Heute vor 10 Jahren erschien der erste Beitrag in diesem Blog. Ehrlich gesagt hatte niemand von uns eine richtige Ahnung, was man mit so einem Blog anfangen konnte. Mit einer Ausnahme gab es damals auch noch keine Fahrradblogs, an denen wir uns hätten orientieren können. Die Ausnahme hieß Cruiserking, ein Blog, das einige Jahre später abgeschaltet wurde. Also holten wir uns anfangs die Anregungen bei amerikanischen Blogs. In den ersten zwei Jahren geschah das praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit – die Kommentarfunktion wurde damals so gut wie nie genutzt. Einer der ersten, die damals regelmäßig Kommentare schrieben, war der Nutzer „Diamant“. Wir haben keine Ahnung, wer sich hinter diesem Namen verbarg und ob er oder sie immer noch Blogleser ist, wir können uns aber noch gut erinnern, dass wir sehr froh waren über jeden einzelnen Kommentar von Diamant. Mit den Jahren stiegen ganz langsam die Nutzer- und Kommentarzahlen und heute gibt es im Blog 2.701 Beiträge und 20.781 Kommentare. Dankeschön an die vielen konstruktiven und bereichernden Kommentierer, ohne euch wäre das hier eine ziemlich öde Veranstaltung.
Mehrheit der Deutschen ist für neue Mobilität
Das Umweltbundesamt (UBA) lässt alle zwei Jahre eine Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durchführen. In der heute veröffentlichten jüngsten Studie wird die Bereitschaft der Bevölkerung zu einem Mobilitätswandel deutlich.
„Die Mehrheit der Befragten wünscht sich eine Abkehr von einer auf das Auto zentrierten Städteplanung: Städte und Gemeinden so umzugestalten, dass sie sich vom Autoverkehr abwenden und kurzen Fußwegen, Fahrrad- und öffentlichem Nahverkehr zuwenden, trifft auf sehr große Zustimmung (82 Prozent). Bei jungen Menschen (14- bis 17-Jährige) sind sogar 92 Prozent für diese Umgestaltung. Die Auto-zentrierte Stadt wird von vielen offensichtlich längst mehr als Belastung denn als Erleichterung des Alltagslebens erfahren.“
Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) fühlt sich durch Lärm in irgendeiner Form zumindest etwas belästigt. Bei den einzelnen Lärmquellen steht der Straßenverkehr mit Abstand an der Spitze.
Umweltbewusstsein in Deutschland 2014 (pdf-Dokument)
Eine Straße wird aufgemöbelt
Die Miera iela (deutsch: Mierastraße) ist eine typische Straße in der lettischen Hauptstadt Riga. Mit ihren Shops, Kaffeehäusern und Galerien wirkt sie ein wenig wie die O-Straße in Kreuzberg, nur leerer. Auf der breiten Fahrbahn rumpeln die Autos über Kopfsteinpflaster der übelsten Sorte. Fußgänger müssen mit einem kaum zwei Meter breitem Trottoir vorlieb nehmen und sich den Raum auch noch mit Radfahrern teilen, weil das Radfahren auf dem Pflaster unerträglich ist. Im September 2014 haben sich einige Leute aus dem Miera-Kiez die Mühe gemacht, den Straßenraum beispielhaft neu aufzuteilen. Es entstanden ein großzügiger Bürgersteig, der es den Shopbetreibern erlaubt, auch mal eine Bank oder eine Topfpflanze nach draußen zu stellen. Daneben entstand ein zwar schmaler aber benutzbarer Radweg. Das neue Straßenprofil bietet Platz für alle Nutzer.
„Die Fahrradmitnahme ist künftig in allen Zügen des IC-Netzes möglich.“
Auszüge aus einer Pressemeldung der DB zur neuen Kundenoffensive:
„Mit insgesamt 120 neuen Doppelstock-IC-Zügen, die bis 2030 die bisherigen IC-Reisezugwagen komplett ablösen, bringt die DB den Fernverkehr auch in die Regionen. Nahezu alle deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern werden dann alle zwei Stunden am Fernverkehrsnetz angeschlossen sein. … Dazu sollen auch die günstigeren Einstiegspreise für die Doppelstock-IC-Fahrten beitragen: Bereits ab 19 Euro werden Sparpreise auf diesen Strecken angeboten. … Zudem wird auch hier modernste Bordtechnik für die Nutzung von Telefon und Internet über Mobilfunk verfügbar sein. Die Fahrradmitnahme ist künftig in allen Zügen des IC-Netzes möglich.“
Deutsche Bahn: Mehr Bahn für Metropolen und Regionen
Städte in Bewegung
Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) möchte zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte gestalten, Städte, in denen die Menschen gern leben. Der Zusammenschluss von mehr als 70 Kommunen in Nordrhein-Westfalen will die Nahmobiltät fördern, die nichtmotorisierte, individuelle Mobilität im räumlichen Nahbereich, vorzugsweise mit dem Fahrrad, zu Fuß, aber auch mit anderen Verkehrsmitteln wie Inlinern, Kickboards und Skateboards. Viele Städte und Gemeinden bewerben sich um eine Mitgliedschaft bei der AGFS, nicht alle werden aufgenommen. Voraussetzung für eine Aufnahme ist unter anderen ein kommunales Konzept für ein fahrradfreundliches Gesamtkonzept mit einer Anhebung des Radverkehrsanteils im Modal Split auf 25 Prozent.
Die Vision der AGFS, die Transformation der Straße in einen Lebensraum, wird in diesem gerade veröffentlichten kleinen Video zum Ausdruck gebracht. Für einen sechs-Minuten-Video vielleicht ein wenig zu dröge, dennoch wünscht man dem Film viele Zuschauer.
Rocket von Boxer
Der Kindertransporter Rocket der englischen Firma Boxer war ursprünglich nur als Einzelstück konzipiert und gebaut. Das Interesse an dem ungewöhnlichen Fahrzeug war jedoch so groß, dass sich Boxer entschied, das Dreirad in Serie zu produzieren. Vorgestellt wurde das Steampunk-Transportrad zum ersten Mal auf der London Bike Show Mitte Februar diesen Jahres.
Der massive Trägerrahmen, eine Anleihe aus dem Flugzeugbau der 30er Jahre, erscheint stabil, ist aber sicher auch kein Leichtgewicht. Insgesamt bringt der Transporter 58 kg auf die Waage, wobei nicht ganz klar ist, ob damit das normale Rocket oder das E-Rocket gemeint ist.

Wer seinen bis zu vier Kindern auf dem Weg zur Kita das Gefühl von Astronauten geben will, muss tief in die Tasche greifen. Die Grundversion des Rocket kostet 6.700,- Euro und ist reichlich ausgestattet mit 24 Gängen plus Kriechgang für steile Anstiege, komplettem Lichtsystem mit Blinkern, Fern-, Abblend- und Bremslicht, USB-Port undsoweiter.
Boxer: Rocket
Streit um Promillegrenze für Radfahrer
In der Wochensendung quer des Bayrischen Rundfunks wurde gestern Abend die Alkoholdebatte beim Radfahren noch einmal aufgewärmt. Es geht um den Vorstoß auf dem Deutschen Verkehrsgerichtstag, das Radfahren ab 1,1 Promille strafbar zu machen. Zur Unterstützung der Initiative, den Grenzwert für Radfahrer von 1,6 auf 1,1 Promille zu senken, hatte die Unfallforschung der Versicherer eine Studie in Auftrag gegeben. Die kam, aber nicht mit dem gewünschten Ergebnis, sie belegte nämlich, dass viele selbst im Vollrausch korrekt und unfallfrei Radfahren können.
quer fasst die Ergebnisse der Studie zusammen, blickt aufs bayrische Land, dort ist der Kneipenbesuch mit dem Rad eine Art Kulturgut, und begleitet schließlich Wolfram Hell in die Rechtsmedizin der Uni München, wo die Unfallopfer eintreffen. Alles nur Alkoholleichen von Radlern auf den Seziertischen? Im Gegenteil, die Probleme liegen woanders.
quer: Sendung vom 05.03.2015
Unfallforschung der Versicherer: Radfahren und Alkohol
via daniel pöhler
Weltmeisterschaft im Linksabbiegen
Am 19. August 2012 fand an der Straßenkreuzung Weinmeister, Münz und Schönhauser in Mitte die erste WM „im links um die ecke fahren der damen“ statt. Die Preise – gold angesprayte Playmobil-Radfahrer (!) auf Holzklotz – konnten erfolgreich an die Frau gebracht werden.
Schuld und Mitschuld am Tod einer Radfahrerin
Seit mehr als zehn Jahren stößt man jeden Donnerstag im Magazin der Süddeutschen Zeitung auf eine kleine Rubrik: Die Gewissensfrage. Ein Leser der SZ stellt eine moralische Frage, der Autor Rainer Erlinger beantwortet sie. In der letzten Ausgabe wurde folgende Frage gestellt: „Bei uns in der Stadt gibt es eine Straße mit viel Verkehr und einem Radstreifen am Fahrbahnrand. In dieser Straße befindet sich auch ein Pizza-Bringdienst, dessen Fahrer oft unerlaubterweise auf dem Radstreifen parken. Ich habe mehrmals überlegt, ob ich nicht einfach mal in den Laden gehe und die Angestellten darauf anspreche und sie bitte, dies nicht zu tun. Leider habe ich das nie getan. Jetzt kam eine Radfahrerin ums Leben, weil sie einem auf dem Radstreifen parkenden Auto des Lieferdienstes auswich und von einem Auto erfasst wurde. Bin ich mitschuldig an ihrem Tod?“
Erlinger beruhigt den Leser und meint, dass ihn keine Mitschuld triftt. Schließlich sei der Leser nur Passant und nicht für die Situation verantwortlich, die zum Unfall führte. Verantwortlicher dagegen seien der Fahrer des parkenden Autos, der Betreiber des Pizzadienstes (der keine Haltemöglichkeit für Fahrzeuge vorhält), der Behördenmensch (der die Nutzung des Pizzadienstes gemehmigt) und der Polizist (der seit der Eröffnung des Ladens am parkenden Pizza-Auto vorbeifährt und nichts tut). Erlinger: „Sie alle hatten Verantwortung und die Möglichkeit, das zu unterbinden.“ Im Gegensatz zum Leser.
In der Aufzählung der für die Situation verantwortlichen taucht der Fahrer des Unfallfahrzeuges nicht auf. Aber selbst wenn Erlinger die Person, die die Radfahrerin erfasste, genannt hätte, befriedigt mich die Antwort nicht. Wenn eine Kreuzung, an der immer wieder schwere Verkehrsunfälle passieren, umgebaut wird und von da an zu einer sicheren, unfallfreien Kreuzung wird, dann muss sich die Person, die für die Gestaltung der Kreuzung zuständig ist, fragen lassen, wieso erst jetzt und ob nicht zumindest eine moralische Mitschuld am Leid der Verkehrsopfer besteht.
Süddeutsche Zeitung Magazin: Die Gewissensfrage aus Heft 09/2015
Fahrradklimatest: gute Noten, schlechte Noten
Heute wurden die Ergebnisse des Fahrradklimatests 2014 in einer gemeinsamen Pressekonferenz des ADFC und des Bundesverkehrsministeriums präsentiert. Der Klimatest war der sechste seiner Art; seit dem Jahr 1988 werden regelmäßig Radfahrer danach befragt, wie sie die Radverkehrsbedingungen vor Ort bewerten.
Keine großen Überraschungen gab es bei den Siegern in vier Kategorien. Auf dem Siegertreppchen finden sich mehr oder weniger die Städte wieder, die bereits bei den letzten Tests die besten Ergebnisse abgeräumt hatten. In der Kategorie über 200.000 Einwohner lag Münster vor Karlsruhe und Freiburg. In der Kategorie 100 bis 200.000 Einwohner kamen Erlangen, Oldenburg und Ingolstdt auf die ersten Plätze. Bei den kleineren Städten erhielten Bocholt, Nordhorn und Wesel die begehrten Tropäen und unter den ganz kleinen Städten bis 50.000 Einwohner lagen Reken aus NRW, Ketzin aus Brandenburg und Rhede ebenfalls aus NRW vorn. In der Bundesländerwertung kommt Nordrhein-Westfalen mit fünf siegreichen Städten eindeutig auf den ersten Platz. Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen teilen sich den zweiten Platz mit je zwei Städten auf dem Podium und das Land Brandenburg erhält für das nur 6000 Einwohner kleine Ketzin an der Havel einen Preis, alle anderen Bundesländer gehen leer aus.
Wie haben die Berliner Radfahrer über ihre Stadt geurteilt? Zunächste einmal fällt auf, dass die Zahl der Berliner Teilnehmer überproportional gewachsen ist. Exakt 3.814 haben bei der Befragung teilgenommen (zum Vergleich: 2.375 Teilnehmer am Klimatest 2012), ein klares Zeichen dafür, dass die Radfahrer in der Stadt ein großes Interesse an dem Thema haben. Das ist allerdings das einzig Positive am aktuellen Klimatest, ansonsten wird Berlin nach hinten durchgereicht. Berlin wird im Gesamtergebnis schlechter als 2012 benotet (4,1 statt 4,01), Berlin rutscht im Ranking der großen Städte noch einmal deutlich nach hinten (Platz 30 statt Platz 24 von 39 Städten) und in den Einzelbewertungen hagelt es regelrecht Fünfen. Ob bei der Falschparkerkontrolle auf Radwegen, ob bei Führung an Baustellen, beim Winterdienst auf Radwegen, überall gibt es sehr schlechte Noten.
Eva-Maria Scheel, Landesvorsitzende des Berliner ADFC zum Klimatest: „Was Berlin fehlt, ist ein klares Handeln für das umwetfreundlichste und gesundheitsfördernste Verkehrsmittel, das Fahrrad.“
ADFC: Klimatest 2014
ADFC: Klimatest 2012
Klimatest 2014: Auswertung Berlin
Radverkehr, Fußverkehr, Autoverkehr und ÖPNV – was kostet wieviel?
Ein Forschungsprojekt der Universität Kassel hat eine Methode entwickelt, die kommunalen Kosten für verschiedene Verkehrsträger zu errechnen. Bisherige Methoden der Kostenrechnung hatten große Defizite. Die Kasseler Forscher haben am Beispiel von drei Städten (Kassel, Bremen, Kiel) alle kommunalen Aufwendungen und Erträge erfasst und den einzelnen Verkehrssystemen – Radverkehr, Fußverkehr, Autoverkehr und ÖPNV – zugeordnet. Dabei seien alle Kosten von Bau und Unterhalt bis hin zu Lichtsignalanlagen, Straßenreinigung und begrünten Randstreifen berücksichtigt. Die Einnahmen aus Bustickets fließen ebenso ein wie Bußgelder für Falschparker. Neu ist auch die Aufteilung von Gemeinkosten – beispielsweise in der Verwaltung in den Rathäusern – auf die Verkehrsträger nach bestimmten Schlüsseln, die auf dem Verursacher- bzw. Nutzerprinzip fußen; etwa indem sie nach den Flächenanteilen der Verkehrssysteme an der Gesamtverkehrsfläche zugeordnet werden.
Das Ergebnis fasst Carsten Sommer, Professor am Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Uni Kassel so zusammen: „Die Ergebnisse in den drei Städten zeigen, dass der Radverkehr grundsätzlich den geringsten städtischen Zuschuss erhält. In allen drei Städten lag der relative Zuschuss erheblich unterhalb des Radverkehrsanteils am gesamten Verkehrsaufkommen. Anders gesagt: Der Radverkehr ist besonders günstig. Umgekehrt ist es beim Auto: Der Kfz-Verkehr erhielt die höchsten Zuschüsse. In den drei untersuchten Städten ist der relative Zuschuss mindestens zehnmal höher als der des Radverkehrs.“
Universität Kassel: Kommunale Kostenrechnung: Investitionen in Radverkehr für Städte am günstigsten
via it started with a fight
Kulturgeschichte des Fahrrads im ländlichen Raum
In den ersten Jahren nach seiner Erfindung war das Fahrrad ein Spielzeug der Reichen und Wichtigen in der Stadt. Auf dem Land kam das Fahrrad damals nicht vor, allenfalls hinter den Zäunen herrschaftlicher Häuser zur Ergötzung der reichen Kinder.
Das änderte sich, als das Fahrrad Anfang des zwanzigsten Jahrhundert zum Massenprodukt wurde. Das nun erheblich günstigere Rad konnte sich manch Landarbeiter leisten und kam nun schneller vom Dorf in die Stadt als der Bauer mit seiner Kutsche. Und statt ein Pferd anzuspannen konnte man die Milch nun mit dem Lastenfahrrad von der Weide zum Hof transportieren.

Den Wandel der Mobilität auf dem Land dokumentiert die Ausstellung „Fahrrad und Mobilität“, die heute im Museumsdorf Cloppenburg eröffnet wird. Das Museum hatte vor einigen Jahren die einzigartige Sammlung eines Abkömmlings der Fahrrad-Dynastie Kalkhoff aus Cloppenburg übernommen. Einige wertvolle Stücke der 200 historischen Fahrräder (von 1868 bis ca. 2000) werden dem Besucher im 1. Obergeschoss Münchhausenscheune präsentiert.
Museumsdorf Cloppenburg: Ausstellung „Fahrrad und Mobilität auf dem Lande“
Blog zur Ausstellung: Fahrtwind
via: ADFC Bremen
Bullshit-BINGO „Ausreden für Falschparker“
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Bin nur grad einen Latte Machiatto trinken. | Du kannst doch einfach rumfahren! | Willste auf die Fresse? | Ich störe doch niemanden. | Ich warte auf jemand. |
Wo soll man denn sonst parken? | Als Taxi/Mutter darf man das. | Ich darf hier stehen. | Ist nur für 2/5/10 Minuten. | Jetzt stell dich mal nicht so an. |
Die Parklücke ist zu klein für mein SUV. | Hier gibt es keine Parkplätze. | Du kannst doch einfach rumfahren. | Sehn Sie nicht, ich bin ein Kindertaxi. | Ich bin Diplomat und darf überall parken. |
DHL/UPS/Herr Müller hat ne Ausnahme- genehmigung. | Ich bin ja auch Radfahrer. | Auf der Straße würde ich den Verkehr behindern. | Willste Ärger? | Dauert nicht lange. |
Anleitung: Seite ausdrucken und bei einer richtigen Antwort das entsprechende Feld ankreuzen. Wenn du eine waagerechte oder senkrechte Reihe zusammen hast, rufst du laut „BINGO!“ und unterschreibst anschließend die Petition „Machen Sie das Zuparken teurer, Herr Verkehrsminister!“. Außerdem darfst du teilnehmen am 1. Internationalen Falschparker-Tag morgen, Mittwoch ab 13:00 Uhr rund um den Heinrichplatz.
Originalquelle habe ich leider nicht mehr gefunden.
das Fahrrad | the bicycle | le vélo | la bicicletta | jitensha
Der Designer Adam Bell hat das Fahrradwörterbuch geschrieben und gezeichnet, ein illustriertes Wörterbuch in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Japanisch rund um das Thema Fahrrad. Vom Rahmen über den Lenker und die Bremsen bis zum Innenlager sind die verschiedenen Bauteile nach Themengebieten geordnet und können so unabhängig von der Sprache des Benutzers schnell gefunden und übersetzt werden. Ebenso behandelt werden verschiede Schrauben und Muttern, Anbauteile und Zubehör, sowie Tätigkeiten, die mit dem Radfahren einher gehen. Auf 40 Seiten liebevoll illustriert und koloriert, im handlichen DIN A5 Format, mit abgerundeten Ecken – der ideale Reisebegleiter oder Werkbank-Gefährte. Das Fahrradwörterbuch ist im Selbstverlag erschienen, kostet 9,90 Euro und kann über den Umwerk-Shop bestellt werden.
Dem Fahrradblog Radl-Wadl hat Bell die Geschichte des Büchleins erzählt, von der Entwicklung des Autors vom Radfahrer zum Schrauber, von seinen Recherchetouren im Internet nach gebrauchten Fahrradteilen und dem Wunsch, eine Liste mit Fahrradteilen in verschiedenen Sprachen anzulegen. „Da habe ich mir überlegt, man bräuchte noch Bilder dazu, dann könnte man das unabhängig von einer Sprache anhand der Bauteile sortieren und somit ganz leicht finden.“ Gedacht, getan, schließlich ist Adam Zeichner. Ein richtiges Abenteuer wurde es, die korrekten Begriffe in den unterschiedlichen Sprachen zu finden. Nachzulesen bei Radl-Wadl.
Umwerk-Shop: das Fahrrad | the bicycle | le vélo | la bicicletta | jitensha
Homepage Adam Bell
Radl-Wadl: Das ultimative Fahrradwörterbuch – nie wieder ohne Worte im Urlaub…
Der WDR lässt drei Fahrräder klauen
Aus den USA ist bekannt, dass manche Medien die Jagd auf Fahrraddiebe öffentlich inszenieren. Seit der Möglichkeit, Räder mit GPS-Trackern zu bestücken, ist das ja auch ein Kinderspiel. Man deponiert ein Rad an einem belebten Platz und wartet, bis es gemopst wird. Der Dieb hat natürlich keine Ahnung, dass ab jetzt jede seiner Bewegungen aufgezeichnet und verfolgt werden kann.
Genau dieses Experiment führt gerade der Westdeutsche Rundfunk mit drei Fahrrädern durch. Es handelt sich um ganz normale abgeschlossene Stadträder. Das erste Rad wurde gestern in Münster in der Nähe des Schlosses abgestellt. Fahrrad Nummer zwei stand seit gestern nahe des Dortmunder Hauptbahnhofs am Königswall. Bereits um 10:30 Uhr wurde es vom Bahnhof entfernt und über die Kirchenstraße, Gneisenaustraße in eine Nebenstraße gebracht. Dort ist die Verbindung zu dem Rad zunächst abgebrochen. Wenn der GPS-Tracker sich wieder meldet, berichtet der WDR weiter. Das dritte Fahrrad soll am kommenden Montag in Köln deponiert werden. Die Wege der Velos können live und in Echtzeit auf einer Seite des WDR nachvollzogen werden, wobei die Position der Räder nicht metergenau dokumentiert wird.
WDR: Fahrradklau-Projekt des WDR: Wo sind die Fahrräder?
via: ADFC-Blog