Radfahrerin von Betonmischfahrzeug überfahren und verstorben

„Bei einem Verkehrsunfall in Prenzlauer Berg kam heute Morgen eine 68-jährige Radfahrerin ums Leben. Gegen 9 Uhr bog der 57-jährige Fahrer eines Betonmischfahrzeuges von der Landsberger Allee nach rechts in die Storkower Straße ab und übersah hierbei die Radfahrerin, die auf dem Radweg der Landsberger Allee in Richtung stadteinwärts fuhr. Die Frau wurde von dem Lkw erfasst und zog sich Verletzungen zu, denen sie noch am Unfallort erlag. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Die 68-Jährige ist das 53. Verkehrsunfallopfer in diesem Jahr.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 4605 vom 19.12.2011 – 16:50 Uhr

8 Tipps für das Radfahren bei Glätte

Die erste Frostnacht naht und damit auch die Zeit, in der wir Winterradler uns auf Schnee und Eis einstellen müssen. Deshalb acht gute Tipps für das Radfahren bei Glätte:

  1. Den Sattel so tief stellen, dass du mit beiden Füßen den Boden berühren kannst.
  2. Etwas Luft aus den Reifen lassen. Wenig aufgepumpt sind Reifen breiter und geben mehr Halt.
  3. Immer besonders aufmerksam fahren! Wenn du ein Glitzern auf dem Alphalt siehst, ist die Chance groß, dass dort Eis liegt.
  4. Abstand halten von Wegrändern, die meist stärker vereist sind.
  5. Immer mit beiden Händen den Lenker halten.
  6. Plane eine günstige Strecke. Manche Wege sind besonders stark vereist.
  7. Andere Verkehrsteilnehmer haben ebenfalls Probleme mit der Glätte. Rechne damit, dass Autos und andere Fahrzeuge einen vielfach längeren Bremsweg bei Glätte haben.
  8. Schaff dir Winterreifen an, sie werden von immer mehr Herstellern angeboten, mit Spikes und ohne.

Goldene Regel: Ein nasser Weg ist doppelt so glatt wie eine trockene Straße. Eine verschneite Straße ist doppelt so rutschig wie eine nasse Fahrbahn. Ein vereiste Straße ist doppelt so rutschig wie eine verschneite Straße.

Diese Tipps wurden ursprünglich gepostet von
Fietsen.123: Fietsen met gladheid? De beste tips!

Der Deutsche Fahrradpreis

Unter dem Label Der Deutsche Fahrradpreis firmiert ab jetzt die Auszeichnung für die fahrradfreundlichste Entscheidung und die fahrradfreundlichste Persönlichkeit des Jahres. Dieser Preis wird gemeinsam vom Bundesverkehrsministerium und einigen Verbänden verliehen und hieß früher „best for bike“. Die fahrradfreundliche Person fällt weg, meist wurde eh nur ein Fahrradvorzeigeonkel geehrt. Dafür gibt es die fahrradfreundliche Entscheidung nun in zwei Kategorien:
1.  „fahrradfreundlichste Entscheidung – Alltagsmobilität“
2.  „fahrradfreundlichste Entscheidung – Freizeit/Tourismus“
Beide Auszeichnungen werden mit einem Preisgeld von fünftausend Euro bedacht.

„Ziel des Wettbewerbs ist es zum Einen, durch die Vorstellung von innovativen Beispielen insbesondere beim Fachpublikum für mehr Radverkehrsförderung zu werben. Außerdem soll die Popularität des Fahrrades als alltagstaugliches Verkehrsmittel, wie auch als idealer Begleiter in der Freizeit, gesteigert werden. “

Neu ist ein Fotowettbewerb des Deutschen Fahrradpreises. Unter dem Motto Mein schönstes Fahrradfoto werden die „besten, witzigsten, schönsten, kunstvollsten, interessantesten Fahrrad-Bilder der Republik“ gesucht. Bisher ist die Resonanz mau, nur gerade mal 50 Einsender bewerben sich um den Hauptpreis des Fotowettbewerbs, ein Faltrad. Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2012.

Der Deutsche Fahrradpreis

Fahrrad-Camping-Trailer

Hier ist ein Weihnachtsgeschenk für Radfahrer, die sonst schon alles haben. Der Fahrradcampingtrailer „BushTrekka “ von Kamp-Rite bietet eine Menge Platz für all die Sachen, die du auf deinem Campingurlaub brauchst. Zusätzlich hat es ein Popupzelt mit 2,20 Meter langem Bett für die bequeme Nacht. Der BushTrekka wiegt 26 Kilogramm und ist mit 899.99 US-Dollar (etwa 690,00 Euro) gar nicht so teuer.

kamp-rite-bushtrekka.jpg
Kamp-Rite: BushTrekka
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Daumen Schalter Classico

Es gibt sie wieder. Nicht Shimano, aber Sunrace, diese Firma hat auch Sturmey Archer übernommen, hat sie wieder aufgelegt:
Die klassischen unverwüstlichen Daumenschalter – ideal für alle Reiseräder etc. Für alle die nur einen Hebel zum Schalten brauchen. Egal ob sie runter oder raufschalten: Für Puristen halt.
Doch vorher noch etwas spezielleres. Dieses Foto hat ein Freund im Netz gefunden . . .
Spezialschalter
Wir sind ja immer auf der Suche nach besonderen Lösungen. Dieses scheint eine sehr schöngearbeitete Variante zu sein. . .
Doch wir sind auch schon glücklich mit diesen klassischen Daumenschaltern:
Sunrace Daumenschalter
Es gibt sie als 8 und 9fach gerasterte Schalter, kompatibel mit Shimano-Schaltungen.
Der linke Schalter ist feingerastert und ist universell für 2 und auch 3fach Kettenradgarnituren einsetzbar.
Ab sofort auch bei uns im Laden zu haben.

nutzrad.de

Was ist ein Nutzrad? „Ein Nutzrad ist ein Fahrrad, das über die Nutzung als reines Fortbewegungsmittel oder Sportgerät hinaus auf einen besonderen Einsatzzweck hin optimiert ist. Dies wird in der Regel durch eine besondere Bauform erreicht, die es z.b. ermöglicht, große Lasten oder Personen zu transportieren.“

Auf der Internetseite nutzrad.de werden 399 Nutzradmodelle von 126 Herstellern und Marken aus 17 Ländern vorgestellt. Noch ist Nutzrad im Betastadium, nicht alle Daten und Bilder sind eingepflegt, aber schon jetzt bietet die Seite einen großen Nutzwert für Leute, die einen Überblick über das weltweite Angebot an Nutzfahrrädern suchen. Wünschen wir uns, dass die Seite vollständig wird und aktuell bleibt, denn das Nutzradsegment wird in den nächsten Jahren stärker als alle anderen Bereiche der Fahrradindustrie zulegen.

nutzrad.de
[via]

Fahrradstraße besser sichtbar

Auf der Choriner Fahrradstraße nahe der Kreuzung zur Schönhauser Allee wurde vor kurzem eine große Markierung auf der gesamten Breite der Fahrbahn angebracht. Das weiße Fahrradsymbol auf blauem Grund wird umrahmt von einem großen weißen Feld mit der schwer zu übersehenden Beschriftung „Fahrradstraße“. Auch dem unaufmerksamsten Kraftfahrzeugfahrer müsste nun klar sein, dass er sich auf einer Straße befindet, auf der Radfahrer Vorrang besitzen.

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Australien: Mehr Leute würden Fahrrad fahren, wenn der Helm nicht verpflichtend wäre

22,6 Prozent der erwachsenen Australier würden mehr Fahrrad fahren, wenn es keine Verpflichtung zum Helmgebrauch gäbe. Das ergab eine Studie von Professor Chris Rissel und Dr Li Ming Wen an der Universität von Sydney, die gerade im Health Promotion Journal of Australia veröffentlicht wurde.

Nach der Einführung der Helmpflicht für Radfahrer im Jahre 1991 verringerte sich die Zahl der Radfahrer um 30 bis 40 Prozent, in manchen Bevölkerungsgruppen – etwa der Heranwachsenden – noch stärker. Ganz ähnlich war die Entwicklung in Neuseeland nach Einführung des Helmzwangs im Jahre 1994.

Die Studie wollte herausfinden, ob zwanzig Jahre nach Einführung der Helmpflicht immer noch negative Effekte auf die Menge des Radverkehrs existieren. Die Antwort war eindeutig. Besonders bei den Radfahrern, die nur ab und zu aufs Rad steigen, wirkt die Helmpflicht. 40.4% von ihnen würden ohne Pflicht zum Helm mehr Rad fahren.

crikey: More people would cycle if helmets were not compulsory: new study
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EU-Parlament doch für stärkere Motorleistungen bei E-Bikes

Das Magazin bike europe berichtet, dass sich im EU-Parlament bei der Diskussion um Motorstärken von E-Bikes ein „Durchbruch“ abzeichnet. Zulassungsfreie elektrisch unterstützte Räder dürfen bisher eine Motorleistung von 250 Watt haben und müssen bei 25 kmh abgeregelt sein.

Gestern hatte die Kommission für Binnenmarkt und Verbraucherschutz sich dafür ausgesprochen, dass in Zukunft auf eine Begrenzung der Motorleistung verzichtet wird, Tretunterstützung und Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 kmh werden als Kriterien beibehalten. Endgültig abgestimmt in der EU wird über diese Frage im März 2012.

Sollte sich diese Haltung durchsetzen, wird es in Zukunft Pedelecs mit stärkeren Motoren als 250 Watt geben. Experten erwarten, dass dadurch insbesondere der Absatz von elektrisch unterstützten Transportfahrrädern für hügeliges Gelände steigen wird.

bike europe: ‘Brussels’ Says Yes to More Powerful e-Bike Motors

Beats and Bikes

Gut gemachtes Video mit fragwürdiger Moral. Das Wort „Beats“ in der Überschrift kann man mit „Schläge“ übersetzen. „Steal Bikes & Get Beats“ heißt es im Abspann: Wenn du ein Fahrrad stiehlst, gibt es Dresche. Nichts dagegen, den Wachtmeister zu rufen, wenn man einen Fahrraddieb erwischt hat, aber Menschen mit dem Schraubenschlüssel erledigen geht gar nicht. Oder ist es doch nur ein Spiel mit den Genres und deshalb als Werbung provokant aber vertretbar? Die im Video gezeigte Schuh- und Modemarke hat sich jedenfalls von dem Kurzfilm distanziert und bittet die Produzenten, das Hersteller-Logo zu entfernen.

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Interessengemeinschaft Fahrrad richtet RadKummerKasten in Wien ein

„Wie oft passiert das AlltagsradlerInnen: Ein Stück Mehrzweckstreifen fehlt genau dort wo man ihn braucht, eine Baustelle versperrt ohne Umleitung den Radweg, durch Radwegeplanung hervorgerufene Konflikte häufen sich, neben der schneegeräumten KFZ-Fahrbahn türmt sich der Gatsch (hochdeutsch: Dreck) am Radweg, direkt vorm Lieblingskino fehlen die Radbügel…“

Für solche und ähnliche Ärgernisse hat die IG Fahrrad in Wien einen Kummerkasten für Radfahrer eingerichtet. Auf dem Kummerkasten-Mailformular kann man sein Problem detailliert beschreiben, Bilder hochladen und das Problem einem Bezirk zuordnen. Wird das Formular abgesandt, wird es mit einem Klick weitergeleitet an die zuständigen Stellen der Stadt Wien und der einzelnen Bezirke. Anmerkung der IG Fahrrad:; „Da die FPÖ sich aus unserer Sicht außerhalb des Verfassungsrahmens und im Bereich der Radverkehrspolitik außerhalb jeglichen diskutablen Ansatzes bewegt, werden deren ParteivertreterInnen nicht adressiert.“

RadKummerKasten Wien
RadKummerKasten – die Empfängerliste

Münchens Bürgermeister Monatzeder über Radverkehrsförderung

Wie kann eine Kommune den Radverkehr fördern? Für Hep Monatzeder, dritter Bürgermeister von München, ist die Antwort klar: man muss Geld in die Hand nehmen. Damit kann man Fahrradinfrastruktur bauen und Werbung für das Radfahren betreiben. Ein Beispiel für eine Kampagne zur Förderung des Radfahrens ist der Münchener Radlstar.

Monatzeder: „In München liegt das Verhältnis zwischen der „weichen“ Fahrradförderung und den Infrastrukturmaßnahmen bei eins zu vier. Besser wäre noch ein Verhältnis von eins zu drei, da sind wir nahe dran. Das bedeutet, dass wir 20 Prozent des verfügbaren Geldes für Propaganda verwenden und den Rest für bauliche Maßnahmen zur Förderung des Radfahrens.“

Alle Videos des Interviews mit Monatzeder

Radfahrer-Ampelanlagen mit Regensensoren

regensensor-groningen.jpgIn der Stadt Groningen in den Niederlanden werden Ampelanlagen mit Regensensoren getestet. Bei Regen, bei Temperaturen unter 10 Grad oder bei geringem Autoverkehr bekommen Radfahrer an aufgerüsteten Fahrradampeln häufiger Grün als normal.

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier musste die Feuerwehr mit einem Schlauch nachhelfen, um die Anlage zu demonstrieren. Ist der Test erfolgreich, werden 2012 weitere Ampeln auf fahrradfreundlich umgerüstet.

Fietsen 123: Nu ook regensensoren voor fietsers in Groningen