Diamant-Stadtrad – liebevoll restauriert

Ein Stadtrad (Diamant, Baujahr geschätzt Anfang der 90er Jahre) wurde stilvoll aufgemöbelt. Der originale gemuffte Stahlrahmen wurde für 100,- Euro pulverlackiert und weitere 360,- Euro für neue Teile investiert. Hier ein Detail des Gepäckträgers mit Standrücklicht von Busch und Müller und Stahlschutzblech mit Rockschützer. Viele weitere Fotos des schönen Fahrrads im
Flickr-Set: Diamant Stadtrad
Fotograf: HydaspisChaos

Strike Bike – Die Doku

Am 10. Juli 2007 besetzten die Kollegen der Fahrradfabrik Bike Systems aus Nordhausen in Thüringen ihren Betrieb, nachdem man ihnen gekündigt hatte und mitteilte, dass ausstehende Löhne nicht bezahlt werden könnten. Der Protest dauerte 115 Tage, als Höhepunkt produzierten die Streikenden 1800 Strike Bikes.

Im Zentrum der Dokumentation „Strike Bike – Eine Belegschaft wird rebellisch“ stehen die Arbeiterinnen und Arbeiter von Bike Systems. Sie kommen selbst zu Wort und erzählen ihre Geschichte. Sie berichten über die Schwierigkeit, eine Betriebsbesetzung zu organisieren und wie die Idee geboren wurde, das Strike Bike zu produzieren. Die Dokumentation von Robert Pritzkow, Laines Rumpff und Jan Weiser hatte im Mai 2008 Premiere. Hier kommt sie in voller Länge.

Strike Bike
Laufzeit: 45:08 Minuten
Die DVD Strike Bike – Eine Belegschaft wird rebellisch kann man zum Preis von 12,80 Euro je Stück inklusive Porto und Verpackung über die Homepage des Neuen ISP Verlages bestellen.

Quelle: kanalB

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Fahrradlicht

Fahrradlicht bleibt ein Dauerthema. Anfang Dezember hatten wir hier gemeldet, dass eine batteriebetriebene Fahrradbeleuchtung ab dem 1. Januar 2010 legal sei. Wie aus den Kommentaren zu dem Beitrag bereits hervorgeht, war die Meldung falsch. Der Gesetzgeber hat Anfang des Jahres alles beim schlechten alten belassen.

Um das Kuddelmuddel bei der Fahrradbeleuchtungsfrage geht es auch in einem Beitrag von Holger Dambeck bei SpiegelOnline: Erleuchtung auf zwei Rädern gesucht. Dambeck beschreibt anschaulich, wie antiquierte gesetzliche Vorschriften gepaart mit maroder Technik zu einer katastrophal niedrigen Beleuchtungsquote bei Fahrrädern führt. Nicht immer zielführend aber interessant sind auch die mehr als hundert Kommentare.

SpiegelOnline: Erleuchtung auf zwei Rädern gesucht

Mit dem Rad zur Arbeit

Wie in jedem Jahr wird 2010 die Kampagne Mit dem Rad zur Arbeit durchgeführt. Die von der AOK, dem ADFC und einschlägigen Bundesministerien getragene Aktion will die Bundesbüprger animieren, von Juni bis August das Fahrrad für den Weg zur Arbeit zu nutzen.

Auch in anderen Ländern wird für das Fahrrad als Verkehrsmittel geworben. Locker und positiv kommt die ungarische Werbung herüber: „Mindenki járhat biciklivel dolgozni. Bringázz a munkába te is!“ Auf deutsch: „Jeder kann mit dem Rad zur Arbeit fahren! Du auch!“
[via]

Der Winter ist vorbei, es wird wieder eng überholt

„Allerdings die Dosenfahrer hat auch irgendwie der Wetterumschwung gebissen. Mehrmals angehupt und geschnitten worden. So schlimm war es lange nicht mehr.“

„Kann ich voll und ganz bestätigen, heute morgen nur Brötchen geholt (1km einfache Strecke)… Auf dem Hinweg von einer S-Klasse 2 mal angehupt und dann trotz Gegenverkehr mit ca. 10 cm Abstand zwischen Spiegel und Lenker überholt worden und auf dem Rückweg von nen Fiesta ähnlich knapp geschnitten… “

„In Berlin seit ca. Donnerstag. Einer mit so ’nem historischen, zugegeben hübsch in Schuß gehaltenen Teuerwagen hat mich auch prompt gestreift. Zwei oder drei Ampeln später beim Vorbeischlängeln dann gesehen, dass er sich dabei ’ne hübsche Schramme einmal längs lang vom Bügelschloß geholt hat. Tja, so kann’s kommen… “

„Bei mir waren es am Samstag schätzungsweise 20 cm, dafür auf einer Landstraße mit gut und gerne 50 km/h Geschwindigkeitsdifferenz. Gegenverkehr, durchgezogene Mittellinie, und ich klebte nicht am Fahrbahnrand. Trotz des Schocks konnte ich mir das Kennzeichen merken – lohnt sich da eine Anzeige?“

(aus: de.rec.fahrrad)

Fahrradkonzert in Potsdam

Eine Reise auf dem Fahrrad um die Welt an einem Tag, an 22 Orten, mit 13 Konzerten, diversen Schloss-, Museums- und Gartenbesichtigungen in und um ganz Potsdam kann man im kommenden Sommmer erleben. Am Sonntag, dem 20. Juni 2010 ab 11:30 Uhr wird in der brandenburgischen Landeshauptstadt an vielen Orten musiziert. Die Radfahrer stellen sich aus der Fülle von Angeboten eine eigene Konzertroute zusammen. Alle Programme dauern etwa 30 Minuten und werden regelmäßig wiederholt. Die Tickets kosten 20,- Euro, für Kids bis 14 Jahren nur 2,- Euro.
Musikfestspiele Potsdam: Fahrradkonzert

Reisefahrradversicherung

Das Versicherungsunternehmen MDT bietet ab dem 1. März 2010 eine Versicherungslösung für Fahrräder auf Reisen an. Im Basispaket wird ein Rad bei Diebstahl maximal bis zu einem Kaufpreis von 4000,- Euro ersetzt, aber auch notwendige Reparaturen am Fahrrad werden ersetzt. Eine Premium-Variante schließt darüber hinaus das Gepäck des Fahrradtouristen sowie die entsprechende Unfall- und Haftpflichtversicherung ein. Man kann wählen, ob man für eine begrenzte Zeit (21 Tage) oder ganzjährig (bis zu 42 Tagen pro Reise) versichert ist. Die günstigste Fahrradversicherungsvariante kostet 38,- Euro für den Kunden bei einer Vermittlung über Reisebüros.
MDT: Fahrradversicherung (pdf-Dokument)

Autoairbags für Radfahrer

Das schwedisch-amerikanische Unternehmen Autoliv will in diesem Jahr in den Niederlanden ein Airbagsystem für Fahrradfahrer testen. Wenn alle Autos in Europa mit Airbags an der Außenseite des Fahrzeugs ausgestattet wären, könnte man Hunderten von Radfahrern das Leben retten. Die Firma hofft, dass man ab 2015 einen solchen Airbag zur Produktionsreife bringen kann. Das Airbag-System soll selbständig erkennen können, wann eine Kollision mit einem Radfahrer unvermeidlich ist.

Zur Entwicklung des Airbags für Radfahrer wurden Aufprallversuche zwischen Radfahrern und Autos ohne ein solches System durchgeführt. Insgesamt sechs der tausendfach verlangsamten Videos wurden gerade bei Youtube ins Netz gestellt. Im folgenden die Kollision zwischen einem Radfahrer und einem Auto, das mit 45 Kilometer pro Stunde unterwegs ist. De Radler fährt 11 kmh.  Der Kopf des Radfahrers zerbrach im Test die Windschutzscheibe. Hier die weiteren Videos der Aufprallversuche mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Aufprallwinkeln und unterschiedlicher Perspektive.

Quelle: Fietsnieuws: Proef met airbag voor fietsers

Update 03.03.2010: Die sechs Videos bei Youtube wurden ebenso wie der Benutzername wieder gelöscht.

Radfahrerin #3: Bärbel, 30, Berlin-Kreuzberg

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Was für ein Rad fährst Du?

Ein Münster. Ein sogenanntes „Sorglos-Fahrrad“

Was bedeutet Dir dein Fahrrad?

Ich habe mein Fahrrad sehr lieb. Es ist mir ein treuer Begleiter. Ich mochte Fahrräder schon immer und ich fahre gerne Fahrrad.

Wie benutzt Du Dein Fahrrad?

Ich setze mich drauf und radel los. Dahin, wo ich will, immer im Alltag.

Wie pflegst Du Dein Fahrrad?

Ehrlich gesagt…. gebe ich ihm viel Liebe, hauptsächlich, und sage ihm, dass es ein gutes Fahrrad ist.

Und manchmal Öl!

Was könnte die Situation für FahrradfahrerInnen verbessern?

Dass der Schnee weggeht. Und dass die abbiegenden Autos in den Rückspiegel gucken, ehe sie abbiegen.

Bikepoloschläger

Designer Philipp Drexler hat einen Bikepoloschläger zur Produktreife entwickelt und wird ihn ab April 2010 zum Preis von 27 Euro vertreiben. Der Kopf des Schlägers besteht aus extrem zähem, hartem und abriebfestem Polyamid. Der Stock ist ein klassischer Skistock aus hochwertigem Aluminium und damit leicht und stabil. Verschraubt werden Kopf und Stock mit gebogenen Speichen und Speichennippeln. Die Speichen werden bei der Montage angezogen, durch die Vorspannung kann sich die Verschraubung nicht von selbst lockern. Es entsteht ähnlich wie bei Laufrädern eine elastische aber steife Verbindung. Da jeder seine bevorzugte Schlägerlänge hat, werden die Schläger in Einheitslänge hergestellt und können dann selbst abgelängt werden.
Poloschläger
[via]

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Naviki – Wege verbinden

Naviki ist ein neuer Fahrrad-Routenplaner für Deutschland. Einerseits können Radfahrer bei Naviki selbst empfehlenswerte Strecken veröffentlichen und eine Sammlung ihrer Fahrrad-Aktivitäten erstellen. Andererseits bezieht Naviki Radrouten öffentlicher Träger (z.B. Kommunen, Regionen, Touristiker) ein. Naviki nutzt innovative, speziell für das System entwickelte Technologien und will das Radfahren noch attraktiver machen!

Das Prinzip von Naviki ist einfach: Start- und Zielpunkt eingeben und schon errechnet die Software daraus eine zum Radfahren besonders attraktive Route. In einem kleinen Kasten rechts neben der Routenübersicht werden weitere Infos zur gewünschten Fahrradroute eingeblendet, etwa die Länge der Strecke, die voraussichtliche Fahrzeit (bei einer Geschwindigkeit von 15 kmh), die zu bewältigenden Höhenmeter so wie ein Höhenprofil. Darüber hinaus kann man die Route als gps-Datei in unterschiedlichen Formaten herunterladen und eine Wegbeschreibung ausdrucken. Später soll es auch möglich sein, verschiedene Punkte zu einer Wunschroute zu verbinden. Bei mir hat das auf dem Firefox noch nicht geklappt, aber Naviki ist ja auch noch eine Betaversion und wird weiterentwickelt.

Auf der Technologiemesse CeBIT wird Niviki ein kostenloses iPhone-App vorstellen, mit dem es möglich ist, von unterwegs eine Fahrradroute abzurufen. Nach und nach soll das Programm auch für andere Betriebssysteme erscheinen.

Mir selbst ist nicht ganz klar, aufgrund welcher Datenbasis Naviki Wegstrecken errechnet. Gibt man zum Beispiel die Orte Oranienburg und Zehdenick als Start und Ziel ein, errechnet das System eine reativ kurze Streke abseits der Hauptverkehrsstraßen. Die parallele und nur geringfügig längere Route zwischen den beiden Orten auf dem Radweg Berlin Kopenhagen ignoriert das System jedoch.

Nawiki
Naviki-Blog

Helmpflicht für Fahrradkuriere durch die Hintertür?

In letzter Zeit behaupten einige Juristen, dass Fahrradfahrer bei einem Unfall ein Mitverschulden an ihren Verletzungen tragen, wenn sie keinen Helm tragen – jedenfalls dann, wenn sie zu einer angeblich besonders gefährdeten Gruppe unter den Radfahrern gehören. Dazu zählt man bisher Kinder und Rennradfahrer.

Nun ist gerade die 21. Neuauflage eines Kommentars zum Straßenverkehrsrecht von den Autoren Burmann, Heß, Jahnke und Janker erschienen. Darin behauptet Helmut Janker, Professor für Strafrecht, Verkehrsrecht und Ordnungswidrigkeitenrecht, dass auch Fahrradkuriere „einem besonderen Risiko“ unterlägen und sie müssten deshalb im Falle des Unfalls ein Mitverschulden tragen, wenn sie keinen Helm aufhatten. Wörtlich heißt es: „Auch Fahrradkuriere unterliegen idR einem besonderen Risiko und sind deshalb einem Mitverschuldensvorwurf ausgesetzt.“

Belege? Fehlanzeige, das wird einfach unterstellt. Wenn beim nächsten Prozess ein Urteil unter Verweis auf Jankers Kommentar gesprochen wird, schließt sich der Kreis.

Quelle: Janker in Burmann Heß Jahnke Janker, Straßenverkehrsrecht , 21. Auflage, § 21a StVO, Randnummer 7a, Seite 348

Jeder kann Fahrräder zeichnen

Zu meinen liebsten Fahrradzeichnern gehört Mawil, dessen Comics regelmäßig in der Sonntagausgabe des Tagesspiegel gedruckt erscheinen. Gestern konnte man die traurige Geschichte vom poor lonesome Cowboy lesen, der sein Pferd / Fahrrad erschießen muss.
Hier gibt uns Mawil einen Schnellkurs im Fahrradzeichnen, in 13 einfachen Schritten zum hundertprozentigen Erfolg. Inklusive Bonuscomic: How to draw a Mädchenfahrrad. Ein Klick auf das Bild macht den Fahrradcomic groß.

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Homepage Mawil

70.000 km…

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Obwohl erst nach einem Verlust eines Drittels der Zähne die Kette durchrutsche, wollte der Besitzer (ein Fahrradkurier) dieses Kettenblatt ‚vorzeitig‘ tauschen lassen.