzen und gegen Rassismus eintreten. Seit 2021 organisieren wir in Lichtenberg die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit vielfĂ€ltigen Veranstaltungen und Aktionen. Du hast Ideen und Lust dabei zu sein? Wir freuen uns, dich kennenzulernen!â (wochengegenrassismus.online)
Wann: 17. MĂ€rz
Start: 13 Uhr, Springbrunnen Dolgenseepromenade, Dolgenseestr. 9a, 10319 Berlin
Da wir in puncto Gleichberechtigung immer noch nicht da sind wo wir sein mĂŒssen, radeln und gehen wir auch dieses Jahr wieder auf die StraĂe, gegen Diskriminierung und fĂŒr die Rechte von FLINTA*-Personen!
MĂ€nnlichkeiten, nennen wir es beim Namen, MĂ€nner, inszenieren sich in nahezu allen Gesellschaftsbereichen, beruflich – in der Wirtschaft, in der Politik, sĂ€mtlichen Kommunikationsformaten und auf unseren StraĂen als Platzhirsche par excellence und werden damit auch noch hofiert. So sind auch unsere öffentlichen Aktionsfelder wie z.B. Stadtplanung und StraĂeninfrastruktur mĂ€nnlichen Denkmustern und BedĂŒrfnissen angepasst.
Wo wir damit hier und perspektivisch da stehen, sehen wir.
Dabei hĂ€tte insg. der FĂŒhrungsstil von Frauen*, der sich von dem der MĂ€nner mehrheitlich unterscheidet, zumindest aber auch ein gleichberechtigtes Agieren und Austausch auf Augenhöhe, einen enormen positiven Effect auf Unternehmungskulturen und auch weltpolitisch â was dringend nötig wĂ€re und uns allen zu Gute kommen wĂŒrde. Starke, kluge Frauen die eine feministische Sichtweise in den unterschiedlichsten Bereichen aufzeigen und praktisch umsetzen könnten, gibt es genug. Doch sie verdienen ĂŒberall weniger Geld als MĂ€nner, sind in FĂŒhrungspositionen und Entscheidungsprozessen immer noch unterreprĂ€sentiert. Das ist kein Zufall, auch nicht weil MĂ€nner per Geschlecht besser wĂ€ren â nein, Frauen werden oft gezielt strukturell klein gehalten, eingeschĂŒchtert bis ausgeschlossen – nicht ernst genommen. Die GrĂŒnde dafĂŒr sind vielfĂ€ltig, keine davon sind logisch oder gerechtfertigt. Im Gegenteil – diese Diskriminierung hat machtpolitische Tradition und ist in unseren Gesellschaftsstrukturen weit verbreitet!
Und das nach ĂŒber 100 Jahren Frauenrevolution und nachdem der erste Weltfrauentag ins Leben gerufen wurde. Ein echtes Armutszeugnis unserer Gesellschaft, wenngleich auch schon viel erreicht wurde. Doch nach wie vor nicht konsequent und nicht genug!
Purple Ride – die Queer-feministische Fahrrad-Demo!
âDer Purple Ride kĂ€mpft fĂŒr mehr Sichtbarkeit im StraĂenverkehr – fĂŒr FLINT*s
Nicht nur zum Frauentag versammeln sich FLINT*-Personen beim Purple Ride, um gemeinsam zu demonstrieren. Deutlich erkennbar durch die Protestfarbe Lila, steigen sie aufâs Fahrrad und treten in die Pedale fĂŒr die ökologische Verkehrswende und fĂŒr eine Verkehrsplanung, die verschiedene Perspektiven und MobilitĂ€tsbedĂŒrfnisse berĂŒcksichtigt. Die AbkĂŒrzung FLINT* steht fĂŒr Frauen, Lesben, Inter, nicht-binĂ€re, und Transpersonen. Also alle Personen, die von patriarchalen Strukturen besonders diskriminiert werden. von VCD/ Lea Keckertâ StraĂe zurĂŒckerobern
âDas Motto des Purple Ride lautet: âAb aufâs Rad, gegen das Patriarchat!â. Aber was hat das Patriarchat eigentlich mit der Verkehrswende zu tun? Die vorhandenen Machtstrukturen wirken sich auf alle Lebensbereiche aus und inszenierenprĂ€gen unsere Sichtweisen. So wird hĂ€ufig die mĂ€nnliche Perspektive als die gesellschaftliche Norm angenommen. Feministische Wissenschaftler*innen sprechen dann von einer androzentrischen Sicht. Diese Sichtweise und ihre Auswirkungen wurden lange Zeit nicht hinterfragt. Deswegen entsprechen Verkehrs- und Stadtplanung noch immer hauptsĂ€chlich mĂ€nnlichen BedĂŒrfnissen.â
âAuch Lisa kennt das Problem von sexistischen Beschimpfungen und sexuell konnotierten Zurufen. âIch habe das GefĂŒhl, dass da schon noch so eine Art Angst dahinter steckt, die solche Aggressionen hervorbringt, wenn eine Frau* im öffentlichen Raum den Platz einnimmt, der ihr zusteht. Ich kann mir vorstellen, dass man als Mann* auf dem Rad auch angehupt und geschnitten wird. Aber diese Reduzierung auf den Körper und das Geschlecht als Grund fĂŒr Beschimpfung, das erleben MĂ€nner* wahrscheinlich so nicht.â (Alisa Raudszus/ zehn Frauen reden ĂŒbers Fahrrad Freiheit und Feminismus)
Zum Thema Frauen in der Fahrradbrance und Infrastruktur gibt es mittlerweile vielversprechende Initiativen die sich weiter vernetzen und die die fortschrittlichen Ideen und Anliegen bereits umsetzen und weiter entwickeln:
Woman in Cycling Germany Velostiftung:
âDas Netzwerk setzt sich dafĂŒr ein, strukturelle Barrieren im Fahrradsektor abzubauen und Frauen zu stĂ€rken. Durch Mentoring, Netzwerkarbeit und gezielte Förderung sollen mehr Frauen in FĂŒhrungspositionen gebracht, die Gender Pay Gap (Abstand zwischen dem Entgelt der MĂ€nner und dem der Frauen) geschlossen und bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. VerĂ€nderungen auf struktureller Ebene werden so angestoĂen.
Die Vision des Netzwerks ist ein vielfĂ€ltiges und gerechtes Fahrradwesen, in dem Frauen und marginalisierte Gruppen gleichberechtigt vertreten sind. Gefördert wird der Austausch zwischen Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen des Sektors und setzt sich fĂŒr eine gleichberechtigte Vertretung von Frauen in Entscheidungsgremien ein. Ziel ist es, eine neue Generation zu inspirieren und den Fahrradsektor attraktiver und zugĂ€nglicher zu machen.â
âWomen in Cycling ist eine neue Initiative von CIE, ECF, Velokonzept, Mobycon und CONEBI mit dem Ziel, Frauen* zu mehr Sichtbarkeit, Einfluss und FĂŒhrungspositionen in der Fahrradbranche und im gesamten Sektor zu verhelfen. Wir heiĂen alle Frauen, die im Fahrradsektor arbeiten, willkommen, sich uns anzuschlieĂen und den Sektor nach vorne zu bringen!â
Quelle: cyclingindustries.com/wic (woman in cycling)
Die Auswirkungen von Kriegen und den machtpolitischen Interessen dahinter, sind weitere Beispiele patriarchalen Wirkens auf unseren Planeten.
Die enormen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen SchĂ€den sind unermĂ€Ălich hoch und betreffen alle Bereiche unseres Lebens. Auch dagegen radeln oder gehen wir auf die StraĂe! Kriege werden im wesentlichen von MĂ€nnern verursacht und gefĂŒhrt!
âWeltweit gewinnen Antifeminismus und Anti-Genderbewegungen an Akzeptanz â auch weil sie sich strategisch aufstellen und international vernetzen. Treiber sind Lebensschutz-Bewegungen, konservative religiöse KrĂ€fte, Rechtspopulist:innen und ihre Organisationen sowie autoritĂ€re nationalistische Staaten. Sie propagieren die traditionelle Familie als Keimzelle der Gesellschaft und Ausdruck einer natĂŒrlichen, ja sogar göttlichen Ordnung. Das Patriarchat lĂ€sst grĂŒĂen! âŠ
In Zeiten des Krieges wĂ€chst die Gefahr, dass feministische Diskurse als unbedeutend abgewertet und ins Abseits gedrĂ€ngt werden, wie es Friedrich Merz bspw. in Bezug auf feministische AuĂenpolitik bei seiner Rede zum Sondervermögen der Bundeswehr im Bundestag am 23. MĂ€rz tat…
Feministische AuĂenpolitik kann nur transformativ wirken, wenn die vielfĂ€ltigen und komplexen RealitĂ€ten und Erfahrungen der Menschen politisches Handeln bestimmen. Die patriarchale Weltsicht vorwiegend weiĂer MĂ€nner greift da viel zu kurz. Carsta Neuenroth/ ,MĂ€nner KĂ€mpfen, Frauen fliehenâ
Soziale und politische Strukturen die dann mĂŒhsam aufgebaut werden mĂŒssen, um KriegsschĂ€den gesellschaftsvertrĂ€glich abzufedern und zu kompensieren. Diese Care-Arbeiten werden ĂŒberwiegend von Frauen* ĂŒbernommen.
Immer wieder werden Gesellschaften durch Kriegspolitik zurĂŒckgeworfen, die Leittragenden in und nach Kriegen sind letztendlich alle aber vor allem Frauen* und Kinder, die besonders von Gewalt wie sexuelle Ăbergriffe, – âWeil im Krieg eskaliert, was es in der Gesellschaft bereits gab? – Ja.â medica mondiale: Vergewaltigungen als Kriegswaffe â und Ausdruck patriarchaler Strukturen/ Arte: Sexuelle Gewalt in Konfliktregionen – fehlender GesundheitsfĂŒrsorge und schlimmen hygienischen Bedingungen, Krankheiten und Hunger betroffen sind.
Gewalt an ihnen, durch von mit PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) erkrankten MĂ€nnern, die aus Kriegen zurĂŒckkommen, wĂ€re ein weiteres Beispiel. In manchen Regionen von LĂ€ndern wird das soziale und wirtschaftliche Leben der an Trauma erkrankten Menschen, durch die UnfĂ€higkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunhemen, buchstĂ€blich lahm gelegt. Die Aufarbeitung dauert Jahrzehnte. (DLF: âKrieg im Kopf â auch nach der Fluchtâ)
Und das alles fĂŒr was und warum? Weil in sĂ€mtlichen Regionen dieser Erde, MĂ€nner ihre bolzhafte Macht und Dominanz Versessenheit und ihren Schulterschluss dazu, weder reflektieren, Ă€ndern noch im Sinne von Verbesserung abgeben wollen und ihnen auch noch Raum und Plattformen gegeben werden. Wo dieses toxische Verhalten immer wieder durch gegenseitige BestĂ€tigungen und Schulterklopfen legitimiert wird und so der Eindruck erweckt werden soll, das alles wĂ€re normal oder richtig. Je gröĂer der Aggressor, desto gröĂer die BĂŒhne und der rote Teppich. Absurd!
Es gibt keine Legitimation und kein Recht auf Gewalt-AusĂŒbung, weder durch Geschlecht, Macht noch Gewohnheit!
âDabei wird Gewalt zunehmend nicht mehr nur als eine Notwendigkeit im Kontext des Krieges hingenommen, sondern zu einem selbstverstĂ€ndlichen Teil von MĂ€nnlichkeit, zu etwas, was ein typischer Mann einfach tut, ganz unabhĂ€ngig davon, ob gerade Krieg herrscht oder Frieden. Das wiederum, so das Argument von Quest, wird allerspĂ€testens dann zum Problem, wenn aktive oder ehemalige Soldaten nach Ende des Konfliktes Gewalt weiterhin als einen Ausdruck ihrer MĂ€nnlichkeit betrachten und entsprechend weiterhin anwenden.â Thomas Kleiser, MĂ€nner und MĂ€nnlichkeiten in Kriegen/Vortrag zu Geschlechterrollen in der Friedens- und Konfliktforschung
In diesem Zusammenhang ist eine weitere Fahrradtour zum 8.MÀrz erwÀhnenswert:
Bezeichnend und Besorgnis erregend, sind zudem die derzeitigen Finanz-KĂŒrzungen auch in den Bereichen, die unsere sozialen Gesellschaftsformen wirkmĂ€chtig ausmachen und gestalten und fĂ€hig sind Schutz wie z.B. durch FrauenhĂ€user zu bieten und eine Gegenkraft zum aktuellen Rechtsextremismus bzw. alternative und progressive Werte und HandlungsvorschlĂ€ge gegen patriarchale Strukturen zu vermitteln und diese in unsere Lebenswirklichkeiten zu integrieren.
Wir dĂŒrfen uns von diesen staatlichen Zurechtstutzungen zugunsten mĂ€nnlich aggressiver geopolitischer Interessen, nicht diktieren und abhĂ€ngig machen lassen!
âWir leben in einer Zeit von Krisen und Kriege, Ăngste und Unsicherheiten und da gibt es durchaus Stimmen die sagen, dass wir auch gesellschaftlich die Rolle rĂŒckwĂ€rts machen, zurĂŒck zu einem reaktionĂ€ren MĂ€nnerbild, das womöglich dann dazu fĂŒhrt, dass der Frust dann an Frauen ausgelassen wird. Was sagen sie dazu?
– Ja, das ist empirisch eine Tatsache gewissermaĂen. Wir sehen, dass populistische autoritĂ€re politische Angebote die damit auch sehr erfolgreich sind, auch eine Form von gewalttĂ€tigen Sexismus und gewalttĂ€tige Rhetoriken bis hin auch zu MaĂnahmen gegen viele Gruppen, nicht nur Frauen aber auch Frauen propagieren, einsetzen, umsetzen also wirklich Rechte entziehen und ja das kann man nicht bestreiten, in sofern ist ein gewaltförmiger Sexismus und ein gewaltförmiger Umgang mit anderen Gruppen Bestandteil gegenwĂ€rtiger autoritĂ€rer populistischer Formen.â (Paula Irene Villa, Soziologin) DLF: âGewalt gegen Frauen verschĂ€rft sich in Krisenzeitenâ
Bleibt zu hoffen, dass die rĂŒckwĂ€rtsgewandten VorstöĂe wie die von Trump, Musk und Co. entlarvt werden als das was sie sind â bösartig und reaktionĂ€r, sich nicht noch mehr in unseren zivilen Areas im Umgang miteinander, den Kommunikationsformaten, in unseren AktivitĂ€ten widerspiegeln werden und progressive gute Errungenschaften nicht wieder rĂŒcklĂ€ufig werden! Und Frauen* sich ihrer StĂ€rke besinnen und das Ruder in die Hand nehmen!
Denn wir wollen ein gutes Leben jetzt! Und eine lebenswerte Zukunft fĂŒr alle ohne UnterdrĂŒckung, Ausbeutung und ohne Diskriminierungen und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen durch eine Klima- und sozialgerechte Politik!
Dazu braucht es sozialen Zusammenhalt, sich nicht gegeneinander ausspielen lassen und unabhĂ€ngige solidarische, emanzipatorische Netzwerke die uns schĂŒtzen, wo wir uns weiter entwickeln können, die uns StĂ€rke und Freude am Leben und mit anderen Menschen geben.
In diesem Sinne, raus gehtâs Lila-bunt laut und natĂŒrlich gerne mit dem Fahrrad! đ Denn Fahrrad fahren bedeutet Emanzipation und Freiheit!
Es ist mal wieder soweit – Kommt und genieĂt die Sonne oder den Mondschein, je nach Sichtweise, mit der: Respect Cyclists Fahrraddemo!
Quelle: https://respect-cyclists.de
â jeden 1. Mittwoch im Monat demonstrieren wir gemeinsam fĂŒr eine sichere und moderne FahrradÂinfrastruktur in Berlin.
Mit Soundbike, guter Laune und lautstarken Kommentaren zur RadÂinfrastruktur, fahren wir auf verschiedenen Routen Problempunkte in Berlin an. Wir wollen eine sichere Fahrradinfrastruktur fĂŒr alle. Kinder, Erwachsene und auch fĂŒr die besonders auf Schutz Angewiesenen.
Wir treffen uns ab 17:30 am Falkplatz, (Max-Schmeling-Halle), Berlin Prenzlauer Berg. Es bleibt noch Zeit zum Klönen und um das Fahrrad demogerecht auszustatten. Start der Fahrraddemo ist dann pĂŒnktlich um 18:15 Uhr.â (Respect Cyclists)
Froh die Schlitterpartie neulich im Pinguin Watschelgang, Fahrrad schiebend fluchend ĂŒber die eisglatten Fahrradwege und StraĂen, irgendwie unfallfrei ĂŒberstanden zu haben, hatten einige andere nicht so viel GlĂŒck. Mit KrĂŒcken und dick bandagierten FĂŒĂen humpelten sie Tage spĂ€ter an mir vorbei.
WĂ€hrend der Eis-Schneezeit vielen mir die vielen Essenslieferant*innen auf ihren FahrrĂ€dern besonders auf und ich fragte mich, wer guten Gewissens denn ausgerechnet jetzt, Arbeiter*innen mit FahrrĂ€dern diesen Gefahren aussetzt. Sie mĂŒssen liefern, schnell und auf kĂŒrzesten Weg. FĂŒr Probleme und SchĂ€den an ihren RĂ€dern mĂŒssen sie zudem selbst aufkommen. Ganz zu schweigen von der Sorge um ihre Gesundheit.
Ein RĂŒckblick: ,Am 11.02.2021 protestierten Fahrer_innen von Lieferando und Wolt gegen diese eisigen und gefĂ€hrlichen Bedingungen, um Aufmerksamkeit dafĂŒr zu erzeugen, wie riskant es ist, bei diesen Temperaturen auf der StraĂe zu sein.‘ (team: labournet.tv)
Solange das Patriarchat und das Kapital regieren und die toxischen Macho-AllĂŒren in unseren Gesellschaftsstrukturen noch nicht abgeschafft werden und weiter ihr Unwesen treiben können und damit diese dreiste RĂŒckstĂ€ndigkeit und der krachende Rechtsruck nicht unser Leben, unsere Erde und unsere Zukunft zerkloppt und uns weiter zermĂŒrbt, wir zwingend in fortschrittlicher Weise darĂŒber hinaus wachsen und diesen Quatsch hinter uns lassen mĂŒssen.. Wo war ich stehen gebliebenâŠ
Werden wir weiter Fahrrad fahren und uns nicht klein kriegen, spalten oder wegkĂŒrzen lassen! Juhuu!
Denn es gilt weiter – wichtige Dinge können wir nicht der Regierung ĂŒberlassen! Wir sind die Menschen hier, wir sind das Leben, halten es am Laufen und gestalten es! Die Zeit der Könige und Prinzen ist vorbei – Adieu! Die gewĂ€hlten AmtstrĂ€ger*innen haben sich mit ihrem Job dazu verpflichtet unsere Anliegen und BedĂŒrfnisse zu vertreten und dienen uns! Nicht umgekehrt! Wenn sie das nicht können oder wollen, sollen sie Kekse backen gehen!
Aus gegebenem Anlass, schicken wir deshalb noch schnell eine Kandidatin zur kommenden Bundestagswahl ins Rennen. Sie ist in allen Bezirken und mit allen Stimmen wĂ€hlbar. Sie besitzt eine unglaublich authentische Ausstrahlung und Ăberzeugungskraft, die bei Weitem alles an Kompetenz ĂŒbertrifft, was wir bisher im Wahldampf erleben mussten.
Hiermit stellt sich vor: Snollowtech!
Snollowtech, Kandidatin Bundestagswahl 2025
Da es in unserem Blog wie immer auch um Fahrrad Themen geht, werfen wir neben der Einsicht, dass die kommende Regierung auch wieder nicht viel fĂŒr Klima- und Soziale Gerechtigkeit und FahrradstraĂen ĂŒbrig haben wird, einen Blick auf Snollwtech’s interessante wie formschöne Accessoire. Es ist kein XXL Flaschenöffner, Tortenheber oder MilchschĂ€umer und auch keine Zahnspange, wobei das noch zu erforschen wĂ€re.
Es handelt sich um ein Werkzeug fĂŒr die Montage von Hollowtech II Tretlagerschalen. Die liegen nĂ€mlich auĂen am TretlagergehĂ€use. Das verspricht eine verbesserte KraftĂŒbersetzung. Es ist leicht, stabil und hat durch die auĂenliegenden Lagerschalen eine gute Steifigkeit bei der die Tretlast besser verteilt wird. Dieses System wird mittlerweile an vielen FahrrĂ€dern verbaut. Auch wir verbauen es u.a. an unseren RĂ€dern und mĂŒssen allerdings bis zum Ende der Wahl, derzeit auf das Werkzeug dazu verzichtenâŠ
âdie SparplĂ€ne des Berliner Senats legen die Axt an den sozialen Zusammenhalt der Stadt und verabschieden sich sehenden Auges von der KlimaneutralitĂ€t 2045. Ein Wind der sozialen KĂ€lte weht vom Roten Rathaus her:
das Sozialticket wird mehr als doppelt so teuer,
der Einkauf von Elektrobussen fĂŒr die BVG wird komplett gestrichen,
33 Prozent weniger Geld wird fĂŒr Radverkehrsinfrastruktur ausgegeben,
100 Millionen gibt es weniger fĂŒr den ĂPNV, davon sind zwei wichtige Tramlinien betroffen,
das 29 âŹ-Ticket fĂŒr den öffentlichen Nahverkehr wird eingestellt,
fĂŒr die LĂ€rmminderung im StraĂenverkehr ist kaum noch Geld eingeplant,
die Förderung von bezahlbarem Wohnraum wird um knapp 200 Millionen Euro zusammengestrichen,
viele Institutionen der freien Kunstszene mĂŒssen dichtmachen,
den sozialen Einrichtungen der Familien- und Jugendhilfe werden ĂŒber 100 Millionen Euro genommen.
Das gesamte AusmaĂ der KĂŒrzungen haben zivilgesellschaftliche Aktivist*innen auf dieser Website zusammengetragen. Insgesamt will der Senat drei Milliarden Euro aus dem Budget streichen. Gerade Menschen, die durch Armut, Diskriminierung oder gesundheitliche EinschrĂ€nkungen ausgegrenzt werden, sind von den KĂŒrzungen besonders schwer betroffen. Denn sie können den Wald nicht pflegen, den Wohnraum verdoppeln oder einfach das Taxi zur Arbeit nehmen.“ (âChanging Cities ruft mit 100 Berliner Organisationen zum Protest auf“)
Rosa-pink, hatte die neue Gabel des schwarzen Mifa Rads. Andere gab es nicht. Die alte brach, vermutlich unter der Last der schwerer werdenden Kinder, die auch noch mit ĂŒber fĂŒnf Jahren, Beine zusammenfaltend, auf dem einfachen Kindersitz vorn auf der Stange, herumkutschiert wurden.
Ich bin drei, sollte ich sagen und sonst nichts, falls die Polizei uns anhalten wĂŒrde.
Ein guter Deal, denn ich mochte es sehr, auf dem Fahrrad mitzufahren und konnte mir nicht vorstellen, dass es jemals anders sein wĂŒrde. Die metallischen GerĂ€usche, der Fett- und Ălduft der stĂ€ndig dabei in der Luft lag, das knirschende, rasselnde GerĂ€usch des Schotters und des Sandes unter den Reifen, der Fahrtwind, die Sonne und ich in erster Reihe mit der Unwissenheit und dem RĂ€tsel, wohin die Fahrt mich verschlug.
SpĂ€ter, denn es kam anders, fuhr ich mit dem Fahrrad selber herum. Die Fahrt zum Liepnitzsee vielleicht die schönste, die ermĂŒdenden und nahezu aussichtslosen Marathons der Wohnungsbesichtigungen, mehr praktischer FahrspaĂ als GenuĂ.
Mit dem blauen 26iger Rad meiner Mutter, ein echtes Singelspeed, fuhr ich ebenfalls viel herum, denn ich hatte noch kein eigenes Fahrrad. Ich weiĂ nicht woher das kleine Rad den Turboantrieb nahm aber nicht nur gefĂŒhlt habe ich alle damit ĂŒberholt! Mehr noch…
âWie?!â rief ich und sauste vorbei, als Neonazis nachts beim Plakate aufhĂ€ngen in Pankow, mir glotzend hinter krĂ€hten: âDich kriegen wir auch noch!â.
Spitzenteil. Wenngleich es offen blieb, warum sie mich denn ânoch kriegenâ wollten. Vielleicht rutschte ihnen zum 10. Mal das Plakat herunter und sie bekamen es einfach nicht hin und beim 11. Mal hing es falsch rum. Und dann endlich… endlich! kam jemand vorbei zum Dampf ablassen. Egal wie auch immer, denn ich saĂ auf meinem Flitze-Bike, enkam so den Nazis und es blieb mir sogar ausreichend Zeit, ihnen meinen Stinkefinger mitzuteilen.
Ich war frei, mobil, autonom und die Typen konnten mich mal!
KĂŒnstlerisch schöner ausgedrĂŒckt aber unter anderem genau darum ging es auch bei den französischen Fahrradplakaten um 1900.
Das Deutsche Technik Museum Berlin, zeigt seine Sonder- Ausstellung âFreiheit auf zwei RĂ€dernâ noch bis zum 25. Januar 2025:
Quelle: technikmuseum.berlin
âFrei, unabhĂ€ngig und modern: Dieses LebensgefĂŒhl versprach das Fahrrad in Frankreich um 1900 und so wurde es dort flĂ€chendeckend beworben. Als Werbemittel dienten lithografische Plakate. Diese stellen auĂergewöhnliche Kunstwerke dar. Sie bieten einzigartige Einblicke in das damalige VerstĂ€ndnis von Technik und Kultur. Vor allem Frauen stehen auf den Plakaten der âBelle Ăpoqueâ als Werbebotschafterinnen im Mittelpunkt â und das auf ganz unterschiedliche Weise. “
âSpeziell fĂŒr Frauen war es ein Vehikel der Emanzipation. Dadurch wurde das Zweirad in konservativen Kreisen Ă€hnlich umstritten wie das Plakat. Trotzdem begann es die Welt zu revolutionieren und fĂŒhrte zum âFahrradwahnâ oder âBicycle Crazeâ. Das Plakat erwies sich dabei als idealer WerbetrĂ€ger. Bis 1900 wurden fĂŒr das Fahrrad mehr Plakate produziert als fĂŒr jedes andere Produkt.â (technikmuseum.berlin)
Vom Beginn der emanzipatorischen Revolution und der Vermarktung des Fahrrades bis zur heutigen Wirklichkeit. Fahrrad fahren können ist nicht fĂŒr alle selbstverstĂ€ndlich. Auch in unserer Zeit noch, entdecken Menschen und vor allem Frauen die mit Freiheit, UnabhĂ€ngikeit und Selbstbestimmung verbundenen Vorteile des Fahrrad fahrens. Nicht zu letzt macht es natĂŒrlich auch SpaĂ und ist fĂŒr den Alltag total praktisch!
Es ist nie zu spÀt und lernen können es auch Erwachsene, egal ob Frauen oder MÀnner, in jedem Alter noch!
DafĂŒr gibt es in Berlin verschiedene Fahrrad-Fahrschulen. Einige Beispiele:
Auch wenn ich mich frage, was es heutzutage braucht und das Fahrrad, so wichtig und nĂŒtzlich es ist, nicht das einzige und letzte Mittel dazu sein kann:
âIch denke, es hat mehr fĂŒr die Emanzipation der Frauen getan als irgendetwas anderes auf der Welt.â Die us-amerikanische Frauenrechtlerin Susan B. Anthony 1896 ĂŒber das Fahrrad.
An einem frĂŒhen, nieseligen kalten Novembermorgen, so gegen 11 Uhr, beeilte ich mich, noch den Schlaf aus den Augen reibend, einen SchlĂŒssel abzuholen.
Das wĂ€re ja einfach gewesen, lĂ€ge der SchlĂŒsseldienst in meiner Hood. Aber nein! Der musste bedauerlicherweise in einem anderen Bezirk liegen.
Egal! Denn natĂŒrlich war ich vorbereitet, hatte mir die Route genaustens notiert und Reiseproviant und Ersatz-Akkus in meine Taschen gestopft.
Furchtlos und motiviert machte ich mich also auf, die Bezirksgrenzen zu durchqueren.
Einige StraĂenzĂŒge schienen sich merkwĂŒrdig verĂ€ndert zu haben, gestern oder sagen wir, so vor zwei Jahren konnte ich, den klaren Horizont vor Augen noch hier lang radeln. Jetzt tauchten wie aus dem Nichts plötzlich merkwĂŒrdige Bauten, riesig, unförmig und mir die Sicht und viel schlimmer, die freie Weiterfahrt verwehrend vor mir auf! Thronten einfach da und ich konnte gar nicht erkennen was es war! Es wĂ€re einfacher gewesen, hĂ€tte ich irgendwie einen Sinn darin gesehen. Eckig und aus Beton, es sah aus wie das Spitzdach eines Hochhauses, (haben HochhĂ€user SpitzdĂ€cher..?) mitten auf der StraĂe! Warum? Und warum jetzt?!
Wie auch immer, es zwang mich meine Route neu anzupassen. Kein Problem, einfach die ParallelstraĂe lang und dann…
verfranzte ich mich und erreichte mein Ziel immerhin, allerdings viel umstÀndlicher und spÀter als geplant.
UngefĂ€hr das gleiche wiederholte sich unnötiger Weise noch einmal auf der RĂŒckfahrt und ich hatte vorerst von innerstĂ€dtischen Abenteuern genug!
Denn bisher unerwĂ€hnte Herausforderungen hielten mich auf der Strecke ebenfalls auf Trab und vereitelten meinen Zeitplan. Wie beispielsweise der junge sportlich gekleidete Mann auf dem sportlichen Fahrrad vor mir, auf dem unsportlich engen Radweg, der das groĂe Spektrum seiner Gangschaltung noch nicht entdeckt zu haben schien.
Oder der Moment, in dem ich nur knapp einer fiesen platten Plastikflasche auswich, die mir kurz davor ein E-Bike Fahrer wĂŒtend, wenn auch versehentlich zugekickt hatte, nachdem er darauf den Asphalt kĂŒssend weggerutscht war. Er stand schimpfend auf und schien so weit intakt zu sein, ich konnte weiter. Dann der dm-Boxenstop, denn nur dort gibt es mein Lieblings-Shampoo.
Dann wie immer natĂŒrlich, Automobilfahrzeuge, deren Besitzer*innen aufgrund der Kraft, GröĂe und Geschwindigkeit des Blechs unter ihrem Hintern, glauben andere Vorfahrtsregeln zu haben. Dann Automobilfahrzeuge die es aufgrund ihres Blaulichtes tatsĂ€chlich haben. Ărgerlicherweise wie immer natĂŒrlich in meiner letzten GrĂŒnphase. Dann…
Nanu, auf den billigen PlĂ€tzen dahinten erreichen mich unqualifizierte Buh-Rufe…
OKAY! Dann versuche ich es jetzt mit der eigentlichen AnkĂŒndigung.
Es gibt nÀmlich am 15.11. in der ADFC VELOKIEZ Bibliothek die abenteuerlichen ErzÀhlungen der Radreise von:
Im April 2019 fuhr Floki von seiner Berliner HaustĂŒr los gen Osten. Ăber die TĂŒrkei, Georgien, Russland und Kasachstan ging es nach Kirgistan, um von dort ĂŒber den Pamir Highway Richtung Iran zu radeln.
NatĂŒrlich lief auf einer solchen Reise nicht alles glatt. Von unzĂ€hligen platten Reifen an nur einem Tag bis hin zu einem unerwarteten Brei in der Fahrradtasche durch eine geöffnete Pfefferpackung und gleichzeitig ausgelaufener Schokoladencreme, hat er viel erlebt.
Die EindrĂŒcke der Tour hat er in einem kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag zusammengefasst. Dieser Radreisevortrag kommt ohne Hochglanzfotos und Zeitrafferaufnahmen aus, sondern besticht durch wunderbare Geschichten von kleinen Abenteuern, herzlicher Gastfreundschaft und zauberhaften Begegnungen mit Menschen.
Selbst mitten im Winter macht dieser Vortrag Lust, endlich wieder auf groĂe Entdeckungsreise zu gehen.
Wann: Freitag 15.11.2024 19 Uhr – 21 Uhr
Wo: ADFC VELOKIEZ Bibliothek MöckernstraĂe 47, 10963 Berlin
Ihr könnt privat auf dem Mond rumspazieren, euer sechstes Eigenheim auf Malta, Panama und in der Schweiz mit Swimmingpool und XXL Flachbildschirmen ausstatten, mehrmals in der Woche in Privatjets rumfliegen, KĂŒnstliche Intelligenz fĂŒr euch denken lassen, euren Van, Porsche und Tesla-SUV von der Steuer absetzen, euch goldene Achselhaare implantieren und eure Haustiere klonen lassen, Politik und GeschĂ€fte machen die euren Lebensstil schĂŒtzen und euch nĂŒtzen, die meiste Zeit des Lebens alle Viere grade sein lassen und dabei auf astronomische Summen geerbtes Vermögen hocken.., sprich ihr leistet euch absurde Parallelwelten, leider auch geistiger Natur, die allerdings nur in eurer inneren Vorstellung nichts mit der Ă€uĂeren Welt und den dortigen Problemen zu tun haben!
Die schlechte Nachricht â Welcome my dear! Ihr sitzt mit uns in einem Boot und diese Erde kann sich euch nicht mehr leisten!
Die gute Nachricht, ihr könnt etwas tun und Verantwortung ĂŒbernehmen! Wie wĂ€re es – angefangen bei euch – mit Klimaschutz und Einhaltung von Menschenrechten? Am Ende profitierst sogar du etwas davon! Und bis zum finalen galaktischen AusglĂŒhen, wollen auch wir noch eine Weile was vom Leben haben! Jetzt sofort und zukĂŒnftig!
Das ist keine Frage, kein Verhandeln, das ist unser Recht und das Recht zukĂŒnftiger Generationen!
â …Wie rechtfertigen Menschen mit groĂem CO2-FuĂabdruck ihren privilegierten, energieintensiven Lebensstil?
Die Frage ist hochrelevant. Reiche Menschen gehören zu den Hauptverursachern der Erderhitzung. Laut den Daten des World Inequality Lab, einer Denkfabrik um den französischen Ăkonomen Thomas Piketty, sind die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung fĂŒr die HĂ€lfte aller globalen Treibhausgase verantwortlich. Das reichste Hundertstel kommt sogar auf 17 Prozent aller Emissionen und damit deutlich mehr als die Ă€rmste HĂ€lfte der Menschheit zusammen.
Bei der Gruppe der Wohlhabenden liegt damit ein besonders groĂes Potenzial fĂŒr Einsparungen, wie ein einfaches Gedankenexperiment zeigt: WĂŒrden die reichsten zehn Prozent ihren CO2-AusstoĂ halbieren, wĂŒrden die globalen Emissionen um fast ein Viertel sinken.“ ( Verena Kern/ Klimareporter.de/Wie Reiche ihr Nichtstun rechtfertigen)
Wir mĂŒssen die Klima- und die Ungleichheitskrise zusammen lösen. Der exzessive CO2-Verbrauch der Reichsten geht auf unser aller Kosten und muss eingeschrĂ€nkt werden.“ (Ellen Ehmke/ Oxfam-Analystin fĂŒr soziale Ungleichheit/oxfam.de)
âImmer mehr Menschen sind von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Ăberschwemmungen in SĂŒddeutschland, extreme Hitze in Indien, RekordbrĂ€nde wegen DĂŒrre im Amazonas-Regenwald â wĂ€hrend tĂ€glich neue Meldungen von Ăberschwemmungen, StĂŒrmen und BrĂ€nden das AusmaĂ der Klimakrise deutlich machen, hat die Ampel das von uns erkĂ€mpfte Klimaschutzgesetz aufgeweicht.
Das ist nicht nur fahrlĂ€ssig, sondern auch respektlos all jenen gegenĂŒber, die das Leid der Klimakrise erfahren.
In diesen Tagen greifen rechte KrĂ€fte Klimaschutz gezielt an und die Konservativen machen sich zu ihren Nachahmern â jede und jeder einzelne von uns ist gefragt, sich dem entgegenzustellen. Wenn die Katastrophen diktieren, schwinden die Ăberlebenschancen gerechter Demokratien.
Die BekĂ€mpfung der Klimakrise und der Ausstieg aus Kohle, Ăl und Gas muss ganz oben auf die politische Agenda!
Deshalb gehen wir am Freitag, den 20. September 2024 in ganz Deutschland und weltweit zum Globalen Klimastreik auf die StraĂen!â (fridaysforfuture)
Forderungen fĂŒr Deutschland:
âFolgende Punkte mĂŒssen in Deutschland sofort umgesetzt werden:
Nettonull 2035 erreichen
Kohleausstieg bis 2030
100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035
Das Ende der Subventionen fĂŒr fossile EnergietrĂ€ger
Eine CO2-Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis fĂŒr den AusstoĂ von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukĂŒnftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180⏠pro Tonne CO2″ (fridaysforfuture.de)
Globale Forderungen
âFridays for Future fordert Klimagerechtigkeit. 2015 haben sich alle UN-Staaten im Pariser Klimaschutzabkommen eigentlich dazu verpflichtet, leider passiert trotzdem viel zu wenig. Wir fordern das die Regierungen ihre Versprechen einhalten und uns eine krisenarme Zukunft ermöglichen.
DafĂŒr brauchen wir sofort eine sicheren Plan, um die globale ErwĂ€rmung auf unter 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveauzu begrenzen und die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise zu verhindern. Dabei ist es uns wichtig, neben Klimaschutz auch globale Gerechtigkeit fĂŒr alle zu gewĂ€hrleisten. DafĂŒr mĂŒssen wir auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse hören und uns hinter der Wissenschaft vereinen, um fundierte Entscheidungen zum Schutz unseres Planeten und damit der Zukunft der Menschheit zu treffen.“ (fridaysforfuture)
Wann: Fr. 20. Sep. 12:00 – 16:00
Wo: vor dem Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-StraĂe, 10557 Berlin
Hier erfahrt ihr mehr Infos zum PARKing Day, ebenfalls am Freitag den 20.9. Es geht bei dem eintĂ€gigen Experiment darum, zu zeigen wie die vielen AutoparkplĂ€tze alternativ genutzt werden können und wie sehr die LebensqualitĂ€t dadurch steigt! âAlle können mitgestalten und umPARKen!“
Ausbau von lĂ€ngst beschlossenen Radwegen sabotieren aber unsere Stadt quer durch, mit milliardenschweren Autobahnen zubetonieren? Deren Betonmischer zudem in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden Radfahrer*innen mit Todesfolge ĂŒberfahren…
Was nicht passieren wĂŒrde, wenn A: Keine tonnenschweren Laster durch die Stadt brettern wĂŒrden um ihre Suppe fĂŒr Autobahnen und Luxus-Appartements abzuliefern und B: Es endlich die versprochenen fahrradfreundlichen StraĂen und sicheren Radwege geben wĂŒrde! Die schlieĂlich auch Bestandteil des Berliner MobilitĂ€tsgesetzes und der EU-Klimaschutzziele sind!
Quelle: bi-a100.de
Der ganze maskuline geschÀftemachende Lobbyisten-Verein kann seine Autobahn wieder einpacken und bitte zum Mond oder Mars fliegen und da bleiben, gerne zusammen mit Elon Musk, sein Tesla & Co. und uns weiter leben lassen!
Wir leben hier und wir entscheiden! – Wir wollen eure Autobahn und eure Auto-Politik nicht!
Erst recht nicht in Zeiten wie diesen, wo wir uns mehr denn je – jetzt oder nie, Klima- und sozial gerecht aufstellen und viele Prozesse neu- und umdenken mĂŒssen! Mehr Autos und AutostraĂen sind hier nicht Teil der Lösung!
Deshalb, am Freitag den 13.:
âNach dem letztjĂ€hrigen A100-WEGBASSEN-Auftakt stellen wir uns erneut dem geplanten Weiterbau der Stadtautobahn entgegen! Wir demonstrieren als breites, zivilgesellschaftliches BĂŒndnis aus Klimaaktivist*innen, stadtpolitischen Initiativen und Menschen aus der Berliner Club- und Kulturszene gegen die Zubetonierung unserer Stadt und Zukunft.“ (https://bi-a100.de/)
âDer Weiterbau der A100 zerstört das lebendige, vielfĂ€ltige Stadtleben und treibt den destruktiven fossilen Kapitalismus sowie die soziale Spaltung an. Dadurch mĂŒssen Kiezbewohner:innen, Clubs, Kulturorte sowie queere und progressive Safe Spaces weichen.
DAGEGEN HABEN WIR WAS! Wir machen unĂŒberhörbar deutlich: Mit uns wird es keinen Weiterbau einer Autobahn quer durch Friedrichshain und Lichtenberg geben. Berlins vielseitige Kulturszene, KlimaschĂŒtzer:innen und solidarische Zivilgesellschaft demoraven gemeinsam vom Markgrafendamm ĂŒber die ElsenbrĂŒcke â und blockieren mit ihrer musikalischen Endkundgebung die Kreuzung Puschkinallee/B96. Gegen eine Politik der Bauprojekte von (vor)gestern und fĂŒr eine solidarische und klimagerechte Stadt. Wir sagen: Bis hierher und keinen Meter weiter!“ (https://a100-wegbassen.de/)
Wann: Freitag, 13. September
Wo: Treffpunkt: Markgrafendamm, NĂ€he Bahnhof Berlin-Ostkreuz
Zeit: 17:00 â 21:00 Uhr
Route: Vom Markgrafendamm in Berlin-Friedrichhain ĂŒber die ElsenbrĂŒcke bis zur geplanten Autobahn-Anschlussstelle am Treptower Park
Fahrrad-Zubringer-Demo zum Protestrave A100 WEGBASSEN, Start 15:00 Uhr vor dem Bundesverkehrsministerium, InvalidenstraĂe 44, 10115 Berlin
(Wir haben den Beitrag nachtrÀglich wegen inhaltlicher Fehler korrigiert..)
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