Rigoletti.tv aka Marion Pfaus über graduelle und abrupte Veränderungen des Fahrradbesitzes.
YouTube-Kanal Phänomene des Alltags von Rigoletti
Rigoletti.tv aka Marion Pfaus über graduelle und abrupte Veränderungen des Fahrradbesitzes.
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Am Tag vor Silvester findet die letzte Critical Mass des Jahres in Berlin statt. Am Freitag, dem 30. Dezember 2011 trifft sich die kritische Masse gegen 20:00 Uhr am Heinrichplatz in Kreuzberg an der Ecke Mariannen- und Oranienstraße, um von dort aus gemeinsam durch die Stadt zu fahren:
„Wenn genug Leute mitmachen, werden wir die kritische Masse erreichen, die was bewegen kann.
Verhaltensregeln bei der Critical Mass:
Die Gruppe fährt auf der Fahrbahn auf einer Spur und hält sich an die Verkehrsregeln. Die Gruppe bleibt kompakt und beisammen um durch den motorisierten Verkehr nicht zerrissen zu werden.
Alles bleibt friedlich und lässt sich durch aggressive Autofahrer nicht provozieren. Der Verkehr wird nicht absichtlich gestört, es geht nicht um Verkehrsbehinderung anderer, sondern darum, sich als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer ein Stück öffentlichen Lebensraumes, die Straße, zumindest zeitweilig zurückzuerobern.
Jeder der mitfährt ist natürlich für sich selbst verantwortlich.
Geschwindigkeit: Antwort auf diese häufig gestellte Frage – wir fahren 10 – 15 km/h
Das Motto lautet: Wir behindern nicht den Verkehr, sondern sind Verkehr!
Vorschlag für die Silvester CM – bringt ein wenig Feuerwerk mit!“
Nachdem vor 3 Tagen eine 57-Jährige Radfahrerin von einem rechtsabbiegenden Betonmischer überfahren und dabei getötet wurde, ist es erneut zu einem schweren Unfall dieser Art gekommen. Diesmal in der Landsberger Allee/Petersburger Straße/Danziger Straße, also nur 3 Straßenkreuzungen weiter. Der Lkw kam von der Petersburger Straße und wollte nach rechts abbiegen, dabei überfuhr er die 27-Jährige Radfahrerin, die schwere Beinverletzungen erlitt.
Die baulichen Bedingungen sind denen beim tödlichen Unfall ähnlich, wieder verläuft auf dem Bürgersteig ein Radweg, wieder ist die Haltelinie nicht weit vorgezogen.
Die Polizei bittet Unfallzeugen, sich zu melden. Zur Pressemitteilung der Berliner Polizei.
In der Reihe „Phänomene des Alltags“ hat sich Rigoletti.tv die Radwege in der Pappelalle in Prenzlauer Berg angesehen. Die Pappelallee ist ein krasses Beispiel dafür, wie man mit viel Geld eine drastische Verschlechterung der Fahrradverkehrsbedingungen bauen kann. In der Straße wurden 2010 drei Haltestellencaps für die Straßenbahn errichtet. Dadurch werden die Radfahrer gezwungen, immer wieder die Straßenbahngleise zu überqueren.
Zuletzt stürzte eine 31-jährige Frau am 20. Oktober ins Straßenbahngleis. Als sie versuchte, das dabei verloren gegangene Fahrradschloss zu bergen, gerieten ihre Beine zwischen den Bordstein und eine einfahrende Bahn. Die Frau wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Laut Vor Ort, Zeitschrift für Stadterneuerung in Prenzlauer Berg und Pankow, fehlen dem Bezirk die Mittel für eine Umgestaltung der Straße: „Einschließlich Stahlheimer Straße umfasst der Abschnitt 1,5 Kilomer, das würde zwei Millionen Euro kosten. Das Geld haben wir nicht“ erklärt der Stadtrat für Stadtentwicklung Jens-Holger Kirchner kürzlich im Sanierungsbeirat (Vor Ort, Dezember 2011, Seite 8).
Rigoletti
[via Michael S]
„Bei einem Verkehrsunfall in Prenzlauer Berg kam heute Morgen eine 68-jährige Radfahrerin ums Leben. Gegen 9 Uhr bog der 57-jährige Fahrer eines Betonmischfahrzeuges von der Landsberger Allee nach rechts in die Storkower Straße ab und übersah hierbei die Radfahrerin, die auf dem Radweg der Landsberger Allee in Richtung stadteinwärts fuhr. Die Frau wurde von dem Lkw erfasst und zog sich Verletzungen zu, denen sie noch am Unfallort erlag. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Die 68-Jährige ist das 53. Verkehrsunfallopfer in diesem Jahr.“
Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 4605 vom 19.12.2011 – 16:50 Uhr
Die erste Frostnacht naht und damit auch die Zeit, in der wir Winterradler uns auf Schnee und Eis einstellen müssen. Deshalb acht gute Tipps für das Radfahren bei Glätte:
Goldene Regel: Ein nasser Weg ist doppelt so glatt wie eine trockene Straße. Eine verschneite Straße ist doppelt so rutschig wie eine nasse Fahrbahn. Ein vereiste Straße ist doppelt so rutschig wie eine verschneite Straße.
Diese Tipps wurden ursprünglich gepostet von
Fietsen.123: Fietsen met gladheid? De beste tips!
Bike não suja tanto. Radfahren ist nicht so schmutzig. Hübsche Aktion einiger Fahrradaktivisten in Brasilien.
[via]
Unter dem Label Der Deutsche Fahrradpreis firmiert ab jetzt die Auszeichnung für die fahrradfreundlichste Entscheidung und die fahrradfreundlichste Persönlichkeit des Jahres. Dieser Preis wird gemeinsam vom Bundesverkehrsministerium und einigen Verbänden verliehen und hieß früher „best for bike“. Die fahrradfreundliche Person fällt weg, meist wurde eh nur ein Fahrradvorzeigeonkel geehrt. Dafür gibt es die fahrradfreundliche Entscheidung nun in zwei Kategorien:
1. „fahrradfreundlichste Entscheidung – Alltagsmobilität“
2. „fahrradfreundlichste Entscheidung – Freizeit/Tourismus“
Beide Auszeichnungen werden mit einem Preisgeld von fünftausend Euro bedacht.
„Ziel des Wettbewerbs ist es zum Einen, durch die Vorstellung von innovativen Beispielen insbesondere beim Fachpublikum für mehr Radverkehrsförderung zu werben. Außerdem soll die Popularität des Fahrrades als alltagstaugliches Verkehrsmittel, wie auch als idealer Begleiter in der Freizeit, gesteigert werden. “
Neu ist ein Fotowettbewerb des Deutschen Fahrradpreises. Unter dem Motto Mein schönstes Fahrradfoto werden die „besten, witzigsten, schönsten, kunstvollsten, interessantesten Fahrrad-Bilder der Republik“ gesucht. Bisher ist die Resonanz mau, nur gerade mal 50 Einsender bewerben sich um den Hauptpreis des Fotowettbewerbs, ein Faltrad. Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2012.
Hier ist ein Weihnachtsgeschenk für Radfahrer, die sonst schon alles haben. Der Fahrradcampingtrailer „BushTrekka “ von Kamp-Rite bietet eine Menge Platz für all die Sachen, die du auf deinem Campingurlaub brauchst. Zusätzlich hat es ein Popupzelt mit 2,20 Meter langem Bett für die bequeme Nacht. Der BushTrekka wiegt 26 Kilogramm und ist mit 899.99 US-Dollar (etwa 690,00 Euro) gar nicht so teuer.
Kamp-Rite: BushTrekka
[via]
Es gibt sie wieder. Nicht Shimano, aber Sunrace, diese Firma hat auch Sturmey Archer übernommen, hat sie wieder aufgelegt:
Die klassischen unverwüstlichen Daumenschalter – ideal für alle Reiseräder etc. Für alle die nur einen Hebel zum Schalten brauchen. Egal ob sie runter oder raufschalten: Für Puristen halt.
Doch vorher noch etwas spezielleres. Dieses Foto hat ein Freund im Netz gefunden . . .
Wir sind ja immer auf der Suche nach besonderen Lösungen. Dieses scheint eine sehr schöngearbeitete Variante zu sein. . .
Doch wir sind auch schon glücklich mit diesen klassischen Daumenschaltern:
Es gibt sie als 8 und 9fach gerasterte Schalter, kompatibel mit Shimano-Schaltungen.
Der linke Schalter ist feingerastert und ist universell für 2 und auch 3fach Kettenradgarnituren einsetzbar.
Ab sofort auch bei uns im Laden zu haben.
Was ist ein Nutzrad? „Ein Nutzrad ist ein Fahrrad, das über die Nutzung als reines Fortbewegungsmittel oder Sportgerät hinaus auf einen besonderen Einsatzzweck hin optimiert ist. Dies wird in der Regel durch eine besondere Bauform erreicht, die es z.b. ermöglicht, große Lasten oder Personen zu transportieren.“
Auf der Internetseite nutzrad.de werden 399 Nutzradmodelle von 126 Herstellern und Marken aus 17 Ländern vorgestellt. Noch ist Nutzrad im Betastadium, nicht alle Daten und Bilder sind eingepflegt, aber schon jetzt bietet die Seite einen großen Nutzwert für Leute, die einen Überblick über das weltweite Angebot an Nutzfahrrädern suchen. Wünschen wir uns, dass die Seite vollständig wird und aktuell bleibt, denn das Nutzradsegment wird in den nächsten Jahren stärker als alle anderen Bereiche der Fahrradindustrie zulegen.
Auf der Choriner Fahrradstraße nahe der Kreuzung zur Schönhauser Allee wurde vor kurzem eine große Markierung auf der gesamten Breite der Fahrbahn angebracht. Das weiße Fahrradsymbol auf blauem Grund wird umrahmt von einem großen weißen Feld mit der schwer zu übersehenden Beschriftung „Fahrradstraße“. Auch dem unaufmerksamsten Kraftfahrzeugfahrer müsste nun klar sein, dass er sich auf einer Straße befindet, auf der Radfahrer Vorrang besitzen.
22,6 Prozent der erwachsenen Australier würden mehr Fahrrad fahren, wenn es keine Verpflichtung zum Helmgebrauch gäbe. Das ergab eine Studie von Professor Chris Rissel und Dr Li Ming Wen an der Universität von Sydney, die gerade im Health Promotion Journal of Australia veröffentlicht wurde.
Nach der Einführung der Helmpflicht für Radfahrer im Jahre 1991 verringerte sich die Zahl der Radfahrer um 30 bis 40 Prozent, in manchen Bevölkerungsgruppen – etwa der Heranwachsenden – noch stärker. Ganz ähnlich war die Entwicklung in Neuseeland nach Einführung des Helmzwangs im Jahre 1994.
Die Studie wollte herausfinden, ob zwanzig Jahre nach Einführung der Helmpflicht immer noch negative Effekte auf die Menge des Radverkehrs existieren. Die Antwort war eindeutig. Besonders bei den Radfahrern, die nur ab und zu aufs Rad steigen, wirkt die Helmpflicht. 40.4% von ihnen würden ohne Pflicht zum Helm mehr Rad fahren.
crikey: More people would cycle if helmets were not compulsory: new study
[via]