Berlin: Der 7. tote Radfahrer im Jahr 2005

Ein 29-jähriger Radfahrer aus Spandau ist heute Mittag von einem LKW mit Anhänger erfasst und getötet worden. Der 55-jährige Lkw-Fahrer aus Reinickendorf befuhr gegen 14 Uhr 20 die Nonnendammallee in Spandau und bog bei grün rechts in die Paulsternstraße ab. Dabei übersah er den Radfahrer, der ebenfalls grün hatte, und überrollte ihn. Der Radfahrer war sofort tot. Der Lkw-Fahrer wurde nach seiner Vernehmung entlassen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Die Zahl der Berliner Verkehrstoten erhöht sich damit auf 62. Er ist zugleich der siebente Radfahrer, der in diesem Jahr sein Leben ließ.
Pressemeldung der Berliner Polizei

5,5 Mio € für Fahrradstrasse in Berlin-Mitte

In der Linienstraße im Bezirk Mitte werden bis 2008 insgesamt 5,5 Millionen Euro verbaut, um die Straße in der Spandauer Vorstadt zur ersten Fahrradstraße Berlins zu machen. In Zukunft werden die Radfahrer hier Vorfahrt vor den Autofahrern genießen. „Ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit in Berlin“, jubelt Petra Rohland von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Ob es sinnvoll ist, soviel Geld auf einer Gesamtstrecke von 1,5 Kilometern zu verbrennen. steht auf einem anderen Blatt, aber im Grundsatz ist eine Fahrradstraße in Berlin natürlich zu begrüßen. Weiteres in der Morgenpost hier.

Berlin: Mit dem Fahrrad ins Stadion

Zur Lösung des Verkehrsproblems während der Fußballweltmeisterschaft 2006 will der Senat auch auf das Rad setzen und lässt derzeit eine Studie zur Verkehrsentlastung durch Fahrradförderung bei der Fußball-WM erstellen. Es geht nicht darum, „dass die Brasilianer vom Flughafen zum Olympiastadion radeln sollen“, sondern um Fans und Touristen, die ein WM-Fahrradstadtplan mit Informationen rund um Radverkehr und Fußball versorgen soll, etwa zu bewachten Abstellplätzen für Fahrräder. Nächste Woche sollen die Vorschläge präsentiert werden. Weiteres hierzu im Tagesspiegel.

Specialbikes für Frauen

Frauenspezifische Bikes mit der individuellen Rahmengeometrie sind in der Radspannerei kein Fremdwort. Die Jungs und Mädels wissen, daß Fahrräder von Männern konzipiert werden und die Rahmen entsprechend auf  männliche Proportionen abgestimmt sind. Zulange Oberrohre bei entsprechender Sattelrohrlänge sind das Ergebnis für Frauen. Kein Wunder, daß frau sich auch mit kurzem Vorbau nicht ganz wohl fühlt auf dem Velo.

In der Radspannerei werden frauenzpezifische Kompletträder angeboten, die den Fahrkomfort und -genuß neu erleben lassen. Seit 2005 gibt es außerdem die Möglichkeit einen ganz individuellen Rahmen nach deinen Maßen bauen zu lassen. Das paßt wie angegossen, macht Spaß und alles zum erschwinglivchen Preis.

Übrigens: Erleben könnt ihr was bei den Bella Venturas. Die Mädels bieten geile Radtouren auf unbekannten Wegen und mit einzigartigen Specials. Nachzulesen unter www.bellaventura.de 

Lichtenberger Gesundheitsstadtrat: „Helm auf!“

Der Gesundheitsstadtrat in Berlin Lichtenberg Andreas Geisel (SPD) hat an die Radfahrer im Bezirk appelliert, bei ihren Touren Helme zu tragen. Auf einer Veranstaltung unter dem Motto "Mit Köpfchen radeln – Helm ist cool" wollen Experten für den Einsatz von Helmen werben und über eine mögliche Helmpflicht diskutieren. Bereits am vergangenen Sommer hatte es in Lichtenberg eine "Fahrraddemo" mit der Forderung Helmpflicht gegeben. Dass so eine Forderung nicht im Interesse der Radfahrer ist, will der Gesundheitsstadtrat offenbar nicht begreifen.

Berlin braucht mehr Straßenmaler

Berliner RadfahrerschildBeileibe nicht oft, aber manchmal sieht man eins der grünweißen Schilder, die auf die Fahrradrouten in Berlin hinweisen, im Photo zB in der Nähe des Hausvogteiplatzes. Unnötig zu erwähnen, dass zwischen diesem Schild und dem Jüdischen Museum kein weiteres Radlerschild mehr steht. Und dabei wäre es so einfach und so billig, die Verbindung zwischen Mitte und dem Museum in Kreuzberg radfahrerfreundlich zu gestalten. Nur für einen bequemen Übergang über die Leipziger Straße beim Spittelmarkt sorgen und in der Lindenstraße das Fahrrad-Zeichen auf die rechte Fahrbahn pinseln. Merkwürdig, einerseits schreibt die RadZeit, dass EU-Gelder für den Fahrradverkehr möglicherweise zurückgegeben werden müssen, weil die Bezirke sie nicht ausgeben, und andererseits stellen sich die Behörden in der Stadt unglaublich tranbeutelig an.

Brutaler Radfahrerüberfall im Wedding

Heute früh wurde ein 32-jähriger Radfahrer im Wedding brutal überfallen. Er fuhr gegen 5 Uhr 40 auf der Osloer Straße in Richtung Seestraße, als an der der Ecke Drontheimer Straße drei Täter Glasflaschen direkt vor sein Rad warfen und ihn zum Anhalten zwangen. Das war sein Pech. Der Mann wurde vom Rad gerissen und mit einer Tränengaspistole beschossen. Die Angreifer flüchteten in den U-Bahnhof Osloer Straße. Weiteres in der Pressemeldung der Berliner Polizei hier.

Nachtrag am 29.10.05: Der Überfall scheint inzwischen aufgeklärt zu sein. Wie der Tagesspiegel heute schreibt, wurden die drei Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Die Quelle ist hier.

1. Internationales Frauen Outdoor Camp

Frauen radeln, Frauen klettern, Frauen wandern, Frauen erleben miteinander Natur und mehr.

Auf dem 1. Internationalen Frauen Outdoor Camp im Elbsandsteingebirge gab es für jeden Geschmack die richtige Tour. Ob mit dem Velo oder zu Fuß, mit Badetuch oder Kletterseil, ob Genußtour oder sportliche Pfade, relaxen oder am Lagerfeuer plauschen – in der einzigartigen Landschaft des Elbsandsteingebirges kamen Frauen aus 4 verschiedenen Nationen zum Austausch zusammen und genossen die Tage.

Bilder vom Camp 2005 gibt es jetzt auch im Netz unter www.bellaventura.de

Und das tollste: 2006 organisieren die Frauen von bellaventura mit Unterstützerinnen wieder ein Camp – weil´s sooo schön war!!!

Natürlich freuen wir uns 2006 auf einen noch größeren internationalen Austausch. Infos in unterschiedlichen Sprachen findet ihr unter www.bellaventura.de. Anfragen bitte auf deutsch, spanisch oder englich unter info@bellaventura.de oder 0049-30-61285939

Berlins fahrradfreundlichster Bezirk gesucht

In der neuesten Ausgabe der RadZeit (5/2005) finden die LeserInnen die Umfrage: Wie fahrradfreundlich ist mein Bezirk? Online findet man die aus 55 Fragen bestehende Umfrage hier. Die ganze Ausgabe der RadZeit kann man am Rechner hier lesen. Kostenlos ist die alle zwei Monate erscheinende Zeitschrift für Berliner Radler in der Geschäftsstelle des ADFC in der Brunnenstraße in Berlin Mitte erhältlich.

Berlin: BUND will Rad-Netzlücken schließen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) hat Maßnahmen zur Förderung des Berliner Fahrradverkehrs angemahnt. So soll das Radstreifenprogramm des Senats ergänzt und die Diskussion zur Berliner Radverkehrsstrategie vorangebracht werden.

Der BUND-Maßnahmenkatalog zeigt, wie schrittweise ein flächen-deckendes Wegenetz für Radfahrer geknüpft werden könnte, damit Radfahren in Berlin sicherer und attraktiver wird. Das Maßnahmenpaket enthält 32 km neue Radsteifen, 13 km zu asphaltierende Straßen sowie Maßnahmen, die zur Entschärfung von Gefahren an Knotenpunkten beitragen.

Den gesamten Maßnahmekatalog kann man hier lesen.

Berlin: Festival der Leuchten

Funkturm BerlinWenn Ihr zwischen dem 13. und 19. Oktober nachts unterwegs seid, dann könnt Ihr Euch das Fahrradlicht sparen, zumindest auf den Lichtinseln Berlins. Die Stadt soll dann in einem ganz besonderen Licht erstrahlen. Das Festival of Lights wird mit weiteren Events aufgemotzt und fertig ist die Touri-Kampagne im Oktober. An folgenden Orten wirds hell: BCC, Beisheim-Center, Berliner Dom, Brandenburger Tor, Cinestar CUBIX Filmpalast, Alexanderplatz, DomAquaree, Europa-Center, Fernsehturm, Funkturm, Haus des Lehrers, Hotel Mondial, IHZ Internationales Handelszentrum, Goya, Ku’Damm, Neues Kranzler-Eck, Narva-Tower, Oberbaumbrücke inkl. S-Bahnbögen, Palace-Hotel, Park Inn, Siegessäule, Theater des Westens.

Photo: Mister_K 

26-jährige Radlerin von Laster getötet

Gestern wurde eine 26-jährige Radfahrerin in Tempelhof von einem abbiegenden Lastwagen erfasst und getötet. Laut Tagesspiegel fuhr die Frau mit hohem Tempo auf dem Bürgersteig auf der Manteuffelstraße. Der Betonmischer wollte bei Grün von der Schöneberger- in die Manteuffelstraße abbiegen.

Die Frau ist die Verkehrstote Nummer 45 in Berlin in diesem Jahr, darunter fünf Radfahrer.