Fahrraddieb hortet 2.865 gestohlene Räder

Igor Kenk ist Gebrauchtfahrradhändler in Toronto in Kanada. Genauer: er war es, denn vor wenigen Tagen wurde Kemp verhaftet. Die Polizei hatte Fahrradköder ausgelegt und Kemp dabei ertappt, als er mit einem Komplizen zwei Fahrräder stahl. Es stellte sich heraus, dass Igor Kemp zwei Dutzend Lager und Garagen angemietet hatte, um insgesamt 2.865 gestohlene Fahrräder zu lagern. Nun sind mehr als 100 Beamte der Toronto-Police damit beschäftigt, die vielen Fahrräder an ihre Eigentümer zurückzugeben. Etwa 500 Leute haben ihr Rad bereits wiedergefunden. Inspektor Paul Vorvis, Leiter des 14. Reviers in Toronto: „Besucher sind hier in Tränen ausgebrochen. Manche vor Enttäuschung, andere vor Freude. Einem Mann waren bereits drei Fahrräder gestohlen worden. Hier hat er sein erstes wiedergefunden, das er schon Jahre vermisst hatte. Er hat gejubelt und Luftsprünge gemacht vor Begeisterung.“

Der vermutlich größte Fahrraddieb aller Zeiten wartet nun auf seinen Prozess und darf sich auf einen Eintrag ins Guinness Book of Records freuen.

Süddeutsche Zeitung: gedruckte Ausgabe (online funktioniert nichts)

Edelux Frontleuchte von Schmidt

edelux

Alle Welt redet über den neuen Scheinwerfer Edelux von Schmidt, wir haben ihn im Laden! Erster Eindruck: Sehr solide Verarbeitung, er liegt in der Hand wie ein Objektiv von einem Photoapparat! Das Innenleben stammt von Busch und Müller, Gehäuse und Kühlkörper werden von Schmidt in Tübingen gefertigt.

Messe-Öffnungszeiten

Liebe Leute,

die Messe wirft ihre Schatten voraus deshalb wollen wir euch vorwarnen: nächste Woche beginnt die Eurobike in Friedrichshafen und 5 KollegInnen sind vor Ort um sich einen Überblick über die Trends und Entwicklungen für 2009 zu machen. Das bedeutet für den Laden eingeschränkte Öffnungszeiten. Mittwoch und Donnerstag den 3. und 4. September haben wir erst ab 10 Uhr geöffnet, Reparaturen können wir in der Woche vom 1. bis 6. September 2008 nur in geringem Umfang bewältigen.

Eurer Radspannerei-Team.

Albert Einstein auf dem Fahrrad

Albert Einstein auf dem Fahrrad

„Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“

Albert Einstein am 5. Februar 1930 in einem Brief an seinen Sohn Eduard

Adel auf dem Radel

Schon gewusst, dass die ersten Radfahrer häufig adlig waren? Napoleon III. zählte 1867 nach der Weltausstellung in Paris zu den ersten Käufern einer „Michauline“. Und ein Zeitungsartikel belegt, dass der Kronprinz mit Velocipeden in den Parks von Paris herumfuhr. „Bei der Gründung des Wiener Velocepidisten Clubs stellen die Mitglieder 1869 den Fürsten Egon von Thurn und Taxis an ihre Spitze. Im Wiener Bicycle-Club sind 1896 insgesamt sechs Fürsten, 16 Barone, 33 Freiherren, 50 Grafen sowie sieben Prinzen als Mitglieder verzeichnet …“ (Rüdiger Rabenstein: Radsport und Gesellschaft S. 54).

Nachdem das Fahrrad für jedermann erschwinglich wurde, nahm die Begeisterung für das Radfahren in Adelskreisen allerdings rapide ab. Immerhin: auch heute noch finden jährlich  Adel auf dem Radel-Sommerfreizeiten statt, bei denen blaublütige Kinder und Jugendliche gruppenweise von Gut zu Gut fahren. Aus der Adelsredaktion des Stern erfahren wir, dass in diesem Jahr eine gräfliche Familie in Unterfranken die blaublütige Fahrradkohorte zum festlichen Abschluss empfängt.

Fahrraddiebstahlstatistik in Berlin

Die Polizei hat Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung in den ersten Monaten des Jahres 2008 in Berlin veröffentlicht. Zum Thema Fahrraddiebstahl heißt es: „Während hinsichtlich des Diebstahls aus Kraftfahrzeugen ca. 3.000 Taten weniger bekannt wurden (minus 18 %), musste die Berliner Polizei beim Fahrraddiebstahl die höchsten Fallzahlen der letzten Jahre registrieren. Grund hierfür ist eine Zunahme des Fahrradverkehrs und die oftmals mangelhaften Sicherungsvorkehrungen. Dadurch steigt das Angebot an „Diebesbeute“. Fahrräder werden vermehrt zum „park and ride“ verwendet, Tathäufungen lassen sich im Umfeld von S- und U-Bahnhöfen beobachten. Um Diebstähle zu verhindern, sollten Fahrräder mit einem hochwertigen Schloss (Faustformel: mindestens 10 – 20 Prozent des Fahrradwertes) an einen festen Gegenstand oder in einem Fahrradkeller angeschlossen werden. Beim Kauf von Gebrauchträdern sollte auf einen Eigentumsnachweis bestanden werden. Die Rahmennummer sollte immer in einem Fahrradpass notiert werden. Der ADFC und die Polizei bieten darüber hinaus zusätzliche Codierungen an. Mit einem Aufkleber und dem darauf enthaltenden Hinweis auf die vorgenommene Codierung können potentielle Diebe abgeschreckt werden.“
Pressenmeldung der Berliner Polizei Nummer 2500 vom 20.08.2008 – 12:50 Uhr
Polizei Berlin: Kriminalität in Berlin – Kriminalitätsentwicklung im Juli 2008

Frau Doktor: Koga Miyata

Frau Doktor ist eine Ska-Band aus Wiesbaden, die innerhalb von kurzer Zeit zu einer der bekanntesten Ska-Bands in Deutschland wurde. Gegründet hat sich die Gruppe 1995. Die mittlerweile zehnköpfige Band spielt traditionellen Ska, vermischt mit Soul und Punk-Elementen. Das jüngste Album der deutschsprachigen Band heißt  Wer mich leiden kann kommt mit.

Das Instrumental Koga Miyata stammt aus der im März 2000 veröffentlichten CD Dauercamper. Die nächsten Gigs von Frau Doktor kann man in Hofheim, Dortmund, Coburg, Regensburg und Wiesbaden erleben. Berliner müssen bis Dezember warten, dann kommt Frau Doktor ins Clash in Kreuzberg 61. Eines muss man den Jungs von Frau Doktor lassen, einen guten Fahrradgeschmack haben sie.
Frau Doktor: Koga Miyata
Homepage Frau Doktor
Frau Doktor bei MySpace
Dank an Mat

Polizeiwillkür gegen Radler in der Karikatur

Polizeiwillkür gegen Radler in der KarikaturIn den neunziger Jahren des vorletzten Jahrhunderts ist der beleibte Schutzmann, der den Velocipedisten zu fangen versucht, ein beliebtes Thema im Radfahrer-Humor. Eine typische Berliner Szene hat der Simplicissimus karikiert:

Ein Polizist schreibt einem Radfahrer auf der Straße ein Strafmandat. Ein zweiter Polizist jagt erfolglos einen Mörder. Er kommt auf den ersten Polzisten zu und fragt: „Warum habense den Kerl nicht festjehalten; ick habe ihnen doch jepfiffen Kollege, det war ein Mörder!“ Darauf entgegnet der erste Polizist: „Wat jeht mir ihr Mörder an. Sie denken woll, ick habe nischt anderet zu tun. Sehnse nicht, dass der Mann hier keene Laterne hat?“
aus: Rüdiger Rabenstein: Radsport und Gesellschaft, S. 119

Fahrrad in der S-Bahn

Zum Thema Fahrradtransport in der S-Bahn hat Peter Neumann von der Berliner Zeitung den S-Bahn-Chef Tobias Heinemann interviewt:

Reisende mit Fahrrädern sind bei der S-Bahn willkommen. Nach Meinung mancher Fahrgäste sind sie allerdings zu willkommen, weil es zu viele seien. Wie haben sich hier die Zahlen entwickelt?

Wir haben in diesem Jahr bis Ende Mai im Durchschnitt rund 60 000 Fahrräder pro Tag befördert. Die Zahl der verkauften Fahrradkarten ist gegenüber 2007 um 40 Prozent gestiegen. Das sind die guten Botschaften. Die schlechten sind: Ein Fahrrad nimmt zweieinhalb Stehplätze in Beschlag – und immer mehr Fahrgäste beschweren sich bei uns, dass sie sich gestört fühlen. Wir bleiben aber dabei, dass die S-Bahn die Fahrradmitnahme weiterhin ermöglichen wird. Es wird auch keine Sperrzeiten geben. Für viele ist das Fahrrad ein unverzichtbarer Teil der Mobilitätskette, der Fahrradverkehr nimmt zu. Diesen Tatsachen möchte die S-Bahn Rechnung tragen.

Die S-Bahn hat in einem Wagen im Mehrzweckabteil probeweise Sitze ausgebaut, um mehr Platz für Fahrräder zu schaffen. Wie haben die Fahrgäste bislang darauf reagiert?

Die Resonanz war sehr positiv, viele Kunden teilten uns mit: Das ist eine gute Idee. Darum haben wir entschieden, dass in den nächsten Tagen neun weitere Wagen umgebaut werden. Wir werden insgesamt zehn Test-Fahrzeuge einsetzen.“
Berliner Zeitung: Auf dem Ring reichen sechs Wagen

Historische Fahrräder in Spandau

Wie auf einem Familientreffen fühlte man sich gestern bei dem Jahrestag des Vereins Historische Fahrräder e.V. in Spandau. Überall „Hallo!“ und freundliches Schulterklopfen, viele leuchtende Augen, alte Bekannte aus der insgesamt recht kleinen Fahrradsammlerszene ganz Deutschlands und des benachbarten Auslands wieder zu sehen. Jüngere Gesichter suchte man vergeblich, der typische Fahrradsammler scheint vierzig Jahre oder älter zu sein und präsentierte stolz seine liebevoll restaurierten Fahrräder.

Velocipediade 2008 in Berlin Spandau

Weitere Bilder von der Spandauer Velocipediade nach dem Klick.

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Berliner Polizei ist ratlos, taz auch

„Berlin ist die Hauptstadt des Fahrradklaus – und die Polizei schaut weg.“ Mit dieser Schlagzeile macht heute die Berlinausgabe der tageszeitung auf. Anlass ist die Veröffentlichung der Zahl der Fahrraddiebstähle in Berlin im vergangenen Jahr. Danach registrierte die Berliner Polizei im Jahr 2007 insgesamt 20.246 gestohlene Fahrräder. Spitzenreiter in der polizeilichen Kriminalstatistik ist der Bezirk Pankow, wo 10,1 Räder pro 1.000 Einwohner entwendet wurden. In Bezirken mit einer niedrigeren Fahrraddichte ist auch die Fahrraddiebstahlquote geringer. In Neukölln werden lediglich 3 Räder pro Tausend Einwohner geklaut.

Auf krude Art kommentiert Gereon Asmuth in der gleichen Ausgabe der taz die Fahrraddiebstahlstatistik der Berliner Polizei: „Radfahrer könnten die ihnen zustehenden Sicherheiten des Rechtsstaates einfordern. dann aber müssten auch rote Ampeln beachtet, funktionierende Dynamos vorgewiesen und Gehwege gemieden werden. Oder sie bleiben die Anarchos unter den Verkehrsteilnehmern, denen Freiheit über alles geht. Dann bleibt auch Fahrraddiebstahl eine runde Sache. Sie müssen sich entscheiden.“
taz: Berliner Polizei ist radlos
taz-Kommentar: Eine runde Sache

Biker in San Francisco

Dies Videomash ist gleich eine knappe Stunde lang und feiert die Fixieszene in San Francisco ab. Sieht nicht ungefährlich aus, wie die Jungs die Hügel herunterrasen und dann das Hinterrrad blockieren, um zu bremsen.
Nachtrag 29.8.2008: Video wurde gelöscht.