CharRie’s Café

Bereits seit zwei Jahren ist Rie mit ihrem Kaffefahrrad CharRie’s Café unterwegs, zuerst in Nagoya in Japan und nun schon seit vielen Monaten in Berlin. Auf der VeloBerlin, die Ende des Monats auf dem Messegelände am Funkturm ihre Pforten öffnet, wird man die immer freundliche Japanerin mit ihrem Minicafé wieder erleben können. Rie wird dort ihre neue Kaffeemischung Berlin vorstellen.

CharRie’s Café

Radfahrer von abbiegendem Lastwagen erfasst – Zeugen gesucht

„Ein 50-jähriger Lkw-Fahrer übersah heute Morgen in Kreuzberg beim Rechtsabbiegen einen Radfahrer, der bei dem Unfall schwer verletzt wurde. Gegen 7 Uhr 25 wollte der „Volvo“-Fahrer von der Zossener Straße nach rechts in die Blücherstraße abbiegen. Hierbei übersah er offenbar den gleichaltrigen Radfahrer, der auf dem Radweg der Zossener Straße in Richtung Bergmannstraße fuhr. Der Zweiradfahrer geriet unter den rechten Vorderreifen des Lkw und erlitt hierbei mehrere offene Brüche an den Beinen. Er kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion 5 hat die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.

Zeugen des Unfalls werden gebeten sich bei beim Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 5 10965 Berlin, Golßener Str. 6 unter der Telefonnummer (030) 4664-581800 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.“

Pressemeldung der Berliner Polizei # 0733 vom 06.03.2012 – 13:25 Uhr

Streetviewperspektive der Zossener Straße Ecke Blücherstraße

50 gestohlene Fahrräder in Prenzlauer Berg sichergestellt

Am Montag hat die Polizei in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Hufelandstraße im Bezirk Pankow mehrere Dutzend offenbar gestohlene Fahrräder entdeckt. Aufgrund eines Zeugenhinweises entdeckten die Beamten im Keller des Hauses zwei prall mit Rädern gefüllte Verschläge. Die Ermittlungen führten sie dann zu einem 42-jährigen Mieter, in dessen Wohnung sie weitere, teils hochwertige Zweiräder und entsprechende Einzelteile vorfanden. Gemeinsam mit Kollegen des zuständigen Kommissariats wurden die Fahrräder auf zwei Lkw geladen und abtransportiert. Gegen den 42-Jährigen wird wegen des Verdachts des Fahrraddiebstahls und der Hehlerei ermittelt.

Pressemeldung der Berliner Polizei # 0725 vom 05.03.2012 – 17:50 Uhr
Dank an Philip für den Hinweis.

Berlin: Neue Fahrradspuren erst im September?

Das Abgeordnetenhaus von Berlin möchte erst kurz vor der Sommerpause, also etwa im Juni, den Doppelhaushalt für die Jahre 2012/2013 beschließen. Bis dahin sind die Tiefbauämter der Bezirke gehalten, nur unbedingt nötige Ausgaben zur Straßenerhaltung zu tätigen. Da die Markierung neuer Streifen erst ausgeschrieben werden muss, können diese wohl erst im September 2012 markiert werden.

Geplant sind Fahrradspuren in der Straße der Pariser Kommune, Am Friedrichshain, Schönholzer Weg, Müllerstraße, Germanenstraße, Kniprodestraße, Michelangelostraße, Hansastraße, Sömmeringstraße, Lise-Meitner-Straße, Stadtrand-Straße, Schnellerstraße, Suermondtstraße und Markstraße.

Der Tagesspiegel: Die Fahrradstadt kommt in die Spur (4.3.2012)

ADFC Rad&Touren 2012

Es ist inzwischen eine gute, alte Tradition, dass die Berliner Sektion des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in den ersten Märztagen ein Überblicksheft über Tourenangebote in Berlin und im Berliner Umland herausbringt. Das Heft „Rad&Touren 2012“ ist wieder prall gefüllt mit Angeboten für Leute, die Lust auf gemeinsame und geführte Fahrradausflüge haben. Die ADFC-Tourenleiter haben Hunderte von interessanten Angeboten zusammengestellt, von der kurzen Stadtstrecke für Ungeübte und Gelegenheitsradler bis zur längeren Srecke mit höherem Tempo über 22 km/h für den sehr gut trainierten Radfahrer. Natürlich bietet der ADFC auch Mehrtagestouren in alle Richtungen an, ob an die Ostsee oder ins Miitelgebirge Thüringens mit mehreren Teusend Höhenmetern.

Ein Schwerpunktthema im diesjährigen Rad&Touren-Heft sind Pedelecs. Passend dazu werden in dieser Saison geführte E-Bike-Touren angeboten. Dazu hat sich der ADFC zwei Kooperationspartner ins Boot geholt, die Leihpedelecs zur Verfügung stellen. Wer mit dem Gedanken spielt, sich selbst ein elektrsich unterstütztes Fahrrad zu kaufen, hat hier gute Gelegenheit, Pedelec-Modelle in der Praxis auszuprobieren.

Rad&Touren 2012 (Link zur Online-Ausgabe wird nachgereicht)

3. Berliner Fahrrad Schau mit Blogger Lounge

Am Sonnabend und Sonntag öffnet die 3. Berliner Fahrrad Schau in der „Station Berlin“ in der Luckenwalder Straße in Kreuzberg ihre Pforten. Gezeigt werden vom Design Bike bis zu Freizeit- und Sporträdern und E-Bikes alles, was im 2-Rad-Bereich wichtig ist. Öffnungszeiten: Sonnabend, 3. März: 10 bis 19 Uhr, Sonntag, 4. März: 11 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen für das Tagesticket 6 Euro (ermäßigt 4 Euro). Das 2-Tages-Ticket kostet 10 Euro (ermäßigt 6 Euro).

Dank der großen Initiative der Bloggerkollegen von BikeBlogBerlin, e-Rad Hafen, fahrradjournal und Stahlrahmenbikes gibt es zum ersten Mal auch einen durchgängig bespielten Fahrradbloggerstand. Das vorläufige Programm der Blogger Lounge sieht so aus:

Sonnabend, 03. März

  • 14.00 Uhr Elmar Schenkel liest aus seinem Buch „Cyclomanie – Das Fahrrad und die Literatur.“ (fahrradjournal – Das Feuilleton für Radkultur)
  • 16.00 Uhr Wir spenden Leben – Radsportler für die Stammzellspende. Vorstellung des Projekts und des Teams, Informationen zur Stammzellspende. (BikeBlogBerlin)

Sonntag 04. März

  • 12.00 Uhr Wir spenden Leben – Radsportler für die Stammzellspende. Vorstellung des Projekts und des Teams, Informationen zur Stammzellspende. (BikeBlogBerlin)
  • 14.00 Uhr E-Lastenräder – Die besseren Kleinwagen! Infos und Diskussion zu unterschiedlichen e-Lastenrädern mit: Maximilian Bauer, Elektronenrad, e-Bullit; Oliver Hoson, Uma Zooma; Andres Moreno, Velonom, prana; Calos Labrana, carryo bikes (e-Rad Hafen)

Mal so in die Runde gefragt: Hat jemand Lust auf einen Rad-Spannerei Blog Klönschnack? Schlagt ein Zeitfenster vor, vielleicht Sonntag 16:00 Uhr? Wenn eine Handvoll Leute zusammenkommen, fahren wir ein/zwei Torten auf, Kaffee müssen wir uns so organisieren.

Berliner Fahrrad Schau

„Berlin: Reinventing the Wheel“

Bevor die Überschrift holprig mit Die Wiedererfindung des Rades in Berlin übersetzt wird, belassen wir es lieber im englischen Original. Die Videojournalistin Sonia Gil veröffentlicht in der Reihe Sonia’s Travels jeden Donnerstag ein kurzes Reisevideo. Motto: „Every Place Has a Secret Code. I Get a Kick Out of Finding It.“ Jeder Ort hat sein Geheimnis. Mir macht es höllischen Spaß, das herauszufinden.

In der neuen Folge von Sonia geht es um das Radfahren in Berlin.

Sonia’s Travels

Radfahrerin von Polizeifahrzeug erfasst

Daniel hat uns auf eine Pressemeldung der Polizei aufmerksam gemacht, die schon einige Tage zurück liegt. Die Meldung im Wortlaut:

„Leichte Verletzungen erlitt eine Radlerin gestern Abend in Hohenschönhausen, nachdem sie von einem Polizeifahrzeug erfasst worden war. Gegen 18 Uhr 10 fuhr das Einsatzfahrzeug der Polizei mit Blaulicht und Sirene die Pablo-Picasso-Straße in Richtung Wartenberger Weg. Als die Beamten mit ihrem Pkw den Kreuzungsbereich Pablo-Picasso- Ecke Falkenberger Chaussee passiert und ihre Fahrt auf der Egon-Erwin-Kirsch-Straße fortgesetzt hatten, streiften sie die Radlerin, die auf dem parallel zur Fahrbahn verlaufenden Radweg unterwegs war. Die 14-Jährige stürzte vom Fahrrad und erlitt leichte Verletzungen. Sie wird sich in Begleitung ihrer Eltern in ärztliche Behandlung begeben. Die Polizisten erlitten einen Schock.“

Pressemeldung der Berliner Polizei # 0635 vom 26.02.2012 – 11:15 Uhr

Gemeint ist sicher die Egon-Erwin-Kisch-Straße und nicht die Kirsch-Straße.

Daniel: „Auch wenn die Polizisten da mit Sonderrechten unterwegs waren frage ich mich ernsthaft, wie die ein radfahrendes Mädchen von einem separaten Radweg abräumen konnten. Da haben sie ja wohl weder die notwendigen Sicherheitsabstände eingehalten, noch überhaupt noch ihre Fahrt im Fahrbahnbereich durchgeführt.

Ich hoffe, dass da wenigstens – so wie bei anderern Verkehrseilnehmern auch – erstmal der Führerschein abgenommen und ein Alkohol- und Drogentest durchgeführt wurde.“

Wenn das Bildmaterial von Google und Bing aktuell ist, dann existiert auf der nördlichen Seite der Kisch-Straße gar kein separater Radweg sondern lediglich auf der südlichen.

Fahrradparkplätze für die Spandau Arcaden

Am Bahnhof Spandau entstehen neue Fahrradparkplätze. Das Centermanagement der Spandauer Arcaden hat angekündigt, im Rahmen der Umbau- und Sanierungsarbeiten zwischen dem Bahnhof und dem Einkaufszentrum sowohl an der Klosterstraße als auch am Brunsbütteler Damm neue witterungsgeschützte Abstellplätze zu erstellen. Das Angebot wird durch Schließfächer in den Arcaden ergänzt. Darüber hinaus wird im Untergeschoss die kurzzeitige Aufbewahrung von Taschen am infostand gewährleistet.
MeinSpandau: Neue Fahrradparkplätze für die Spandau Arcaden

Umlaufsperre Rochstraße

Radverkehrsanlagen kann man in zwei Kategorien einteilen: diejenigen, die den Radfahrern nützen und solche, die Radler behindern und ausbremsen.

In die zweite Gruppe fällt eine Anfang Januar gebaute Umlaufsperre in der Rochstraße auf Höhe der Evangelischen Schule. An dieser Stelle standen seit vielen Jahren zwei Baken, die Kraftfahrzeugfahrern die Durchfahrt verwehrte. Nun wurde zusätzlich eine weitere Planke eingebaut, die die Radfahrer zwingt, abzusteigen. Für Kinderanhänger ist damit diese Stelle gänzlich unpassierbar geworden.

Dabei eignet sich die Rochstraße eigentlich vorzüglich als Ausweichstrecke zur verkehrsumtosten Karl-Liebknecht-Straße. Die Rochstraße liegt in der Verlängerung der Fahrradstraße Max-Beer-Straße und wird gern von Radfahrern mit Kindern gewählt.

Gernfahrer schreibt in diesem Kommentar, dass er den Fahrradbeauftragten per E-Mail befragt und bis jetzt noch keine Antwort bekommen hat.

Berlin: Fahrradetat wird halbiert

Im Entwurf für den Doppelhaushalt 2012/2013 des Landes Berlin ist die Summe für die Fahrradinfrastruktur halb so groß wie in den Vorjahren. Finanzsenator Ulrich Nußbaum will in diesem und im kommenden Jahr jeweils eine Million Euro ausgeben, im Jahr 2011 lag der Betrag noch bei zwei Millionen Euro. Laut Tagesspiegel protestiert der Fahrradclub ADFC gegen diesen Plan. Bernd Zanke, Mitglied des Vorstands und zuständig für Verkehrssicherheit beim ADFC: Mit den bisher zwei Millionen Euro im Jahr konnte „wenigstens ein Teil der gravierendsten Mängel an Radwegen behoben werden“.

Tagesspiegel: Nußbaum spart an den Radwegen

Setz den Helm auf, Papi

Im letzten Okktober hatte Bundesverkehrsminister Ramsauer eine Kampagne für das Tragen von Helmen angekündigt. Der Minister erhofft sich durch den Propagandafeldzug eine Verfünffachung der Helmtragequote. Für den Fall, dass die Werbeaktion nicht den gewünschten Erfolg bringt, droht Ramsauer eine Helmpflicht an. An der Kreuzung Unter den Linden und Glinkastraße kann man nun ein erstes Großplakat der Kampagne besichtigen.

Dank an Gerrit für das Foto.

Jahrespressekonferenz zur Verkehrssicherheit 2011 im Land Berlin

Heute stellte die kommissarische Polizeichefin Margarete Koppers den Jahresbericht zur Verkehrssicherheit im Land Berlin vor. In ihrem Resümee sagte Frau Koppers zwei bemerkenswerte Sätze: „Letztlich muss ein Umdenken der Verkehrsteilnehmer stattfinden, um Berlins Straßen noch sicherer zu machen. Nicht das Auto steht im Vordergrund unseres mobilen Denkens, sondern immer der Mensch!“ So eine Aussage eines Berliner Polizeipräsidenten wäre vor zehn Jahren noch völlig unmöglich gewesen.

Die teilweise persönlich gehaltenen Passagen zum Thema Radverkehr zitieren wir vollständig:
„Ich selbst fahre im Sommer viel mit dem Fahrrad und beobachte den Straßenverkehr in meinem neuen Amt natürlich kritischer und mit anderen Augen als früher. An den zahlreichen roten Ampeln auf meinem Weg zum Platz der Luftbrücke bin ich meist die einzige, die anhält. Die mich überholenden und offenbar ohne jeden Skrupel weiterfahrenden Radfahrer machen eher den Eindruck, dass sie mein Verhalten „schräg“ finden; gelegentlich muss ich mich beschimpfen lassen, wenn ich bei „Gelb“ bremse und die hinter mir fahrenden Radfahrer dadurch anhalten oder ausweichen müssen. Rote Ampeln zu überfahren, ausgewiesene Radwege zu ignorieren, obwohl sie Schutz bieten, und nur für Fußgänger vorgesehene Gehwege zu nutzen, scheint selbstverständlich. Auch hier entsteht also der Eindruck, Verkehrsregeln seien nur unverbindliche Verhaltensempfehlungen, denen man nach Lust und Laune folgen kann oder eben nicht. Ist es wirklich spießig oder uncool, Regeln einzuhalten?

Zudem ist es doch ein Trugschluss, selbst genau einschätzen zu können, wie gefährlich die Situation tatsächlich ist. Denn auf die Rücksicht der anderen Verkehrsteilnehmer können wir nicht zwingend setzen. Als Radfahrerin kenne ich natürlich auch die Opferperspektive, habe unfreiwillig einen Salto über eine geöffnete Autotür hinter mir, bin von einem rechts abbiegenden Auto erfasst oder von einem BVG-Bus so an die hohe Bordsteinkante gedrängt worden, dass ich quer über den Bürgersteig geflogen bin.

Gerade weil Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern am stärksten gestiegen sind, liegt es mir am Herzen, durch intensive präventive und auch repressive Maßnahmen die Anzahl verunglückter Radfahrer zu senken. Hier ist Kontinuität und Kreativität gefragt, um für Verständnis und Akzeptanz zu werben.
Ich wünsche mir, dass mehr Radler gemeinsam mit mir gelassen an der Ampel auf Grün warten. „Ohne Gefahr sicher ankommen“ heißt hier die Devise.
Wir werden den Fahrradverkehr auch in 2012 konsequent und kontinuierlich überwachen. Selbstverständlich stehen dabei nicht nur die Radfahrer selbst im Fokus, sondern auch die Kraftfahrer mit ihrem fehlerhaften Verhalten gegenüber dieser Risikogruppe.

Parallel werden wir auch in diesem Jahr gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, den externen Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit, wie dem ADFC, dem ADAC oder der BVG gezielte Schwerpunktaktionen durchführen. Insbesondere die 2011 erstmalig sehr erfolgreich durchgeführten gemeinsamen Aktionstage „ADFC-Herbstcheck“ zum Thema „Sicheres Fahrrad“ wollen wir in diesem Jahr fortsetzen und um den „Frühlingscheck“ ergänzen, damit gezielt auf das fehlerhafte Verhalten von und gegenüber Radfahrern hingewiesen werden kann.“

aus: Jahrespressekonferenz zur Verkehrssicherheitslage und Verkehrssicherheitsarbeit 2011 im Land Berlin und zur strategischen Ausrichtung 2012 – Pressemeldung der Berliner Polizei Nummer 0452 vom 10.02.2012 – 12:20 Uhr

Berlin Cycle Chic

Im Juni 2007 startete Mikael Colville-Andersen das streetstyle Blog Copenhagen Cycle Chic. Seitdem ist aus einem Blog eine Cycle-Chic-Bewegung mit mehr als fünfzig Ablegern in aller Welt geworden. Inzwischen existiert auch das Pflänzchen Berlin Cycle Chic und wird regelmäßig mit Fotos von Berliner Radfahrern und Radfahrerinnen befüllt. Das Winterbild auf der Warschauer Straße vor der Kulisse des Fernsehturms haben wir vom Facebook-Auftritt von Berlin Cycle Chic gemopst.

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