Ein schlimmes Ereignis gab es am 17. Juli bei uns während einer Probefahrt. Ein Mann stürzte beim Wechsel vom Fahrradweg zum Gehweg an der Bordsteinkante so unglücklich und schwer, dass er wenige Tage danach an den Folgen seiner Verletzungen starb. Auch wir brauchen immernoch Zeit um das zu verstehen und zu verarbeiten. Unsere Anteilnahme und tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden und Bekannten des Mannes.
Am 22. Juli gab es eine Mahnwache /Gedenkveranstaltung mit Aufstellung eines Geisterrades durch den ADFC, an der ca. 50 Menschen teilnahmen.
Und auch wieder heißt es Kette ölen, Klingel checken, Luft aufpumpen! Ins Leben gerufen durch Zewdi, ein Afrodiasporagerechtes Reiseunternehmen aus Berlin:
„Schnapp dir dein Fahrrad und lass uns gemeinsam Berlin bunter, Schwarzer und für die Anerkennung der Existenz von Schwarzen Menschen als relevante und zusammengehörige Bevölkerungsgruppe in Deutschland kämpfen. „
„Schließ dich uns am 25. Juni 2023 in Berlin zur zweiten Ausgabe der Black Joy Bike Parade an! Wir rufen alle dazu auf, sich an dieser Fahrraddemonstration zu beteiligen und sich für eine bessere Repräsentation und Anerkennung der Existenz von Schwarzen Menschen als relevante und zusammengehörige Bevölkerungsgruppe in Deutschland einzusetzen.
Diese Demonstration soll ein Signal senden, dass Schwarze Menschen nicht nur Touristen sind, sondern auch ein integraler Bestandteil der deutschen Gesellschaft waren, sind und in Zukunft bleiben werden. Zudem strebt Zewdi mit dieser Demonstration an, bestehende Vorurteile gegenüber Schwarzen Menschen herauszufordern, die Angst der Schwarzen Menschen zu mindern, sich als Gruppe öffentlich zu bewegen, ohne rassistische Gewalt zu erleben. Für einen Tag werden die Räume, die normalerweise von der weißen Mehrheitsgesellschaft beansprucht werden, zu Orten der Freiheit und Sicherheit umgewandelt, um Berlin als einen einladenden Ort für Schwarze Menschen zu präsentieren. Die Tour ist auch für Kinder spannend und erlebnisreich.“
Auch wird deutlich gemacht, dass die Schwarze Community sich ihre Lebensfreude nicht durch den alltäglichen Rassismus nehmen lässt.
Die Parade wurde schon 2022 mit viel Musik und leckerem Essen begleitet und ergänzt. Sicher können auch dieses Jahr die Teilnehmenden wieder gespannt darauf sein. Spaß und gute Laune inklusive.
„Die Fahrradparade folgt einer Strecke vom Brandenburger Tor bis zum Tempelhofer Feld am Tempelhofer Damm.“
Quelle: Zewdi
Quelle:Zewdi
Wann: Sonntag, 25. Juni 2023
Start: 14:30 Uhr Brandenburger Tor
Ende: 17:30 Uhr, Pan African Restaurant, Kirchhofstraße 41, 12055 Berlin
„Demo Heute, 16.6. | 17:45h | vor der Senatsmobilitätsverwaltung am Köllnischen Park!
Nehmt ihr uns die Radstreifen weg, machen wir die Autolobby platt!
Wieder einmal beweist die Berliner Politik: Autos first, Verkehrswende und Klimaschutz second!
Die Senatsverwaltung will in allen Berliner Bezirken die Radwegeprojekte stoppen! Künftig sollen andere Maßnahmen an die Straßenaufteilung gesetzt werden. Wir fragen uns; was könnten bessere Maßstäbe als Radwege, verkehrsberuhigte Zonen sein, die gut für ALLE sind?!
Radstreifen, 30er Zonen, Wegfall von Parkplätzen, lange Tempo 30- Strecken: ALLES GESTRICHEN!!
WIR SIND SAUER!
Kommt zur Demo organisiert von ChangingCities! Autos raus aus der Stadt, CARpitalismus raus aus den Köpfen!!
Soziale und klimagerechte Verkehrswende JETZT! Sichere Radwege und eine lebenswerte Stadt FÜR ALLE!!
Klimaproteste, Antifaschismus und Solidaritätsdemonstrationen werden kriminalisiert und verboten, die Reichen hofiert, Abschiebeknäste errichtet. Der Fokus mit Extremismusdebatten (natürlich ist der Linksextremismus eine unterschätzte Gefahr, schlimm schlimm.. ) von dem notwendigen und umgehenden Handlungsbedarf den Klimawandel zu bremsen, mit all seinen verheerenden Folgen wie Fluchtbewegungen und Klimakriege bis hin zu einem unbewohnbaren Planeten, verschoben. Oder gehört das sogar irgendwie zusammen?
Also was können wir tun? Den nächsten freien Sandhaufen an einer Baustelle suchen um die Köpfe hinein zu stecken bis die BSR kommt. Oder sich der Tatsache gewahr werden, dass wir auf eine „aufregende“ Zeit zusteuern, in der wir große Herausforderungen meistern müssen.
Oder aber erstmal Fahrrad fahren um den Kopf wieder vom Sand frisch und freizuschütteln!
Quelle:pixabay.com selene51
Am Mittwoch den 7.6. findet unter dem Motto „Gebt uns endlich sichere Radwege.“ wieder die Fahrraddemo mit „RESPECT CYCLISTS“ statt.
„Am 10. Juni 1944 gelingt dem KZ-Häftling Rudi Wunderlich die Flucht aus dem Außenlager Berlin Lichterfelde. Er fährt mit dem gestohlenen Rad eines SS-Manns quer durch Berlin in die Freiheit. „
Wann: 10.6. / 11:00 – 12:50
Wo: Unter den Eichen 135(Lichterfelde, Dahlem)bis Helmholtzplatz
Quelle: Berliner VVN-B.d.A
Wer zuerst noch das Fahrrad wieder fit machen und aus dem Winterschlaf aufwecken muss, kann sich folgenden Termin vormerken. Anschließend, nachdem dann alles sitzt, passt, wackelt und Luft hat, gibt’s sogar eine After-Work Entspannung mit Life Musik.
Wann: 8.6. / 16:00 – 20:00
Wo: Rollbergstr. 28a vor dem Zuhause Kiosk am Sudhaus
„Wegen Verdacht auf Bildung und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung und des Verstoßes gegen die Einhaltung der Klimaschutzziele, was die Gefährdung von Menschenleben und des gesamten Lebens auf dem Planeten mit sich zieht, haben in 7 Bundesländern Razzien stattgefunden bei denen 15 Objekte, unter anderem auch Regierungssitze durchsucht wurden. Auch in Berlin gab es Durchsuchungen im Innensenat und bei der Senatsverwaltung im Roten Rathaus. Die Durchsuchungen bezogen sich zudem auch auf Ermittlungen zum Cum-Ex Skandal, bei dem auch Beteiligte in den höchsten Regierungskreisen vermutet werden.
Konten wurden beschlagnahmt und Vermögensarreste vollstreckt. „Denn so werden ihre kriminellen Machenschaften finanziert.“ So die Bundesanwaltschaft heute in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es:
„Legitimes Wirtschaften ende immer da, wo Straftaten begangen und andere Menschen in ihren Rechten verletzt würden. Wenn diese rote Linie überschritten ist, dann muss die Polizei handeln“.
Endlich tut sich was! Endlich werden die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen! Endlich sind die vielen Verkehrstoten nicht mehr egal und hinnehmbar! Endlich ein Aufschwung für lebenswerte Städte für Mensch und Tier mit einer gut ausgebauten Fahrrad- und Schieneninfrastruktur in der wir nicht mehr von Blechlawinen zugemüllt und erstickt werden! Endlich eine Chance den Klimawandel zu bremsen und Schluss mit klimaschädigendem Fracking und LNG-Terminals, Atomkraft, Kohle- und Sozialabbau! Die Erderwärmung wird gestoppt und das 1,5-Grad-Ziel eingehalten! Eine lebenswerte Zukunft – ja überhaupt eine Zukunft ist doch noch möglich!
Endlich wird gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage vorgegangen! JA!
„Es wird unterstellt, das mit Gewalt agiert wird und verfassungsfeindliche Ziele verfolgt werden. Das kann man bei der Letzten Generation aber überhaupt nicht annehmen – weil sie ja auf einen verfassungswidrigen Zustand in der Politik hinweist, die ihre Klimaziele nicht einhält, obwohl sie dazu von Verfassung wegen verpflichtet ist.“
Die Razzien gegen die letzte Generation sind eine Farce und ein politisch eingeübtes Instrument.
Die Aktion soll abschrecken und die Organisation mit ihren Mitgliedern durch geschickte Rhetorik und praktischen Mitteln der staatsausübenden Gewalt kriminalisieren und diffamieren. Schämt euch! Wir finden das natürlich auch doof. Das ist falsch und wir erklären uns solidarisch!
In Berlin und anderen Städten sind Protestmärsche geplant und es werden Spenden gesammelt. Haltet euch auf dem Laufenden!
Denn:
„Der Widerstand ist notwendig, wir setzen uns für das Leben aller ein, das ist nicht kriminell“.
Und weiter geht’s! Respect Cyclists läd wieder zur nächsten Runde ein. Am Sonntag den 14. Mai startet die 1. „Weekend Edition“ Fahrraddemo. Hier noch mal mit Mobi Video.
„Nach über einem Jahr mit Demos an jedem ersten Mittwoch im Monat wollen wir unser Hauptmotto „Sichere Fahrradwege für ganz Berlin“ an einem Familien- und Arbeitnehmerfreundlicheren Termin rüberbringen. „
Quelle: Respect Cyclists Berlin
Die Hütte brennt, wir brauchen ein Umdenken und konstruktives Durchstarten für die Verkehrswende. Mit motivierten und fähigen Leuten! Die sind auch da – Allerdings nicht in den entscheidungstragenden politischen Positionen – Es ist eine Schande! Es schien Anfangs, wenn auch zäh und nur in Teilen, sich in die richtige Richtung zu bewegen. Nun aber erleben wir einen krassen Rückschritt. Deutschland outet sich mittlerweile ganz offen als Auto-Wirtschaftsland mit seinen Lobbyist*innen die sich gegenseitig die Klinke in die Hände drücken. Als gäbe es kein Morgen – Als gäbe es nicht schon länger den Aufschrei in der ganzen Welt zum Thema Klimawandel.
„In Zukunft solle das Auto wieder priorisiert werden,..“ ; „»Kai Wegner hat gesagt, dass er eine der Standardbreiten von 2,30 Meter für Radwege für sinnlos und übertrieben erachtet. Konkret heißt das, dass die Koalition nicht vorhat, die Standards aus dem Radverkehrsplan, dem die SPD zugestimmt hat, einzuhalten«, ..“
Na dufte! Wieder einmal hängt unser Leben und unsere Zukunft von einigen wenigen Reichen mit ihren Wirtschaftseliten und ihren gewählten Leuten in der Politik ab. Danke für Nichts!
Umso mehr Gegenwind kriegen sie! Wir schaffen das!
Wann: Sonntag 14.05., 14:00 Uhr, Pariser Platz
„Wir fahren eine Runde durch Mitte, Friedrichshain, Kreuzberg, Tiergarten und Charlottenburg, mit Auftakt- und Abschlußkundgebung. „
Es ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange an widerständigen Protesten, was die Verkehrspolitik und ihrem Pro für die Autolobby betrifft.
Quelle: vw-hauptversammlung.nirgendwo.info
Trotz glasklaren umweltpolitischen Fakten und einem notwendigen GO! zur sofortigen Umsetzung einer konsequenten sozialgerechten Mobilitätswende, findet ganz dem Credo nach, „Business as usal und nach uns die Sinnflut“, am 10. Mai die Aktionärs Hauptversammlung von VW in Berlin im CityCube (eine Messehalle der Messe Berlin) statt.
„Mehr als ein Fünftel der CO2-Emissionen entfielen auf den Straßenverkehr, Tendenz steigend. »Die Autoindustrie ist eine Klimakillerin – und ein Riesengeschäft« „
Wir sprechen uns eindeutig gegen die Dominanz des Autos aus!
Wir brauchen nicht noch mehr klimaschädigende Autos die unsere Straßen und Lebensräume dicht machen und verpesten!
WENIGER = Verkehr vermeiden: Weniger und kürzere Wege für Menschen und Güter. ANDERS = Verkehr verlagern: Auf kurzen Wegen mobil zu Fuß, per Rad und mit dem ÖPNV. Auf weiten Wegen Schiene statt Straße – Zug statt Flug. BESSER = Mehr Energieeffizienz und weniger Schadstoffausstoß.
Quelle: vw-hauptversammlung.nirgendwo.info
WARUM VW?
„a) Der Verkehrssektor ist die größte klimapolitische Baustelle in Deutschland“ „b) Fortführung neokolonialer Ausbeutungsverhältnisse“
VW ist einer der beiden größten Automobilkonzerne der Welt, auf jeden Fall der größte in Europa und durch eine besondere, mit einem eigenen Gesetz geregelten Konstellation gemeinsam geführt von Kapital und Staat plus überdurchschnittlich viel Einfluss von Gewerkschaften und Betriebsräten. Das bedeutet, dass eine politische Intervention hier im öffentlichen Raum möglich ist, weil mehr mitreden können als bei reinen Kapitalkonzernen.“
Wann und Wo: 10.5. (Mittwoch) 8h Invalidenpark bis 10h Messedamm (Messedamm 26, 14055 Berlin)
„Am Sonntag, den 7. Mai 2023 findet zum ersten Mal die Radparadestatt.
Mit unserer Fahrt fordern wir Tempo 30 für Berlin, denn Tempo 30 bedeutet: weniger Abgase, weniger Lärm, weniger Verkehrsunfälle, und einfach mehr Lebensqualität.“
Also all das was wir aktuell wie weiterführend und innovativ dringend brauchen und wollen – was jedoch unsere aktuell amtierenden Politiker*innen aus wirtschaftlichen Gründen und verstaubter 50er Jahre Denke, trotzig versuchen zu sabotieren! Dem Motto nach: Alles muss und Alle müssen sich dem Autoverkehr unterordnen. Aber wer will das? Wir und die Zukünftigen nicht! Zeitlich kurz denkende Profithaie können wir uns nicht mehr leisten! Ab in die Mottenkiste!
Außerdem dürfte es eine wahre Augenweide an einer Vielzahl unterschiedlichster Fahrradmodellen mit ihren jeweilgen technischen Besondereiten werden. Just an unserem Schaufenster düste ein beieindruckendes Tallbike vorbei. Zum Feierabend erblickte ich es auf der Straße wieder und versuchte „Schritt zu halten“. Neugierig versuchte ich zu beobachten wie der Fahrer wohl an der nächsten Ampel anhalten würde. Extrem flottes Teil, hat mich leider abgehängt…
„Die Strecke führt von der Karl-Marx-Allee zur Museumsinsel, dann Unter den Linden zum Brandenburger Tor und weiter Potsdamer Platz, Stresemannstraße und Mehringdamm bis Platz der Luftbrücke und zum Abschluss auf das Tempelhofer Feld. „
Start: 11:30 Uhr auf der Karl-Marx-Allee/Strausberger Platz Ende: Tempelhofer Feld
MitKonzert von Lebenslaute!10 Uhr,Protestkonzert auf der A100 „Musizieren statt Betonieren!“ von Lebenslaute und Widerklang, östlich der Abfahrt Tempelhofer Damm, nördliche Fahrbahn
Ein breites Bündnis setzt sich an diesem Wochenende mit Aktionen für eine fahrradfreundliche Politik und gegen den Ausbau und Neubau von Autobahnen ein.
Mobilitätswende sozial- und klimagerecht Jetzt!
„Auch die Stadtautobahn A100 – eine Schneise der Verwüstung aus Beton mitten durch Berlin – raubt Wohnraum, Kulturraum und Grün. Ein Meter der A100 kostet soviel wie ein Kilometer sicherer Radweg in Berlin. Der Weiterbau verschlingt Ressourcen, blockiert die notwendige Verkehrswende und verhindert den Weg zur Klimaneutraltiät. Das können wir nicht zulassen! „
Quelle: bi-a100.de
„Da durch eine Eilklage das Proteskonzert von lebenslaute bereits um 10 Uhr auf der A100 beginnt, müssen wir kurzfristig unsere Route der Fahrraddemo anpassen. Wir werden erst nach Konzertende losfahren. Treffpunkt ist 9:30 Uhr S-Bahnhof Tempelhof, um gemeinsam auf die A100 zum Konzert zu gehen/fahren.
Neue Route und Zeiten für Fahrraddemo am 23.4. gegen Weiterbau der #A100. Start ab 10.45 Uhr nach Konzertende auf der A100 11:30 Uhr Hatan Sürücü Brücke 12 Uhr Elsenbrücke 12:40 Frankfurter Allee: Kundgebung mit Chor weiter zum Brandenburger Tor“
Am Montag den 24.4. startet unter dem Motto: „UNSER ALLER STADT“ die minimal Critical Mass No. 1
Start:8 Uhr am Neptunbrunnen (Alexanderplatz)
„Seit der letzten Woche protestiert die Letzte Generation in Berlin, denn wir stecken mitten in der Klimakrise, aber die Regierung tut viel zu wenig für den Klimaschutz, geschweige denn für globale Klimagerechtigkeit. In der Klimabewegung gibt es viele verschiedene Flügel, die auf unterschiedliche Arten protestieren und Widerstand leisten. Wir sind solidarisch miteinander. Die Klimabewegung „klebt“ zusammen, wenn auch nicht immer im physischen Sinn, dafür im gemeinsamen Einsatz für Klimagerechtigkeit.
Um das zum Ausdruck zu bringen, machen wir am Montag 24. April um 8 Uhr eine CRITICAL MASS. Damit nehmen wir uns den öffentlichen Raum für klimafreundlichen Verkehr, der uns zusteht. Und wenn ihr wollt, wiederholt das ganze an den folgenden Tagen selbstorganisiert.„
„Die GFF (Gesellschaft für Freiheitsrechte) macht auf Studien aufmerksam, die zeigen, dass Frauen mit den gleichen Verhandlungsmethoden immer noch schlechter entlohnt werden als Männer. Frauen verdienen durchschnittlich 20,05 pro Stunde – 4,31 Euro weniger als Männer (24,36 Euro).“
Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz? – JA! Eine Frau klagte und gewann!
„Das Gericht sprach der Dresdnerin eine Gehaltsnachzahlung von 14.500 Euro und eine Entschädigung von 2.000 Euro zu. Ihr Arbeitgeber habe die Klägerin aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt, sagte die Vorsitzende Richterin Anja Schlewing.“
„Seit 1949 steht es im Grundgesetz, heute (2023) ist es endlich in der Arbeitswelt angekommen: Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, sagte Dumas (Susanne Dumas, die Klägerin) in einem Statement der GFF. „Ich widme diesen Erfolg meinen beiden Töchtern und stellvertretend allen Frauen in Deutschland. Seid mutig, seid laut und lasst euch niemals die Butter vom Brot nehmen!“
Also nicht verpennen und Guten Morgen die Herren – es ist „Zeitenwende“!
Trotz des riesen Erfolgs durch Susanne Dumas, gibt es nach wie vor zu viele Baustellen an Ungerechtigkeiten. Frauen* sind auch im Jahr 2023 vielen Diskriminierungen und körperlich wie seelischen Verletzungen ausgesetzt. Sei es im Beruf, in Familien, Beziehungen und anderen gesellschaftlichen Aktionsräumen des Zusammenlebens.
Deshalb geht es hier nicht nur um schöne Blumen und lustig feiern, der 8. März muss und wird ein kämpferischer Tag bleiben!
Hier einige Veranstaltungen und Demos für einen wütenden, lauten und kämpferischen 8. März! :
Und auch dieses Jahr heißt es wieder: „Bringt eure lila Sachen mit!“
Quelle: facebook.com/purplerideberlin
Auf zur Purple Ride – die Queerfeministische (FLINTA only) Fahrrad Demo am 8. März!
Es geht um Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht und Geschlechtsidentität auf unseren Straßen.
„Also alle Personen, die von patriarchalen Strukturen besonders diskriminiert werden.„
„Das Auto steht im Zentrum aller Planungen. Alle anderen Verkehrsmittel (und damit alle Menschen die diese benutzen) müssen irgendwie daneben existieren.“ Das muss sich ändern!
„Die Abkürzung FLINTA steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen – also für all jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden“
„Die Fahrraddemo lädt Frauen, Lesbians, Inter; Nicht Binäre, Trans und Agender Personen (FLINTA) auf dem Fahrrad ein, ein politisches Statement zu setzten. Denn wer Fahrrad fährt, ist unabhängig und frei, und nimmt gleichberechtigt den Platz im öffentlichen Raum ein. FLINTA mussten sich das Fahrradfahren lange gegen gesellschaftliche Widerstände erkämpfen, um die Freiheit auf den Straßen und in die Köpfe der Menschen zu bringen. Das Fahrrad ist so ein Symbol der Emanzipation. Aber Fahrrad fahren darf keine Frage des Muts sein. Deshalb wird dafür gekämpft, dass alle Menschen ohne Angst in der Stadt mit dem Fahrrad unterwegs sein können.“
12 Uhr – Treffpunkt am Mariannenplatz am Feuerwehrbrunnen 13 Uhr – Start des Rides, wir fahren ca. 1-1,5h in entspanntem Tempo! 14 Uhr – voraussichtliches Ende am Frankfurter Tor
Quelle: facebook.com/purplerideberlin
Fahrrad fahren bedeutet vor allem Autonomie!
„Kein Wunder das sich Frauen begeistert darauf stürzten..“
Hier noch eine kleine Buchvorstellung aktuell zum Thema in Bezug auf Frauen Unabhängigkeit und Fahrräder: „Revolutions. Wie Frauen auf dem Fahrrad die Welt veränderten“. Der u.a. erwähnte Film „Das Mädchen Wadjda“, den ich damals mit meiner Kollegin zusammen schaute ist übrigens sehr empfehlenswert. Uns hat’s jedenfalls gefallen.
Das Mädchen Wadjda (2012)
Quelle: BIKEYGEES e.V.
Auch hier in Deutschland ist Fahrrad fahren können nicht für alle selbstverständlich. Zum Beispiel für Frauen mit Fluchterfahrung aus Syrien, Somalia oder Afghanistan die das nun in Kursen lernen wollen.
Es ist erst zuende bis dieser Wahnsinn gestoppt wird!
Quelle: a100stoppen.de
Wann: Sonntag, 5.3.2023 um 13:00 Uhr Wo: Start Sonnenallee/ Hatun-Sürücü-Brücke, Fahrt zur Herrmann-Ganswindt-Brücke
„Das Verkehrswendebündnis „Wald Statt Asphalt“ ruft unter dem Motto #AusbaustoppJetzt zu diesen Protestaktionen im Rahmen der Aktionstage gegen den Autobahn-Ausbau auf.“
„Forderung:
Gegen den Ausbau der Stadtautobahn A100
Für den Rückbau von Autobahnen in Berlin
Wald statt Asphalt
Mehr Wege statt noch mehr Autoverkehr
Für den Ausbau des ÖPNV“
Kommt alle zu der Fahrraddemo gegen die A 100 – es lohnt sich!
Also nun! Wir haben unsere Wiederholung hinter uns. In Berlin läuft eben alles etwas anders. Für die Verkehrspolitik im Hinblick auf eine fahradfreundliche Stadt bedeutet der Ausgang der Wiederholungswahl… ach an dieser Stelle kürzen wir einfach mal mit Musik ab.
Bei winterlicher und sozialer Eiseskälte hilft oft Filmchen schauen!
Quelle: International Cycling Film Festival
Eingemummelt mit Knabberzeug, mit oder ohne Begleitung – fremde Sitznachbarn können auch mit Popcorn voll gekrümelt werden. Und nein, nicht irgendeine langweilige Schnulze, es geht natürlich um das Fahrrad und um’s Fahrrad fahren!
Aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Blickwinkeln betrachtet, werden Experimental- und Dokumentarfilme von Filmemacher*innen unterschiedlicher Länder rund um das Fahrrad gezeigt.
Ort: AL Berlin (Remise Hinterhof), Skalitzer Straße 114, 10999 Berlin Zeit: Donnerstag 26. Januar 2023, 19.00 – 21.00 Uhr Eintritt: Frei. Anmeldung nicht erforderlich.
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Und nicht vergessen, wie immer an jeden letzten Freitag im Monat gibt es wieder die Critical Mass.
Quelle: criticalmass-berlin.org
Treffpunkt: 27.01.23 Mariannenplatz, Tour geht von 20h – 24h
„Die CRITICAL MASS ist eine weltweit stattfindende Aktion von Radfahrerinnen und Radfahrern, mit der sie gegen ihre systematische Benachteiligung durch Straßenverkehrsordnung und Verkehrsinfrastruktur sowie die Dominanz des motorisierten Verkehrs in den Städten protestieren und für ihre Rechte als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer*innen eintreten. Sie findet einmal im Monat statt, traditionell am letzten Freitag. In vielen Städten wird aber auch an anderen Tagen gemeinsam geradelt.“
Abhilfe könnten hier die Touren bzw. Rennen von Steppenwolf schaffen.
„Ein nachhaltiger, wilder Radsport von unten. Offen für alle und kein Spielzeug der Reichen. Einer der für Solidarität statt Ellbogengesellschaft steht. Dafür fahren wir beim Steppenwolf.“ – Also ganz ohne Sponsoren, Bühne und Showlaufen.
Offen für alle und ohne Wettberwerbsdruck. Ob allein oder in Gruppe, das Tempo ist selbstbestimmt.
Ertüfftelt werden Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Rennen über mehrere Tage oder Eintagsrennen durch geröllige anspruchsvolle Steppen oder „gemütlichere“ mit mehr Asphalt.
Denn die: „..unkommerzielle selfsupported bikepacking Challenge quer durchs Gelände von Berlin nach Usedom und zurück.“ soll vor allem Spaß bringen, allen zugänglich und nachhaltig sein. Deshalb gehört es u.a. auch zum Codex des Steppenwolfs, An- und Abreise mit dem Flugzeug ist tabu.
Unterschieden wird durch „Wildtrack“ und „Shorttrack„. Angepasst sind dabei Geländeeigenschaften, Dauer und wie insgesamt anspruchsvoll die Strecken sind. Damit kommen auch Einsteiger*innen oder Gelegenheitstourende auf ihren Spaß und ins Ziel. An gemeinsame Zwischenstops sind gemütliche Treffen und Austausch am Lagerfeuer möglich.
Quelle: steppenwolf-berlin.de
Alle Arten von Fahrrädern sind willkommen. Allerdings würde ich den abenteuerlichen Beschreibungen der Steppenwolfteilnehmer*innen nach, von niedlichen Klapprädern oder stolzen Hollandrädern eher abraten.
Besonderen Wert legt die Community darauf Flinta* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen) mit dabei zu haben. Da die Plätze unglaublich schnell ausgebucht sind, haben Flinta* deshalb bei der Anmeldung vorrang. Das erste Zeitfenster ist nur für sie reserviert.
Quelle: steppenwolf-berlin.de
Quelle: steppenwolf-berlin.de
Steppenwolf kann mittlerweile auf einigen gefahrener Kilometer und facettenreichen Erlebnissen zurückblicken. So hat sich ein Codex der Abläufe und des sozialen Miteinanders entwickelt. Traditionell sind die Routen und Charakter der Steppenwolf-Tracks: „Er ist kein klassisches Radrennen sondern eine wilde Fahrt zwischen Metropole und Meer, die alle fordert.„
Aktuell startet am 19. November der kleine Steppenwolf Berlin-Angermünde-Berlin. (Alle Plätze sind schon ausgebucht) Es ist die Wiederbelebung eines Radklassikers: „Eine Challenge auf Asphalt, Schotter, Kopfsteinpflaster und Plattenwegen.. ein wilder Ritt über historische Wege.. & Eine Homage an die vergangenen Held:innen auf zwei Rädern über 140 km oder 200 km.“
Quelle: steppenwolf-berlin.de
Quelle: steppenwolf-berlin.de
Besonders neugierig bin ich auf den Erlebnsibericht meiner Kollegin falls sie mitfährt.
Interessierte die kein Schotterpisten-Plätzchen zum Meer ergattern konnten, können sich auf 2023 freuen. Dann startet am 11. Mai die dritte Austragung des Steppenwolfs in der „#NoBorder-Version“:
„Unendliche Seeufer, die Hänge an der Oder und die Ostseeküste Usedoms und Wollins.“
Es geht über die polnische Seite der Oder bis hoch zur Ostsee.
Start Anmeldung für FLINTA*: 01. Januar 2023 Start Anmeldung offen für alle: ab 04. Januar 2023
Folgen könnt ihr Steppenwolf vor allem auch über Instagram.
Ein Freund machte mich, irritiert von der Verkehrsführung auf der Kreuzung am Lützowplatz aufmerksam, die er als linksabbiegender Fahrradfahrer befuhr und sich sehr unbehaglich dabei fühlte.
Es fängt damit an das Fahrradfahrer*innen erst ca. drei Meter vorfahren müssen um auf den Ampelknopf für Fußgänger*innen zu drücken, um sich dann wieder umständlich zur Startposition des Fahrradweges ohne Ampelknopf zurück zu manövrieren. Oder vielleicht soll das per Zuruf: „Ey wenn du schon da stehst, drück doch mal!“ an den Fußverkehr (falls vorhanden) geschehen?
Die meisten Radfahrer*innen fahren dann geradeaus weiter. Doch es gibt auch eine Spur links rum. Straßenverkehrstechnisch scheint es durchaus vorgesehen zu sein, das Fahrradfahrende diese Abbiegemöglichkeit nutzen können.
Offenbar wurde bei dieser Verkehrsplanung aber nicht fest damit gerechnet, das es wagemutige Radler*innen gibt die das tatasächlich auch tun.Eine wahnwitzige 4-spurige Straße ist stressig genug. Nun auch noch lebensmüde sein zu müssen um mit dem Fahrrad abzubiegen, setzt nicht nur eins drauf, es stellt sich die Frage ob es von der Straßenverkehrsplanung irgendwie falsch ist? Ampel für den Fahrradverkehr vergessen?
Links abbiegende dann geradeaus fahrende Autos und links abbiegende Radler*innen haben gleichzeitig grün. Den Straßenverkehrsregeln nach müssen Autos die Fahrradfahrer*innen erst vorbei lassen. Jedenfalls sieht’s so aus.
Doch ob der Autoverkehr einer vierspurigen Rennstrecke, mit zeitlich begrenzter Ampelphase die den abbiegenden Fahrradweg kreuzt, das auch tut oder diesen eher behindert und abdrängt oder gar über’n Haufen fährt, scheint eher eine Wette zu sein. Ich zumindest hätte da wenig Bock drauf.
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