Fahrräder kosten im Schnitt 368 Euro

Der Durchschnittspreis eines Fahrrads betrug im letztem Jahr 368 Euro, eine Verteuerung gegenüber dem Vorjahr um satte 20 Euro. Das gab der Zweirad-Industrie-Verband ZIV bekannt. Auch in diesem Jahr sei mit einer Preissteigerung von etwa 10 Prozent zu rechnen, Schuld daran seien die höheren Material- und Energiekosten.

Insgesamt wurden 2007 in Deutschland 4,4 Millionen Räder verkauft, das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der deutschen Produktion sank degegen um 3,6 Prozent auf nunmehr 2,4 Millionen Velos. Erstmals wurde damit ein höherer Anteil von Rädern nach Deutschland importiert als hierzulande gebaut. Der Fahrradimport wurde um 13 Prozent auf 2,8 Millionen gesteigert.

Und das ist die Rangliste der Hauptimportländer:

  1. Taiwan: 425.000 Räder
  2. Polen: 350.000 Räder
  3. Thailand: 310.000 Räder
  4. China: 156.000 Räder

Bemerkenswert ist die Zahl der importierten Räder aus Vietnam. Lag sie 2006 noch bei 187.000 Rädern, so sank sie 2007 auf kümmerliche 2.000 Räder. Die niedrige Einfuhr aus Vietnam ist eine direkte Folge des Anti-Dumping-Zolls auf vietnamesische Räder in Höhe von 30,5 Prozent.

Ein noch höherer Zoll muss auf Räder aus China gezahlt werden. Hier liegt der Anti-Dumping-Zoll bei 48,5 Prozent. Dennoch hat sich der Import chinesicher Räder nach Deutschland 2007 gegegenüber 2006 fast verdoppelt.

taz: Drahtesel kosten künftig mehr (Printausgabe vom 3. April 2008)
Kölnische Rundschau: Höhere Preise für Fahrräder
Focus: Fahrradfahren wird teurer

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