Für ein Leben in Freiheit, Akzeptanz, Anerkennung, Selbstbestimmung, Würde und für seelische wie körperliche Unversehrtheit aller Frauen*, Lesben, Inter-, Non Binary und Trans* die immer noch darum kämpfen müssen! Die immer noch Diskriminierungen, Unterdrückungen, Erniedrigungen und Ungleichbehandlungen im Gesetz, in Beziehungen, am Arbeitsplatz und auf der Straße erfahren müssen! In Anerkennung was sie sind, wie sie sind, was sie leisten! Ohne sie läuft nichts und mit ihnen alles besser! 😀 Gefeiert werden auch alle erkämpften Errungenschaften. Trotzdem, – solange die gesellschaftlichen und politischen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und anderen Identitäten vorherrschen, ist, auch wenn schon viel Positives passiert ist und erkämpft wurde, noch nicht erreicht was erreicht werden muss. Auf den 8. März! Ja! Und auch diesmal nicht ohne Fahrrad.. Auf geht’s!
Das Stadtmuseum Berlin hat zur Feier des Tages freien Eintritt in die Fotoausstellung Easy Rider Road Show
Für viele unserer Mitmenschen auf dieser schönen runden Kugel hier, Erde andere haben mystische verheißungsvolle Namen wie Venus, Jupiter, Plato und Charon..
wir dagegen schlicht und schnörkellos: „Erde“ – läuft’s untertrieben gesagt nicht so rund.
Krieg, Verfolgung und die Folgen des Klimawandels was im wahnwitzigen Tempo und mit widersinnigen Scheinlösungen weiter vorangetrieben wird als gäb’s kein Morgen, zwingt viele Menschen zur Flucht.
In einer schwierigen herausfordernden Lebenslage, dazu in einem anderem Land, sind Anknüpfungspunkte, gemeinschaftliches unterstützendes Miteinander und Mobilität wichtig. Zusammen schrauben macht Spaß, gibt neue Perspektiven Mut und Kraft. Eine tolle Aktions- und Begegnungsstätte, die es in bunter Teamwork-Atmosphäre möglich macht Menschen mit einem der nützlichsten und tollsten Gebrauchsgegenstände der Erde, dem *Fahrrad! * zu unterstützen, zum kosten- und CO2-neutralem rumdüsen, Orga erledigen, einfach Freude dran haben – für diejenigen, für die es sonst gerade schwierig wäre eins zu erwerben, ist „Rückenwind“ in Berlin Neukölln. Eine ganz besondere Fahrradwerkstatt mit viel Gemeinschaftssinn.
Die Freundlichkeit, Begeisterung und Ehrgeiz für’s Projekt fand ich mit meinem Besuch vor Ort bestätigt und ich fühlte mich in der Werkstatt sofort wohl und angenommen. Durch Corona sind die Aktionsspielräume abgespeckter als sonst aber die Räder drehen sich weiter! Aktuell wird auch an neuen Ideen und Konzepten für’s gemeinsame Schrauben gefeilt. So oder so Seite an Seite mit Rad und Tat:
Ob es anderen wohl auch so geht, die Berliner Verkehrsführung als besondere Herausforderung zu erleben? Baustellen.. Ich kann mir ein Leben ohne sie einfach nicht vorstellen. Einmal nicht hingeguckt ploppen sie auf, genau vor dir natürlich und eine sinnvolle Streckenführung für Zivilisten zur Bewältigung dieser spontanen Herausforderung ist nicht wirklich erkennbar. Neulich abends und dunkel, völlig überfordert von dieser Zick-Zack Baustelle vor mir, eben war ich noch auf einer Straße.. war ich clever und folgte radelnd unauffällig zunächst jedenfalls, den zwei Insider Herren vor mir, es schien als wüssten sie was sie tun. Doch es entpuppte sich als Abkürzung nicht um sondern durch die Baustelle, rumpelig unwegsam fuhr ich den einen beinahe an, “Sorry tschuldigung! Dachte ick bin schneller..“ “Keen Problem! Ick hab ja och keen Licht dranne..“ Zum Glück gut drauf die Herren, ich drehte mich nochmal um, nein obwohl zu Fuß leuchtete er nicht. Das nächste Mal suche ich mir meinen eigenen Weg! Ich erinnerte mich an zwei Fußgänger die erschöpft und gefangen hilflos an einen Zaun rüttelten, am Ende einer ca. 50 m langen Baustelle. Andere wie mir berichtet wurde, nehmen größten Teils unbeabsichtigt auch die radikale Abkürzung frontal durch das Hindernis. Jedenfalls hinterher betrachtet war es ein Versuch wert, da es nicht immer glatt durchgeht, eben oft auch ca. 1,5 m runter in ein Loch. Mit Schwung auf dem Fahrrad gibt es da mindestens die eine oder andere Schramme. Hin und wieder lohnt sich auch der Blick nach oben um dann schleunigst kräftig in die Pedale zu treten, wenn diverses schwer aussehendes Gerümpel in direkter Zielgeraden in luftiger Höhe über dem Kopf durch Kran oder kostensparend mit einfacher Seilwinde hoch und runter bzw. hin und her manövriert wird. Es kam schon vor, dass …
Baustellen.. manchmal auch beim genauen Hinsehen und fassungslosen Verweilen davor nicht zu entdecken was denn da eigentlich gebaut wird. Oft ebenso lange (Jahre..) wie die Baustelle bleibt danach mit Planken aus Holz oder in rot weiß Plastik hübsch umzäunt der verwaiste Bauschutt und wie die Baustelle davor ein Verkehrshindernis. Angeblich soll es auch so sein, das Straßen aufwendig aufgeruppt werden und unpassierbar sind aus Gründen der Verkehrsberuhigung. Also mich und viele andere, falls das stimmt beruhigt das nicht. Ich finde es sollte eine Bewegung gegen unsinnige und gefährliche Baustellen und umzäunten in die Jahre gekommenen postdramatischen Baustellenschutt geben! Jawohl! Wer ist dabei? Endlich petzen ohne schlechtes Gewissen für die gute Sache!
Guter Tag für Leute, die zu Fuß gehen, Rad fahren oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem Verkehrsminister die Entlassungspapiere ausgehändigt. Viele Menschen verbinden damit die Hoffnung auf eine andere Verkehrspolitik, auf einen Neuanfang in der Mobilitätspolitik, in der der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der SUV.
Auch in Bogotá, Cochabamba oder Lima hat die Diskussion um den Klimawandel, die Corona Pandemie und die Forderung nach einer gerechteren Verteilung des öffentlichen Raumes dazu geführt, das sich Menschen aufs Fahrrad schwingen um für Veränderung zu sorgen. Auch für das Recht auf Mobilität lässt sich mit dem Fahrrad prima streiten. Die aktuelle Ausgabe 447 der ila, der Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika, enthält 14 Beiträge aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas. Dabei kommen viele Konflikte im Straßenverkehr bekannt vor, etwa wenn Gerold Schmidt aus Mexiko Stadt von aggressiven männlichen gelesenen Autofahrern berichtet, oder wenn Mariana Alegre Escorza und Lucas de la Cruz den zähen Kampf der Fahrrad-Aktivist*innen mit den Behörden in Lima schildern. Anders als in Europa zwingt die große Armut in den Städten viele Menschen lange und gefährliche Fahrtwege mit dem Fahrrad auf sich zu nehmen, das kommt in vielen Beiträgen zur Sprache. Gert Eisenbürger erzählt von den Radsportländern Equador und Kolumbien und der Chance mit dem Fahrrad der Armut zu entkommen. In einem Beitrag von Alix Arnold erinnert Fernando Traverso mit Fahrrad-Streetart an die Verschwundenen der Diktatur in Argentinien. In einem Interview äußern sich drei Berliner Gorilla Rider*innen aus Chile und Mexiko zu ihrer Beteiligung bei den Streiks. Dazu kommen Berichte von Fahrradreisenden, Buchrezensionen und ein Einblick in eine Fahrradwerkstatt in Bolivien.
Fahrräder sind in Zeiten der Pandemie das ideale Vehikel für politische Meinungsäußerung, denn 1,5m Hygiene-Abstände sind bedingt durch die Fahrräder ja von selbst gegeben. Zum 9. Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus in Deutschland, ruft die VVN-BDA Berlin zu einer Fahrraddemo durch Berlin auf. Start ist um 12 Uhr am Sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide in Wilhelmsruh. Mit diversen Zwischenkundgebungen geht es über Weddding, Mitte und X-berg zum Sowjetischen Ehrenmal in Treptow, wo gegen 18 Uhr der Abschluss ist. Also Kette geölt, Luft aufgepumpt und los zum antifaschistischen Fahrradkorso!
Trotz Klimakrise und Mobilitätsgesetz gibt Berlin 2021 noch 200.000 € pro Meter für eine Autobahn aus.
„Seit Jahrzehnten
hinkt der Verkehrssektor beim Klimaschutz hinterher. Statt
klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken, wird munter an den nächsten
Kilometern Autobahn gebaut. Während andere Städte wie New York, Seoul,
Paris ihre Stadtautobahnen zurückbauen, wächst die fragwürdige A100 in
Berlin weiter und weiter, und soll immer teurer werden. Der ADFC-Fahrradklima-Test
zeigt: Radfahrende in Berlin sind mit den Wegen fürs Rad noch nicht
zufrieden. Statt den Kfz-Verkehr zu fördern, muss Berlin jetzt stadtweit
in klimafreundliche Radinfrastruktur investieren“, fordert Frank
Masurat aus dem Vorstand des ADFC Berlin.
Wir wollen Berlin zu einer lebenswerten Stadt für alle machen. Wir
wollen Mobilität für alle und keinen weiteren Meter Autobahn! Es ist
Zeit, wieder auf die Straße zu gehen!
Wir rufen zur Fahrraddemo auf: Samstag, 10. April 2021, 14 Uhr Start: Hermannplatz Wir fahren über die A100 und enden am Bundesverkehrsministerium.
Eine Schneise wird durch Berlin geschlagen und zementiert Pläne einer Stadt im Stil der 50er Jahre: gebaut für Autos, nicht für Menschen. Die Autobahn A100 von Neukölln nach Treptow ist im Bau; der nächste Abschnitt durch Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg bis zur Storkower Straße ist beschlossen. Wir sagen: Schluss damit! Wir wollen Mobilität für alle und eine lebenswerte Stadt – keinen weiteren Meter Autobahn! Deutschland hat sich den Pariser Klimazielen verpflichtet, Berlin hat den Klimanotstand ausgerufen. Im Verkehrssektor müssen wir jetzt die Emissionen drastisch senken. Und für Klimagerechtigkeit braucht es noch mehr: eine echte Mobilitätswende und weniger Autos! Wir wollen eine vielfältige Stadt mit sauberer Luft, öffentlichen Parks und Clubkultur. All das ist durch die A100 in Gefahr! Deshalb protestieren wir mit einer großen Fahrraddemo unter dem Motto „A100 stoppen – Lebenswertes Berlin für alle“. Gemeinsam fordern wir: • Sofortiger Baustopp der A100 und aller Autobahnprojekte bundesweit! • Den 16. Bauabschnitt (Neukölln-Treptow) sinnvoll nutzen – mit Platz für Menschen auf dem Rad und zu Fuß, für den ÖPNV, für Kulturveranstaltungen und bezahlbare Wohnungen! • Autobahn-Millionen aus dem Bundesverkehrswegeplan umwidmen für klimafreundliche Mobilität!
Als Berliner*innen, als Radfahrer*innen und Klimaschützer*innen nehmen wir uns auf der A100 den Platz, der sonst nur Menschen mit Auto zugänglich ist – das ist in Berlin nur ein Drittel der Bürger*innen. Mit Tausenden Fahrrädern auf der Autobahn fordern wir ein nachhaltiges und lebenswertes Berlin für alle! Es gibt ein Hygienekonzept. Wir tragen Maske und halten Abstand.
Parkraum ist übelste Verschwendung – wir fordern den öffentlichen Raum zurück!
Das Chamäleon ist eine Plattform auf 2 m Höhe, 5,30 Länge und 2,5 m Breite zur Besetzung von Parkraum. Für den Transport hat es vier berollte Beine, vor Ort installiert ist es nutzbar als Bühne, Balkon, Transpiständer. ..
Derzeit
wartet es noch auf den
ersten Einsatz.
Der Transport ist nur mit mehreren Menschen auf kurzen Strecken
möglich und natürlich wollen wir die
Premiere
gebührend feiern und den Sinn des Ganzen laut und deutlich kundtun,
was
im Moment leider
etwas schwierig ist.
Wir haben das Tier gebaut, damit es sich Initiativen/Gruppen für Kundgebungen oder temporäre Parkraumgestaltung ausleihen können. Da es zukünftig am Moritzplatz einen sicheren Standort bekommt, ist der Bewegungsradius des Chamaeleons zunächst auf Berlin- Mitte und -Kreuzberg beschränkt. Rechtlich gesehen kann das Getier maximal 2 Wochen an der gleichen Stelle im öffentlichen Raum stehen. Wenn man sich um ein paar Dinge kümmert, ist es eine echte Bereicherung der näheren Umgebung!
Den
Bau möglich gemacht haben zahlreiche private Spenden für Material
von Einzelpersonen und Projekten, Menschen
mit Fachwissen,
die uns mit Rat beigestanden haben, Menschen,
die kamen, wenn viel zu stemmen war und
nicht zuletzt ein großartiges Projekt, das über Monate Baulärm,
Fristverschiebungen und Stromausfälle gelassen und geduldig
ausgehalten hat! Danke
an Alle!
Meldet
Euch, wenn Ihr das Tier selbst auf die Straße bringen wollt. Wir
sind gespannt.
Changing Cities e.V., Ende Gelände Potsdam, IL Berlin und Aktionsbündnis A100 stoppen! rufen gemeinsam zur Demo am 12. Dezember auf.
Vor fünf Jahren, am 12. Dezember 2015, beschlossen die
Staaten der Welt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und so die
schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Die Bürgerinnen und
Bürger haben das Signal verstanden. Aber die Zivilgesellschaft kann
nicht von sich aus eine Klimawende herbeiführen. Sie fordert deshalb am
5-Jahres-Tag, dass die bisher viel zu zögerliche Politik ihre Klimaziele und -maßnahmen sofort in Einklang bringt mit dem von ihnen unterschriebenen Abkommen.
Nur mit einer radikalen Energie-, Ernährungs- und Verkehrswende kann
die heranziehende Katastrophe noch gemildert werden. Doch eine Umkehr in
der autozentrierten Politik ist in Berlin nicht in Sicht, die Regierung
baut weiterhin Autobahnen, investiert somit in die Vergangenheit,
zerstört Natur- und Agrarflächen, Wohn- und Lebensraum – sogar vor der
eigenen Haustür, siehe A100 – und verhindert damit eine echte
Verkehrswende.
Mit dem nicht-motorisierten, sicheren und ökologischen Verkehrsmittel
der Zukunft, dem Fahrrad, radeln wir für die Lösung: Für ein
lebenswertes Berlin, für eine echte Verkehrswende und für den
Dannenröder Wald!
Wir fordern von den Politiker*innen im Bund, in den Ländern und den
Kommunen einen Stopp des bisherigen Kurses und verantwortungsvolle
Entscheidungen für eine klimagerechte Zukunft unseres Planeten. Dafür
treffen sich Berliner und Brandenburger Bürger*innen an einem
anachronistischen Autobahnkreuz und zeigen, dass eine ökologische
Verkehrswende selbst gemacht werden muss – und kann!
Route Potsdam: 10 Uhr Glienicker Brücke; 11 Uhr
Wannsee S-Bahn; 11:30 Uhr weiter über Kreuz Zehlendorf auf die AVUS
(A115); um ca. 12:30 – 12:45 Zwischenkundgebung mit Berliner Demo (an
Kreuzung AVUS/A100, Abfahrt 10 “Funkturm”, Halenseestraße;
Abschlusskundgebung am Kraftwerk, Motardstraße
Route Berlin: 10:30 Uhr Hermannplatz, Abfahrt 10:50 Uhr. Hermannstraße
bis Auffahrt Britzer Damm A100 bis Abfahrt Tempelhofer Damm –
Tempelhofer Damm bis Platz der Luftbrücke – Dudenstraße – Kolonnenstraße
– Hauptstraße bis Bülowstraße – Kleiststraße – Tauentzienstraße –
Kurfürstendamm bis Rathenauplatz – 12.30 Uhr Zwischenkundgebung mit der
Demo A115/Avus: Halenseestraße /Abfahrt 10 “Funkturm” – 13.30 Uhr
Abschlusskundgebung am Heizkraftwerk Reuter West (Motardstraße)
Bitte tragt während der gesamten Veranstaltung Eure Masken und haltet Abstand!
Ein Anhänger in zeitlosem Design und so simpel, dass du ihn sogar selber zusammenbauen kannst. Zu einem fairen Preis, damit jeder eine umweltfreundliche Transport-Alternative leisten kann. Das ist das Chameleon, ein Fahrradanhänger, der an jede Situation angepasst werden kann. Die vielen Befestigungspunkte machen es möglich, verschiedenes Gepäck zu transportieren. Außerdem kannst du das Chameleon problemlos in deiner Wohnung verstauen, ohne dass es viel Platz wegnimmt. Sollte es dich mal in die Natur ziehen, verwandelt das Chameleon dein Fahrrad in ein Abenteuer-Gefährt. Das Chameleon ist einfach reparierbar, kompatibel für die meisten Fahrräder und später in unterschiedlichen Breiten und Längen erhältlich.
Das Chameleon wurde von zwei Leuten aus Wismar entwickelt und geht gerade als Crowdfunding-Projekt an den Start. Von den angestrebten 10.000,- € sind bereits 6.216,- € eingesammelt. Die günstigste Möglichkeit, zu einem Chamaleon-Fahrradanhänger zu kommen, ist der Selbstbaukit mit allen Metallteilen, Schrauben, einer Anleitung und einer Fahrradbefestigung für 147,- €. Ein gut ausgedachter Anhänger finden wir.
In der zweiten Runde der französischen Kommunalwahlen setze sich in Paris die sozialistische Politikerin Anne Hidalgo mit 50,2 Prozent der Stimmen gegen ihre Mitbewerber durch. Damit ist Hidalgo für weitere sechs Jahre als Bürgermeisterin von Paris in ihrem Amt bestätigt.
Ihr Programm bis 2026 ist ambitioniert. Sie will von den 83.500 Parkplätzen im öffentlichen Straßenraum etwa 60.000 ersatzlos streichen. Auf den dadurch entstandenen Flächen sollen Radwege angelegt, Bürgersteige verbreitert und 170.000 neue Bäume gepflanzt werden. Der Verkehr in Paris soll auch langsamer werden, mit Ausnahme weniger Hauptverkehrsstraßen soll eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gelten. Bis zum Jahr 2024 sollen alle Hauptstraßen von Paris Radwege erhalten. Bereits in ihrer ersten Amtszeit hatte Hidalgo Zeichen gesetzt, als sie eine Uferstraße der Seine vom Autoverkehr befreite und zu einer Fußgängerzone umgestaltete.
Paris wird also auf Grün geschaltet. Wann folgt Berlin?
Morgen findet in Den Haag die Hauptversammlung von Shell statt, wo die Aktionär*innen beschließen, wie sie sich weiter auf Kosten unseres Planeten bereichern können. Das wollen wir nicht ungesehen geschehen lassen und tragen deshalb unsere Wut über den fossilen Großkonzern auf Berlins Straßen.
Wir treffen uns am 19. Mai um 8h (morgens!) im Carl-von-Ossietzky-Park (Ecke Alt-Moabit/Paulstraße) und fahren mit einer angemeldeten Fahrraddemo an Shell-Tankstellen vorbei. Dabei sind wir kreativ, geben aufeinander Acht und halten die Hygieneregeln ein, indem wir Masken tragen und 1,5m Abstand einhalten. Die Demo endet gegen 10h im Görli.
Kommt mit Plakaten, Transparenten und Sprüchen gegen Shell und tragt gelben Mundschutz mit „Shell Must Fall“ damit der Protest eine klare Message aussendet: Ein »Weiter so« der zerstörerischen Fossilindustrie wird es mit uns nicht geben!
Mailand ist eine Großstadt 1,4 Millionen Einwohner in der Lombardei in Italien. Die Stadt ist flach und hat mit 182 km² eine relativ kleine Fläche, nur 15 Kilometer sind es von einem Ende der Stadt zum anderen. Die durchschnittliche Pendlerstrecke ist knapp vier Kilometer lang. Nach dem lockdown im Zuge der Coronakrise nahm der Autoverkehr zwischen 30 und 75 % ab, die Luftverschmutzung hat sich ähnlich positiv entwickelt.
Vor zwei Tagen hat die Stadt den Strade Aperte Plan vorgestellt. Er sieht vor, dass die Stadt in den kommenden Monaten 35 Kilometer Straßen zu Fahrradstraßen umgewandelt werden. Das heißt, dass Bürgersteige verbreitert und Popup-Bikelanes abgepollert werden und dass die Geschwindigkeit auf diesen Straßen auf 30 km/h beschränkt ist.
Marco Granelli, Verkehrsbürgermeister von Mailand, begründet die Entscheidung so: „Natürlich möchten wir die Wirtschaft Mailands wieder hochfahren, aber wir machen das auf einer anderen Basis als vorher.“ Die Verkehrswissenschaftlerin Janette Sadik-Khan berät Mailand bei der Umgestaltung. Sie sagt: „So eine Chance wie in der Coronakrise bekommen wir nie wieder im Leben.“
„Die Verbände der Fahrradwirtschaft unterstützen die gestern angekündigten Maßnahmen von Bund- und Ländern. Oberstes Ziel der nächsten Wochen muss es sein, die Verbreitung des Corona-Virus zu bremsen. Wir gehen in der Umsetzung davon aus, dass Fahrradwerkstätten ihre Dienstleistungen weiter anbieten können.
Millionen Menschen werden dem Rat von Gesundheitsminister Spahn folgen und in den nächsten Wochen ihr Fahrrad statt Bus und Bahn nutzen. Das ist genau richtig so! Manche tun es bereits, andere werden ihr Rad aus dem Keller holen und es reparieren müssen. Es wird nicht nur deshalb einen hohen Bedarf in Fahrradwerkstätten geben. Schließlich wird das Fahrrad in den nächsten Wochen, neben dem Auto das wichtigste Verkehrsmittel sein, da es infektionssicher und von jedermann genutzt werden kann.“
Stellungnahme des Bundesverbands Zukunft Fahrrad (BVZF) vom 17.03.2020
Corona-Virus: Fahrradwerkstätten und -läden sind im Land Berlin von den kommenden Schließungen ausgenommen, um eine umweltfreundliche Mobilität der Menschen weiter zu unterstützen. #COVID2019#Coronaviruspic.twitter.com/1ABH4gvG1g
— Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr & Klimaschutz (@SenUVKBerlin) March 17, 2020
In der Elf-Millionen-Stadt Wuhan in China ist der öffentliche Nahverkehr seit Wochen inexistent, es fahren keine Züge, keine U-Bahnen und keine Busse, manche Straßen sind komplett gesperrt, an anderen Straßen befinden sich Checkpoints, die nur autorisierte Fahrzeuge passieren können. Wege, die die Einwohner Wuhans dennoch machen müssen, können nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt werden. Private Fahrräder scheint es zwar zu geben, dafür ist das Fahrradverleihsystem Wuhans mit 90.000 Rädern im Jahre 2012 das größte der Welt.
Yang Long arbeitet für den Fahrradverleiher Hellobike und sorgt dafür, dass defekte Leihräder erfasst, abtransportiert, repariert, gewaschen und desinfiziert werden, bevor sie wieder zurück auf die Straßen Wuhans kommen. Er und seine Leute dürfen die Kontrollpunkte durchfahren, um ihrer Arbeit nachzugehen. Damit helfen sie, den öffentlichen Personentransport in Wuhan am Laufen zu halten, soweit das unter den Bedingungen der Corona-Pandemie überhaupt möglich ist.
Hier ein kurzes Video des staatlichen chinesischen Fernsehsenders CGTN über den Job der Fahrradreparateure, die plötzlich zum Rückgrat des ÖPNV in einer Mega-Millionen-Stadt geworden sind.
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