Fietsenbörse auf dem Winterfeldplatz

Gesetzt den Fall, du hast 1955 oder in den 70ern dein Fahrrad verloren, während du z.B. mit Spionageangelegenheiten betraut, in der Hecke hockend mit Minifernglas die Zielperson im Auge behieltest. Hast alle geheimen Notizen und Aufträge sorgfältig eingerollt im Sattelrohr versteckt und brauchst diese jetzt für deine Rentenunterlagen.

Oder du hast 1990, sicher vor den Augen deiner Eltern und Geschwister Liebesbriefe die du dich nicht trautest abzuschicken, umständlich in den Lenker, des später verschollenen Fahrrades gefummelt und willst sie jetzt endlich übergeben. Es ist nie zu spät!

Vielleicht willst du aber auch genau das selbe Fahrrad wieder haben mit dem du als Kind so viel Spaß hattest und Erinnerungen aufleben lassen.

Oder du legst Wert auf Nachhaltigkeit. Das schöne an Fahrrädern ist, sie sind in der Regel sehr lange haltbar und müssen nur wieder fit gemacht werden.

Oder du brauchst ein Fahrrad und hast nicht genug Knete.

Wie auch immer deine Gründe aussehen mögen, vielleicht findest du ja dort bei Kaffe und Croissant dein Spionagerad samt Geheimnotizen oder deine Liebesbriefe wieder oder aber einfach ein günstiges Zweirad für den Alltag.

Ein besonderer Fahrrad Trödelmarkt, ist die 2016 ins Leben gerufene Fietsenbörse.

Dort können gebrauchte und technisch fit gemachte Räder erstanden werden die nicht die Welt kosten und Händler können ihre Räder hierzu in Obhut geben.

Diese geben ihre Räder ab und lassen sie für sich verkaufen. Am Ende (15 Uhr) holen sie ihr Geld ab und ggfs. ihre nicht verkauften Fahrräder.

Unabhängige Spezialisten beraten zu Preisen, Modellen und Technik.

Auch Probefahrten können gemacht werden. Außerdem berät die Fietsenbörse ausgiebig zu Angelegenheiten wie die richtige Helmauswahl, Verträge, Diebstahl und wie man Schläuche flickt.

Quelle: Fietsenbörse

Die Betreiber der Fietsenbörse argumentieren, alle auf’s Rad bringen zu wollen, auch die die sich kein hochpreisiges leisten können. Gut für die Gesundheit, für’s Klima, und für mehr Lebensqualität in der Stadt!

Egal wie auch immer – hauptsache auf’s Rad! Außerdem ist das Fahrrad neben zu Fuß gehen, das günstigste Verkehrsmittel und macht Laune.

Nächster Termin in Berlin ist der 25. September 2022 auf dem Winterfeldplatz von 10 bis 15 Uhr.

Für Händler: Die Fahrradannahme läuft von 9 bis 11 Uhr.

Neben Berlin ist die Fietsenbörse auch in Hamburg, Münster Bremen, Osnabrück und Hannover anzutreffen.

Achtet auf die nächsten Termine. Bitte der verlinkten Seite entnehmen.

Rückeroberung der Straße – Wir entscheiden und gestalten!

Was wäre wenn…

statt der stinkenden Blechlawinen vor unseren Haustüren, in unseren Straßen plötzlich Blumen- und Tomatenkübel, Bäume, Stühle und Tische mit Kaffee und Tee zum verweilen, Fahrradständer, Hängematten und Schaukeln stehen? Platz da ist, für Bastel- und Schraubprojekte, ohne von rumrangierenden Karren und stressigen Motorenlärm bedrängt und eingedieselt zu werden? Bei frischer Luft gemütlich ein Buch lesen, sich mit anderen Leuten austauschen, sich unterstützen, unterhalten? Und was uns sonst noch einfällt. Einfach eine freie Fläche ohne alles ist auch schön.

Es gibt so viel was möglich ist, wenn wir genug Platz haben ohne von Autos platt gemacht und zugeparkt zu werden.

Wunschdenken in der Stadt? Denkste! Öffentlicher Raum ist für Menschen, Tier und Pflanzen da! Begegnungsmöglichkeiten die auf gemeinschaftlich organisierter Infrastruktur, vielfältigen sozialen Miteinander und kurzen Orga Wegen aufbaut sind möglich. Auch das bedeutet Verkehrswende und Klimawandel.

Wir verlieren nicht, wir können sehr viel dadurch gewinnen! Nutzen wir die Möglichkeiten und gestalten den öffentlichen Raum lebens- und menschengerecht.

Am 16. September 2022 startet wieder das globale Experiment „Parking Day“ (hier für Berlin). Z.B. Park Tickets kaufen (aber ohne Autos) und den frei gewordenen Raum für sich gestalten!

So machen wir auf die Verschwendung von öffentlichen Flächen für Autoparkplätze aufmerksam. Zeigen wieviel schöner und lebensgerechter diese Plätze genutzt werden können und um wieviel mehr Lebensqualität wir dadurch gewinnen.

Die Aktion findet jährlich seit 2005 weltweit statt an jedem 3. Freitag im September und ist in Deutschland Teil der europäischen Mobilitätswoche vom 16. – 22. September 2022.

Hier gibts den Leitfaden des VCD zum Parking Day. #parkingday

Quelle: VCD

Kollektive Ticketversicherung – Das 9-Euro-Ticket wieder einführen!

Do it yourself für das 9 Euro Ticket! Trotz Mega Erfolg für Klima, Mensch und Portemonnaie wurde es wieder eingestampft. Doch gerade jetzt und auch zukünftig ist es wichtig das der ÖPNV sozialverträglich und klimafreundlich gestaltet und die Infrastruktur entsprechend angepasst und umgestaltet wird. Von der jetzigen Politik profitieren vor allem die Reichen und die Autolobby! Deshalb – Wir können uns auch selbst organisieren und das 9-Euro Ticket, als Lückenfüller, bis auf weiteres fort führen!

Quelle: 9Eurofond.de

Die Initiative schlägt also vor einfach weiter 9 Euro pro Monat, aber diesmal in den „9-Euro-Fonds“ einzuzahlen, das deckt die Fahrten mit Bus, U/ S-Bahn und Tram ab. Ein erhöhtes Beförderungsentgelt, sollte es dazu kommen, übernimmt der Fonds, auch mehrmals: „… Zahlungsaufforderung an strafe@9eurofonds.de und wir begleichen diese für dich.“

(bitte Infos dazu genau durchlesen).

Außerdem meinen wir dazu:

Das „Erschleichen von Leistungen nach § 265a StGB“ ist unserer Meinung nach hier nicht gegeben, da es sich um eine politische Protest-Aktion handelt. Die Teilnehmenden erschleichen sich also keine Leistung, da sie ganz direkt und offiziell mit dem Button der hier im Bild zu sehen ist, deutlich an Kleidung oder als Schild o.ä. auf diese politische Aktion aufmerksam machen. Außerdem, wird ganz deutlich darauf hingewiesen, daß das erhöhte Beförderungsentgeld gezahlt wird und somit dem Verkehrsunternehmen auch kein wirtschaftlicher Schaden entsteht – ganz offiziell und ohne Erschleichen also!

Demgegenüber stecken wir in einer Klima- und Sozialkrise und es ist höchste Zeit zu handeln! Trotz Verfassungswidrigkeit mit Verstoß gegen die Pariser Klimaziele tut der Staat nichts oder nur schleppend oder aufschiebend. Und das ganz unverhohlen und ohne mit strafrechtlichen Bedrohungsszenarien konfrontiert zu werden. Selbst wenn, fallen diese nur so aus, das sie mit schiefen spöttischen Grinsen immer gezahlt werden können, ohne das der zerstörerische Prozess dabei ins Stocken gerät.

Vorschläge für’s Wochenende und danach:

Falls ein fahrbereiter Zweirraduntersatz unterm Hintern fehlt und evtl. das nötige Kleingeld für ein Neues, dann am besten zuerst auf einen Fahrradtrödelmarkt eines oder gleich mehrere davon besorgen. Damit geht’s dann z.B. hin die Geschichte der Industrialisierung in Friedrichshain Kreuzberg mit einer geführten Fahrradtour des ADFC zu entdecken. Gibt auch noch andere Kieztouren. Einfach die entsprechenden Seiten des ADFC durchblättern.

Wer sich angesprochen fühlt und Bock hat, sich mit einer/m Gefährt*In auf’s Tandem zu schwingen und gemeinsam für Respekt, gegen Antisemitismus und gegen Muslimfeindlichkeit durch Berlin zu radeln, kann das mit der jüdisch – muslimischen Tandemtour am 4.9. tun. #ride2respect

Zu empfehlen wäre es vor allem auch Mitarbeiter*Innen der Verwaltungsbehörden. Eine Expertenkommission untersuchte 1 Jahr lang antimuslimischen Rassismus in den Verwaltungen und wertete diesen aus. Auf breiter Ebene wird auch die Abschaffung des Berliner Neutralitätsgesetzes gefordert, welches oft Grundlage für rassistisches und diskriminierendes Verhalten ist. „Ein Großteil der Beschwerden gehe auf Vorfälle bei den Bezirksämtern und in den Schulen zurück. Auf Platz drei landeten die Polizei und die Senatsverwaltung für Gesundheit. Kurz dahinter rangiert die BVG.“

Und am Mittwoch den 7.9.22 gibts dann wieder die Fahrraddemo „RESPECT CYCLISTS“
„für eine sichere Infrastruktur für Radlerinnen und Radler in Berlin
17:30 Falkplatz/Max-Schmeling-Halle 18:00 Abfahrt, gegen 22:00 Ende am Mauerpark.
An jedem ersten Mittwoch im Monat.“

BMX und E-Rakete

Einfach mal rum BMX’n! Hier mit Lara Lessmann, die für die Qualifikation bei der European Championships 2022 in München den 3. Platz belegte. Faszinierend an solchen und ähnlichen sportlichen Radfahr-Stilen ist auch, wie schnell Strecken von A nach B zurückgelegt werden. Tolles für den Alltag ausbaufähiges Potential. Wie schnell wäre ich zu Hause, auf Arbeit, zum Teekränzchen..

Quelle: pixabay.com

Zu spät los – kein Problem! Auch die schon mal erwähnten Baustellenhindernisse und sonstigen Straßenärgernisse die uns dauernd aufhalten und nerven wären dann Geschwindigkeits-Booster. Siehe BMX Rider Corey Walsh!

Elegante Hüpfer, Sprünge, Flieger, hier mit Gaststars zu Besuch in Columbien – drumrum, obendrüber, unten durch – Zack und schon am Ziel!

In der Schule am besten frühzeitig damit anfangen zu trainieren als eigenes und satt gefördertes Unterrichtsfach z.B. mit der BMX School Berlin! Später im Alltag und Berufsleben sind wir dann gerüstet für den anspruchsvollen Straßenverkehr, der nur schleppend bis gar nicht besser zu werden scheint. Wir noch abwarten müssen, bis die Wirtschaftsriesen und ihre Politikfreunde der Automobilindustrie damit fertig sind, sich gegenseitig die Kohle in die Taschen zu stopfen. Was auch ganz offen in den Nachrichten kommuniziert wird. Ein Statement nach dem Verkehrsgerichtstag 2022 in Goslar war, es wird in Deutschland noch Jahrzehnte dauern, bis eine fahrradfreundliche Infrastruktur flächendeckend umgesetzt wird.

Yo! na dann.. Eher wird also jede/r von uns eine eigene Rakte besitzen, um auf den Mond zu fliegen.

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Erste Mietstation „schieß dich auf den Mond“, mit Abschussrampe für E-Raketen, für einfache Fahrt oder mit Rückfahrschein, könnte oben auf dem Berg in der Hasenheide sein. Musikalische Unterhaltung während der Fahrt inklusive.

Kohle – und Atomkraftwerke werden wieder attraktiv, für volle Ladestationen ist also gesorgt.

Aber vorerst zurück zum BMX, dank jahrelangem Unterricht gibt es durch die Fall – und Abrollübungen bei auffliegenden Autotüren oder durch Autos und E-Roller die auf Fahrradwegen parken bzw. rumliegen auch kaum noch Krankschreibungen oder gar Schlimmeres. Abbiegende LKW – Einfach oben rüber! Juhu! Gute Idee finde ich.

Schnell noch wissenschaftlich korrekt aufschlüsseln, erschlüsseln, entschlüsseln mit viel Zahlen und Excel-Tabellen und ab geht der Antrag an die zuständige Behörde. Dann kann’s losgehen! Nach den E-Raketen natürlich..

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Schlimmer geht’s immer..

Entlang des Ufers, meilenweit und es wird noch weiter, gibt das vergiftete Wasser der Oder auf polnischer und deutscher Seite seine nun leblosen Bewohner frei. Bisher rund 10.000 Tonnen tote Fische. Auch tote Biber wurden gesehen. Das verheißt nichst Gutes, Stichwort Nahrungskette. Berlin soll sicher sein. Zuflusswege des Wassers, aus Richtung der Oder wurden dicht gemacht. „Das Wasser der Oder fließt sonst an der Schleuse Kersdorf ins Berliner System. Durch die Stilllegung gelange nun kein Oder-Wasser in die Spree und damit nach Berlin…“ (rbb24)

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„Absolut atypisch“ hohe Salzmengen und andere offenbar absichtlich eingeleitete große Mengen Giftmüll, gelten bisher als die wahrscheinlichen Ursachen. Erste Amtshandlungen in Polen sind Entlassungen und eine Belohnung von umgerechnet 210.000 Euro für Hinweise die zur Aufklärung und zur Ergreifung des Täters führen.

Na das wird helfen. Einfach vorher keinen Mist bauen? Und ich hatte letzte Woche schlechtes Gewissen weil ich einen Apfelgriebsch ins Gebüsch hab fallen lassen. Und neulich ist uns nach Feierabend versehentlich eine offene Bierflasche in den Kanal geplumpst. Fast wäre ich hinterher gesprungen. Aber immerhin sind besoffene Fische besser als tote!

Hoffentlich ist er nicht gerade in der Oder im Urlaub, Der Kleine Schwarze Fisch aus Persien (von Samad Behrangi). Der aufgeweckt und mutig die Welt erkundet, vorherrschende Systeme und Denkweisen in Frage stellt und ausgrenzende, überhebliche Charaktereigenschaften. Der für seine Überzeugungen und Freunde kämpft.

Thema Fahrrad!

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Fahrräder klauen ist jetzt nicht mehr so wie die leckeren Mirabellen vom Baum des Nachbarn. Zukünftig soll in Berlin gegen das Massendelikt Fahrraddiebstahl mit kriminalistischen Methoden ermittelt werden. Die bisher müde Aufklärungsquote von nur knapp 5% soll nach oben hin aufgehübscht werden. Galt es vorher als eine Bagatellangelegenheit die von Schutzpolizisten bearbeitet wurde, übergibt die Staatsanwaltschaft es jetzt der Kriminalabteilung. Verdächtige können damit nun auch observiert und Telefone überwacht werden. Unklar ist, ob es für diese aufwendigen Methoden überhaupt genug Personal gibt.

In den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden in Berlin 12.500 Fahrräder geklaut. Das sollen ein Drittel mehr gewesen sein, als im selben Zeitraum des vorherigen Jahres. Schuld sind auch die Lieferengpässe der Händler, meint der ADFC. Dadurch profitiert die organisierte Kriminalität. Vor allem hochpreisige Fahrräder werden auf Bestellung geklaut. Ganze Geschäftszweige, vom kleinen bis zum großen Fisch, haben sich aufgebaut und boomen.

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„Alle Tatverdächtige von Diebstählen sollen nach den Absatzmöglichkeiten befragt werden. Die ist bislang den Akten nicht zu entnehmen.“ Oberstaatsanwalt Bernhard Mix berichtet von Hehlerbanden vor allem aus Polen, sowie aus Rumänien und Bulgarien, die das Diebesgut aus Berlin vor allem nach Osteuropa brächten. Die Staatsanwaltschaft fordert Observationen, eine Überwachung der Telekommunikation- und der in Fahrrädern verbauten GPS-Tracker. “ (rbb24)

Aha! 5% Aufklärungsquote befähigen die Staatsanwaltschaft also zu Pauschalverdächtigungen, welche das Xenophobe Narrativ, Menschen aus Osteuropa würden klauen bedient. Liebe Staatsanwaltschaft, solange ihr bei 95% der Fahrraddiebstähle im Dunkeln tappt, bitte erstmal mit Verdächtigungen zurück halten und stattdessen euren Job machen! Danke!

Mäh!

Im brennenden Grunewald, schiebt in der Nähe des Sprengplatzes eine Schafherde, die im Landschaftspflegeauftrag des Berliner Forst, ihrer Arbeit nachgeht und nicht evakuiert werden konnte, riskante Überstunden. Die Tiere können nur aus sicherer Entfernung durch Wasserwerfer, mit Wasser versorgt werden. Blöder Job. Fliegen Mensch und Tier in Kriegen nicht die Bomben und Granaten um die Ohren, dann vortan und einfach so in heiße Sommer.

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Das 9 Euro Ticket ist Geschichte, auch die träumerische Variante des 0 Euro Tickets. Billig ist zu teuer und wird nun als „Gratismentalität“ (Bundesfinanzminister Christian Lindner) verunglimpft. Die Kassen seien leer.

Einfach mal in Schließfächern nachgucken, da könnte was rumliegen… Auch die Gratismentalität – Milliarden Euros aus Steuerrückzahlungen nie gezahlter Steuern reicher Leute, könnte doch helfen (Steuerbetrüge/Cum-Ex-Skandal).

Die bisherige Datenauswertung ergab, es hatte keinen positiven Effekt auf den Klimaschutz. Der Autoverkehr wäre im Vergleich zu vorher der selbe gewesen, zudem die Ökobilanz schlecht weil mehr Fahrten gemacht wurden, aufgrund der hohen Nachfrage. Hm.. Ob sie sich wohl bei dieser wissenschaftlich fundierten Aussage, in den Unterlagen zur A100 verblättert haben?

Es geht hier um die Verkehrswende und die Umsetzung einer flächendeckenden Infrastruktur von Bahn, Bus und Fahrrad.
Wie kann ein drei monatiger Hau-Ruck Test, bei dem nur an einer Stellschraube, dem Ticketpreis, gedreht wurde, eine stichhaltige Gesamtaussage über so wichtige Fragen der Mobilitätswende machen? Ohne das es entsprechende Anpassungen der Infrastruktur von Schiene und Personal gab. Ohne Vorliegen und Einigkeiten über Finanzierungskonzepte, Pläne und Zuständigkeiten. Ohne das der Autoindustrie Einhalt geboten wurde. Ohne das den Menschen vernünftige Angebote gemacht werden, wie es dauerhaft und nachhaltig weitergeht, sie so nur zu Schnäppchenjägern degradiert werden. Das Verhalten von NutzerInnen zur Schuldfrage gemacht wird, die auf keine funktionierende nachhaltige Infrastruktur zurückgreifen können.

Klappt, wollen und schaffen wir nicht, kann keine Antwort sein. Beispiele, Anleitungen wie es funktioniert, gibt es genug und zeigen andere Länder und Städte. Natürlich wird ein funktionierender Bahnverkehr auf Dauer eine positive Ökobilanz haben.

Die Grünen schlagen ein Regionalticket für 29 Euro und ein Bundesticket für 49 Euro vor. Andere lehnen das ab. Offen bleiben konkrete Antworten, um Fragen der so dringlich nachhaltigen Mobilitätskonzepte zum Ausbau des Schienen- und Bahnverkehrs. Erwähnt wird es nur zum Zwecke der Gegenargumentation, das es sinnvoller sei, in die Infrastruktur des Schienenverkehrs zu investieren als in Konsumsubventionen.
Blos das bisher nur Autobahnen weiter gebaut werden und nicht die Schiene. Verantwortliche fühlen sich nicht verantwortlich und werfen sich die heiße Kartoffel gegenseitig zu.

Verstößt gegen das Pariser Klimaabkommen, gegen Grundgesetze und gegen EU-Recht? Ja! Aber wen juckt’s, es bleibt offenbar ohne rechtliche und praktische Konsequenzen.

Statt Konzepte des miteinander lebens neu zu denken und aktiv daran zu arbeiten, werden die zerstörerischen alten reanimiert, verschärft und die letzten Ressourcen verbraten.

Die Schafe im Grunewald interessiert das vorerst wenig, knabbern auf sich selbst angewiesen, am trockenen Rasen.

Also! Zeit wieder eine Stimme für das Fahrrad und das Fahrrad fahren und für die Mobilitätswende jetzt! abzugeben. Lust am 12.8. auf eine Runde durch Falkensee? Start ist 17 Uhr, am Gutspark 1. Wem es gefällt, kann das an jeden zweiten Freitag des Monats, mit der Critical Mass tun.

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Musizieren statt Betonieren – A100 stoppen – Konzert auf der Autobahn!

Quelle: Presse Lebenslaute

Widerständige Musik seit 1986 – Mit LEBENSLAUTE gegen die Finanzierung und Zementierung der Klimakrise!

Die Stadtautobahn A100 verstößt gegen EU-Recht und gegen das Grundgesetz!

Bis zum letzten Seufzer stehen kapitalistische Interessen über die des Weiterlebens unserer Erde. Ein selbstzerstörerischer Irrsinn, bei denen eine handvoll Pfeffersäcke, letztendlich leider nicht nur sich selbst, sondern alles und alle anderen mit zerstören.

Der aktuelle Klimaschutzbericht zeigt mit klarer Nüchternheit auf, was zu tun ist und was passiert, wenn nicht in eindeutig definierten Zeiträumen entsprechend gehandelt wird.
Diese Autobahn treibt die Klimakatastrophe voran, zerstört unsere Zukunft und Lebensräume!

Die A100 musikalisch lahmlegen! MusikerInnen, Gäste, ZuschauerInnen – Alle sind willkommen! Es wird ein großes Spektakel und ein Fest! Kommt zahlreich!
Wir bleiben widerständig bis wir unser Recht auf Leben mitentscheiden und unseren Lebensraum zurückerobert haben!

Aktionstage: 29. Juli – 5. August2022 in Berlin
In Kooperation mit der lokalen Initiative Sand im Getriebe Berlin und der Bürgerinitiative A100 (BI A100)

„Folk, Jazz, Tanzen, Kammermusik, Improvisieren, Theater, … sind als Zusatzprogramme sehr erwünscht. Im Rahmen der Aktion freuen wir uns (nach Absprache) über Beiträge weiterer Aktionsgruppen und Teilnehmer:innen“

+++ Update 1.8.2022: Die Berliner Polizei hat das Protestkonzert an dieser Stelle verboten. Es soll an einem anderen Standort stattfinden. +++

Neuer Standort der Versammlung: BAB 103, Fahrtrichtung Steglitz, Höhe Saarstraße !

9 Euro Ticket – Bahn und Fahrrad

Das Experiment – 9 Euro Ticket für Alle – sogar mit Fahrgästen aus der intergalaktischen Zeitreisenden-Szene, steuert auf sein Ende zu. Für und Wider werden aufgeregt hin und her diskutiert, also wie geht es, außer mit Hund, nun weiter?
Teuer, teuer, teuer.., wenn der ÖPNV billig bleiben soll, so das Klageweh. Weil verbessert und ausgebaut werden muss, was nun ja – sowieso schon lange anstand? Auch schon längst hätte passieren sollen? Fragt sich, wo eigentlich bisher der ganze Erlös der Tickets samt regelmäßiger Preisanstiege hinfloss. Etwa in die Unfähigkeit der Führungskräfte, den zähen, chaotischen Planungsabläufen und den unstimmigen Prioritätensetzungen, wie ein Mitarbeiter der Verkehrsverbünde in einem Interview angab?
In Dauerschleife wiederholend, sind sich alle einig, es muss eine Entscheidung fallen.
Welche das sein wird, ist jedoch noch unklar. Klar und beschlossen sind wohl allerdings Preisanstiege und die Rückkehr zu den Vormodellen, sollte es zu keiner Einigung kommen.

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Was indes immer reibungslos und wundersam kostendeckend weiter vorrangetrieben wird, sind Autobahnen. Für die A100 – 218.000 Euro pro Meter. Erklären und rechtfertigen muss sich im Vergleich zum Bahn- und Schienenausbau, dieser Wahnsinn nie. „Zu teuer, zu unorgansisiert“, scheint hier jedenfalls kein Thema zu sein.

Die bis dato „drastisch unterfinanzierte“ Bahn, mit der ganzen Drum und Dran Strategie, soll nun aber ordentlich aufgemöbelt werden. Experten sind kritisch, sehen Lücken und Tücken. Finanzierungsmodelle unklar.

Nach wie vor haben Fahrradreisende, im großen Run auf das Billig Ticket, das Nachsehen. Trotz 9 Euro Ticket in der Tasche, wählen Reisegruppen mit Fahrrädern sogar eher Flixbus, um z.B. nach Hamburg zu gelangen. Schon schade irgendwie.

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Aufgefallen ist es mir noch nicht aber geben soll es das, kostenlose Selbsthilfe-Reparatursäulen der Deutschen Bahn. Bisher nur auf wenigen Bahnhöfen, soll aber Standart werden. Ebenso ein Reparaturservice DB Radfix. Pilotstandorte sind Berlin Südkreuz und Karlsruhe. Es gibt noch andere (Marketing) Angebote, die die „grüne Transformation der Deutschen Bahn“, betonen soll. Nett. Das eigentliche Anliegen, worum es Leuten mit Fahrrädern auf Bahnhöfen jedoch im Wesentlichen ankommt ist, vorranzukommen! Von A nach B mit Fahrrad und Bahn. Das allerdings bleibt oft sportlich bis unmöglich und wird Fahrgästen sogar ausgeredet. Noch vor Reparatursäule, Punkte Sammel APP und Co, sollte eine unkomplizierte Fahrradmitnahme in den Zügen gewährleistet sein.

Zum Thema ein internationaler Vergleich.
In einem Ranking der 69 fahradfreundlichsten europäischen Bahnunternehmen, unter Berücksichtigung bestimmter Bewertungsindikatoren wie Fahrradabstellplätze in Zügen und Qualität von Fahrradtickets und Reservierungen, hat nur ein Zug, der NS-DB (Intercity Berlin), Amsterdam nach Berlin, die Nase vorn. Bei der Kategorie, erleichterte Nutzung des Rad- und Bahnverkehrs, schnitten SNCB/NMBS, (Belgien), SBB (Schweiz), Deutsche Bahn und MÁV-START (Ungarn) mit „gut“ab.
Ein Viertel der 69 Betreiber und Dienste galten als „mäßig“, darunter České dráhy (Tschechien), SNCF (Frankreich) und Trenitalia. Der Rest schnitt bei den meisten Indikatoren entweder „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ab. Darunter Flixtrain (deutsches Eisenbahnverkehrsunternehmen), Greater Anglia (britisches Eisenbahnverkehrsunternehmen für London und den Osten Englands), Renfe (Spanien) und Eurostar (ein internationaler Hochgeschwindigkeitszug, der das Vereinigte Königreich mit Frankreich, Belgien und den Niederlanden verbindet). Die gesamte Studie mit Einzelheiten, kann hier in PDF, nachgelesen werden (englisch).

Die Kombination Bahn und Fahrrad gelten in Sachen Klimaschutz, Ökobilanz und Zukunft, als die Wichtigsten und Nachhaltigsten in der Mobilitätswende. Keine Frage also, das hier vernünftig angepackt und Geld in die Hand genommen werden muss.

Energieerzeugung

Es war dunkel und Abend damals, die Straßenbeleuchtung gab nicht viel her und wir hatten ein Problem. Ein technisches natürlich und es musste sofort gelöst werden. Während sich meine Mutter also im Motorraum des Automobils einer vergangenen Epoche, zu schaffen machte, stand ich neben dem auf dem Kopf gestellten, zum Auto ausgerichteten Fahrrad und kurbelte. Fleißig und ausdauernd, eine Taschenlampe fehlte irgendwie, wir brauchten Licht. Konzentriert darauf, den Schein der Fahrradbleuchtung, das durch einen einfachen Seitenläufer betrieben wurde, nicht zu unterbrechen. Ab und zu hielten wir inne und wurden uns der Absurdität und des Bildes, das wir wohl abgaben bewußt. Aber die Sache musste zum Erfolg gebracht werden, also machten wir weiter.

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So amüsant das auch vorkommen mag diese Art der Technik, Energie durch ankurbeln eines Fahrrades zu nutzen, beflügelt es doch Entwickler und Erfinder, die ihre Ideen auch zum Einsatz bringen.

Zum Beispiel beim antreiben eines Hydrauliksystems, zum steuern eines professionellen Sport Catamaran, was normalerweise mit Handkurbeln üblich ist. Pfiffig wurde erkannt, Beine sind stärker als Arme, warum also nicht nutzen.

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Eigentlich schade um die nicht genutzte Energie, in Sportstudios auf den Fahrradtrainings-Geräten. Sie könnten für die eigene Raumbeleuchtung sorgen, den Betrieb der Kaffeemaschine oder um Akkus aufzuladen.
Eine Fitnessstudio-Kette in London tut das. Der produzierte Strom betreibt Musik, Licht und Anzeigetafeln. Auf den Bildschirmen der SportlerInnen, erscheint statt schöne Landschaft, eine Watt-Zahl. Überschüssiger Strom wird in Akkus eingespeißt, bei fehlendem greift das herkömmliche (Öko)Stromnetz.

Bei Stromausfall strampeln – so u.a. auch der Gedanke von Andy und Steve von Pedal Power Design + Build und entwickelten ein Fahrrad, zur gezielten Stromnutzung unterschiedlichster Anwendungen. 150 Watt kann ein Mensch durch die Beinkraft erzeugen, das soll genutzt werden. Beispielsweise als Energie-Bürostuhlrad. Sollten Lust und Arbeitsleistung am PC mal zu wünschen übrig lassen, kann wenigstens ökologisch etwas für die Energiegewinnung getan werden. Und etwas für den Bewegungsausgleich im Büroalltag. Das Energie-Fahrrad soll z.B. auch für Maschinen wie, Holzspalter, Wasserpumpen, Kompressoren und der Nahrungsmittelverarbeitung eingesetzt werden können.

Auch ein indischer Milliardär, nutzte die Idee – Energiegewinnung durch Fahrrad fahren und erfand ein Fitnessrad gegen Armut.
Für eine 24 Stunden stabile Stromversorgung, soll pro Dorf und Familie, eine Stunde gestrampelt werden. Viele Regionen in Indien haben kein Stromnetz und sind damit von moderner (technischer) Teihabe ausgeschlossen. Argumentiert wird auch, das damit gleichzeitig was gegen die Fettleibigkeit getan wird. Die Frage ist, inwiefern dieses Problem die Menschen, die von der Erfindung profitieren sollen, betrifft. Eher brauchen sie deftiges gutes Essen, bevor’s zum strampeln geht.
Die Räder werden wohl auch übers Internet verkauft und kosten ca. um die 250 Euro.

News

Neulich wurde in den Nachrichten verkündet, die Krise soll vor allem auf den starken Schultern der besser Situierten und Reichen verteilt werden. In der nächsten Runde der Nachrichten, galt als beschlossene Sache, das es Kürzungen bei den Grundsicherungen der Hartz 4 Sätze geben wird. Das ist doch mal eine interessante Interpretation und Umsetzung. Die „Besseren“ der Gesellschaft, werden zum Glück durch die Armen entlastet. Somit ist klar, wer sich die dickeren Pullover für die kommenden Krisen Winter, von der gekürzten Grundsicherung kaufen muss. Tipp für die Reichen: Pullover, Mützen, Handschuhe spenden!

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Die Tour de France der Männer, tourt schnaufend tapfer weiter von Lausanne nach Aigle – Châtel les Portes du Soleil. Aktuell (9.7.) : „Tadej Pogacar hat einen weiteren Etappensieg bei der Tour de France 2022 nur knapp verpasst. Im Finale der 8. Etappe nach Lausanne wurde er Dritter. Schneller als der Slowene am Schlussanstieg der 3. Kategorie waren nur der Belgier Wout Van Aert und Michael Matthews aus Australien. Im Sprintduell am Olympiastadion war der Träger des Grünen Trikots nicht zu schlagen und feierte seinen zweiten Sieg.“

„Ich konnte nicht mehr bremsen und bin voll auf das Gesicht geflogen“. – Massenstürze, unbeabsichtigte Backpfeifen von Betreuern, Verletzungen durch Kettenblättern: „Muss ein 56-Kettenblatt gewesen sein..“, Hals- und Beckenbrüche sowie Rennmaschinen-Totalschäden und Corona. Hartes Pflaster so eine Tour!

Die erste Etappe der Tour de France der Frauen, (vom 24. bis 31. Juli, acht Etappen, von Paris zum Berg-Finale in La Planche des Belles Filles), wird übrigens am selben Tag der Schlussetappe der Männer stattfinden. Geht also spannend nahtlos weiter!

Auch die Lieferketten, bleiben spannend angespannt und sorgen weiter für Überraschungen. Immerhin – es gibt noch welche!

Zugfahren mit Fahrrädern bleibt weiterhin knirsch und es wird gebeten, lieber von dem Angebot der Deutschen Bahn, „Call a Bike“ Gebrauch zu machen. Das ist, neben den zusätzlichen Kosten eines Mietrades, eher mäßig interessant. Auch für Leute, die teils ausgewachsene Bike-Packing Touren unternehmen und auf ihre eigenen, dafür konfigurierten Räder angewiesen sind. Na gut, immerhin ein Angebot, das versucht Abhilfe zu schaffen.

Was anstehende Termine angeht, könnte für Interessierte, das Queer-Netzwerk des ADFC Berlin, eine interessante Vorbereitungs- und Anlaufadresse für den Christopher Street Day am 23. Juli sein. Treffen, nicht nur dazu, gibt’s immer monatlich an einem Dienstag, 19:00 Uhr im ADFC VELOKiez, Möckernstraße 47.

designed by ADFC Berlin

Fahrrad – Lastenrad Umbau

zu teuer? zu groß? zu unflexibel ein Lastenrad? Das eigene Fahrrad Simsalabim eben mal zu einem Lastenfahrrad umzaubern und wieder zurück, das wäre was. Mit genau diesen oder ähnlichen Gedanken haben sich ausgefuchste Fahrradliebhaber*innen und Ingenieur*innen an Experimente gewagt und die Ergebnisse markttauglich gemacht.

AddBike, eine Firma aus Lyon Frankreich beispielsweise, bietet dazu ein Lastenrad Umbau Kit. Damit sollen laut eigenen Angaben, nahezu alle Fahrräder zu einem Lastenrad umgebaut werden können.

Das Vorderrad wird demontiert, das Quick-Fix-System eingefügt und der einsatzbereite Bremshebel montiert. Klingt erstmal praktisch. Mit einem patentierten Curve-Assist-Pendelsystem, (in den Kurven neigen sich die Räder zur Seite) soll das eigene Fahrrad zu einem dynamischen Hochleistungs-Rad werden. Mit Auswahl von verschiedenen Modulen für das AddBike+, werden zudem die Möglichkeiten von Einsatzgebieten erweitert.

Quelle designed by AddBike+

Auch die Firma für Leichtfahrzeugtechnik aus Springe Region Hannover, luther&luther,
macht mit einem Umbausatz für 26“ und 28“ Fahrräder, wahlweise mit Kettenschaltung oder Nabenschaltung z.B. Shimano Alfine 8-Gang oder NuVinci, das umrüsten vom normalen Fahrrad zu einem Lastendreirad möglich. Veränderungen am Rahmen sollen nicht nötig sein. Anders als bei AddBike+ wird hier das Hinterrad für den Umbau demontiert.

Den Ideen und Realisierungen scheinen hier offenbar kaum Grenzen gesetzt zu sein. Konstruktionen werden individuell beraten, erarbeitet und umgesetzt. Interessant ist auch, das die Firma gleich dazu eine Dreirad Fahrschule anbietet, um sich mit den anderen Fahreigenschaften vertraut machen zu können.

Die Internetpresenz ist leider etwas spärlich. Genauere Information zum umrüsten müssen also direkt erfragt werden. Dafür sind die Datenblätter für die Beispiele zum Dreirad Umbau etwas umfangreicher.

Quelle designed by luther&luther

Von den dreirädigen Varianten auf die EinspurigeArgo Cargo Bikes aus den USA, verwandeln ebenfalls eigene Drahtesel in Lastenräder. Das Design, des umgewandelten Fahrrades, kommt hier dem des holländischen Bakfiets sehr nahe.

Für den Umbau mit dem Bausatz, bestehend aus einer Rahmenstange mit Lenkachse, einem Vorderrad und einer Transportkiste, wird das Vorderrad ausgebaut. Für das montieren der Rahmenstange, muss eine Platte bzw. Vorrichtung, die zum Set gehört, unter dem Tretlager montiert werden. Die Kiste aus Birkenholz, verträgt 70 kg und ist zusammklappbar. Der Fahrspaß soll agil und leichtgängig sein. Ebenso die Montage: Video Fahrrad/ Lastenrad-Umbau Argo Cargo Bikes.

Quelle designed by Argo Cargo Bikes

Aktuell wurde die Produktion des Argo Cargo Kit wohl eingestellt. 2023 soll es aber, Angaben unter Vorbehalt, wieder weitergehen.

Urlaub, Aufträge und Lieferketten..

In und unter den Regalen, auf sämtlichen Ablagen und Arbeitsplätzen, stapeln sich Ortlieb- und andere Fahrradtaschen aller Art, die zur Reparatur eingeschickt werden sollen. Große, kleine, bunte, runde, quadratische und eckige – überrall Taschen! Die Leute wollen in den Urlaub und noch schnell ihre Beutel fit machen, die plötzlich irgendwo Löcher und sonstige Defekte haben. Fette Auftragslage. Die ungünstige Reihenfolge dabei – zuerst Urlaubsbuchung, dann Tasche und das im Chaos gebeulten Coronazeitalter, Lieferketten stehen Kopf, Aussagen gleichen einem Orakel und wir haben Null Einfluß darauf – treibt uns die Schweißperlen auf die Stirn.

a dream

Glück gehabt, war nur ein Traum. Jedenfalls was die Taschen betrifft. Es empfielt sich, für die Planung und Equipmentbeschaffung von Reisen und Touren, ausreichend viel Zeit einzurechnen. Je nach dem um was es geht. Bei Fahrrädern z.B., kann das zum Teil auch ein halbes Jahr, bis 2 Jahre (ohne Gewähr) sein. Rechtzeitig nachfragen, ob es sich beim Wunschrad eher um Tage, Wochen oder Monate bei der Lieferung handelt. Leider. Wir und andere Händler die das betrifft, finden das auch blöd. Nichts ist mehr wie vorher, Realitäten ändern sich.

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Und ja, auch ich frage mich, wo die ganzen Profi- und Hobbyzauber*innen sind, wenn man sie braucht! Die könnten das doch alles wieder hindengeln. Aber vermutlich haben Zaubersprüche und ihr Zubehör, auch Corona bedingte Lieferkettenprobleme. Mist..

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Sommer in Berlin

Die Temperaturen steigen, Wälder brennen, eine staubige flirrende Luft trübt die Sicht und der Straßenteer, die Steine, Beton und Mauern der Stadt werden zum Backofen. Asphalt-Cowgirls- und Boys streifen verschwitzt durch die Gassen, Flaschensammler*innen ächzen unter ihrer Last.

Auch ich fahre sämtliche Aktionen nahezu auf Null runter, bis auf arbeiten gehen natürlich und erfrische mich mit lauwarmen Malzbier. Den Kühlschrank habe ich ausgeschaltet. In den Nachrichten wird zum Energie sparen und kürzer treten aufgerufen. Ich lasse die Fenster tagsüber weit auf, um den Wärmespeicher vorsorglich für den Winter aufzufüllen. Mein Spiegelei brate ich auf dem verzinkten Fensterbrett, das bis zum Mittag hin, die nötige Betriebstemperatur erreicht hat. Obligatorisch die kalte Dusche, die mich immerhin aus dem Hitzekoma zurück in eine kurze Wachphase befördert, die knapp zum Treppen runter, einkaufen und Treppen wieder hoch reicht. Zurück mit Matebier und passenden Urlaubssongs wie diesem, diesem oder diesem überlege ich, wie ich meine müden Ersparnisse in Gold verwandeln kann, falls die Inflation dramatisch voranschreitet. Meine Fahrräder könnte ich mit gefälschten Blattgold veredeln.

Wenn die Restenergie es zulässt, radel ich gemütlich ein paar Runden um den Block. Der Fahrtwind ist angenehm, wichtig immer mindestens eine Pulle Wasser dabei haben und ein Schüsselchen! Es kommt nämlich vor, das man auf halbverdurstete ortsunkundige Brieftauben und Kaninchen trifft, die die berliner Wasserstellen nicht kennen. Das Langohr entlarvte sich allerdings doch als ortskundig, mähte die letzten zarten Triebe von frisch gepflanzten Sonnenblumen ab und guckte frech gelangweilt auf die Rettungsversuche.

ortskundiges Kaninchen

Hitze unerschrockene, die nicht nur um den Block eiern und Brieftauben retten, sondern auch bisschen was erleben wollen, können das zum Beispiel mit „Berlin on Bike“ tun!

Quelle: designed by Berlin on Bike

Dort könnt ihr z.B. mit der Fahrradtour über die Geschichte der Street Art viel Wissenswertes und Spannendes entdecken.
Grafiken, Skulpturen und alles was die urbane Street Art zu bieten hat, prägen wie selbstverständlich unser Stadtbild und die Sinne im alltäglichen Berlin-Rausch. Einmal innehalten, genauer und bewußter hinschauen. Erfahrene Guids zeigen und erzählen.
Außerdem gibt’s auch geführte Fahrradtouren zu den Themen Berliner Mauer alternatives Berlin und noch einige andere. Achtet auf die Terminkalender.

Fahrrad-Jubeldemo zum Atomausstieg!

Versierte Leser*innen wissen, das Thema wurde neulich hier schon mal im Blog erwähnt. Freuen können sich nun auch alle diejenigen, die es nicht zu der Nord- und Südtour schaffen. Denn hier ganz regional und jubelnd geht’s durch Berlin am Samstag 18. Juni, Start 13 Uhr, Weltfriedensglocke Volkspark F-hain – natürlich auf dem Fahrrad!

designed by anti atom squat.net

Die Anti-Atom Bewegung feiert den Atomausstieg. Die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland, Emsland, Isar II und Neckarwestheim 2, werden noch dieses Jahr abgeschaltet!

Kommt alle, seit bei diesem historischen Meilenstein dabei, genießt die Sonne und den Erfolg!

Über 50 Jahre Zähne zeigen und gemeinsame Kämpfe gegen den Wahnsinn der Atompolitik zahlen sich aus. Wir werden reden, informieren, trinken, essen und natürlich Spaß haben. Denn es ist nicht vorbei. Wir kämpfen weiter, für eine globale und soziale Klimagerechtigkeit für alle!

via Naturfreunde Berlin