Mauerstreifzug mit Michael Cramer

Der Europaparlamentarier Michael Cramer lädt auch in diesem Jahr wieder Radfahrer ein, mit ihm gemeinsam den Mauerradweg etappenweise abzufahren. In den vergangenen Jahren nahmen mehr als 8.000 Radfahrer die Gelegenheit wahr, die abwechslungsreiche und geschichtsträchtige Route entlang der ehemaligen Mauer mit dem Fahrrad gemeinsam zu erkunden. Cramer wird bei seinen Mauerstreifzügen immer von einem Prominenten aus Politik oder Kultur begleitet.

Die „Mauerstreifzüge“ beginnen jeweils um 14 Uhr und finden bei jedem Wetter statt. Sie sind zwischen 20 und 30 Kilometer lang und werden nach Möglichkeit durch eine kleine Rast in einem Biergarten unterbrochen.

Beim nächsten, dem zweiten Mauerstreifzug am 12. Juni 2010 wird die Route vom S-Bahnhof Adlershof bis zum S-Bahnhof Lichterfelde Süd führen.

Die weiteren Termine:

  • Sonnabend, 26. Juni: Vom S-Bahnhof Lichterfelde Süd bis Volkspark Potsdam (TRAM-Halt „Buga-Park“)
  • Sonnabend, 10. Jul: Vom Volkspark Potsdam (TRAM-Halt „Buga-Park“) bis Bahnhof Staaken
  • Sonnabend, 24. Juli: Bahnhof Staaken bis Bahnhof Hennigsdorf
  • Sonnabend, 7. August: Bahnhof Hennigsdorf bis S- Bahnhof Hermsdorf
  • Sonnabend, 21. August: Vom S-Bahnhof Hermsdorf bis zum S- Bahnhof Wollankstraße
  • Sonnabend, 04. September: Vom S-Bahnhof Wollankstraße bis Potsdamer Platz

Michael Cramer: Berliner Mauerweg

Berlins beste Fahrradwege (2): Mauerradweg am Teltowkanal zwischen Späthstraße und Adlershof

Der Teltowkanal zwischen Neukölln und Altglienicke war vierzig Jahre die Grenze zwischen West- und Ostberlin. Nach dem Mauerfall wurde zwischen 1997 und 2004 die Autobahn A113 parallel zum schnurgeraden Schiffahrtskanal gebaut. Zwischen Autobahn und Kanal liegt ein schmaler Streifen Land, auf dem sich der vier Meter breite Fahrradweg befindet.

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Die Fahrradstraße beginnt an der Autobahnauffahrt Späthstraße und führt fünf Kilometer bis zur Autobahnauffahrt Adlershof. Er eignet sich gut als Pendlerstrecke, etwa für Leute, die im Technologiezentrum Adlershof arbeiten oder studieren und in der Bezirken Neukölln oder weiter nördlich wohnen. Der Mauerradweg führt über Adlershof hinaus weiter parallel zur Autobahn bis in die Nähe des Flughafens Schönefeld.

Der Asphalt ist nur unwesentlich rauher als ein Turnhallenfußboden. Der perfekte Belag lockt am Wochende viele Skater an, was aber kein Problem für Radfahrer ist, weil der Weg ausreichend breit angelegt und ein Überholen locker möglich ist. Eine drei Meter hohe Schallschutzwand trennt die Fahrradstraße von der Autobahn, der Schallschutz bietet bei vielen Windrichtungen auch Windschutz, sodass das Radelvergnügen direkt am Wasser ungetrübt ist.

200.000 Teilnehmer bei 34. Fahrradsternfahrt

Unter dem Motto „Radfahren – aber sicher!“ fand gestern die 34. Ausgabe der Berliner Fahrradsternfahrt statt. Nach Angaben des ADFC beteiligten sich mehr als 200.000 Radfahrerinnen und Radfahrer auf 19 Routen durch Berlin und Brandenburg. Sarah Stark, Landesvorsitzende des ADFC Berlin: „Heute haben wir bewiesen, dass wenn die Bedingungen stimmen, sich jeder auf das Rad schwingt, egal ob jung oder alt, sportlich oder entspannt. Selbst Berliner, die sonst selten Rad fahren, strampelten über 40 Kilometer – es geht also, wenn die Voraussetzungen geschaffen werden. Die Sternfahrt ist ein Symbol: Sind gute Wege da, fährt auch der Durchschnittsberliner weite Strecken gern und mit Spaß aus eigener Kraft!“ Auf der Kinderroute von der Jannowitrzbrücke bis zum Großen Stern beteiligten sich 2000 Kinder und Eltern.

Es ist so aufregend!

Etappe Nukus – Samaqand

Von Nukus nach Bukhara – die Wüste rief!

Es wurde heiß, verdammt heiß. Am frühen Nachmittag erklommen die Temperaturen an die 40°C. An Radfahren war zu dieser Zeit nicht zu denken. Doch an eine schöne Siesta in einem der auf der Strecke verteilten Truckstopps. Auf Plateaus konnte gesessen, gegessen und geschlafen werden. Dies ist nichts ungewöhnliches, denn auch die Trucker fahren erst am frühen Abend weiter.

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Auf einem dieser Stopps konnte ich beobachten, wie der „irreguläre“ Markt für Benzin und Diesel funktioniert. In Usbekistan ist beides gerade knapp, die Tankstellen sind geschossen oder es wird in Schlangen auf den Sprit gewartet. Vor dem Cafe waren Steine zu einer Auflagefläche gestapelt. Auf der Auflagefläche standen PET-Flaschen gefuellt mit Benzin oder Diesel. Fast minütlich hielten Fahrzeuge. Manchmal wurde nur eine 1,5l Flasche gekauft, manchmal mit Kanister und Trichter der Wagen betankt. Für mich nicht erkennbar, wurden die Verkaufenden vor einem vorbeieilenden Polizeiwagen gewarnt.

Bereits auf den ersten Kilometern hinter Nukus wurde es sehr sandig, nur im gelegentlich sichtbaren Flusstal des Amudarya wuchsen Bäume. Es ist wahnsinnig spannend zu beobachten, wie schnell sich die Landschaft in der Wüste verändert. Im Gegensatz zur zuvor durchquerten Steppe, hatten wir meist Sandboden. Das Zelten wird somit erschwert, da sich die Räder auf Sand nur äußerst schlecht fortbewegen lassen. Die Anzahl der singenden und zwitschernden Vögel hat deutlich abgenommen. Allgemein gibt es weniger Gewächse, der Abstand zwischen jenen hat sich vergrößert.

Der Gegenwind lies uns auf diesen Kilometern weitgehend in Frieden – wurde ja auch Zeit.

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Die älteste Stadt Zentralasiens – Bukhara

Selten konnte mich eine Stadt so beeindrucken, wie es Bukhara tat. Abends und am frühen Morgen machte ich eine große Runde, um den Tourist_innen auszuweichen. Die Altstadt bestach durch kleine Gassen und mit in der traditionellen Architektur erbauten Lehmhäuser. Die Madrasas mit ihren vielen Mosaiken sind beim ersten Anblick einfach umwerfend.

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Aber das Beste ist, dass wir andere Radreisende trafen. Mit sechs Reiseradler_innen wurde bei super entspannter Atmosphäre in Bukhara zu Abend gegessen. Mit vier Personen machten wir uns auf den Weg nach Samaqand. Endlich wurde es wieder grüner, es gab sogar die ersten Hügelchen. In der Ferne leuchteten die ersten Berge des Pamirgebirges. Jetzt noch ruhig zu bleiben, fällt mir unglaublich schwer. Die Vorfreude ist riesig.  Mit unglaublicher Freundlichkeit begegnen mir die Menschen: Es wird gerufen, gewunken, mit Handys Fotos oder Videos bemacht oder neben mir gestoppt. Auf dem Markt in Juma, kurz vor Samaqand, wanken mich ein paar Frauen und Kinder zu sich herueber. Mit Händen und Füssen wurde sich verständigt, eine sehr, sehr herzliche „Unterhaltung“. Mit meinen wenigen Worten Russisch kann ich mich ein wenig verständlich machen, doch nun wird mehr Farsi und Usbekisch gesprochen. Leider konnte ich mir nur wenige Worte merken.

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Am Zeltplatz

Und die nächsten tollen Begegnungen kamen sofort: In Samaqand landeten wir in einem B&B, in welchem ca. 6 weitere Reiseradler_innen sind. Super! Nach einer kurzen Besichtigungsrunde wurde der Antrieb des Rads gründlich gereinigt. Dies war nach der Wüstentour mehr als nur Notwendig.

Es gibt neue Routenplaene, doch dazu mehr, wenn die Buerokratie rund lief.

Danke fuer die netten Kommentare!

Bis Bald!

KY

Lust mehr über die Radtour von Berlin nach Kirgisien zu erfahren? Unter der Kategorie „Touren“ findet ihr alle Berichte mit Bildern.

Mehrere Fahrradunfälle

Ca. 20 polizeilich erfasste Fahrradunfälle geschehen täglich auf Berlins Straßen, gestern meldete die Polizei gleich 5 davon.

Gegen 15 Uhr 45 übersah eine 51-Jährige Radlerin in der Chemnitzer Straße in Hellersdorf die Gabel eines dort gerade ausladenden Gabelstaplers, prallte mit dem Kopf dagegen und stürzte zu Boden. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen wurde sie stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

In Pankow stießen auf dem Gehweg der Granitzstraße gegen 18 Uhr 10 ein 39-jähriger Radfahrer und ein 45-jähriger Fußgänger zusammen. Hierdurch stürzte der Zweiradfahrer und fiel mit dem Rücken auf einen Stein. Beide Männer verletzten sich bei dem Unfall. Der 39-Jährige kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Mit Prellungen und Abschürfungen an Becken und Kopf wurde gestern Abend ein 56-Jähriger in ein Krankenhaus gebracht. Der Radfahrer war gegen 19 Uhr 30 plötzlich mit seinem Fahrrad auf die Wühlischstraße in Friedrichshain gefahren. Ein 34-Jähriger Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Radler zusammen. Hierdurch stürzte der alkoholisierte 56-Jährige. Die Wühlischstraße war für ca. eine Stunde gesperrt.

Weil eine 27-jährige Radfahrerin bei „Rot“ fuhr, kam es gestern Abend zu einem Verkehrsunfall in Prenzlauer Berg. Die Frau überquerte gegen 22 Uhr 45 die Wisbyer Straße und stieß dort mit einem 54-Jährigen „Peugeot“-Fahrer zusammen. Bei dem daraus resultierenden Sturz der 27-Jährigen verletzte sie sich und musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.

Bei einem Unfall ist ein 22-jähriger Radfahrer heute gegen 15 Uhr schwer verletzt worden. Er war die Falkenseer Chaussee auf dem Gehweg entlang gefahren. Offenbar zu spät bemerkte er das Rotlichtsignal des Andreaskreuzes sowie die heruntergefahrene Schranke der dortigen „Bötzowbahn“. Darauf überbremste er sein Fahrrad und überschlug sich. Der 22-Jährige kam so unglücklich auf den Gleisen zum Liegen, dass seine Beine von dem Eisenbahnzug überrollt wurden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus. Der 53-jährige Zugführer erlitt einen Schock.

Quelle: Pressmeldungen 1610, 1611, 1612, 1613 und 1624 der Berliner Polizei.

Verwaltungsgericht Berlin zur starren Nabe als Bremse

Anfang der Woche haben wir von der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Berlin berichtet, dass die Polizei nicht verkehrssichere Fahrräder sicherstellen darf. Wir zitieren hier aus der Begründung des Urteils die Passage, was das Gericht zu der starren Nabe als Bremse im Sinne des Gesetzes sagt.

„Das klägerische Fahrrad ist nicht verkehrssicher im Sinne der StVZO, da es nicht über zwei voneinander unabhängige Bremsen verfügt. Selbst wenn der Kläger eine Bremse für das Vorderrad anbrächte, würde dies nicht ausreichend sein, um das Bahnrad in einen verkehrssicheren Zustand zu versetzen, denn die starre Nabe ist nicht als Bremse im Sinn der StVZO anzusehen. Nach § 65 Abs. 2 StVZO gilt als ausreichende Bremse jede am Fahrzeug fest angebrachte Einrichtung, welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu vermindern und das Fahrzeug festzustellen vermag. Es ist zwar zutreffend, dass die starre Nabe durch die Verlangsamung der Trittfrequenz das Rad verlangsamt. Darauf allein kann es jedoch nicht ankommen. Der Sinn der Vorschrift gebietet es nur solche Vorrichtungen als Bremse anzuerkennen, die mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit, auch beim Eintritt schwieriger und unvorhergesehener Verkehrslagen, das Fahrrad sicher zum Stehen bringen können. Dem wird die starre Nabe nicht gerecht. Das Blockieren des Hinterrades dürfte sich bei einer hohen Geschwindigkeit und angesichts der hohen Kraft beim Vortrieb durch das eigene Körpergewicht des Fahrers als schwierig gestalten. Der Kläger selbst trägt vor, dass hierzu besonders viel Kraft aufgewendet werden müsse. Darüber hinaus ist zu beachten, dass ein Blockieren des Hinterrades bei einer ungünstigen Pedalstellung in jedem Fall ausscheiden würde. Im Gegensatz zur Rücktrittbremse dürfte es bei einer starren Nabe, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten, sehr schwer sein, auf Anhieb eine Pedalstellung zu finden, welche dazu geeignet wäre, ein Blockieren des Hinterrades überhaupt zu bewerkstelligen. Von einer leichten Bedienung (§ 65 Abs. 1 StVZO) der starren Nabe – so sie eine Bremse wäre – kann in keinem Fall ausgegangen werden. Eine Bremse im Sinne des § 65 StVZO kann demnach nur eine technische Einrichtung sein, nicht jedoch der Antriebsmechanismus als solcher.

Die mangelnde Bremsmöglichkeit führt bei der Inbetriebnahme des Rades auch zu einer unmittelbaren Gefährdung der Rechtsgüter anderer Verkehrsteilnehmer, Leib, Leben, Gesundheit und Eigentum. Diese Gefahr ist angesichts des hohen Verkehrsaufkommens in einer Stadt auch konkret. Dies stellt ebenfalls einen Verstoß gegen § 30 Abs. 1 Nr. 1 StVZO dar, wonach Fahrzeuge so beschaffen sein müssen, dass andere Verkehrsteilnehmer bei deren Inbetriebnahme nicht gefährdet werden dürfen.“

Aktenzeichen: VG 1K 927.09

Fahrradmitnahme im Berliner ÖPNV wird teurer

Trotz anhaltender Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr, die dem Vernehmen nach erst Ende des nächsten Jahres behoben sein sollen, werden im Januar 2011 die Fahrpreise erhöht.

Besonders stark werden die Preise für Einzelfahrscheine (2,30 statt 2,10 im Tarifgebiet AB) und Fahrradmonatskarten (9,50 statt 8,50 im Tarifgebiet AB) erhöht. Die Verteuerung der Fahrradkarte wird von VBB-Chef Hans-Werner Franz begründet mit einer „Regulierung der Nachfrage“, da die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme oft nicht ausreichen. Böse Stimmen könnten nun behaupten, dass auch der neue Preis der Einzelkarte die Nachfrage „reguliert“.

Der Einzelfahrausweis fürs Fahrrad im Tarifgebiet AB bleibt bei 1,50, für die Kurzstrecke (1,10 statt 1,00), BC (1,80 statt 1,70) und ABC (2,10 statt 2,00) steigen die Preise leicht.

Pressemitteilung des VBB zur Fahrpreiserhöhung (PDF)

Detaillierte Übersicht der alten und neuen Fahrpreise (PDF)

Handyladegerät für das Fahrrad von Nokia

Nokia hat vier neue Mobilfunktelefone vorgestellt, die mit einem Handyladegerät für Fahrräder kompatibel sind. Die Mobiltelefone der Serie C werden innerhalb dieses Jahres ausgeliefert, kosten zwischen 36 und 54 Euro und sind vornehmlich für Entwicklungsländer gedacht. Für diese Telefone gibt es das Bicycle Charger Kit, für das ein Preis noch nicht genannt wurde. Alex Lambeek, Vizepräsident von Nokia sagte: „Fahrräder sind das am meisten genutzte Fortbewegungsmittel in vielen Märkten rund um die Welt“. Das Handyladegerät besteht aus einem Ladegerät, einem Fahrradhalter für das Phone und einem Dynamo.
Nokia Pressemeldung

Polizei codiert kostenlos Fahrräder

Vom 7. bis 17. Juni 2010 wird die Berliner Polizei an verschiedenen S- und U-Bahnhöfen Präventionsveranstaltungen zum Schutz vor Fahrraddiebstahl durchführen und dabei Fahrräder kostenlos codieren. Dafür sind der Personalausweis des Fahrradinhabers und ein Eigentumsnachweis (Kaufbeleg bzw. Rechnung) erforderlich. Kinder brauchen die Einverständniserklärung der Eltern. Jeweils in der Zeit von 11 bis 15 Uhr kommt man an folgenden Orten Orten zu einem Rad mit eingraviertem Antidiebstahlcode.

  • Montag, 7. Juni: Frankfurter Tor
  • Montag, 14. Juni: S-Bahnhof Treptower Park
  • Dienstag, 15. Juni: S-Bahnhof Greifswalder Straße
  • Mittwoch, 16. Juni: S-Bahnhof Zehlendorf und
  • Gesundbrunnencenter (10 – 16 Uhr)
  • Donnerstag, 17. Juni: S-Bahnhof Charlottenburg (12 – 18 Uhr)

Senat für Stadtentwicklung: Infos zum Diebstahlschutz

Berlins beste Fahrradwege (1): Kronprinzessinnenweg und Königsweg

Der Kronprinzessinnen- und Könisgweg sind zwei aneinander anschließende Wege im Südwesten Berlins, die zum Großteil durch den Grunewald geführt werden und eine wichtige Teilstrecke für Radfahrer zum Wannsee und weiter in den Südwesten nach Potsdam bilden. Die Strecke wird fast durchgehend von der Avus (Stadtautobahn) auf der östlichen Seite begleitet. Eine Besonderheit ist, dass beide Wege, der Königsweg vom Auerbachtunnel kurz nach dem S-Bhf Grunewald an der Straße Am Eichkamp bis zum Hüttenweg (ca. 2,5km) und anschließend der Kronprinzessinnenweg vom Hüttenweg bis zur Havelchaussee (ca. 3,5km), zusammen ungefähr 6 Kilometer für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt sind (Mofas ausgenommen). Autos, die sich auf den breiteren Kronprinzessinenweg verirrt haben, Polizeiautos auf Streifenfahrt und Baufahrzeuge sind seltene Ausnahmen.

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Dadurch, dass die asphaltierte Strecke KFZ-frei geführt wird, ist sie besonders beliebt bei Freizeitradfahrern und auch Skatern (hauptsächlich der Kronprinzessinnenweg aufgrund der größeren Breite und des insgesamt besseren Belags). Einzelne Rennradfahrer, aber auch Rennradgruppen sind dort häufig anzutreffen. Die Strecke bietet sich in Kombination mit der südlich anschließenden Havelchaussee für eine kleine Feierabend-Rennradrunde an, ohne zu weit aus Berlin rausfahren zu müssen.

Text und Bild aus Wikia: Kronprinzessinnenweg – Königsweg

Wir wollen versuchen, in einer lockeren Serie wirklich gute Fahrradwege in Berlin vorzustellen. Deshalb wird es auch nie eine hundertste Folge geben, weil bei weitem nicht so viele gute Fahrradverbindungen in Berlin existieren. Welche Strecken gehören auf die Liste der zu empfehlenden Radfahrwege? Vorschläge sind willkommen.

Mechanisches Doping

Doping? Interessiert doch keinen mehr. Doch nun bekommt die Dopingdiskussion einen neuen Aspekt. Dem Schweizer Rennfahrer Fabian Cancellara wird vorgeworfen, die Flandern-Rundfahrt und das Eintagesrennen  Paris-Roubaix mit einem E-Bike gewonnen zu haben. Ein kleiner Motor im Sattelrohr soll dafür verantwortlich sein, dass Cancellara  seiner Konkurrenz davonsauste, nachdem er kurz zuvor eine mysteriöse Handbewegung an seinem Lenker machte. Immerhin sind es 60 bis 100 Watt, die ein im Rahmen versteckter Elektromotor an Zusatzleistung bringen kann.

Fabian Cancellara streitet natürlich alles ab und sagt: „So ein Schwachsinn. Ich bin geradezu sprachlos. Ich hatte noch nie Batterien im Rahmen“. Der Radsport-Weltverband ist durch die Dopinggerüchte irritiert und lässt an einem Scanner arbeiten, der Hilfsmotoren am Rennrad sichtbar machen soll.

Youtube-Video:  Bike with engine (doped bike) and Cancellara (Roubaix – Vlaanderen)
bicycle design: Mechanical doping and the future of e-bikes
Roadrunner: Fabian Cancellara mit Motor im Fahrrad zum Sieg der Flandern-Rundfahrt und der Paris-Roubaix?

Auf dem Weg zur Fahrrad-Modellstadt Berlin

Der Berliner Senat stellt die Bedürfnisse der RadfahrerInnen hinter die Interessen des Autoverkehrs.

Das ist die Kernaussage einer 35-seitigen Broschüre Sicher im Sattel – auf dem Weg zur Fahrrad-Modellstadt Berlin, die Claudia Hämmerling von der Fraktion der Grünen gestern im Abgeordnetenhaus vorstellte. Die Grünen glauben, dass Berlin das Zeug zur Modellstadt Radverkehr hat. Voraussetzung dafür ist, dass der Radverkehr den Vorrang vor dem Autoverkehr bekommt.

Um die Fahrradstadt Berlin zu verwirklichen, schlagen die Grünen ein ganzes Paket von Maßnahmen vor. Manche Verbesserung erfordert kaum Geld, sondern nur politischen Willen. Manche Verbesserung ist teuer, aber finanzierbar, wenn in Radverkehrsprojekte statt in Autoprojekte investiert wird. So plädieren sie für die Aufhebung der Benutzungspflicht von Radwegen, wohlgemerkt nicht für ihre Abschaffung. Darüber hinaus wird ein Netz von Fahrradstraßen, zumindest aber flächendeckende Routen auf eigener Radspur direkt zum persönlichen Ziel gefordert. Neben besserer Radverkehrsinfrastruktur (Radwege, Beschilderung, Abstellplätze) ist es nach Ansicht der Grünen ebenfalls wichtig, Mittel in Service (Fahrradstation am Hauptbahnhof, ÖPNV-integrierte Fahrradleihsysteme, Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln) zu investieren.

Die Grünen setzen auf Kompetenz und Beteiligung der Berliner RadfahrerInnen bei der Verbesserung der Radverkehrsbedingungen. Bis zum Sommer 2011 sammelt die Umweltpartei Vorschläge, an welchen Orten in Berlin besonders gelungene Verbesserungen für den Radverkehr geschaffen wurden und wo Planungspannen zu besichtigen sind. Am Rande der Fahrrad-Sternfahrt 2011 sollen dann zwei Preise verliehen werden: „Den golden Lenker“ und „Die verbogene Felge“. Vorschläge gehen an Claudia Hämmerling.

Die Grünen / Bündnis 90: Sicher im Sattel – auf dem Weg zur Fahrrad-Modellstadt Berlin (pdf-Dokument)

Sternfahrt bei angenehmen Temparaturen

Ob es trocken bleibt am nächsten Wochenende, ist noch nicht sicher. Der eine Wetterdienst meldet Regen, der andere sieht sieht nur Sonnenschein für kommenden Sonntag vor. Einig sind sich aber alle Vorhersagen darin, dass es warm wird. Also wird die Sternfahrt am 6. Juni endlich mal wieder bei schönem Wetter stattfinden. Schietwetter hatten wir in den letzten Jahren mehr als genug.

Zur Einstimmung auf die Fahrraddemo für die Rechte der Radfahrerinnen und Radfahrer hier ein Tilt & Shift Filmchen über die ebenfalls jährlich veranstaltete Critical Mass in Budapest.