StadtRAD Berlin sucht Testfahrer

Im kommenden Jahr wird Berlin ein weiteres Fahrradverleihsystem erhalten. Anders als bei dem System Call-a-Bike werden die Fahrräder von StadtRAD Berlin an bestimmten festen Fahrradverleihstationen zu entleihen sein. Für eine Testphase werden im Februar 2010 im Bezirk Mitte die ersten 13 Verleihstationen mit etwa 150 Testrädern fertiggestellt.

StadtRAD Berlin sucht 300 Testkunden, die die neue Generationen der Fahrradvermietung in Berlin-Mitte kostenlos testen möchten. Die Vorteile für Dich als Testkunde:

  • 2 Monate kostenlos Fahrrad fahren!
  • Innovative neue Technik ausprobieren!
  • Teilnahme an der Verlosung von drei BahnCards 50, 2. Klasse im Wert von je 230 € !
  • 20 € Fahrtguthaben für Call a Bike!

StadtRAD Berlin

Hartgesottene Berliner Radler

Peter Neumann schreibt in der Berliner Zeitung über die Arbeit in der Berliner Tunnelleitzentrale. Dort sitzt unter anderem Gunnar Schulze und starrt in Zwölf-Stunden-Schichten auf 28 Monitore, die den Verkehr in Berlins Straßentunnel zeigen. Ungewöhnliches ereignet sich häufig im Tiergartentunnel:

„Radfahrer nehmen ihn verbotenerweise als Abkürzung oder wenn es regnet, so Schulze. Ein Beleg dafür, wie hartgesotten Berliner Radler sind.“

Berliner Zeitung: Tanz in der Röhre

Radfahrkampagne in Berlin

Berlin gehört neben den vier Städten Freiburg, Braunschweig, Kiel und Herzogenaurach zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Emissionsfreie Mobilität in Kommunen“. Aus ursprünglich 55 Bewerberstädten wurden diese Kommunen ausgewählt, um dort im Jahr 2010 die Kampagne „Kopf an – Motor aus“ des Bundesumweltministeriums zur Förderung CO2-freier Mobilität aus Kurzstrecken umzusetzen.

In den fünf ausgewählten Orten werden im kommenden Jahr etwa eine Million Euro für Öffentlichkeitsarbeit für den Fuß- und Radverkehr ausgeben. In Berlin soll die Imagekampagne für nachhaltigen Verkehr hauptsächlich in den Bezirken Mitte und Treptow-Köpenick laufen. Dort wird es vom Frühjahr bis zum Herbst 2010 eine Fülle von Aktivitäten geben, von Kinospots über Plakataktionen bis zu Events im öffentlichen Raum.

Die Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer wertete die Entscheidung als großen Erfolg für Berliner Verkehrspolitik: „Wir werden den Schwung der Kampagne nutzen, um die umweltfreundlichsten Verkehrsarten, das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren weiter zu fördern. Das dient nicht nur dem Klima­schutz, sondern der Lebensqualität in der Stadt insgesamt.“

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Großer Erfolg für Berliner Verkehrspolitik: Sieg bei Wettbewerb um Kampagne für den Fuß- und Radverkehr

Öffnungszeiten zwischen den Jahren

Zwischen Weihnachten und Silvester haben wir regulär geöffnet. Heute und am 31. Dezember sind Werkstatt und Laden bis 14:00 Uhr offen. Montag (28. Dezember), Dienstag (29.) und Mittwoch (30. Dezember) ist geöffnet wie normal. Am Sonnabend, dem 2. Januar steht ihr bei uns vor verschlossenen Türen. Ab Montagmorgen (4. Januar) 10:00 Uhr (Werkstatt) und 11:00 Uhr (Laden) starten wir ins neue Jahr.
Schöne Tage wünscht Euch die Rad-Spannerei

Johannes Hampel sucht sein Fahrrad

johannes-hampels-fahrrad-200x130.jpgJohannes Hampel, Vorsitzender der Bezirksgruppe Kreuzberg-Friedrichshain des ADFC, wurde am Donnerstag Opfer eines Fahrraddiebes. Das Fahrrad war in der Schützenstraße (vermutlich im Bezirk Mitte) geparkt, als es gestohlen wurde. Wie und woran das Rad abgeschlossen war, schreibt Johannes nicht, lediglich, dass er es „ordnungsgemäß abgestellt hatte“.

Hier noch einige Details zum geklauten Rad. Es handelt sich um ein Citirad Arcadia TS. 08, die Rahmennummer ist D184174. Neu gekauft war es am 30. Mai 2006 in Kreuzberg zum Kaufpreis von 499.- Euro. Ein Klick auf das Foto zeigt das Fahrrad in groß.

Ich kann gut verstehen, dass so ein Verlust schmerzt. Johannes: „Genau durch dieses Rad habe ich den endgültigen Übergang zum Fahrrad als Hauptverkehrsmittel geschafft. Weg vom Auto, weg von der BVG. Es hat mich zu einem freieren, gesünderen, entspannteren, glücklicheren Menschen gemacht.“

Wer das Fahrrad sieht, informiert bitte erst die Polizei und dann Johannes.
Johannes Hampel: Verlustmeldung Fahrrad, oder: “Das findest du am Wochenende am Mauerpark!”

Benno Koch bald nicht mehr Fahrradbeauftragter

Die Pressestelle der Stadtentwicklungssenatorin teilte heute mit, dass Benno Koch sein Amt als Berliner Fahrradbeauftragter aufgibt. „Koch und die Senatsverwaltung einigten sich in beiderseitigem Einvernehmen darauf, die langjährige Zusammenarbeit zu beenden.“

Staatssekrekärin Krautzberger würdigte die mehr als sechs Jahre lange Arbeit von Koch. „Ohne Benno Koch hätte der Radverkehr in Berlin heute nicht den Stellenwert, den er mittlerweile auch in der Politik und den Medien erworben hat“, so die Staatssekretärin. Dass das Fahrrad in Berlin immer stärker als Alltagsverkehrsmittel genutzt wird, sei nicht zuletzt auch Kochs Verdienst.

Abschließend teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit, dass sich die Arbeit des Fahrradbeauftragten bewährt habe und deshalb fortgeführt werden solle. Eine geeignete Nachfolgeregelung werde vorbereitet.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Staatssekretärin Maria Krautzberger würdigte großes Engagement des Fahrradbeauftragten Benno Koch

Tödlicher Abbiegeunfall in Pankow

Erneut wurde heute eine Radfahrerin Opfer eines rechtsabbiegenden Lastkraftwagens. Die Polizei teilt mit, dass gegen 12:15 Uhr eine 28-jährige Radfahrerin auf der Radspur der Greifswalder Straße in Pankow fuhr. Ein 25-jähriger LKW-Fahrer, der mit seinem Auflieger von der Greifswalder Straße in die Grellstraße abbiegen wollte, übersah die Radfahrerin. Die Radfahrerin kam unter den LKW und wurde lebensgefährlich verletzt. Kurze Zeit später starb sie in einem nahegelegenen Krankenhaus an ihren Verletzungen.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 3308 vom 14.12.2009 – 18:05 Uhr.

Von den neun Radfahrerinnen und Radfahrern, die bisher in Berlin im Jahr 2009 ums Leben gekommen sind, waren allein drei Fälle, bei denen die Unfallursache lautet: rechtssabbiegender LKW.

Berliner Verkehr – Benimmregeln

Folgende Situation: man hat gerade mit dem Auto aus triftigem Grund einen Radfahrer eng überholt und der zuckt rum. Was tun?

Man hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten: weiterfahren und den Radfahrer verhöhnen, z.B. durch Gesten (drohender Zeigefinger, Achselzucken) oder verbal (”was willst Du denn?”). Zweite Möglichkeit: Aggressivität, z.B. durch ausbremsen und anbrüllen, aussteigen oder Drohen mit körperlicher Gewalt.

Wichtig: Auf jeden Fall hat der Radfahrer schuld, da muss man zur Not etwas kreativ werden:

  • “Fahr’ auf dem Radweg” ist der Klassiker. Das Schöne daran: man muss sich nicht darum kümmern, ob dort ein Radweg existiert oder nicht.
  • “Was fährst Du auch so langsam rum” ist schwächer, aber beliebt und wird allgemein akzeptiert.
  • “Ich muss schnell [nach Hause|zum Krankenhaus|hier durch]” ist nicht zu bevorzugen, da hier die Schuld des Radfahrers nicht deutlich genug artikuliert wird.
  • Fällt einem gar nichts ein, geht immer noch ein “Die Radfahrer fahren alle bei Rot”. Das ist eine bei allen Verkehrsteilnehmern, der Presse und dem ADAC anerkannte Schuldzuweisung, die keine Fragen offen lässt.

Ergänzung 1: ist man Berufskraftfahrer, sollte man das durch besonders enges Vorbeifahren demonstrieren, da man ja die Fähigkeit dazu langjährig erworben hat. Gleiches gilt für Leute, die beruflich auf ihren Führerschein angewiesen sind.

Ergänzung 2: ist der Radfahrer eine Frau, hat man noch die vielfältigen Möglichkeiten der sexuellen Beschimpfung, die man tunlichst verwenden sollte. Wer weiß, vielleicht ergibt sich ein romantischer Abend?

Der Beitrag ist bei Rauhe Sitten unter dem Titel Berliner Verkehr – Benimmregeln: Teil 1 erschienen. Weitere Benimmregeln Teil 2 und Teil 3.

Zwölfjähriger von Fahrrad angefahren

Bereits gestern hat sich ein Verkehrsunfall in Kreuzberg ereignet, bei dem ein zwölfjähriger Junge von einem Fahrrad angefahren und schwer verletzt wurde. Nach Erkenntnissen der Polizei stieg der Junge gegen 12:00 Uhr aus einem Auto in der Adalbertstraße aus und wollte vor dem Auto die Straße überqueren. „Hier übersah der Knabe offensichtlich einen 45-jährigen Radfahrer. Trotz eines Ausweichmanövers und einer Vollbremsung konnte der Radler den Zusammenstoß nicht verhindern. Der Zwölfjährige erlitt bei dem Unfall eine Schienbeinfraktur und wurde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Der Radfahrer blieb unverletzt.“

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 3301 vom 13.12.2009 – 16:50 Uhr

Radfahrerin bei Verkehrsunfall in Tempelhof-Schöneberg tödlich verunglückt

Ein Verkehrsunfall in Marienfelde hat heute Mittag das achte Todesopfer unter den Radfahrern in diesem Jahr gefordert.

Aus dem Bericht der Polizei: „Die 49-Jährige war gegen 12 Uhr 45 mit ihrem Rad im Richard-Tauber-Damm unterwegs. An der Kreuzung Buckower Chaussee übersah ein neben ihr befindlicher Lkw-Fahrer die Frau, als er nach rechts in Richtung Nahmitzer Damm abbog. Die Radlerin geriet hierbei unter die Räder der Zugmaschine und zog sich schwerste Verletzungen zu. Ein alarmierter Notarzt versuchte noch, die Frau zu reanimieren, konnte aber letztendlich nur noch den Tod feststellen.“

Nach Angaben der Polizei erlitt der 53-jährige Fahrer des MAN-Lastwagens einen Schock und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 3286 vom 10.12.2009 – 14:25 Uhr

Nicht komplett verkehrstauglich

Berlinfixed wurde heute von der Polizei erwischt. Ein flüchtiger Blick auf die Mängelliste (in groß nach dem Klick auf das Foto) zeigt, dass sie einiges an seinem Fahrrad auszusetzen hatte. Berlinfixed: „Rechnung für den Spaß kommt noch, da ich da noch so ein gewisses Lichtzeichen zur falschen Zeit überfahren hab, meinte der nette Man in grün das ich wohl mit guten 200 Tacken rechnen darf.“
Berlinfixed: Just An Example

maengelliste.jpg

Berliner Schwarzbuch Fahrradfallen

Claudia Hämmerling, grünes Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus, sammelt zur Zeit Beispielorte in der Stadt, die Radfahrern eigentlich nicht zuzumuten sind. Ihr Schwarzbuch Fahrradfallen will sie dem Senat zukommen lassen und damit die Belange der Radfahrer unterstützen. Das berichtet die taz heute.

In der Papierausgabe der tageszeitung werden ein halbes Dutzend Beispiele für Fahrradfallen in der Stadt dokumentiert. Die von den Grünen erstellten Fotos zeigen verwaiste Fahrradständer hinter einem Einkaufszentrum und unvermittelt auftauchende Baustellen in Zehlendorf, zugeparkte Fahrradwege und unklare Verkehrsführungen in Mitte. Claudia Hämmerling sucht weiter Gefahrenstellen für Radler. Hinweise nimmt sie unter
claudia.haemmerling@gruene-fraktion-berlin.de entgegen.

taz: Das macht radlos

Mumia Abu-Jamal Fahrraddemo

Heute findet eines der letzten Fahrraddemos des Jahres statt. Anlässlich der Verhaftung Mumia Abu-Jamals am 8. Dezember 1981 soll ein weltweiter Aktionstag auf die drohende Hinrichtung des Journalisten und Schriftstellers hinweisen. Die Fahrraddemo beginnt um 16:00 Uhr auf dem Boxhagener Platz in Friedrichshain und führt zur Botschaft der USA am Pariser Platz. Dort wird um 17:30 Uhr eine Abschlusskundgebung durchgeführt.
Mumia Abu-Jamal