Das zukünftige Berliner Fahrradroutennetz besteht aus einer Reihe von strahlenförmig verlaufenden Radwegen, die vom Zentrum in alle Richtungen nach außen führen. Ein Dutzend dieser so genannten Radialrouten (abgekürzt RR) sollen einmal ein enges sternförmiges Radwegenetz über die Stadt legen. Bereits fertig gestellt sind fünf der zwölf Radialrouten, von der Wannnseeroute (RR1) über die Hellersdorf-Route (RR8) bis zur Teltow-Route (RR12).
Weitere insgesamt acht so genannte Tangentialrouten (abgekürzt TR) sollen die äußeren Bezirke miteinander vernetzen. Nach der bereits im letzten Jahr eröffneten Südspange (TR1) wurde nun die 18 km lange Nordspange (TR2) fertiggestellt, in der Grafik dunkelrot gezeichnet. Mit dem Begriff „Fertigstellung“ sind zwei Dinge gemeint. Die Route ist komplett ausgeschildert und zusätzlich existiert ein Faltblatt der Radroute, abzuholen bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nahe Jannowitzbrücke.
Die Nordspange schafft eine Verbindung zwischen dem Volkspark Jungfernheide im Nordwesten Berlins über den Volkspark Rehberge und den Volkspark Humboldthain bis zu den Grünanlagen um die Hohenschönhauser Villenkolonie. Die Nordspange verknüpft dicht besiedelte Quartiere von Siemensstadt, Wedding, Gesundbrunnen, Prenzlauer Berg und Hohenschönhausen und sollte deshalb für den Alttagsradler ebenso interessant sein wie für den touristischen Radfahrer, der den grünen Norden Berlins erkunden will.
Seit dem Jahre 2005 läuft das Berliner Radroutenprogramm bereits, fertig ausgeschildert sind schon sieben der insgesamt 20 Routen. Wenn das Tempo der Routenbeschilderung in etwa gleich bleibt, dann können wir also im Jahre 2016 damit rechnen, dass die Radrouten in Berlin vollständig sind. Das wird ein Fest!
Grafik: Senat für Stadtentwicklung
Nordspange TR2 Routenbeschreibung
Nordspange Radkarte (pdf)
Nordspange Detailkarten Jungfernheide Moabit/Gesundbrunnen Humboldthain/Prenzlauer-Berg Weißensee/Hohenschönhausen (alle pdf)
Die amerikanische Künstlerin Kara Ginther verwandelt Fahrradsättel in kleine Kunsthandwerke. Es beginnt immer mit einem nagelneuen Sattel der Firma Brooks aus britischer Produktion. Dann schnitzt, schleift, fräst und bemalt sie den Sattel nach individuellen Vorstellungen des Auftraggebers. Je nach Design arbeitet sie zwischen zwei Stunden und zwei Wochen an einem Sattel und verlangt dafür zwischen 99 und 345 Dollar. Ob die Haltbarkeit der Brooks-Sättel unter der Behandlung der Künstlerin leiden, schreibt sie nicht, schön sehen sie aber allemal aus.

In diesen Tagen ist das Thema Atomkraft nicht nur in Deutschland (z.B. auch Iran) wieder ganz oben auf der Agenda. Natürlich ist das Problem Atomkraft nicht national zu lösen, aber jedes abgeschaltete Kraftwerk ist ein Schritt in die richtige Richtung. Schließlich ist schon der Normalbetrieb eines Atomkraftwerkes die Katastrophe.