Fahrradfahren gegen die Hungersnot

Angesichts tagelanger Hungerunruhen in Haiti, angesichts weltweit steigender Lebensmittelpreise befragt der WDR den Generalsekretär der Welthungerhilfe Hans-Joachim Preuß. Eine Frage bezieht sich darauf, was man hier als Verbraucher tun kann.

„WDR: Kann ich persönlich als Konsument denn dazu beitragen, dass die Lebensmittelpreise in den armen Ländern der Welt nicht weiter steigen?

Preuß: Selbstverständlich können sie das. Wir haben im sudanesichen Darfur derzeit etwa 220 Gramm Mais zur Verfügung, um einen Flüchtling einen Tag zu ernähren. Wenn sie diese Menge in Bioethanol umwandeln, bekommen Sie etwa 85 Milliliter. Und diese 85 Milliliter genügen, um ein Auto etwa 940 Meter weit zu fahren. Wenn Sie diese Strecke mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen, haben Sie schon einen kleinen Beitrag geleistet, dass diese Menge nicht vom Weltmarkt genommen wird.“

WDR: Interview mit dem Generalsekretär der Welthungerhilfe
via

Bike Rack von Ikea

IKEA Bike-RackWer sein Bike mit in die Wohnung nehmen muss, weil es keine andere Möglichkeit gibt, das Rad sicher zu verwahren, oder wer das geliebte Stück in den eigenen Wänden präsentieren möchte, der sollte zum Ikea-Hacker surfen. Dort wird gezeigt, wie man aus dem Ikea-Verbindungspfosten stolmen für 28,- Euro plus einigen Kleinteilen aus dem Baumarkt ein attraktives Bike Rack bauen kann.
Foto: IKEAhacker
IKEAhacker: stolmen bike rack
IKEA: stolmen
via: Lesr – schöner biken

Radfahren in Europa

Was in manchen europäischen Ländern liebevoll geölt und gepflegt wird, ist in anderen nicht mehr als ein Zeichen von Armut. Das Fahrrad hat in den europäischen Ländern jeweils einen ganz unterschiedlichen Stand.

Die Deutsche Welle berichtet in ihrer Sendung Treffpunkt Europa vom 29.03.2008 aus Frankreich, Tschechien, Rumänien und Griechenland zum Thema Fahrradkultur. In Paris wird das Leihsystem Velib getestet. Christian Rühmkorf von Radio Prag berichtet über die Situation der Zweiräder in Tschechien. Wie in Tschechien so gibt es auch in Rumänien beim Radfahren einen großen Nachholbedarf. Alex Sterescu spricht über die Fahrradsituation in Rumänien und der letzte Beitrag beschäftigt sich mit Fahrraddemos in Athen. Länge der Radiosendung etwa 20 Minuten, bequem zu hören durch einen Klick auf das blaue Dreieck.
Deutsche Welle: Radfahren in Europa
Deutsche Welle: Internetseite zum Thema Radfahren in Europa

Fahrräder kosten im Schnitt 368 Euro

Der Durchschnittspreis eines Fahrrads betrug im letztem Jahr 368 Euro, eine Verteuerung gegenüber dem Vorjahr um satte 20 Euro. Das gab der Zweirad-Industrie-Verband ZIV bekannt. Auch in diesem Jahr sei mit einer Preissteigerung von etwa 10 Prozent zu rechnen, Schuld daran seien die höheren Material- und Energiekosten.

Insgesamt wurden 2007 in Deutschland 4,4 Millionen Räder verkauft, das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der deutschen Produktion sank degegen um 3,6 Prozent auf nunmehr 2,4 Millionen Velos. Erstmals wurde damit ein höherer Anteil von Rädern nach Deutschland importiert als hierzulande gebaut. Der Fahrradimport wurde um 13 Prozent auf 2,8 Millionen gesteigert.

Und das ist die Rangliste der Hauptimportländer:

  1. Taiwan: 425.000 Räder
  2. Polen: 350.000 Räder
  3. Thailand: 310.000 Räder
  4. China: 156.000 Räder

Bemerkenswert ist die Zahl der importierten Räder aus Vietnam. Lag sie 2006 noch bei 187.000 Rädern, so sank sie 2007 auf kümmerliche 2.000 Räder. Die niedrige Einfuhr aus Vietnam ist eine direkte Folge des Anti-Dumping-Zolls auf vietnamesische Räder in Höhe von 30,5 Prozent.

Ein noch höherer Zoll muss auf Räder aus China gezahlt werden. Hier liegt der Anti-Dumping-Zoll bei 48,5 Prozent. Dennoch hat sich der Import chinesicher Räder nach Deutschland 2007 gegegenüber 2006 fast verdoppelt.

taz: Drahtesel kosten künftig mehr (Printausgabe vom 3. April 2008)
Kölnische Rundschau: Höhere Preise für Fahrräder
Focus: Fahrradfahren wird teurer

Transrapid-Knete in Fahrradmitnahme investieren

Gute Idee: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordert die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium dazu auf, die ehemals für den Transrapid reservierten Mittel einschließlich des Bundeszuschusses in Höhe von 925 Millionen Euro in Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradmitnahme in Zügen zu investieren. Mit den jetzt freigewordenen Mitteln könnten die ICE-Züge endlich fit gemacht werden für die Mitnahme von Fahrrädern, die ja auch die EU-Verordnung über Fahrgastrechte ab Dezember 2009 vorschreibt.
ADFC: Kombination von Rad und Bahn mit konkreten Maßnahmen stärken

Bahn verleiht Räder bald in 100 Städten

Bis zum Sommer 2009 sollen die Mietfahrräder der Deutschen Bahn in fast allen deutschen Großstädten vertreten sein. Heute ist das Leihfahrrad Call a bike bereits in Berlin sowie in Frankfurt am Main, Köln, München, Stuttgart und Karlsruhe erhältlich. Ab sofort kommt Hamburg hinzu und nach und nach wird das Angebot bundesweit auf etwa einhundert Städte ausgeweitet. Call a bike kündigte ebenfalls ein neues Tarifsystem an. Vielfahrer zahlen künftig einen Pauschalpreis, der jeweils eine halbstündige Nutzung umfasst.
Die Welt: Bahn verleiht Fahrräder bald in 100 Städten

Für Radfahrer mit grünem Daumen

Plantlock - Pflanzenschloss

In Höfen und vor Geschäften mangelt es häufig an guten Abschließmöglichkeiten für Fahrräder. Die englische Firma The Front Yard Company hat nun eine überzeugende Lösung für das Problem vorgestellt. Ein Pflanzengefäß hat stabile Metallbügel auf jeder Seite, die das Befestigen von zwei Rädern ermöglicht. Mit der Erde und den Pflanzen wiegt so ein Topf mehr als 75 Kilo und macht das angeschlossene Rad recht sicher. Das Plantlock, auf deutsch Pflanzenschloss, kostet 135,- britische Pfund, das sind etwas mehr als 170,- Euro. Eine schöne Idee für Radler mit Sinn für Pflanzen.
Foto: The Front Yard Company
The Front Yard Company: Plantlock
via: London Cycle Chic

Täglicher Fahrradcomic

Mehr als fünfzig Folgen des täglichen Fahrradcomics Yehuda Moon and the Kickstart Cyclery sind bereits im Netz, jeden Tag folgt ein neuer Comic. Yehuda hat einen Fahrradladen, fährt mit seinem Rad zur Arbeit und erlebt dabei viel. Die Comics bestehen aus zwei bis vier Bildchen und sind ähnlich wie die Tom-Comics aus der Taz, Yehuda hat aber einen ganz eigenen und lustigen Stil.
Yehuda Moon and the Kickstart Cyclery
via. Cycleride

Mach den Test mit London Cycling

Do The TestKlickt mal hier. Nun kommt ein Aufmerksamkeitstest, sagt der Sprecher und stellt die Frage: „Wieviel Zuspiele macht das Team in Weiß?“ Nach der Auflösung folgt eine weitere Frage. Habt ihr ihn gesehen? Ich jedenfalls nicht.

London Cycling will mit dieser Kampagne darauf aufmerksam machen, dass Radfahrer manchmal dort auftauchen können, wo man sie nicht erwartet.
„Look out for cyclists!“
„Achte auf Radler!“
Do The Test

Fahrradwerbung unfreiwillig

Bei cycleliciousness habe ich gerade ein Foto gefunden, das zeigt, wie in Kopenhagen Werbung betrieben wird: Ein Regenschutz wird mit einem Werbespruch bedruckt und dann auf Hunderte von Sätteln gespannt. Ich selbst habe bei dieser Werbeform zwiespältige Gefühle. Einerseits wird sich manch ein Fahrradbesitzer freuen, wenn er an einem regnerischen Tag einen trockenen Sattel hat. Andere könnten sich aber auch belästigt fühlen, schließlich müssen sie das Sattelkondom als Müll entsorgen. Vielleicht kommt es immer darauf an, für was dort geworben wird. In diesem Fall waren es Jobangebote für Studienabsolventen und die Fahrräder standen vor der Uni.
Fahrradwerbung in Kopenhagen
Foto: Zakkaliciousness

Fahrradverkauf in Holland stabilisiert sich

Im letzten Jahr wurden in den Niederlanden 1,4 Millionen neue Fahrräder verkauft, das sind etwa 75.000 Räder mehr als im Vorjahr 2006. Damit erholt sich der Fahrradverkauf wieder, nachdem er zwischen den Jahren 2003 und 2005 eine schwächere Phase erlitten hatte. Der Anteil der Cityräder (stadsfiets) wird dabei immer größer, im Jahre 2007 gehörten 60 % aller neu verkauften Fahrräder diesem Segment an. Ganz langsam krabbelt auch der Anteil der elektrisch unterstützten Velos nach oben. War der Anteil der Elekroräder 2004 nur zwei Prozent groß, so stieg er im letzten Jahr 2007 auf immerhin sechs Prozent aller verkauften Räder. Vielleicht ist das Hinweis darauf, dass immer mehr ältere Menschen auf dem Rad unterwegs sind. In dieser Bevölkerungsgruppe sind elektrisch unterstützte Fahrräder besonders beliebt.
Fietsnieuws: Fietsverkoop herstelt zich
RAI: Fietsen in de Statistiek 2007 (pdf)

kill your car befor it kills you

Nur noch bis diesen Freitag im ehemaligen Café Moskau in der Karl-Marx Allee! Folke Köbberling und Martin Kaltwasser kämpfen mit ihrer Argumentesammlungs-Installation gegen den motorisierten Wahnsinn auf unseren Straßen. Viele Arbeiten der beiden setzen sich in weiterem Sinne mit Umweltschutz auseinander. Eine andere tolle Arbeit heißt „Crashed Cayenne“ und ist beim Club Transmediale zu sehen.

TV-B-Gone: was hat radfahren mit fernsehen zu tun?

universal remote control

Eigentlich nichts.

Das Gerät ist einfach toll. Ein Universal-Abschalter für Fernsehgeräte? Was soll das denn! Mitch Altmann, der Erfinder von tv-b-gone ist ein alternativer Technik-Freak, für ihn steht der befreiende Aspekt eines abgeschalteten Fernsehgerätes im Vordergrund, sinngemäß:“…plötzlich hast du viel Zeit um z.B. ein Gerät wie TV-B-Gone zu erfinden.“

Alle gängigen Codes für europäische Fernbedienungen von Fernsehern sind auf dem „Universal Remote Controller“ gespeichert und werden auf Knopfdruck der Reihe nach abgerufen.

Denk ich an die Tour de France der letzten Jahre hätte ich so ein Gerät gut verwenden können.

Desweiteren warten wir auf den Universal-Auto-Abschalter.

Mitch arbeitet daran.

Bis es soweit ist haben wir den „Ausschalter für Fernseher“ schon mal im Programm.

Via cornfield electronics