Buchvorstellung : Verkehrswende

Ja, sie steckt ganz offenbar fest zur Zeit, die Verkehrswende.

Aber was wäre nötig um sie in Deutschland konsequent umzusetzen? Welche Interessen stehen gegeneinander und wo verstecken sich Fallstricke?

Aber vor allem – Was ist zu tun!

Die Politikwissenschaftlerin und Journalistin Kerstin Finkelstein trägt in diesem 100 Seiten Büchlein kompakt und anschaulich konkrete Maßnahmen für eine Verkehrswende in Deutschland zusammen.

Frau Finkelstein beschreibt den Ist-Zustand als Alltagsradlerin in Deutschland prägnant, sie geht in verschiedenen Kapiteln sowohl auf die immensen Kosten die der motorisierte Individualverkehr gesellschaftlich erzeugt wie auch auf die Straßenverkehrsordnung ein. Beim Lesen waren da für mich einige Aha-Momente dabei. Weißt du beispielsweise auf welche Arten du mit einem Fahrrad gesetzeskonform einen Zebrastreifen überqueren kannst?

Den Zustand auf dem Land beschreibt sie ebenso wie den in der Stadt, wo es normal ist die eigenen 70 bis 80 Kilo mit einem tonnenschweren Fahrzeug jeden Morgen fünf Kilometer hin und jeden Abend fünf Kilometer zurück zu bewegen. Platzverbrauch, Kosten, der rechtliche Rahmen und gesundheitliche Konsequenzen werden gut aufbereitet dargestellt und auch ein Blick in Länder die als Vorbilder dienen können fehlt nicht. Ich fand die Gliederung in kurze Kapitel hilfreich beim Nachblättern und auch die vorgestellten Ergebnisse aus den Studien zu Verkehrspolitik hatten für mich so manches neue Detail parat.

Im hinteren Teil werden noch verschiedene Initiativen vorgestellt die sich z.B. mit Volksentscheiden für eine Verkehrswende einsetzen. Eine Leerstelle hat das Buch hier wie mir scheint, denn Waldbesetzungen gegen Straßenbau oder die Mobilisierungen gegen die Internationale Automobilausstellung werden nicht erwähnt obwohl sie meiner Einschätzung nach ein wichtiger Anknüpfungspunkt für Menschen sind für eine Wende in der Verkehrspolitik zu kämpfen.

Insgesamt bietet das Buch Verkehrswende einen guten Überblick über Autoland Deutschland. Frau Finkelstein stellt konkrete Forderungen für eine klimafreundliche Verkehrspolitik und kann diese auch argumentativ unterfüttern.

Fazit: lesenswert!

Kerstin Finkelstein hat mehrere Jahre als Chefredakteurin des ADFC Magazins Radzeit gearbeitet und ist Autorin diverser Bücher zu Verkehrspolitik.

Das Buch ist 2025 bei Reclam erschienen, hat 100 Seiten und kostet 12,00 €

A100-Eröffnung am 27.8.2025

Am Mittwoch, den 27. August, wird der neue 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn A100 zwischen Neukölln und Treptower Park offiziell eröffnet, ein Projekt, das für verfehlte Verkehrspolitik und verschleierte Demokratie steht. Ein schwarzer Tag für Berlin. Während Politiker hinter verschlossenen Türen feiern, fordern Anwohner und Initiativen ein Ende der Betonpolitik und eine echte Verkehrswende.

Quelle: a100stoppen.de

Das Bündnis A100 wegbassen ruft zu folgenden Protestaktionen auf:

🕚 11 Uhr: Symbolische Aktion mit riesigem rotem Schriftzug an der A100-Ausfahrt Am Treptower Park.
Fahrrad-Tour zur Demo nach Treptow ab 10:15 Uhr Ecke Dänenstr./ Schönhauser Allee, (gegenüber den Schönhauser Allee Arcaden), 10:40 Uhr Frankfurter Tor (süd-westlicher Platz)
🕚 13 Uhr: Kundgebung vor dem Hotel Estrel (Ziegrastraße 41, 12057 Berlin-Neukölln).

Die offizielle Eröffnung der A100 findet um 14 Uhr im Hotel Estrel statt, jedoch ohne öffentliche Feier aufgrund angeblich befürchteter gewaltsamer Proteste, obwohl die Protestaktionen gegen den Ausbau der A100 stets friedlich und gewaltfrei waren. Die Verkehrsfreigabe ist für den späten Nachmittag geplant.“

(a100stoppen.de)

Vorfahrt für die menschenfeindliche Stadt (taz 25.08.25)

Autobahnbau in der Großstadt – Abschnitteröffnung A100 (DLF 27.08.25) :

,,Wie alt sind eigentlich diese Pläne die da jetzt umgesetzt worden sind? – Ja das sind ganz alte Pläne, der Baubeginn war 1956 tatsächlich damals in Westberlin.“

16. Bauabschnitt 3,2 Km = 721.000.000 Euro. Der 17. Bauabschnitt wird sogar noch teurer.

Es wird also ein altes Urvieh-Relikt aus einer vorgestrigen Zeit auf Biegen und Brechen weiter durch’s Dorf getrieben. Das Gestammel an Rechtfertigungs-Erklärungen könnte nicht fadenscheinig- und realitätsvergessener sein. Ziele und Ideen aus den Auto zentrierten 50er Jahren, wie Mega-Autobahnen mitten durch die Großstädte zu ballern, kann wohl kaum jetzt noch eine zeitgemäße Anwendung finden. Und das auch noch in Zeiten von Klimawandel und der damit nötigen Umstrukturierung von Städten, was ohnehin schon herausfordernd genug ist – eben weg von Autoverkehr und Versiegelungen von Flächen und hin zu zukunftsfähigen Alternativen, die nicht weiter Lebensräume und Lebensqualität zerstören.

Radzubringer zur Demo im Viktoriakiez – Die Fahrradstraße kommt!

SucheSicherenRadweg zur Demo in der Monumentenstr. im Viktoriakiez

Quelle: Changing Cities

Demonstration für sichere Fahrradinfrastruktur – auch nach Beendigung der Aktion Stadtradeln. Wir fordern eine gerechte Verteilung der Stadt und der Ressourcen und die Einhaltung des Mobilitätsgesetzes. Fahrradinfrastruktur für ein zukunftsfähiges Berlin bauen!

Wann: 13. Juni, um 16 Uhr
Start: Treffpunkt ist Warschauer Straße/ Frankfurter Tor 
Ziel: Kreuzung Monumentenstr./Katzbachstr. wo die Kundgebung stattfindet.“ changing-cities.org

Rad-Xhain organisiert Demo am 13.06 im Viktoriakiez‘ :

Quelle: Changing Cities

„🚲Die Fahrradstraße kommt – Chaos im Viktoriakiez verhindern! 🚧
📅 Freitag, 13. Juni 2025


🕔 17 Uhr
📍 Kundgebung an der Kreuzung Monumentenstraße/Katzbachstraße
➡️ Mit Kiezspaziergang / Lauf-Demo inkl. Fahrradzubringer
🚴‍♀️ feierliche Installation eines Xhainer Ermahnrades!

Die Monumentenstraße in Schöneberg wird endlich zur Fahrradstraße – ein großer Schritt für sichere und nachhaltige Mobilität! Aber: Sichere Radwege dürfen nicht an Bezirksgrenzen enden!

Damit die neue Fahrradstraße nicht an fehlenden Maßnahmen in Kreuzberg scheitert, fordern wir:

✅ Die schnelle Umsetzung der Einbahnstraße in der Kreuzberger Monumentenstraße
✅ Die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Kreuzbergstraße

🙌 Kommt vorbei und setzt mit uns ein Zeichen für:

🌱 ein lebenswertes, verkehrsberuhigtes Quartier
🛡️ eine sichere Fahrradstraße
🌍 nachhaltige Mobilität und Kiezgerechtigkeit

Veranstalter: RadXhain 🚴‍♂️
Mit Unterstützung von: Kiezblockinitiativen Viktoriakiez & Monumentenzug“ und dem ADFC!

Morgen früh – Protestaktion! Suche Sicheren Radweg 30-Minuten-Demo

Uns reicht’s! Gerade mal fünf Prozent des Berliner Radverkehrsnetzes sind seit Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes vor acht Jahren fertiggestellt. Und die Berliner Senatsverwaltung? Veranstaltet ein „lustiges“ Stadtradeln und möchte damit ihr Image polieren. Mit jedem gefahrenen Kilometer zeigen wir dem Berliner Senat, dass „Stadtradeln” kein dreiwöchiger Spaß ist.

Es geht nicht darum, die meisten Kilometer zu fahren – wir sind nun mal Alltagsfahrende! Es geht darum, dass wir viele sind und sichtbar werden – viele Berliner*innen, die gegen die Senatspolitik protestieren.“ Changing Cities e.V.

Rider – Eiskalte Arbeitsbedingungen

Froh die Schlitterpartie neulich im Pinguin Watschelgang, Fahrrad schiebend fluchend über die eisglatten Fahrradwege und Straßen, irgendwie unfallfrei überstanden zu haben, hatten einige andere nicht so viel Glück. Mit Krücken und dick bandagierten Füßen humpelten sie Tage später an mir vorbei.

Während der Eis-Schneezeit vielen mir die vielen Essenslieferant*innen auf ihren Fahrrädern besonders auf und ich fragte mich, wer guten Gewissens denn ausgerechnet jetzt, Arbeiter*innen mit Fahrrädern diesen Gefahren aussetzt. Sie müssen liefern, schnell und auf kürzesten Weg. Für Probleme und Schäden an ihren Rädern müssen sie zudem selbst aufkommen. Ganz zu schweigen von der Sorge um ihre Gesundheit.

Ein Rückblick: ,Am 11.02.2021 protestierten Fahrer_innen von Lieferando und Wolt gegen diese eisigen und gefährlichen Bedingungen, um Aufmerksamkeit dafür zu erzeugen, wie riskant es ist, bei diesen Temperaturen auf der Straße zu sein.‘ (team: labournet.tv)

,Rider protestieren gegen eisige Bedingungen‘ (ein Video von team: labournet.tv)

Quelle: labournet.tv

Schnee von gestern – Leider nein..

Solange das Patriarchat und das Kapital regieren und die toxischen Macho-Allüren in unseren Gesellschaftsstrukturen noch nicht abgeschafft werden und weiter ihr Unwesen treiben können und damit diese dreiste Rückständigkeit und der krachende Rechtsruck nicht unser Leben, unsere Erde und unsere Zukunft zerkloppt und uns weiter zermürbt, wir zwingend in fortschrittlicher Weise darüber hinaus wachsen und diesen Quatsch hinter uns lassen müssen.. Wo war ich stehen geblieben…

Werden wir weiter Fahrrad fahren und uns nicht klein kriegen, spalten oder wegkürzen lassen! Juhuu!

Denn es gilt weiter – wichtige Dinge können wir nicht der Regierung überlassen!
Wir sind die Menschen hier, wir sind das Leben, halten es am Laufen und gestalten es! Die Zeit der Könige und Prinzen ist vorbei – Adieu! Die gewählten Amtsträger*innen haben sich mit ihrem Job dazu verpflichtet unsere Anliegen und Bedürfnisse zu vertreten und dienen uns! Nicht umgekehrt! Wenn sie das nicht können oder wollen, sollen sie Kekse backen gehen!

Aus gegebenem Anlass, schicken wir deshalb noch schnell eine Kandidatin zur kommenden Bundestagswahl ins Rennen. Sie ist in allen Bezirken und mit allen Stimmen wählbar.
Sie besitzt eine unglaublich authentische Ausstrahlung und Überzeugungskraft, die bei Weitem alles an Kompetenz übertrifft, was wir bisher im Wahldampf erleben mussten.

Hiermit stellt sich vor: Snollowtech!

Snollowtech, Kandidatin Bundestagswahl 2025

Da es in unserem Blog wie immer auch um Fahrrad Themen geht, werfen wir neben der Einsicht, dass die kommende Regierung auch wieder nicht viel für Klima- und Soziale Gerechtigkeit und Fahrradstraßen übrig haben wird, einen Blick auf Snollwtech’s interessante wie formschöne Accessoire.
Es ist kein XXL Flaschenöffner, Tortenheber oder Milchschäumer und auch keine Zahnspange, wobei das noch zu erforschen wäre.

Es handelt sich um ein Werkzeug für die Montage von Hollowtech II Tretlagerschalen. Die liegen nämlich außen am Tretlagergehäuse. Das verspricht eine verbesserte Kraftübersetzung. Es ist leicht, stabil und hat durch die außenliegenden Lagerschalen eine gute Steifigkeit bei der die Tretlast besser verteilt wird.
Dieses System wird mittlerweile an vielen Fahrrädern verbaut. Auch wir verbauen es u.a. an unseren Rädern und müssen allerdings bis zum Ende der Wahl, derzeit auf das Werkzeug dazu verzichten…

Radtour Challenge – Berlin Richtung Osten!

An einem frühen, nieseligen kalten Novembermorgen, so gegen 11 Uhr, beeilte ich mich, noch den Schlaf aus den Augen reibend, einen Schlüssel abzuholen.

Das wäre ja einfach gewesen, läge der Schlüsseldienst in meiner Hood. Aber nein! Der musste bedauerlicherweise in einem anderen Bezirk liegen.

Egal! Denn natürlich war ich vorbereitet, hatte mir die Route genaustens notiert und Reiseproviant und Ersatz-Akkus in meine Taschen gestopft.

Furchtlos und motiviert machte ich mich also auf, die Bezirksgrenzen zu durchqueren.

Einige Straßenzüge schienen sich merkwürdig verändert zu haben, gestern oder sagen wir, so vor zwei Jahren konnte ich, den klaren Horizont vor Augen noch hier lang radeln. Jetzt tauchten wie aus dem Nichts plötzlich merkwürdige Bauten, riesig, unförmig und mir die Sicht und viel schlimmer, die freie Weiterfahrt verwehrend vor mir auf! Thronten einfach da und ich konnte gar nicht erkennen was es war! Es wäre einfacher gewesen, hätte ich irgendwie einen Sinn darin gesehen. Eckig und aus Beton, es sah aus wie das Spitzdach eines Hochhauses, (haben Hochhäuser Spitzdächer..?) mitten auf der Straße! Warum? Und warum jetzt?!

Wie auch immer, es zwang mich meine Route neu anzupassen. Kein Problem, einfach die Parallelstraße lang und dann…

verfranzte ich mich und erreichte mein Ziel immerhin, allerdings viel umständlicher und später als geplant.

Ungefähr das gleiche wiederholte sich unnötiger Weise noch einmal auf der Rückfahrt und ich hatte vorerst von innerstädtischen Abenteuern genug!

Denn bisher unerwähnte Herausforderungen hielten mich auf der Strecke ebenfalls auf Trab und vereitelten meinen Zeitplan. Wie beispielsweise der junge sportlich gekleidete Mann auf dem sportlichen Fahrrad vor mir, auf dem unsportlich engen Radweg, der das große Spektrum seiner Gangschaltung noch nicht entdeckt zu haben schien.

Oder der Moment, in dem ich nur knapp einer fiesen platten Plastikflasche auswich, die mir kurz davor ein E-Bike Fahrer wütend, wenn auch versehentlich zugekickt hatte, nachdem er darauf den Asphalt küssend weggerutscht war. Er stand schimpfend auf und schien so weit intakt zu sein, ich konnte weiter. Dann der dm-Boxenstop, denn nur dort gibt es mein Lieblings-Shampoo.

Dann wie immer natürlich, Automobilfahrzeuge, deren Besitzer*innen aufgrund der Kraft, Größe und Geschwindigkeit des Blechs unter ihrem Hintern, glauben andere Vorfahrtsregeln zu haben. Dann Automobilfahrzeuge die es aufgrund ihres Blaulichtes tatsächlich haben. Ärgerlicherweise wie immer natürlich in meiner letzten Grünphase. Dann…

Nanu, auf den billigen Plätzen dahinten erreichen mich unqualifizierte Buh-Rufe…

OKAY! Dann versuche ich es jetzt mit der eigentlichen Ankündigung.

Es gibt nämlich am 15.11. in der ADFC VELOKIEZ Bibliothek die abenteuerlichen Erzählungen der Radreise von:

Florian Keiper: Einfach mal losfahren, könnte gut werden

Quelle: adfc.de/floki

Im April 2019 fuhr Floki von seiner Berliner Haustür los gen Osten.
Über die Türkei, Georgien, Russland und Kasachstan ging es nach Kirgistan, um von dort über den Pamir Highway Richtung Iran zu radeln.

Natürlich lief auf einer solchen Reise nicht alles glatt.
Von unzähligen platten Reifen an nur einem Tag bis hin zu einem unerwarteten Brei in der Fahrradtasche durch eine geöffnete Pfefferpackung und gleichzeitig ausgelaufener Schokoladencreme, hat er viel erlebt.

Die Eindrücke der Tour hat er in einem kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag zusammengefasst. Dieser Radreisevortrag kommt ohne Hochglanzfotos und Zeitrafferaufnahmen aus, sondern besticht durch wunderbare Geschichten von kleinen Abenteuern, herzlicher Gastfreundschaft und zauberhaften Begegnungen mit Menschen.

Selbst mitten im Winter macht dieser Vortrag Lust, endlich wieder auf große Entdeckungsreise zu gehen.

Wann:
Freitag 15.11.2024
19 Uhr – 21 Uhr

Wo:
ADFC VELOKIEZ Bibliothek
Möckernstraße 47, 10963 Berlin

Kosten:
Spendenbasis

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.“

🙂 Viel Spaß!

Tour de Verkehrswende 2024!

Der Sommer bleibt sportlich und ist, auch wenn das Gezirpe der Mauersegler sich über unseren Köpfen bis zum nächsten Jahr vorerst ausgezirpt hat, noch längst nicht vorbei. Ihr braucht also gar nicht erst vom Sattel runter!

Denn nahtlos weiter geht’s mit der Tour de Verkehrswende vom 17. bis 30. August von Eisenach bis nach Berlin!

Quelle: Changing Citties e.V.

Es mag den Standart Nachrichten entnehmend, vernünftig klingen, die unterschiedlichen Verkehrs-Sektoren, Fahrrad- und Autoverkehr nicht gegeneinander auszuspielen und das ganze zusammen zu denken. Klingt pädagogisch fantastisch. Nur – und das ist ein Knackpunkt und ein bisschen heuchlerisch daran, haben wir hier nicht den dazu nötigen Fall, dass die Bereiche Fußgänger und Fahrradverkehr mit der dominierenden Auto-Industrie und seinen mächtigen Lobbyisten in Politik und Wirtschaft, auf Augenhöhe agieren würden.

Denn während sich die eine Seite ständig mit enormen Kraftaufwand bemühen und kämpfen muss, über Jahre! Sogar Jahrzehnte hinweg, oft auch nur um kleine Erfolge zu erzielen, wenn überhaupt – Um damit wiederum Gefahr zu laufen, dass skrupellose Politiker*innen die längst so überfälligen Fortschritte, mit einem Wimpernzucken und müdem Gähnen, frech zudem gesetzeswidrig von heute auf morgen regressiv zum Anfang zurück kurbeln – walzt die größenwahnsinnige Autoindustrie, sich buchstäblich durch das vom rasant fortschreitenden Klimawandel geschüttelte Land und macht alles platt was noch nicht platt ist, ohne Rücksicht auf Verluste!

Zukunft was ist das? – Scheiß drauf, ab sofort ein Fremdwort! Und die verantwortlichen Damen und Herren werden dafür auch noch sehr gut bezahlt! Nicht zuletzt von unseren Steuergeldern! Warum? Weil sie es können. Warum? Tja.. das ist der Fehler.

Was allerdings richtig und wichtig ist zu betonen – Klima- und! sozialgerechte Infrastruktur, wie den Ausbau von sicheren Fahrradstraßen und Fußwegen, Freiräume für die Menschen in den Städten schaffen, Flächen entsiegeln, Begrünung, keine neuen Autostraßen, den motorisierten Individualverkehr und den Bau neuer Automobile begrenzen, Ausbau von Schienenverkehr und Wohnungsbau für normale Menschen, Umgestaltung von Industrien usw. – Wie viel gute Lebensqualität wir dafür bekommen! Und eine Zukunft! Wir verlieren nicht, wir bekommen! Vieles ist nur Umgewöhnung, ein Durchbrechen und Umdenken von angelernten Routinen und Netzwerken, das setzen von anderen Maßstäben.

Deshalb – jetzt erst recht! Auf geht’s! Zur diesjährigen #Tour de Verkehrswende von Changing Cities!

Alle Infos – Kosten, Übernachtung, Route, wo, wann und überhaupt.. erfahrt ihr auf der Website von Changing Citties:

„Du fährst gerne Rad? Auch oder gerade in Gesellschaft? Mit Menschen, die wie du die Nase voll haben von miesen, gefährlichen Radwegen, sich aber damit nicht zufrieden geben wollen? Dann werde Teil der Tour de Verkehrswende 2024! Wir fahren von Eisenach nach Berlin und unterstützen vor Ort aktive Gruppen, die sich für eine nachhaltige Mobilität in ihrer Region einsetzen.

Wo können wir Positives erfahren, mitnehmen und weitertragen? Wo funktioniert nachhaltiger Verkehr noch nicht und warum? Beides – Lob für gelungene Bespiele, aber auch Forderungen der lokalen Initiativen – tragen wir nach Berlin ins Verkehrsministerium.“ (Changing Cities)

Quelle: Changing Citties e.V.

„Wir vernetzen lokale Initiativen zu starken, bundesweiten Bewegungen, die gemeinsam noch mehr erreichen. Wir bringen unsere Expertise in den politischen Diskurs ein, um auf landes- und bundespolitischer Ebene die Rahmenbedingungen für die Verkehrswende vor Ort zu schaffen.“ (Changing Cities)

++++++++++++++++++++ Update +++++++++++++++++++++++

Quelle: Changing Cities

1. Mai! kommt zur Fahrrad-Razzia in den Grunewald!

Auch in diesem Jahr sind wir entschlossen im Kampf gegen soziale Ungleichheit!

„Die Spezial-Enteignungskräfte (S.E.K.) operieren im Problembezirk zu Fuß!

Als An- und Abreiseoption bietet der Einsatzplan aber die Möglichkeit, sich der autonomen Fahrradstaffel von Respect Cyclists und FRE!LAUF anzuschließen! Danke für die Amtshilfe! 🎖“

Quelle: mygruni.de

„= ZUBRINGER =
11:30 Falkplatz, Max-Schmeling-Halle
~12:00-12:15 Rotes Rathaus
~12:30 Bülowstraße
von Respect Cyclists

= WEGBRINGER =
16:30 S-Bhf Grunewald zur Gneisenaustr.
von FRE!LAUF“

Außerdem kämpfen und feiern wir dieses Jahr nicht nur für den 1. Mai sondern stoßen auf den längst überfälligen Rücktritt Manja Schreiners an! Prost!

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hat heute ihren Rücktritt angekündigt, nachdem die Universität Rostock ihr den Doktortitel entzieht. Als Verkehrssenatorin verantwortet sie ein Jahr Ausbremsen der Verkehrswende und Blockieren einer zukunftsfähigen Verkehrsinfrastruktur. Sie hat damit enormen Schaden angerichtet. 

Schauen wir wer und was als nächsten kommt, Etappe Schreiner haben wir jedenfalls geschafft.

Neuer Nabendynamo von SON

Unterschrift, Stempel und Tschüß! Der Paketbote hechtet weiter, die Sackkarre im Schlepptau, zurück in den heißen von der Sonne geküßten staubigen Großstadtdschungel.

Wenig später schält sich mein Kollege aus den Untiefen des Kartons zurück an die Oberfläche.

„Hier issa! Der neue SON!“

Ich sehe nichts, ok schickes Laufrad, schicke Nabe und wo jetze? Umstehende Kunden schielen verstohlen rüber, scheinen aber auch nichts weiter zu entdecken. Hm.. Hitzefantasien?

Nein, tatsächlich keine Fantasien – denn es geht noch kleiner, leichter und unauffälliger! Größe und Durchmesser hat mit denen der üblichen Nabendynamos, nichts mehr gemein. Sieht also auf dem ersten Blick quasi aus wie eine normale Nabe! Schon ziemlich schick und interessant also.

Und nein bzw. ja, das war jedenfalls mein erster Einwand – der neue Schlanke bringt tatsächlich die gleiche Leistung wie die Dicken. Sprich, die Nennleistung von 6 Volt und 3 Watt, aber bei deutlich vermindertem Widerstand. Ermöglicht wird das durch einen neuen Generator, konkret eine neuartige Anordnung der Magneten im Nabenkörper. Bisher erstmal in einer Variante für 12x100mm Steckachse mit Adapter für Hohlachse. Auf einer Seite radial, auf der anderen Seite dreifach gekreuzt mit straight-pull Speichen eingespeicht.

Wir sind jedenfalls gespannt wie Flitzebogen und werden den neuen SON in einem unserer Fahrräder testen!

Auf zur Radparade!

„Am Sonntag, den 7. Mai 2023 findet zum ersten Mal die Radparade statt.

Mit unserer Fahrt fordern wir Tempo 30 für Berlin, denn Tempo 30 bedeutet: weniger Abgase, weniger Lärm, weniger Verkehrsunfälle, und einfach mehr Lebensqualität.“

Also all das was wir aktuell wie weiterführend und innovativ dringend brauchen und wollen – was jedoch unsere aktuell amtierenden Politiker*innen aus wirtschaftlichen Gründen und verstaubter 50er Jahre Denke, trotzig versuchen zu sabotieren! Dem Motto nach: Alles muss und Alle müssen sich dem Autoverkehr unterordnen. Aber wer will das? Wir und die Zukünftigen nicht! Zeitlich kurz denkende Profithaie können wir uns nicht mehr leisten! Ab in die Mottenkiste!

Außerdem dürfte es eine wahre Augenweide an einer Vielzahl unterschiedlichster Fahrradmodellen mit ihren jeweilgen technischen Besondereiten werden. Just an unserem Schaufenster düste ein beieindruckendes Tallbike vorbei. Zum Feierabend erblickte ich es auf der Straße wieder und versuchte „Schritt zu halten“. Neugierig versuchte ich zu beobachten wie der Fahrer wohl an der nächsten Ampel anhalten würde. Extrem flottes Teil, hat mich leider abgehängt…

„Die Strecke führt von der Karl-Marx-Allee zur Museumsinsel, dann Unter den Linden zum Brandenburger Tor und weiter Potsdamer Platz, Stresemannstraße und Mehringdamm bis Platz der Luftbrücke und zum Abschluss auf das Tempelhofer Feld. „

Start: 11:30 Uhr auf der Karl-Marx-Allee/Strausberger Platz
Ende: Tempelhofer Feld

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Quelle: VELOberlin

Und nicht vergessen, die VELOBerlin läuft noch bis morgen Sonntag den 7. Mai. Wieder auf dem Tempelhofer Feld.

  • Samstag 6. Mai & Sonntag, 7. Mai 2023
  • jeweils 10-18 Uhr
  • Samstag 6. Mai 18-21:30 Uhr VELOBerlin Sundowner

Happy Easter, you’re STILL fired!

Unterstützt die Kurrier fahrenden Menschen von der ecoCARRIER AG und Velocarrier GmbH die von Massen Kündigungen betroffen sind!

Unsere Forderungen sind einfach: Das Management muss für die Versprechen bezahlen, die es den Arbeiter*innen gegeben hat. Ihr Versagen sollte nicht die Last der Arbeitnehmer*innen sein. Eine Abfindung ist das Mindeste, was sie tun können.

Hier mehr infos dazu.

Die Kundgebung findet am Samstag den 8.April 13 Uhr unter dem Motto : Happy Easter, you’re STILL fired! statt.
Wo: Vor REWE, Rollbergstr. 59
Anschließend 16:15 Uhr Picknick auf dem Tempelhofer Feld

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Weitere Osterüberraschung die Unterstützung braucht:

Keine faulen Eier ins Mobilitätsgesetz!

Quelle: changing-cities.org

Changing Cities ruft auf zur Fahrraddemonstration am Samstag, den 8. April um 14 Uhr gegen die Demontage des Mobilitätsgesetzes durch die zukünftige Koalition. Berliner Radaktivist*innen, die seit Jahren Energie und Expertise in die Verkehrswende investiert haben, fordern, das Mobilitätsgesetz nicht einfach aufzugeben.

14 Uhr Start Potsdamer Platz
14:25 Uhr Bülowstraße
14:45 Uhr Boelckestraße
15:25 Uhr Daimlerstraße
15:45 Uhr Mariendorfer Damm
16:30 Uhr SPD-Zentrale in der Wilhelmstraße

A100 stoppen! – Fahrraddemo & Abseilaktion

Es ist erst zuende bis dieser Wahnsinn gestoppt wird!

Quelle: a100stoppen.de

Wann: Sonntag, 5.3.2023 um 13:00 Uhr
Wo: Start Sonnenallee/ Hatun-Sürücü-Brücke, Fahrt zur Herrmann-Ganswindt-Brücke

„Das Verkehrswendebündnis „Wald Statt Asphalt“ ruft unter dem Motto #AusbaustoppJetzt zu diesen Protestaktionen im Rahmen der Aktionstage gegen den Autobahn-Ausbau auf.“

Forderung:

  • Gegen den Ausbau der Stadtautobahn A100
  • Für den Rückbau von Autobahnen in Berlin
  • Wald statt Asphalt
  • Mehr Wege statt noch mehr Autoverkehr
  • Für den Ausbau des ÖPNV“

Kommt alle zu der Fahrraddemo gegen die A 100 – es lohnt sich!

Kino!

Bei winterlicher und sozialer Eiseskälte hilft oft Filmchen schauen!

Quelle: International Cycling Film Festival

Eingemummelt mit Knabberzeug, mit oder ohne Begleitung – fremde Sitznachbarn können auch mit Popcorn voll gekrümelt werden. Und nein, nicht irgendeine langweilige Schnulze, es geht natürlich um das Fahrrad und um’s Fahrrad fahren!

Das International Cycling Film Festival ICFF das bei „Reallabor Radbahn“ gastiert, läd zu einem Kurzfilmabend ein.

Aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Blickwinkeln betrachtet, werden Experimental- und Dokumentarfilme von Filmemacher*innen unterschiedlicher Länder rund um das Fahrrad gezeigt.

Ort: AL Berlin (Remise Hinterhof), Skalitzer Straße 114, 10999 Berlin
Zeit: Donnerstag 26. Januar 2023, 19.00 – 21.00 Uhr
Eintritt: Frei. Anmeldung nicht erforderlich.

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Und nicht vergessen, wie immer an jeden letzten Freitag im Monat gibt es wieder die Critical Mass.

Quelle: criticalmass-berlin.org

Treffpunkt: 27.01.23 Mariannenplatz, Tour geht von 20h – 24h

„Die CRITICAL MASS ist eine weltweit stattfindende Aktion von Radfahrerinnen und Radfahrern, mit der sie gegen ihre systematische Benachteiligung durch Straßenverkehrsordnung und Verkehrsinfrastruktur sowie die Dominanz des motorisierten Verkehrs in den Städten protestieren und für ihre Rechte als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer*innen eintreten. Sie findet einmal im Monat statt, traditionell am letzten Freitag. In vielen Städten wird aber auch an anderen Tagen gemeinsam geradelt.“

Liebe Leute

Die Radspannerei verabschiedet sich von diesem Jahr und wünscht euch allen ein gesundes Neues!

Seid nett zueinander, haltet zusammen und fahrt wie immer fleißig Fahrrad natürlich!

Ahoi!

Kotti Linksverkehr