Bicyclophobia berlinensis

Ein Brasilianer besucht Berlin und kehrt fürs Leben gezeichnet nach Rio de Janeiro zurück. Ganze acht Mal wird er von Radfahrern angefahren, das Rad wird für ihn zum gefährlichsten aller Verkehrsmittel. Er glaubt, nie wieder im Leben ein Fahrrad ansehen zu können, ohne zu zittern. Lest hier die traurige Geschichte eines von der Krankheit Bicyclophobia berlinensis befallenen Touristen.

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Bikecity Berlin

"heute morgen treffe ich einen kommilitonen der völlig außer atem ist und einen blick drauf hat, als wenn er gerade eine äußerst unangenemme situation erlebt hat…

nun ja, was er mir also berichtete fand ich ja mal wieder sehr skurril

auf dem weg zur uni wurde er von einem autofahrer ziemlich übel vom fahrrad gebügelt – das fahrrad war wohl schrott aber ihm gings wohl soweit ganz gut. da er aber nun heute eine klausur zu schreiben hatte und unter gar keinen umständen den termin verpassen durfte, einigten sich die beiden auf einen faszinierenden kompromiss. die polizei wird nicht gerufen, die 180€ die der autofahrer noch bei hatte wandern in die tasche meines kumpels und der autofahrer musste ihn noch schnellsten zur uni fahren…!

oh shit, thats bikecity berlin"
aus: Freaks on Tour

Weltrekordversuch im Velodrom

HPVHeute wurde um Punkt 15:14 Uhr ein 24-Stunden-Weltrekordversuch im Berliner Velodrom gestartet. Christoph Hipp versucht, den bestehenden Weltrekord von Axel Fehlau vom Mai 1995 zu übertreffen. Damals hatte der Kölner eine Strecke von 1021,36 Kilometern geschafft, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,56 km/h entspricht. Der Weltrekordversuch wird im Netz jede Stunde live kommentiert. Um 19:14 Uhr hatte Christoph Hipp 735 Runden zurückgelegt, das ist eine Strecke von 183,75 km.
Live-Berichterstattung 24 Stunden Weltrekordversuch

Aktualisierung 22.02.2006:
Christian Hipp hat um kurz nach drei Uhr nach Kreislaufproblemen seinen Wektrekordversuch aufgegeben. Bis hier hat er 1875 Runden mit 468,75 Kilometern zurückgelegt. Nach ca. 12 Stunden Fahrzeit würde dies eine durchschnittliche Geschwindigkeit von unter 40 km/h ergeben.
Photos des Weltrekordversuchs
Video des Rekordversuchs 

Fahrrad-Stadtplan Berlin erschienen

Fahrrad-Stadtplan BerlinKomplett neu erstellt wurde der Fahrrad-Stadtplan Berlin, der vom ADFC vorgestellt wurde. 12.000 km Straßen wurden mit dem Fahrrad abgefahren, um den Plan auf den aktuellen Stand zu bringen. Nun sind flächendeckend alle Stadtgebiete vertreten. Bei der Bewertung der Straßen standen Sicherheits- und Komfortkriterien im Vordergrund. Der Plan kostet 6,50 Euro und ist in der Geschäftsstelle des ADFC in der Brunnenstraße erhältlich.

Freecycle – das Verschenk-Netzwerk

Freecycle - das Verschenk-NetzwerkDas weltweite Freecycle-Netzwerk organisiert in lokalen Gruppen den Austausch kostenlos abzugebender Gegenstände. Was für den einen wertlos geworden ist, kann ein anderer vielleicht noch gut gebrauchen. Mit Freecycle kannst du zu verschenkende Sachen anbieten oder suchen. Das Berliner Verschenk-Netz existiert seit knapp zwei Jahren und ist hier zu erreichen.

Falscher Fahrradpolizist im Knast

Der Radfahrer, der im letzten Jahr als Polizist verkleidet auf seinem "Dienstfahrrad" mit Blaulicht auf dem Gepäckträger und Sirene am Lenker unterwegs war, um vorwiegend andere Radfahrer wegen Ordnungswidrigkeiten abzukassieren, wartet im Knast auf seinen Prozess. Wegen der Amtsanmaßung droht ihm bis zu zwei Jahre Gefängnis. Die Polizei ehrte nun einen Fahrradhändler mit 100 Euro, dessen Beschreibung des Fahrradhauptmanns von Köpenick dazu führte, dass die Identität des Radfahrers ermittelt wurde. Mehr über diese lustige Geschichte im Tagesspiegel.

Fahrradroutenplaner in Berlin

Wer in Berlin eine Fahrradroute plant, der kann zu zwei Angeboten im Netz greifen. Der Routenplaner BBBike wurde vom ADFC entwickelt, ein weiteres Angebot kommt von der mit Landesgeld finanzierte Verkehrsmanagementzentrale VMZ. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Die Nachteile ließen sich beheben, wenn beide Fahrradroutenplaner zusammenarbeiten würden. Nun ist nach jahrelangem Nebeneinander eine Besserung absehbar, siehe hier.

Glatteis-Unfall: 33-jähriger Radfahrer tot

Ein 33-jähriger aus Prenzlauer Berg ist am Montag auf einem verschneiten Gehweg in der Rhinower Straße so unglücklich gestürzt, dass er noch am Unfallort seinen Verletzungen erlag. Eine Gruppe Jugendlicher entdeckte den Schwerverletzen gegen 23 Uhr und alarmierte die Feuerwehr. Der eintreffende Arzt versuchte, den Gestürzten zu reanimieren, doch das war vergeblich. Er war der achte Radfahrer in diesem Jahr, der auf den Straßen Berlins in diesem Jahr starb. Weitere Infos im Polizeiticker, in der Morgenpost und im Tagessspiegel.

Das liest man gern: weniger Autos in Berlin

Fahrradfreundliche Nachrichten bringt die Berliner Zeitung: "Das jahrzehntelange Wachstum des Autoverkehrs in Berlin ist vorbei. Statistische Daten zeigen, dass die Bedeutung des Verkehrsmittels Auto abnimmt. So ist die Belastung vieler Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt seit 1998 gesunken – Unter den Linden zum Beispiel um 16,2 Prozent. Die Zahl der Kraftfahrzeuge geht in Berlin ebenfalls zurück. Auch der Motorisierungsgrad, gemessen an der Zahl der Autos pro tausend Einwohner, nimmt ab. Ein Faktor für diese Entwicklung ist die schlechte wirtschaftliche Lage Berlins, sagen Experten."
Hier weiterlesen.

Nächste Sternfahrt in Berlin am 28. Mai 2006

Gerade kommt ein Teppich dicker Schneeflocken herunter. Da heißt es, entweder Schneeketten anlegen oder aufs Rad verzichten und Schneemänner bauen. Wer lieber im Haus bleibt, kann sich zumindest auf die nächste Sternfahrt im kommenden Frühsommer freuen. Nun steht der Termin fest – am 28. Mai 2006 gibt es hoffentlich keine Wolkenbrüche wie in diesem Jahr sondern strahlenden Sonnenschein und viele Tausend gutgelaunte Radfahrer.

Berliner Zeitung: „Mehr Sicherheit für Radfahrer“

Christine Richter heute in der Berliner Zeitung: "2003 starben 24 Radler bei Verkehrsunfällen – dieses Jahr waren es sieben.

Die Zahl der Radfahrer, die im Berliner Straßenverkehr ums Leben kamen, ist in diesem Jahr im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Sieben Fahrradfahrer sind seit Jahresbeginn getötet worden, teilte ein Polizeisprecher der Berliner Zeitung mit. Im Jahr 2004 waren es noch elf Personen, die mit dem Fahrrad tödlich verunglückten. Im Jahr 2003 starben in Berlin sogar 24 Radfahrer.

"Jeder einzelne Fall ist tragisch, aber die Entwicklung ist interessant", sagte der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und Fahrradbeauftragte des Senats, Benno Koch.

Noch nie sei die Zahl der getöteten Radler so niedrig gewesen wie in diesem Jahr. Als möglichen Grund für die Entwicklung nannte Koch die Diskussion über zusätzliche Rückspiegel an Lastwagen. Wie berichtet waren im vergangenen Jahr wieder etliche Radfahrer ums Leben gekommen, weil Lkw-Fahrer sie beim Abbiegen übersehen hatten."

Weiter geht die Autorin  auf den Dobri-Spiegel ein, ein Zusatzspiegel, der den toten Winkel erheblich verkleinert. Den ganzen Artikel von Christine Richter lest Ihr hier.

Berlin: Fahrradkurier gegen Autokurier

In der Rubrik Berlin Test der Berliner Zeitung werden Kurierdienste getestet, leider nur motorbetriebene Kuriere. In einem Begleitartikel geht es um die Frage: "Wer ist schneller, Fahrrad- oder Autokurier?" Es wird geschätzt, dass in der Innenstadt ein guter Fahrradkurier bei einer Distanz von unter fünf Kilometern schneller sein Ziel erreicht als der Kurier im Auto. Schätzungsweise 150 aktive Fahrradkuriere verdienen in Berlin ihr Geld. Die Zahl der Autokuriere in Berlin liegt vermutlich zwischen 1500 und 1800. Weiteres hier.