„Demonstration für sichere Fahrradinfrastruktur – auch nach Beendigung der Aktion Stadtradeln. Wir fordern eine gerechte Verteilung der Stadt und der Ressourcen und die Einhaltung des Mobilitätsgesetzes. Fahrradinfrastruktur für ein zukunftsfähiges Berlin bauen!
Wann: 13. Juni, um 16 Uhr Start: Treffpunkt ist Warschauer Straße/ Frankfurter Tor Ziel: Kreuzung Monumentenstr./Katzbachstr. wo die Kundgebung stattfindet.“ changing-cities.org
‚Rad-Xhainorganisiert Demo am 13.06 im Viktoriakiez‘ :
Quelle: Changing Cities
„🚲Die Fahrradstraße kommt – Chaos im Viktoriakiez verhindern! 🚧 📅 Freitag, 13. Juni 2025
🕔 17 Uhr 📍 Kundgebung an der Kreuzung Monumentenstraße/Katzbachstraße ➡️ Mit Kiezspaziergang / Lauf-Demo inkl. Fahrradzubringer 🚴♀️ feierliche Installation eines Xhainer Ermahnrades!
Die Monumentenstraße in Schöneberg wird endlich zur Fahrradstraße – ein großer Schritt für sichere und nachhaltige Mobilität! Aber: Sichere Radwege dürfen nicht an Bezirksgrenzen enden!
Damit die neue Fahrradstraße nicht an fehlenden Maßnahmen in Kreuzberg scheitert, fordern wir:
✅ Die schnelle Umsetzung der Einbahnstraße in der Kreuzberger Monumentenstraße ✅ Die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Kreuzbergstraße
🙌 Kommt vorbei und setzt mit uns ein Zeichen für:
🌱 ein lebenswertes, verkehrsberuhigtes Quartier 🛡️ eine sichere Fahrradstraße 🌍 nachhaltige Mobilität und Kiezgerechtigkeit
Veranstalter: RadXhain 🚴♂️ Mit Unterstützung von: Kiezblockinitiativen Viktoriakiez & Monumentenzug“ und dem ADFC!
Fahrradfahren in Kreuzberg und Neukölln ist all in one: good, bad and ugly. Entspannt in den Fahrradstraßen, lebensgefährlich durch zweite Reihe Parker und fließenden Verkehr und durchschüttelnd auf den aufgerissenen schmalen Hochbordradwegen.
Es hat sich in den Bezirken etwas getan und dennoch ist noch so viel mehr zu tun. Die Fahrradstraßen und sicheren abgetrennten Radwege, die bereits entstanden sind, stehen noch alleine wie kleine Inseln in einem Meer aus buckligen Hochbordradwegen und gar keiner Fahrradinfrastruktur. Das Gute muss jetzt weiter gebaut und vor allem auch sinnvoll miteinander vernetzt werden, damit wir Radfahrenden nicht mehr wie bisher ständig in engen Straßen zwischen parkenden und dicht überholenden Autos hängen.
Wir wollen mit unserer Juni Demo den Druck aufrecht erhalten, damit endlich die Fahrradinfrastruktur aus dem letzten Jahrhundert erneuert oder überhaupt welche gebaut wird und halbfertige Projekte auch wirklich bis zum erfreulichen Ende gebracht und nicht abgebrochen werden.
Fahrt mit!
jeden 1. Mittwoch im Monat demonstrieren wir gemeinsam für eine sichere und moderne Fahrradinfrastruktur in Berlin.
Mit Soundbike, guter Laune und lautstarken Kommentaren zur Radinfrastruktur, fahren wir auf verschiedenen Routen Problempunkte in Berlin an. Wir wollen eine sichere Fahrradinfrastruktur für alle. Kinder, Erwachsene und auch für die besonders auf Schutz Angewiesenen.
Wir treffen uns ab 17:30 am Falkplatz, (Max-Schmeling-Halle), Berlin Prenzlauer Berg. Es bleibt noch Zeit zum Klönen und um das Fahrrad demogerecht auszustatten. Start der Fahrraddemo ist dann pünktlich um 18:15 Uhr.
Straßenliste
Abfahrt: 18:15 Uhr, Falkplatz (Max-Schmeling-Halle) – Am Falkplatz – Gleimstr. – Stargarder Str. – Prenzlauer Allee – Karl-Liebknecht-Str. – Alexanderstr. – Jannowitzbrücke – Brückenstr. – Heinrich-Heine-Str. – Prinzenstr. – Moritzplatz (Demo umrundet 1x komplett den Kreisverkehr) – Oranienstr. – Skalitzer Str. – Kottbusser Tor (Demo umrundet Platz) –
1. Zwischenkundgebung: „The Bad“
– ZK1: Kottbusser Tor (auf der Fahrbahn Ecke Adalbertstraße) – Kottbusser Tor – Skalitzer Str. – Wiener Str. – Glogauer Str. – Thielenbrücke – Pannierstr. – Weserstr. (Demo verlangsamt Tempo Höhe Weserstr./Weichselstr. aufgr. Pollersperre)- Fuldastr. – Sonnenallee – Wildenbruchstr. – Wildenbruchbrücke – Wildenbruchstr. – Karl-Kunger-Str. – Elsenstr. – Kiefholzstr. – Treptower Str. – Treptower Brücke – Treptower Str. – Sonnenallee – Erkstr. – Karl-Marx-Str. – Buschkrugallee – Jahnstr. – Britzer Damm – Hermannstr. – Hertastr. – Silbersteinstr. – Hermannstr. – Hermannbrücke – Hermannstr. –
Da wir in puncto Gleichberechtigung immer noch nicht da sind wo wir sein müssen, radeln und gehen wir auch dieses Jahr wieder auf die Straße, gegen Diskriminierung und für die Rechte von FLINTA*-Personen!
Männlichkeiten, nennen wir es beim Namen, Männer, inszenieren sich in nahezu allen Gesellschaftsbereichen, beruflich – in der Wirtschaft, in der Politik, sämtlichen Kommunikationsformaten und auf unseren Straßen als Platzhirsche par excellence und werden damit auch noch hofiert. So sind auch unsere öffentlichen Aktionsfelder wie z.B. Stadtplanung und Straßeninfrastruktur männlichen Denkmustern und Bedürfnissen angepasst.
Wo wir damit hier und perspektivisch da stehen, sehen wir.
Dabei hätte insg. der Führungsstil von Frauen*, der sich von dem der Männer mehrheitlich unterscheidet, zumindest aber auch ein gleichberechtigtes Agieren und Austausch auf Augenhöhe, einen enormen positiven Effect auf Unternehmungskulturen und auch weltpolitisch – was dringend nötig wäre und uns allen zu Gute kommen würde. Starke, kluge Frauen die eine feministische Sichtweise in den unterschiedlichsten Bereichen aufzeigen und praktisch umsetzen könnten, gibt es genug. Doch sie verdienen überall weniger Geld als Männer, sind in Führungspositionen und Entscheidungsprozessen immer noch unterrepräsentiert. Das ist kein Zufall, auch nicht weil Männer per Geschlecht besser wären – nein, Frauen werden oft gezielt strukturell klein gehalten, eingeschüchtert bis ausgeschlossen – nicht ernst genommen. Die Gründe dafür sind vielfältig, keine davon sind logisch oder gerechtfertigt. Im Gegenteil – diese Diskriminierung hat machtpolitische Tradition und ist in unseren Gesellschaftsstrukturen weit verbreitet!
Und das nach über 100 Jahren Frauenrevolution und nachdem der erste Weltfrauentag ins Leben gerufen wurde. Ein echtes Armutszeugnis unserer Gesellschaft, wenngleich auch schon viel erreicht wurde. Doch nach wie vor nicht konsequent und nicht genug!
Purple Ride – die Queer-feministische Fahrrad-Demo!
„Der Purple Ride kämpft für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr – für FLINT*s
Nicht nur zum Frauentag versammeln sich FLINT*-Personen beim Purple Ride, um gemeinsam zu demonstrieren. Deutlich erkennbar durch die Protestfarbe Lila, steigen sie auf’s Fahrrad und treten in die Pedale für die ökologische Verkehrswende und für eine Verkehrsplanung, die verschiedene Perspektiven und Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigt. Die Abkürzung FLINT* steht für Frauen, Lesben, Inter, nicht-binäre, und Transpersonen. Also alle Personen, die von patriarchalen Strukturen besonders diskriminiert werden. von VCD/ Lea Keckert“ Straße zurückerobern
„Das Motto des Purple Ride lautet: „Ab auf‘s Rad, gegen das Patriarchat!“. Aber was hat das Patriarchat eigentlich mit der Verkehrswende zu tun? Die vorhandenen Machtstrukturen wirken sich auf alle Lebensbereiche aus und inszenierenprägen unsere Sichtweisen. So wird häufig die männliche Perspektive als die gesellschaftliche Norm angenommen. Feministische Wissenschaftler*innen sprechen dann von einer androzentrischen Sicht. Diese Sichtweise und ihre Auswirkungen wurden lange Zeit nicht hinterfragt. Deswegen entsprechen Verkehrs- und Stadtplanung noch immer hauptsächlich männlichen Bedürfnissen.“
„Auch Lisa kennt das Problem von sexistischen Beschimpfungen und sexuell konnotierten Zurufen. „Ich habe das Gefühl, dass da schon noch so eine Art Angst dahinter steckt, die solche Aggressionen hervorbringt, wenn eine Frau* im öffentlichen Raum den Platz einnimmt, der ihr zusteht. Ich kann mir vorstellen, dass man als Mann* auf dem Rad auch angehupt und geschnitten wird. Aber diese Reduzierung auf den Körper und das Geschlecht als Grund für Beschimpfung, das erleben Männer* wahrscheinlich so nicht.“ (Alisa Raudszus/ zehn Frauen reden übers Fahrrad Freiheit und Feminismus)
Zum Thema Frauen in der Fahrradbrance und Infrastruktur gibt es mittlerweile vielversprechende Initiativen die sich weiter vernetzen und die die fortschrittlichen Ideen und Anliegen bereits umsetzen und weiter entwickeln:
Woman in Cycling Germany Velostiftung:
„Das Netzwerk setzt sich dafür ein, strukturelle Barrieren im Fahrradsektor abzubauen und Frauen zu stärken. Durch Mentoring, Netzwerkarbeit und gezielte Förderung sollen mehr Frauen in Führungspositionen gebracht, die Gender Pay Gap (Abstand zwischen dem Entgelt der Männer und dem der Frauen) geschlossen und bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Veränderungen auf struktureller Ebene werden so angestoßen.
Die Vision des Netzwerks ist ein vielfältiges und gerechtes Fahrradwesen, in dem Frauen und marginalisierte Gruppen gleichberechtigt vertreten sind. Gefördert wird der Austausch zwischen Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen des Sektors und setzt sich für eine gleichberechtigte Vertretung von Frauen in Entscheidungsgremien ein. Ziel ist es, eine neue Generation zu inspirieren und den Fahrradsektor attraktiver und zugänglicher zu machen.“
„Women in Cycling ist eine neue Initiative von CIE, ECF, Velokonzept, Mobycon und CONEBI mit dem Ziel, Frauen* zu mehr Sichtbarkeit, Einfluss und Führungspositionen in der Fahrradbranche und im gesamten Sektor zu verhelfen. Wir heißen alle Frauen, die im Fahrradsektor arbeiten, willkommen, sich uns anzuschließen und den Sektor nach vorne zu bringen!“
Quelle: cyclingindustries.com/wic (woman in cycling)
Die Auswirkungen von Kriegen und den machtpolitischen Interessen dahinter, sind weitere Beispiele patriarchalen Wirkens auf unseren Planeten.
Die enormen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Schäden sind unermäßlich hoch und betreffen alle Bereiche unseres Lebens. Auch dagegen radeln oder gehen wir auf die Straße! Kriege werden im wesentlichen von Männern verursacht und geführt!
„Weltweit gewinnen Antifeminismus und Anti-Genderbewegungen an Akzeptanz – auch weil sie sich strategisch aufstellen und international vernetzen. Treiber sind Lebensschutz-Bewegungen, konservative religiöse Kräfte, Rechtspopulist:innen und ihre Organisationen sowie autoritäre nationalistische Staaten. Sie propagieren die traditionelle Familie als Keimzelle der Gesellschaft und Ausdruck einer natürlichen, ja sogar göttlichen Ordnung. Das Patriarchat lässt grüßen! …
In Zeiten des Krieges wächst die Gefahr, dass feministische Diskurse als unbedeutend abgewertet und ins Abseits gedrängt werden, wie es Friedrich Merz bspw. in Bezug auf feministische Außenpolitik bei seiner Rede zum Sondervermögen der Bundeswehr im Bundestag am 23. März tat…
Feministische Außenpolitik kann nur transformativ wirken, wenn die vielfältigen und komplexen Realitäten und Erfahrungen der Menschen politisches Handeln bestimmen. Die patriarchale Weltsicht vorwiegend weißer Männer greift da viel zu kurz. Carsta Neuenroth/ ,Männer Kämpfen, Frauen fliehen“
Soziale und politische Strukturen die dann mühsam aufgebaut werden müssen, um Kriegsschäden gesellschaftsverträglich abzufedern und zu kompensieren. Diese Care-Arbeiten werden überwiegend von Frauen* übernommen.
Immer wieder werden Gesellschaften durch Kriegspolitik zurückgeworfen, die Leittragenden in und nach Kriegen sind letztendlich alle aber vor allem Frauen* und Kinder, die besonders von Gewalt wie sexuelle Übergriffe, – „Weil im Krieg eskaliert, was es in der Gesellschaft bereits gab? – Ja.“ medica mondiale: Vergewaltigungen als Kriegswaffe – und Ausdruck patriarchaler Strukturen/ Arte: Sexuelle Gewalt in Konfliktregionen – fehlender Gesundheitsfürsorge und schlimmen hygienischen Bedingungen, Krankheiten und Hunger betroffen sind.
Gewalt an ihnen, durch von mit PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) erkrankten Männern, die aus Kriegen zurückkommen, wäre ein weiteres Beispiel. In manchen Regionen von Ländern wird das soziale und wirtschaftliche Leben der an Trauma erkrankten Menschen, durch die Unfähigkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunhemen, buchstäblich lahm gelegt. Die Aufarbeitung dauert Jahrzehnte. (DLF: „Krieg im Kopf – auch nach der Flucht“)
Und das alles für was und warum? Weil in sämtlichen Regionen dieser Erde, Männer ihre bolzhafte Macht und Dominanz Versessenheit und ihren Schulterschluss dazu, weder reflektieren, ändern noch im Sinne von Verbesserung abgeben wollen und ihnen auch noch Raum und Plattformen gegeben werden. Wo dieses toxische Verhalten immer wieder durch gegenseitige Bestätigungen und Schulterklopfen legitimiert wird und so der Eindruck erweckt werden soll, das alles wäre normal oder richtig. Je größer der Aggressor, desto größer die Bühne und der rote Teppich. Absurd!
Es gibt keine Legitimation und kein Recht auf Gewalt-Ausübung, weder durch Geschlecht, Macht noch Gewohnheit!
„Dabei wird Gewalt zunehmend nicht mehr nur als eine Notwendigkeit im Kontext des Krieges hingenommen, sondern zu einem selbstverständlichen Teil von Männlichkeit, zu etwas, was ein typischer Mann einfach tut, ganz unabhängig davon, ob gerade Krieg herrscht oder Frieden. Das wiederum, so das Argument von Quest, wird allerspätestens dann zum Problem, wenn aktive oder ehemalige Soldaten nach Ende des Konfliktes Gewalt weiterhin als einen Ausdruck ihrer Männlichkeit betrachten und entsprechend weiterhin anwenden.“ Thomas Kleiser, Männer und Männlichkeiten in Kriegen/Vortrag zu Geschlechterrollen in der Friedens- und Konfliktforschung
In diesem Zusammenhang ist eine weitere Fahrradtour zum 8.März erwähnenswert:
Der ADFC Berlinläd zu einer Fahrradtour mit Besichtigungen von Denkmalen mit Schwerpunkt Frauen und Krieg ein. Danach habt ihr die Möglichkeit die gewonnenen Eindrücke gemeinsam im Café ausklingen zu lassen.
Zeit: 11 bis 15 Uhr, ADFC Velokiez, Möckernstr. 47, 10963 Berlin
Alle Infos dazu und zu den Teilnahmebedingungen findet ihr hier.
Bezeichnend und Besorgnis erregend, sind zudem die derzeitigen Finanz-Kürzungen auch in den Bereichen, die unsere sozialen Gesellschaftsformen wirkmächtig ausmachen und gestalten und fähig sind Schutz wie z.B. durch Frauenhäuser zu bieten und eine Gegenkraft zum aktuellen Rechtsextremismus bzw. alternative und progressive Werte und Handlungsvorschläge gegen patriarchale Strukturen zu vermitteln und diese in unsere Lebenswirklichkeiten zu integrieren.
Wir dürfen uns von diesen staatlichen Zurechtstutzungen zugunsten männlich aggressiver geopolitischer Interessen, nicht diktieren und abhängig machen lassen!
„Wir leben in einer Zeit von Krisen und Kriege, Ängste und Unsicherheiten und da gibt es durchaus Stimmen die sagen, dass wir auch gesellschaftlich die Rolle rückwärts machen, zurück zu einem reaktionären Männerbild, das womöglich dann dazu führt, dass der Frust dann an Frauen ausgelassen wird. Was sagen sie dazu?
– Ja, das ist empirisch eine Tatsache gewissermaßen. Wir sehen, dass populistische autoritäre politische Angebote die damit auch sehr erfolgreich sind, auch eine Form von gewalttätigen Sexismus und gewalttätige Rhetoriken bis hin auch zu Maßnahmen gegen viele Gruppen, nicht nur Frauen aber auch Frauen propagieren, einsetzen, umsetzen also wirklich Rechte entziehen und ja das kann man nicht bestreiten, in sofern ist ein gewaltförmiger Sexismus und ein gewaltförmiger Umgang mit anderen Gruppen Bestandteil gegenwärtiger autoritärer populistischer Formen.“ (Paula Irene Villa, Soziologin) DLF: „Gewalt gegen Frauen verschärft sich in Krisenzeiten“
Bleibt zu hoffen, dass die rückwärtsgewandten Vorstöße wie die von Trump, Musk und Co. entlarvt werden als das was sie sind – bösartig und reaktionär, sich nicht noch mehr in unseren zivilen Areas im Umgang miteinander, den Kommunikationsformaten, in unseren Aktivitäten widerspiegeln werden und progressive gute Errungenschaften nicht wieder rückläufig werden! Und Frauen* sich ihrer Stärke besinnen und das Ruder in die Hand nehmen!
Denn wir wollen ein gutes Leben jetzt! Und eine lebenswerte Zukunft für alle ohne Unterdrückung, Ausbeutung und ohne Diskriminierungen und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen durch eine Klima- und sozialgerechte Politik!
Dazu braucht es sozialen Zusammenhalt, sich nicht gegeneinander ausspielen lassen und unabhängige solidarische, emanzipatorische Netzwerke die uns schützen, wo wir uns weiter entwickeln können, die uns Stärke und Freude am Leben und mit anderen Menschen geben.
In diesem Sinne, raus geht’s Lila-bunt laut und natürlich gerne mit dem Fahrrad! 🙂 Denn Fahrrad fahren bedeutet Emanzipation und Freiheit!
Es ist mal wieder soweit – Kommt und genießt die Sonne oder den Mondschein, je nach Sichtweise, mit der: Respect Cyclists Fahrraddemo!
Quelle: https://respect-cyclists.de
„ jeden 1. Mittwoch im Monat demonstrieren wir gemeinsam für eine sichere und moderne Fahrradinfrastruktur in Berlin.
Mit Soundbike, guter Laune und lautstarken Kommentaren zur Radinfrastruktur, fahren wir auf verschiedenen Routen Problempunkte in Berlin an. Wir wollen eine sichere Fahrradinfrastruktur für alle. Kinder, Erwachsene und auch für die besonders auf Schutz Angewiesenen.
Wir treffen uns ab 17:30 am Falkplatz, (Max-Schmeling-Halle), Berlin Prenzlauer Berg. Es bleibt noch Zeit zum Klönen und um das Fahrrad demogerecht auszustatten. Start der Fahrraddemo ist dann pünktlich um 18:15 Uhr.“ (Respect Cyclists)
Froh die Schlitterpartie neulich im Pinguin Watschelgang, Fahrrad schiebend fluchend über die eisglatten Fahrradwege und Straßen, irgendwie unfallfrei überstanden zu haben, hatten einige andere nicht so viel Glück. Mit Krücken und dick bandagierten Füßen humpelten sie Tage später an mir vorbei.
Während der Eis-Schneezeit vielen mir die vielen Essenslieferant*innen auf ihren Fahrrädern besonders auf und ich fragte mich, wer guten Gewissens denn ausgerechnet jetzt, Arbeiter*innen mit Fahrrädern diesen Gefahren aussetzt. Sie müssen liefern, schnell und auf kürzesten Weg. Für Probleme und Schäden an ihren Rädern müssen sie zudem selbst aufkommen. Ganz zu schweigen von der Sorge um ihre Gesundheit.
Ein Rückblick: ,Am 11.02.2021 protestierten Fahrer_innen von Lieferando und Wolt gegen diese eisigen und gefährlichen Bedingungen, um Aufmerksamkeit dafür zu erzeugen, wie riskant es ist, bei diesen Temperaturen auf der Straße zu sein.‘ (team: labournet.tv)
„die Sparpläne des Berliner Senats legen die Axt an den sozialen Zusammenhalt der Stadt und verabschieden sich sehenden Auges von der Klimaneutralität 2045. Ein Wind der sozialen Kälte weht vom Roten Rathaus her:
das Sozialticket wird mehr als doppelt so teuer,
der Einkauf von Elektrobussen für die BVG wird komplett gestrichen,
33 Prozent weniger Geld wird für Radverkehrsinfrastruktur ausgegeben,
100 Millionen gibt es weniger für den ÖPNV, davon sind zwei wichtige Tramlinien betroffen,
das 29 €-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr wird eingestellt,
für die Lärmminderung im Straßenverkehr ist kaum noch Geld eingeplant,
die Förderung von bezahlbarem Wohnraum wird um knapp 200 Millionen Euro zusammengestrichen,
viele Institutionen der freien Kunstszene müssen dichtmachen,
den sozialen Einrichtungen der Familien- und Jugendhilfe werden über 100 Millionen Euro genommen.
Das gesamte Ausmaß der Kürzungen haben zivilgesellschaftliche Aktivist*innen auf dieser Website zusammengetragen. Insgesamt will der Senat drei Milliarden Euro aus dem Budget streichen. Gerade Menschen, die durch Armut, Diskriminierung oder gesundheitliche Einschränkungen ausgegrenzt werden, sind von den Kürzungen besonders schwer betroffen. Denn sie können den Wald nicht pflegen, den Wohnraum verdoppeln oder einfach das Taxi zur Arbeit nehmen.“ („Changing Cities ruft mit 100 Berliner Organisationen zum Protest auf“)
„Radschnellwege? Gestoppt! Fahrradparkhäuser? Gestoppt! Dringend benötigte Radwege? Gestoppt! Nicht mit uns! Am 8. September demonstrieren wir mit einer Fahrradsternfahrt gegen die kurzsichtige Anti-Fahrradpolitik der Senatsverwaltung und der CDU!“
Ein breites Bündnis wird am Sonntag den 8.September in eine neue Runde gehen und gegen den Stopp des Radwegeausbaus demonstrieren!
Wir demonstrieren entlang der geplanten und nun gestoppten Radschnellwege. Die Routen treffen am Großen Stern zusammen, um dann gemeinsam zur Abschlusskundgebung zum Roten Rathaus zu fahren.„
Wann: 8. September 2024 Wo: aus verschiedenen Richtungen zum Roten Rathaus
Der Sommer bleibt sportlich und ist, auch wenn das Gezirpe der Mauersegler sich über unseren Köpfen bis zum nächsten Jahr vorerst ausgezirpt hat, noch längst nicht vorbei. Ihr braucht also gar nicht erst vom Sattel runter!
Denn nahtlos weiter geht’s mit der Tour de Verkehrswende vom 17. bis 30. August von Eisenach bis nach Berlin!
Quelle: Changing Citties e.V.
Es mag den Standart Nachrichten entnehmend, vernünftig klingen, die unterschiedlichen Verkehrs-Sektoren, Fahrrad- und Autoverkehr nicht gegeneinander auszuspielen und das ganze zusammen zu denken. Klingt pädagogisch fantastisch. Nur – und das ist ein Knackpunkt und ein bisschen heuchlerisch daran, haben wir hier nicht den dazu nötigen Fall, dass die Bereiche Fußgänger und Fahrradverkehr mit der dominierenden Auto-Industrie und seinen mächtigen Lobbyisten in Politik und Wirtschaft, auf Augenhöhe agieren würden.
Denn während sich die eine Seite ständig mit enormen Kraftaufwand bemühen und kämpfen muss, über Jahre! Sogar Jahrzehnte hinweg, oft auch nur um kleine Erfolge zu erzielen, wenn überhaupt – Um damit wiederum Gefahr zu laufen, dass skrupellose Politiker*innen die längst so überfälligen Fortschritte, mit einem Wimpernzucken und müdem Gähnen, frech zudem gesetzeswidrig von heute auf morgen regressiv zum Anfang zurück kurbeln – walzt die größenwahnsinnige Autoindustrie, sich buchstäblich durch das vom rasant fortschreitenden Klimawandel geschüttelte Land und macht alles platt was noch nicht platt ist, ohne Rücksicht auf Verluste!
Zukunft was ist das? – Scheiß drauf, ab sofort ein Fremdwort! Und die verantwortlichen Damen und Herren werden dafür auch noch sehr gut bezahlt! Nicht zuletzt von unseren Steuergeldern! Warum? Weil sie es können. Warum? Tja.. das ist der Fehler.
Was allerdings richtig und wichtig ist zu betonen – Klima- und! sozialgerechte Infrastruktur, wie den Ausbau von sicheren Fahrradstraßen und Fußwegen, Freiräume für die Menschen in den Städten schaffen, Flächen entsiegeln, Begrünung, keine neuen Autostraßen, den motorisierten Individualverkehr und den Bau neuer Automobile begrenzen, Ausbau von Schienenverkehr und Wohnungsbau für normale Menschen, Umgestaltung von Industrien usw. – Wie viel gute Lebensqualität wir dafür bekommen! Und eine Zukunft! Wir verlieren nicht, wir bekommen! Vieles ist nur Umgewöhnung, ein Durchbrechen und Umdenken von angelernten Routinen und Netzwerken, das setzen von anderen Maßstäben.
Deshalb – jetzt erst recht! Auf geht’s! Zur diesjährigen #Tour de Verkehrswende von Changing Cities!
Alle Infos – Kosten, Übernachtung, Route, wo, wann und überhaupt.. erfahrt ihr auf der Website von Changing Citties:
„Du fährst gerne Rad? Auch oder gerade in Gesellschaft? Mit Menschen, die wie du die Nase voll haben von miesen, gefährlichen Radwegen, sich aber damit nicht zufrieden geben wollen? Dann werde Teil der Tour de Verkehrswende 2024! Wir fahren von Eisenach nach Berlin und unterstützen vor Ort aktive Gruppen, die sich für eine nachhaltige Mobilität in ihrer Region einsetzen.
Wo können wir Positives erfahren, mitnehmen und weitertragen? Wo funktioniert nachhaltiger Verkehr noch nicht und warum? Beides – Lob für gelungene Bespiele, aber auch Forderungen der lokalen Initiativen – tragen wir nach Berlin ins Verkehrsministerium.“ (Changing Cities)
Quelle: Changing Citties e.V.
„Wir vernetzen lokale Initiativen zu starken, bundesweiten Bewegungen, die gemeinsam noch mehr erreichen. Wir bringen unsere Expertise in den politischen Diskurs ein, um auf landes- und bundespolitischer Ebene die Rahmenbedingungen für die Verkehrswende vor Ort zu schaffen.“ (Changing Cities)
Was im letzten Sommer mit dem Radwegestopp durch Manja Schreiner (CDU) begonnen wurde, setzt Ute Bonde (CDU) nun mit den Radschnellverbindungen fort. (Nur eine von den ursprünglich geplanten 10 Radschnellverbindungen soll entstehen) Berliner Radfahrende fragen sich: „Sollen wir alle aufs Auto umsteigen?“ (Changing Cities)
„Aus dem Süden, dem Osten und dem Westen fahren am Freitag Nachmittag drei Fahrraddemonstrationen zum Roten Rathaus, wo in einer gemeinsamen Abschlusskundgebung klar gemacht wird: Verkehrswende abwürgen, nach falschen Kriterien sparen und Menschen ohne Auto benachteiligen? #Nichtmituns!“ (Changing Cities)
Quelle: Changing Cities
Wir brauchen endlich Leute in der Politik und den Verwaltungen, die motiviert und fähig sind wichtige Dinge anzugehen und umzusetzen. Ein zeitgemäßer Realitätsinn für Notwendigkeiten (Klimawandel und so..) wäre hier von Vorteil. Gerne würden wir den aktuell amtierenden Verantwortlichen unterstellen ebenfalls ein Interesse an einer zukunftsfähigen und lebenswerten Existenz zu haben, auf die auch zukünftige Generationen (nicht zuletzt auch ihre eigenen..) nicht nur ganz klar Anspruch, zudem ein gesetzlich verbrieftes Recht haben. Haben sie aber nicht – kein Interesse.
„Mit der Entkernung des Klimaschutzgesetzes handelt diese Bundesregierung verfassungswidrig, denn sie gefährdet die Freiheit der Menschen heute und der nachfolgenden Generationen.“ (Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin)
Viele Städte und Gemeinden anderer Länder zeigen mit dem Ausbau einer Klima gerechten Verkehrsinfrastruktur, wo der Radverkehr eine zentrale Rolle spielt, wie es gehen kann. An Beispielen und Anleitungen fehlt es also nicht! Über eine Vakanz der Stelle Frau Bondes, zu besetzen diesmal mit kompetenten Leuten deren unsere Zukunft und das Bürgerbehren nicht Wurscht ist, würden wir uns herzlich freuen! Für alle anderen Bewerber*innen – Blumen gießen und keinen Schaden anrichten! Das wäre das absolut Beste was ihr der Allgemeinheit schenkend im Stande wäret zu leisten!
Ost-Route: 14.30 Uhr am Loeperplatz / Ecke Bornitzstraße, Richtung Frankfurter Allee, Umrundung Strausberger Platz, zum Roten Rathaus
West-Route: 14.30 Uhr am Theodor-Heuss-Platz, Richtung Straße des 17. Juni, Umrundung Großer Stern, Unter den Linden, zum Roten Rathaus
Süd-Route: 14.00 Uhr am Rathaus Steglitz, zum Roten Rathaus
„Die Tour de Natur ist kein fertiges Konstrukt, sondern erfindet sich jedes Jahr neu.“ (Selbstdarstellung Tour de Natur)
Quelle: tourdenatur.net
Ursprünglich entstanden ist die Tour 1991 aus dem Widerstand zur Thüringer Wald-Autobahn. Seit dem ist sie jährlich ein fester Termin und erfreut sich großer Anteilnahme. Sie steht u.a. für den Ausbau erneuerbarer Energien und den zügigen Austieg aus den fossilen Brennstoffen. Der Ausbau einer klimagerechten Infrastruktur ohne Ausbeutung der Natur, also unser aller Lebensgrundlage, gehört zum Grundkonsens. Fahrrad fahren gehört hier ganz klar zu den klimafreundlichen Alternativen zum Auto! Deshalb steht besonders der Radverkehr im Fokus der Initiative und natürlich wird auf der Tour geradelt! Also macht einen letzten Check-Up eurer Räder, flickt die Löcher in euren Reisetaschen und los geht’s!
Rund 100 Teilnehmende werden vom 20. Juli bis 4. August von Magdeburg nach Kassel unterwegs sein.
„Mitradeln können alle, gern auch als Tagesgäste! Weitere Infos und Anmeldung unter www.tourdenatur.net. Ab 20.7. ist die Hotline 0176 – 96 52 34 08 geschaltet.“
Die Anreise ist schon am 19. Juli möglich! Für eine bessere Planung ist eine vorherige Anmeldung erwünscht.
Schlafsack und Isomatte nicht vergessen! Mehr Infos über die genauen Epappen, Ablauf und Aktionen findet ihr hier.
Thema Bodenversiegelung als diesjährigen Schwerpunkt der Tour: „Die Themen Klimaschutz und Artenvielfalt ziehen sich wie ein roter Faden durch die Tour. Besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Jahr dem Thema Bodenversiegelung.“
„Die Fahrrad-Demonstration thematisiert auch Flächenverbrauch und Bodenversiegelung, wodurch wertvolle Ackerflächen wie auch Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere vernichtet werden. Das geschieht sowohl für die Ansiedlung von Intel bei Magdeburg auf 1.100 Hektar bestem Acker-Boden genauso wie beim Bau der A39, die Naturflächen zerschneidet als auch beim Wohngebiet auf der grünen Wiese in Baunatal bei Kassel.“ (aus der Presseerklärung tourdenatur.net von Timmi)
Quelle: tourdenatur.net
Neben mitradeln, sind Interessierte herzlich eingeladen sich an der Planung – Streckenverlauf, Etappen-Orga, Übernachtung usw. – der nächsten Touren zu beteiligen. Die Toutreffen finden mehrmals im Jahr statt. Mehr Infos dazu findet ihr hier auf der Website.
Unter dem diesjährigen Motto „30 Stunden für Tempo 30“ findet die Radparade nun schon das zweite Mal statt. Wir erinnern uns, letztes Jahr am 7. Mai „Tempo 30 für Berlin“.
„Tempo 30 bedeutet: weniger Abgase, weniger Lärm, weniger Unfälle, und einfach ein besseres Leben.“
Daran hat sich nichts geändert! Nein, um so mehr fordern wir es und brauchen euch! Denn kaum zu glauben aber wahr:
Die Senatsverwaltung plant an 34 Berliner Straßen Tempo 30 aufzuheben!
Quelle: radparade.berlin
Statt die gesetzlich vorgegebenen Klimaschutzziele einzuhalten und den Weg für notwendige verkehrspolitische Infrastrukturen zu ebnen, die nicht nur mehr Lebensqualität bedeuten, sondern ganz klar lebensnotwendig sind! – Pfeift unsere Regierung schlichtweg drauf und feiert sich weiter als rückständiges Fossil: „Autoland Deutschland“! Das ist ignorant, fahrlässig und beruht auf kurzsichtige Profitgier auf Kosten unseres Lebens und unserer Zukunft! Das kann nicht die Antwort und Lösung auf die gegenwärtigen Problemstellungen zum Klimawandel sein, deren Auswirkungen wir jetzt schon stark spüren.
Radelt mit, an diesem Wochenende für den Erhalt aller Tempo-30-Straßen sowie ein generelles Tempo 30 innerorts! (§ 3 StVO)
Starten oder euch anschließen könnt ihr jeweils auf der Nord- und Südrunde. Beide Runden starten vom Potsdamer Platz und dauern jeweils 2,5 h. Ihr könnt jeder Zeit ein- und aussteigen!
Hier erfahrt ihr genaue Info’s über die zeitlichen Details und Streckenverläufe:
„An diesem Wochenende (15.-16. Juni 2024) findet die zweite Radparade statt. Wir fahren „30 Stunden für Tempo 30“ durch Berlin und fordern den Erhalt aller Tempo-30-Straßen sowie ein generelles Tempo 30 innerorts.
Der Berliner Senat will Tempo 30 auf 34 Hauptverkehrsstraßen aufheben. So sieht es der Entwurf eines Luftreinhalteplans vor, der bereits Ende Juni umgesetzt werden soll.
„Wir appellieren an die neue CDU-Verkehrssenatorin Ute Bonde nicht die verfehlte Autopolitik ihrer Vorgängerin fortzuführen,“ sagt Christian Storbeck, Mitorganisator der Radparade. „Die Berliner Luft ist durch Tempo 30 besser geworden, warum sie wieder schlechter machen? Bitte Frau Senatorin Bonde, ziehen Sie den Luftverschmutzungsplan zurück und machen Sie sich auf Bundesebene für Tempo 30 stark.“
DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch: „Die geplante Aufhebung von Tempo 30 auf zahlreichen Strecken ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die an den betroffenen Hauptstraßen leben. Es ist aber auch eine Katastrophe für alle Menschen, die in Berlin zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Sie alle müssten unter schlechterer Luft, mehr Verkehrslärm und weniger Verkehrssicherheit leiden. Aus dem Entwurf der CDU spricht in erster Linie der ideologische Wunsch, Tempo 30 rückgängig zu machen.
Wir fordern Verkehrssenatorin Ute Bonde dazu auf, diese Pläne sofort zu begraben. Notfalls werden wir diese Verkehrswende rückwärts vor Gericht stoppen!“
Katja Diehl, Autorin und Verkehrsexpertin, wird bei der Radparade mitfahren. Sie sagt: „Mit der Wiedereinführung von Tempo 50 würde Berlin vom Status „menschliche Metropole“ in den einer „autozentrierten Provinzhauptstadt“ abrutschen.“
Die Radparade wird unterstützt von ADFC Berlin, Berliner Radsport Verband, FUSS, Radlogistikverband Deutschland, Changing Cities, Deutsche Umwelthilfe, Respect Cyclists, BUNDjugend Berlin, Bündnis Verkehrsinitiativen, VCD Nordost und Greenpeace Berlin.“
Wann: Samstag, den 15.06.2024 um 12 Uhr bis Sonntag, den 16.06.2024 um 18 Uhr
Wo: Start am Potsdamer Platz
„Verhaltensregeln:
Als bunter, freundlicher und diverser Zug radeln wir gemeinsam durch Berlin. Kein Müll, kein Alkohol, keine Nazis. „
Nicht nur wir auch immer wieder unsere Kund*innen, erst neulich ein gebürtiger Däne der schon seit vielen Jahren hier lebt, sind empört und fassungslos über den verkehrspolitischen Autowahn in Deutschland. Er braucht kein Auto hier in der Stadt, „Wozu? Es ist zuviel! Ich habe mein Fahrrad und es gibt Bus und Bahn.“ Schaut dabei auf die viel befahrene Straße vor uns und schüttelt resigniert den Kopf. Wenig später gibt eine Kundin ihr demoliertes Fahrrad bei uns ab. Sie erzählt von dem Unfall, den Zusammenprall mit einem abbiegenden Auto. Sie könne es erst jetzt vorbei bringen, die Verletzungen mussten erstmal heilen. Der Schock steckt ihr beim erzählen noch sichtlich in den Knochen. Ich schaue auf das Fahrrad und bin froh dass sie den Unfall überlebt hat. Leider kein Einzelfall, wir haben oft mit solchen Geschichten und den beschädigten Fahrrädern zu tun.
So! Deshalb und aus vielen weiteren Gründen – wir wollen atmen, wir wollen leben, wir brauchen Platz und frische Luft und Begegnungsräume! Eine zukunftsfähige dem Klimawandel gerecht werdende Stadt für Menschen!
Autobahnen, Millionen von Autos für den Individualverkehr, wahnwitzige luxuriöse Monstergeschosse von Tesla, deren Idiologie alles andere als grün ist, dazu menschenverachtend, werden die Probleme nicht lösen sondern verstärken.
Wir brauchen und fordern eine Politik die sich an Gesetze hält und an die Richtlinien zur Umsetzung. Eine Politik die nicht einfach die Gesetze zu den Klimaschutzzielen ändert, weil sie durch Unfähigkeit, kein Bock, Inkompetenz und Lobbyismus glänzt! Also vorsätzlich versagt! „Klimaschutzprogramme der Bundesregierung sind rechtswidrig“.
An dieser Stelle kurz: Danke an alle Kämfper*innen für eine fahrrad-, menschen- und klimagerechte Stadt, die trotz allem schon so viel erreicht haben und so tapfer und unermüdlich am Ball bleiben!
Nehmen wir uns die Straße! Kommt zur größten Fahrraddemo der Welt, der Fahrradsternfahrt – auf 19 Routen durch Brandenburg und Berlin – am Sonntag den 2. Juni!
„Einmal im Jahr nutzen wir unser Versammlungsrecht, um mit euch an dem Ort für bessere Bedingungen für den Radverkehr zu demonstrieren, der sonst nur dem motorisierten Verkehr vorbehalten ist und fahren deshalb über die Autobahn.“
Am 5. Juni 1977 fand sie das erste mal statt und wird seit 1993 vom ADFC organisiert. Traditionell anlässlich zum Weltumwelttag am ersten Sonntag im Juni. Denn das Fahrrad ist das energieeffizienteste und somit umweltfreundlichste Verkehrsmittel.
Quelle: ADFC/ Sternfahrt
Zeit: 11 bis ca. 14 Uhr
Ziel: Brandenburger Tor
Autobahnen werden extra an diesem Tag gesperrt (A100 + Avus (A115)) und Autobahnbrücken abgerissen!
Denn nahtlos weiter geht es mit der Autobahn-Abrissparty auf der Breitenbachplatzbrücke!
Quelle: bi-a100.de
Anlass ist der Abriss der Autobahnbrücke über dem Breitenbachplatz, der Rückbau der ehemaligen Autobahn 104.
Dort könnt ihr verschnaufen und einen Eindruck davon gewinnen, was mit wiedergewonnnen Flächen durch den Rückbau von Autobahnen möglich ist.
„Wir setzen mit dieser Kundgebung im Rahmen der bundesweiten dezentralen Aktionstage gegen Autobahnbau ein Zeichen für die Mobilitätswende.“
Hier ein prämierter Entwurf eines Ideenwettbewerbs für eine alternative Gestaltung des Breitenbachplatz nach dem Rückbau der A104.
Wann: Sonntag 2. Juni
Wo: Ehemalige Autobahn über dem Breitenbachplatz, Abfahrt Dillenburger Straße Zeit: 16 – 20 Uhr
Auch in diesem Jahr sind wir entschlossen im Kampf gegen soziale Ungleichheit!
„Die Spezial-Enteignungskräfte (S.E.K.) operieren im Problembezirk zu Fuß!
Als An- und Abreiseoption bietet der Einsatzplan aber die Möglichkeit, sich der autonomen Fahrradstaffel von Respect Cyclists und FRE!LAUF anzuschließen! Danke für die Amtshilfe! 🎖“
= WEGBRINGER = 16:30 S-Bhf Grunewald zur Gneisenaustr. von FRE!LAUF“
Außerdem kämpfen und feiern wir dieses Jahr nicht nur für den 1. Mai sondern stoßen auf den längst überfälligen Rücktritt Manja Schreiners an! Prost!
„Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hat heute ihren Rücktritt angekündigt, nachdem die Universität Rostock ihr den Doktortitel entzieht. Als Verkehrssenatorin verantwortet sie ein Jahr Ausbremsen der Verkehrswende und Blockieren einer zukunftsfähigen Verkehrsinfrastruktur. Sie hat damit enormen Schaden angerichtet. „
Schauen wir wer und was als nächsten kommt, Etappe Schreiner haben wir jedenfalls geschafft.
Ein Traum der Verkehrswende könnte Wirklichkeit werden: Seit über zwei Jahren halten ehemalige Beschäftigte von GKN in Campi Bisenzio in der Nähe von Florenz ihre Fabrik mittlerweile besetzt. Ursprünglich hatten sie dort Achswellen für Autos produziert. Nachdem alle entlassen worden waren entschlossen sie sich zu einer permanenten Betriebsversammlung (eine legale Form der Betriebsbesetzung) um für ihre Arbeitsplätze zu kämpfen.
Die permanente Betriebsversammlung des GKN Kollektivs positionierte sich zur Klimakrise. Ihnen war völlig klar das auch die Autoindustrie verantwortlich ist. So wurde aus dem Kampf um ihre Arbeitsplätze auch ein Kampf für eine ökologisch-soziale Transformation ihrer Fabrik. Sie beteiligten sich an Klimastreiks und Demos von Fridays for Future und erhielten begeisterten Support.
Zusammen mit der lokalen Klimabewegung und Wissenschaftler*innen haben sie jetzt einen Plan entwickelt und wollen zukünftig Cargobikes und Solarzellen produzieren. Und wie so oft bei solchen großartigen Initiativen mangelt es natürlich am nötigen Kleingeld um die Fabrik übernehmen zu können und die Produktion zu starten.
Aktuell gründen sie eine Genoss*innenschaft um die Fabrik übernehmen zu können. Du kannst dich daran als Genoss*in einzeln oder als Gruppe beteiligen. Bestellungen für eine erste Edition von Long John Lastenrädern mit oder ohne Elektromotor (siehe Foto) werden auch schon entgegen genommen.
„Mit der diesjährigen Tour de Verkehswende radeln wir vom 18. August bis zum 1. September von Bremerhaven über Wolfsburg nach Berlin nach dem Motto: „Fahrgemeinschaft für die Zukunft“. Wieder steht der öffentliche Raum im Fokus: Wie begeistern wir Menschen für den Umweltverbund – für Fuß-, Rad-, und öffentlichen Verkehr? Dieses Jahr pausieren wir in Wolfsburg und werden hier aus VW eine echte VerkehrsWende machen. Denn nicht nur unserer Verkehrsminister muss den Rahmen schaffen für eine 65-prozentige Reduktion der CO2-Emissionen; wir als Bürger*innen müssen auch unser Mobilitätsverhalten überdenken. Immerhin sind die Hälfte aller Wege mit dem Auto unter fünf km; Strecken, die in vielen, vielen Fällen weit effizienter zurückgelegt werden können. Darüber müssen wir reden.“
„Verkehrsminister Wissing wird mit seiner Ignoranz immer mehr zum de facto Klimaleugner. Er muss den Rahmen für die Reduktion der CO2-Emissionen schaffen, macht aber lieber Zukunftsmusik, indem er über Seilbahnen und Wasserstoffstrategie redet. Die Zukunft beginnt aber jetzt! Wir Bürger*innen haben viele Ideen für nachhaltige Mobilität.
Die #TourDeVerkehrswende fordert eine gerechte Förderung der Mobilitätsangebote.
Solange der Autoverkehr priorisiert wird, werden große Teile der Gesellschaft benachteiligt.
Die Förderung von Fuß-, Rad- und öffentlichem Verkehr bzw. eine echte Verkehrswende wäre in der Tat eine Win-Win-Situation für die gesamte Gesellschaft.“
Das ganze startet am Freitag den 18. August:
Auftakt: 17 Uhr, Critical Mass, Columbusstraße vor dem Auswandererhaus in Bremerhaven
Ende – Freitag, 1. September – Abschlusskundgebung: 16:00 Uhr, Tour de Verkehrswende Camp am Invalidenpark Abschlussparty mit Musik: ab 16:30 Uhr, Verkehrswende Camp
Für die Teilnahme war Anmeldeschluss am 3. August. Für alle die dieses Jahr also nicht dabei sein können, zählt in jedem Fall auf dem Laufenden bleiben! Unterstützen! Und fit machen für’s nächste Jahr!
Dieses ist nämlich vom 19. August bis 2. September 2023 im Invalidenpark Berlin. Kommt gerne vorbei!
Quelle: verkehrswendecamp.de
Die Aktivisten des Verkehrswendecamps:
„Wir sind eine Gruppe engagierter Menschen, die ursprünglich aus unterschiedlichen umwelt-, sozial- und verkehrspolitisch aktiven Bewegungen stammen. Auf dem Camp im letzten Jahr haben wir, Aktive der Respect Cyclists Berlin, Sand im Getriebe, XR Berlin, Ende Gelände und Wald statt Asphalt, einander kennen und schätzen gelernt und im folgenden Winter beschlossen, das nächste Camp gemeinsam zu organisieren. In den ersten beiden Wochen findet das Verkehrswendecamp statt, in der dritten Woche folgt dann das Climate Justice Camp.“
„Wir möchten mit dem Verkehrswendecamp Berlin in diesem Jahr nicht nur protestieren, sondern einen Informations- und Vernetzungsraum für viele verschiedene Initiativen und aktive Menschen schaffen, die sich für das Thema sozial-ökologische Verkehrs- und Mobilitätswende interessieren oder aktiv einsetzen. Es soll ein buntes Rahmenprogramm und eine große Protest und Ausstellungsfläche für Inis, Künstler*innen, Verbände und Vereine entstehen.“
Das Camp wird unterstützt von mehreren unterschiedlichen Aktionsbündnissen.
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