„Mindestens ein Jahr lang soll sich die Berliner Verkehrspolizei gezielt um die Sicherheit der Radfahrer kümmern.“ So lautet dem Tagesspiegel zufolge eine Anweisung aus dem Präsidium an die Berliner Polizei. Es geht darum, Gefahrenquellen für Radfahrer auf den Straßen umgehend zu beseitigen.
Die Anordnung wird mit dem wachsenden Fahrradverkehr in der Stadt begründet. Der aktuelle Radverkehrsanteil liegt bei etwa 13 Prozent, in den Zentrumsbezirken sollen es schon 25 Prozent sein. Und es werden immer mehr. Noch bevor die Saisonradler aufs Rad gestiegen sind, ist bereits im März eine Menge Radverkehr auf den Straßen zu beobachten.
Die Polizei will sich „zielorientiert an Unfallbrennpunkten“ postieren und die Hauptunfallursachen bekämpfen: „rücksichtslos abbiegende Autos“. Im letzten Jahr war jeder zweite tödliche Fahrradunfall von Abbiegern verursacht worden.
Bei den Fahrradfahrern will die Polizei verstärkt achten auf Gehwegradler und Radfahrer, die auf Radwegen entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sind. Der Fokus soll ebenfalls auf Radfahrer gerichtet sein, die in den Fließverkehr schneiden, ohne sich umzusehen. Weniger im Blickpunkt sollen defekte Klingeln und nicht funktionierende Lampen tagsüber stehen.
Tagesspiegel: Polizei will besseren Schutz für Radfahrer
(Dank am Philip für den Hinweis.)