14-Jähriger von LKW tödlich verletzt

„Nach einem Verkehrsunfall in Plänterwald erlag ein 14-Jähriger heute Vormittag in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Ersten Ermittlungen zufolge war der Junge gegen 7 Uhr 35 in der Köpenicker Landstraße gegenüber Am Plänterwald auf dem Schulweg mit einem LKW zusammengestossen und schwer verletzt worden. Die genaue Unfallursache ist Gegenstand der Ermittlungen, die der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 6 übernommen hat. Der Jugendliche ist das 7.Verkehrsunfallopfer in diesem Jahr in Berlin.“

Pressemeldung der Berliner Polizei # 0900 vom 20.03.2012 – 15:10 Uhr

Pop-up store von MissionWorkshop in der Torstraße

Ein pop-up store oder pop-up shop ist ein temporäres Ladengeschäft. Diese Läden poppen auf und sind häufig nach wenigen Wochen schon wieder verschwunden.

In der Torstraße 66 hat der Taschenproduzent MissionWorkshop aus San Francisco so einen befristeten Laden vor zwei Wochen geöffnet. Bis zum 7. April wird im Geschäft nahe dem Rosa-Luxemburg-Platz die gesamte Produktpalette von MissionWorkshop angeboten: Rucksäcke, Umhängetaschen und Funktionsjacken. Zudem werden in einer putzig umgesetzten Diashow die Geschichte der Marke und die Entwicklung der Produkte gezeigt.

Im Vorraum bietet ein weiteres Unternehmen aus San Francisco seine Produkte an. Bicycle Coffee Co. brüht biologischen Kaffee aus fair gehandelten und in Kleinmengen gerösteten Bohnen auf. Diese Zusammenarbeit soll Fahrräder, Kunst, Kaffee und Design zusammenbringen und in der Mitte Berlins das Flair von San Francisco verbreiten.

MissionWorkshop
Torstrasse 66
10119 Berlin

Velothon nicht am Brandenburger Tor

Das Velothon am 10. Juni 2012 wird in diesem Jahr zum vierten Mal ausgetragen. Anders als in den vorhergehenden Jahren wird es jedoch nicht am Brandenburger Tor starten und auf der Straße des 17. Juni enden. Grund: Das Bezirksamt Berlin Mitte musste im Genehmigungsverfahren zur Nutzung öffentlicher Flächen wegen mehrerer Anträge für diesen Bereich einen Kompromiss finden. Dabei konnte es dem ursprünglichen Antrag der Organisatoren des Berliner Radrennens für Jedermann und Profis nicht entsprechen.

Die Veranstalter sind nun auf der Suche nach einem neuen Standort für den Start- und Zielbereich.  Frank Bertling, Geschäftsführer von Velothon: „Das ist angesichts eines Vorlaufes von zehn Wochen bis zur Veranstaltung eine immense Herausforderung.“ Die Veranstalter sind aber zuversichtlich, bald einen Standort und eine partiell geänderte Streckenführung des Rennens präsentieren zu können.

Velothon

Umbau Kottbusser Tor

Ab Mai 2012 bis zum Oktober 2013 wird der Verkehrsknoten Kottbusser Tor umgebaut. Der Kotti und die auf ihn zuführenden Straßen Skalitzer und Kottbusser Straße haben wichtige verkehrliche Aufgaben, um das Stadtzentrum vom Durchgangsverkehr zu entlasten. „Daher achtet der Senat wegen der gesamtstädtischen Bedeutung dieses Straßenzuges auf die Beibehaltung der verkehrlichen Leistungsfähigkeit für den MIV (motorisierter Individualverkehr).“ Darüber hinaus erfordert der ständig zunehmende Radverkehr sowie die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr mit einer verbesserten Erreichbarkeit des ÖPNV einschließlich der Einhaltung der Barrierefreiheit für ältere und behinderte Menschen eine Umgestaltung. Grundforderung für alle Verkehrsteilnehmer ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch den Umbau.

Für den Radverkehr sind folgende Umbauten vorgesehen:

  • „Ausstattung aller Lichtsignalanlagen mit einer Radverkehrssignalisierung
  • Neubau von Aufstellflächen für linksabbiegenden Radverkehr an der Zufahrt Reichenberger Straße/Kottbusser Tor und Skalitzer Straße/Admiralstraße sowie an der Ausfahrt Kottbusser Tor / Skalitzer Straße  und Kottbusser Tor/Kottbusser Straße.
  • Im Innenkreis durchgängige Radführung auf Radfahrstreifen mit einer Nettobreite von 1,60 m einschließlich der baulichen Sicherung mittels Hochbord gegen die Mitnutzung der Radfahrstreifen durch den Kfz-Verkehr.  Darüber hinaus wird diese Lösung in der Ausfahrt Kottbusser Tor /Adalbertstraße angewandt.
  • Bau und Ausschilderung einer direkten Radwegeverbindung außerhalb des Kreisverkehrs zwischen nordwestlicher Reichenberger Straße und Admiralstraße
  • Schaffung von ca. 50 weiteren Fahrradabstellplätzen unter der Hochbahn.“

Auch zwischen Rad- und Fußweg werden Verkehrsschutzgitter gebaut, damit Gehwege nicht widerrechtlich durch den Radverkehr genutzt werden.

Der Umbau des Kottbusser Tors wird etwa 1,5 Mio € kosten, er wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und durch die BVG finanziert.

Zitate aus der Maßnahmebeschreibung zum Umbau
Ausführungsplanung Kottbusser Tor

Große Rochade in der Rad-Spannerei

Am vergangenen Wochenende war die Rad-Spannerei mit internen Umzügen beschäftigt. Die Reparaturwerkstatt ist von der Adminralstraße in die Kottbusser Straße gezogen, im Gegenzug wurde der Neuradaufbau von der Kottbusser in die Admiralstraße verlegt. Für unsere Kunden heißt das, dass in Zukunft sowohl der Neuradladen als auch die Werkstatt gut hundert Meter entfernt vom Kottbusser Tor in der Kottbusser Straße 8 zu erreichen sind:

Rad-Spannerei
Kottbusser Straße 8
10999 Berlin
Telefon Neuradladen: 030 – 615 29 39
Telefon Werkstatt: 030 – 615 07 218
Fax: 030 – 615 07 217

Nehmt es uns nicht übel, wenn der Betrieb in den ersten Tagen noch nicht ganz rund läuft. Wir arbeiten am Feintuning.

Berlin ohne Fahrradbeauftragten

Im Lokalteil der taz erschien heute ein Artikel, der sich mit den widrigen Bedingungen des Radfahrens in Berlin beschäftigt. Beiläufig erwähnt wurde folgende Nachricht: „Zudem ist der ehrenamtliche Posten des Fahrradbeauftragten derzeit unbesetzt. Für den zum Ende der vergangenen Legislaturperiode ausgeschiedenen Arvid Krenz wurde bisher kein Nachfolger gefunden.“

Die Stadt hat also seit mehreren Monaten keinen Radverkehrsbeauftragten mehr und niemand hat es bemerkt. Auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wird als Fahrradbeauftragter noch Arvid Krenz genannt, auf einer weiteren wird gar noch der Name Heribert Guggenthaler angegeben, ehemals kommissarischer Fahrradbeauftragter des Senats.

taz: Holperstein im Sonnenschein

Fahrradmesse VELOBerlin bietet Freikarten

Kurz vor der zweiten Berliner Fahrradmesse VELOBerlin am Wochenende 24. und 25. März in den Messehallen am Funkturm kann man Freikarten abgreifen. Einfach folgende Aufgabe lösen: „Finde ein VELOBerlin Plakat und zeige uns vor dem Plakat, was Dir Dein Fahrrad bedeutet oder was Dich mit deinem Fahrrad verbindet und poste dieses Foto bei uns auf der Facebook-Pinnwand! Sofern Du unter den ersten 25 bist, schicken wir Dir zwei Freicodes (2 Tagestickets) für Dich und Deine Begleitung.“

VELOBerlin
VELOBerlin bei Facebook

Das Wiener Radmanifest

Anfang Februar hat die britische Zeitung The Times die Kampagne Cities fit for Cycling ins Leben gerufen. Eine Online-Plattform unterstützte die Berichte der Printausgabe, zusätzlich forderte eine an das Parlament gerichtete Petition mehr Sicherheit für Radfahrer auf den Straßen Großbritanniens.

Die Initiative der Times hatte eine sehr große Wirkung, sie gipfelte in einer dreistündigen Parlamentsdebatte über das Radfahren. David Cameron, der britische Premierminister, erklärte in seiner Stellungnahme, dass „wir mehr unternehmen müssen, um Fahrradfahren sicherer zu machen. Wir müssen Kampagnen wie diese unterstützen“.

Angeregt durch die intensive Diskussion in Großbritannien hat die italiensche Zeitung Gazzetta dello Sport das Thema aufgegriffen. Auch in Österreich nimmt der Diskurs Fahrt auf: die Radlobby IGF und die Wiener Zeitung veröffentlichten Textvorschläge für ein Radmanifest. Letztlich soll das Manifest in Form einer Petition an die österreichischen Parlamentsparteien gehen. Hier die 6 Punkte des Manifestes für ein radverkehrsfreundliches Österreich der Wiener Zeitung.

Das Radmanifest

1. STVO-Reform
Um die Situation des umweltfreundlichen, gesunden und energieautarken Verkehrsmittels Fahrrad nachhaltig zu stärken und die Sicherheit der RadfahrerInnen zu verbessern, muss die Straßenverkehrsordnung deren Bedürfnisse zeitgemäß berücksichtigen und die nötige Basis für modernen Radverkehr herstellen. Das betrifft v.a. die gefährlichen Nachrangregelungen für den Radverkehr, die kontraproduktive Radwegbenützungspflicht und die Einführung von Fahrradstraßen, Begegnungszonen und Radschnellrouten sowie die notwendige Umgestaltung der Fahrradverordnung.

2. Tempo 30 im Stadtgebiet
In Stadtgebieten ist Tempo 30 einzuführen, um die Verkehrssicherheit für alle am Verkehr teilnehmenden Menschen, besonders aber für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, zu erhöhen.

3. Straßenbau drosseln, stattdessen mehr Investitionen in Radinfrastruktur
Österreich hat bereits eines der dichtesten Autobahnnetze Europas. Ein weiterer Ausbau ist angesichts ökonomischer Engpässe, ökologischer Bedenken und eines stetigen Anstiegs der Erdölpreise nicht sinnvoll. In Zukunft sollten zumindest 5% der öffentlichen Ausgaben für Straßeninfrastruktur für zukunftsorientierte Radverkehrslösungen aufgewendet werden, statt weiterhin Milliardenbeträge für den hochrangigen Straßenbau zu verwenden.

4. Bei Bauprojekten: Obligatorische Rad-Verträglichkeitsprüfung
Verpflichtende Fahrrad-Verträglichkeitsprüfungen bei geplanten Straßenbauprojekten sowie Wohn- und Gewerbebauten müssen in allen Bundesländern eingeführt werden. Bestehende Straßen und Bauten sind anhand derselben Kriterien zu evaluieren. Eine Einbindung von Radverkehrs-Interessenvertretungen trägt in diesem Bereich zur Qualitätssteigerung bei. Stellplatzverordnungen, die die Einrichtung von Garagenplätzen bei der Errichtung von Wohnbauten vorschreiben, sind zu streichen oder in Richtung Radabstellanlagen zu modifizieren.

5. Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen
Eine bundesweite, umfassende Untersuchung von Verkehrsunfällen mit RadfahrerInnen ermöglicht eine genaue, objektive Analyse von Unfallursachen und Verursachern und soll in eine sicherheitsorientierte Verkehrsgestaltung statt in umstrittene Unfallfolgenbekämpfung wie z. B. die Helmtragepflicht münden.

6. Abstellanlagen und Öffentlicher Verkehr
Wirtschaftsbetriebe und Transportunternehmen müssen dazu angehalten und dabei unterstützt werden, das bestmögliche Service für ihre Rad fahrenden KundInnen und MitarbeiterInnen zu bieten. Das betrifft vor allem qualitätsvolle, sichere Abstellanlagen in ausreichender Anzahl sowie Radmitnahmemöglichkeiten bei Bus und Bahn.

Wiener Zeitung: Das Radmanifest

Der Vorschlag der Radlobby IGF umfasst 8 Punkte und ergänzt die sechs Kernforderungen der Wiener Zeitung um die Punkte Radverkehrsbeauftragte/Radverkehrsbeauftragter sowie Einbindung des Radverkehrs in die Führerscheinausbildung.

Radlobby.IGF: Manifest für ein radverkehrsfreundliches Österreich – zur Diskussion!

1987

Bis zum Jahre 1987 wurden in West-Berlin Radwege in einer Gesamtlänge von 520 Kilometern gebaut. 720 Kilometer des Westberliner Straßennetzes waren Hauptverkehrsstraßen, insgesamt bestand es aus 2350 Kilometern (ausschl. Autobahnen).

Radwege ohne Qualitätskriterien – meist schlecht gepflastert, sehr oft weniger als einen Meter breit, oft auch in Rechts-vor-Links-Straßen. Und in jedem Falle benutzungspflichtig. Eine so fahrradfreundliche Verkehrspolitik ermunterte die Polizei dazu, in einer Sonderuntersuchung die Auswirkungen der Radwege auf das Unfallgeschehen zu untersuchen. Das Ergebnis war für die damalige Zeit verheerend, es konnte – so der Autor – „der falsche Eindruck entstehen, dass etwa Straßen mit Radwegen gefährlicher sind als Straßen ohne Radwege“.

Tatsächlich ereigneten sich im Jahre 1985 bereits 47,2% der Unfälle auf Straßen mit Radwegen, die aber nur an 22% des Gesamtstraßennetzes vorhanden waren. Eine Aufschlüsselung der Unfälle nach Art der Fahrbahnbenutzung gibt es seither nicht mehr.

Grüne Radler Berlin / Polizei Berlin: Verkehrsunfälle mit Radfahrern 1981- 1985 (PDF)

Danke @Jeremy für den Hinweis.

Keine Mindestqualitätsmerkmale auf Fahrradrouten?

Rummelsburger Ufer - TR4

Bild: Rummelsburger Ufer, TR4

Neben  dem häufigen Verzicht auf Hochbordradwege, dem Aufzeichnen von Fahrradspuren auf der Fahrbahn und der Abschaffung von Benutzungspflichten in einigen Fällen waren die Fahrradrouten ein zentraler Bestandteil der Fahrrad-Verkehrspolitik des rot-roten Senats in Berlin. Diese Routen verbinden Berliner Bezirke miteinander, sind relativ gut ausgeschildert und unter anderem in der Radfahrerkarte von Openstreetmap verzeichnet.

Leider fehlt aber jede Mindestdefinition von Qualitätskritieren. Auf den Routen kann man sich nicht auf festen Bodenbelag, Beleuchtung oder gar Winterdienst verlassen. Häufig führen sie über Wege, die eher für Fußgänger gedacht sind oder durch verkehrsberuhigte Zonen, in denen Schrittgeschwindigkeit angesagt ist.

Und – wie im Bild zu sehen – kann sich der Radfahrer nicht auf durchgängige Befahrbarkeit verlassen. Radfahrer werden aufgefordert, abzusteigen – was an der Stelle wegen der Enge und der Fußgänger zwar angemessen erscheint, sich in seiner Auswirkung aber von einem Fahrverbot für Radfahrer nicht unterscheidet. Für eine bevorzugte Radverkehrsroute ein schlechter Standard, und ein Zeichen dafür, dass solche Routen zwar einmalig eingerichtet, dann aber nie wieder ernsthaft gewartet werden. Wenn man auf einer Fahrradroute wegen einer Baustelle das Radfahren verbietet, könnte man vom „großen Bruder“ Autoverkehr lernen – Umleitungen sind dort eine Selbstverständlichkeit.

Übrigens – hat man sein Rad brav geschoben (oder auch nicht) und kommt nun in der Straße „Alt Stralau“ an, wartet schon das nächste Fahrverbot.

Polizei stellt Bilder gestohlener Räder ins Netz

Nachdem die Berliner Polizei vergangene Woche einen Verdächtigen in Pankow festgenommen und rund 50 Fahrräder beschlagnahmt hat, wurden heute die Fotos von 47 Rädern und Rahmen veröffentlicht. „Betroffenen Eigentümern wird hiermit die Möglichkeit geboten, sich die Bilder anzuschauen, um festzustellen, ob ihr gestohlenes Fahrrad dabei sein könnte. Darüber hinaus bietet die Kriminalpolizei am Mittwoch, den 21. März 2012 in der Zeit von 9 bis 14 Uhr an, sich die Räder auf der Polizeidienststelle Am Nordgraben 7 in 13437 Berlin-Reinickendorf im Rahmen eines Besichtigungstages anzuschauen. Besucher werden gebeten, einen Eigentumsnachweis zur Identifizierung ihres Rades mitzubringen, damit sie ihr Eigentum alsbald ausgehändigt bekommen können.“

Nach Festnahme von Fahrraddieb – Polizei veröffentlicht Bilder von gestohlenen Rädern
Pressemeldung der Berliner Polizei # 0806 vom 13.03.2012 – 10:00 Uhr

Berlin: Polizei verspricht besseren Schutz für Radfahrer

„Mindestens ein Jahr lang soll sich die Berliner Verkehrspolizei gezielt um die Sicherheit der Radfahrer kümmern.“ So lautet dem Tagesspiegel zufolge eine Anweisung aus dem Präsidium an die Berliner Polizei. Es geht darum, Gefahrenquellen für Radfahrer auf den Straßen umgehend zu beseitigen.

Die Anordnung wird mit dem wachsenden Fahrradverkehr in der Stadt begründet. Der aktuelle Radverkehrsanteil liegt bei etwa 13 Prozent, in den Zentrumsbezirken sollen es schon 25 Prozent sein. Und es werden immer mehr. Noch bevor die Saisonradler aufs Rad gestiegen sind, ist bereits im März eine Menge Radverkehr auf den Straßen zu beobachten.

Die Polizei will sich „zielorientiert an Unfallbrennpunkten“ postieren und die Hauptunfallursachen bekämpfen: „rücksichtslos abbiegende Autos“. Im letzten Jahr war jeder zweite tödliche Fahrradunfall von Abbiegern verursacht worden.

Bei den Fahrradfahrern will die Polizei verstärkt achten auf Gehwegradler und Radfahrer, die auf Radwegen entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sind. Der Fokus soll ebenfalls auf Radfahrer gerichtet sein, die in den Fließverkehr schneiden, ohne sich umzusehen. Weniger im Blickpunkt sollen defekte Klingeln und nicht funktionierende Lampen tagsüber stehen.

Tagesspiegel: Polizei will besseren Schutz für Radfahrer
(Dank am Philip für den Hinweis.)

11 Geisterräder für die getöteten Radfahrer 2011

Seit vier Jahren werden vom ADFC zu Beginn eines Jahres weiße Fahrräder an den Stellen aufgestellt, an denen Radfahrer im Jahr zuvor tödlich verunglückt sind. Unter den Radlern gab es im letzten Jahr elf Tote, fünf mehr als 2010. Elf weiße Räder mahnen seit Mittwoch an den Unfallorten und möchten zum Gedenken an die verstorbenen Radfahrer anregen.

Sechs Radfahrer fuhren bei grüner Ampel geradeaus über die Kreuzung und verließen sich auf ihre Vorfahrt, als sie durch abbiegende Kraftfahrzeuge erfasst und tödlich verletzt wurden. Sie verstarben meist noch am Unfallort. Jacob B. ist einer von ihnen. Er wurde 23 Jahre alt. Das weiße Fahrrad für Jacob steht an der Kreuzung Holzmarktstraße und Stralauer Platz.

ADFC: Geisterräder

Sons of Science: Motherfucking Bike

Das Stück Motherfucking Bike von den Sons of Science ist eine „Hip-Hop-Reise durch die Erlebniswelt des urbanen Ami-Radfahrers“.

Textprobe:
I rise in the morning, and greet the day
pull out the bike and I’m on my way
The transportation shows I care
Every turn of the pedal – cleans the air

Greener than green, I’m saving the planet
just like my friends Daryl, Sean, Toby and Janet
no greenhouse gas, a tiny carbon footprint up your ass

Sons of Science: Motherfucking Bike (komplette Lyrics)

Kurse für das sichere Radfahren in der Stadt

Der ADFC Baden-Württemberg bietet Kurse für das sichere Stadtradeln an: „Sie fahren gerne mit dem Rad im ländlichen Raum, vermeiden aber die Fahrradfahrt im städtischen Bereich, weil dort die Autos so dicht überholen oder gar Radfahrer schneiden? Sie fahren lieber auf dem Gehweg als auf der Fahrbahn, weil Sie befürchten im Mischverkehr mit Kraftfahrzeugen umgefahren zu werden? Sie fühlen sich im Mischverkehr unsicher?“

Im Kurs „Besser Rad fahren“ können sich Radfahrende Erwachsene, die sich im innerörtlichen Verkehr unsicher fühlen oder mangelnde Fahrpraxis haben, das nötige Gefühl von Sicherheit im Straßenverkehr holen.

In neunstündigen Kursen wird Theorie wie die Grundlagen des sicheren Radfahrens, Radverkehrsanlagen und Recht des Radfahrers vermittelt. In der Praxis auf dem eigenen Rad lernt man, wie man richtig bremst, ausweicht, sich umschaut, abbiegt oder gar wie die richtige Fahrbahnpostion ist und wie man Radverkehrsanlagen souverän nutzt. Die nächsten Kurse finden in Baden-Baden, Freiburg, Tübingen und Stuttgart statt. Weitere Termine sind geplant für Karlsruhe, Lörrach, Mannheim, Mosbach und viele weitere Orte.

ADFC Baden-Württemberg: Mit dem Fahrrad sicher im Verkehr