Täglicher Fahrradcomic

Mehr als fünfzig Folgen des täglichen Fahrradcomics Yehuda Moon and the Kickstart Cyclery sind bereits im Netz, jeden Tag folgt ein neuer Comic. Yehuda hat einen Fahrradladen, fährt mit seinem Rad zur Arbeit und erlebt dabei viel. Die Comics bestehen aus zwei bis vier Bildchen und sind ähnlich wie die Tom-Comics aus der Taz, Yehuda hat aber einen ganz eigenen und lustigen Stil.
Yehuda Moon and the Kickstart Cyclery
via. Cycleride

Mach den Test mit London Cycling

Do The TestKlickt mal hier. Nun kommt ein Aufmerksamkeitstest, sagt der Sprecher und stellt die Frage: „Wieviel Zuspiele macht das Team in Weiß?“ Nach der Auflösung folgt eine weitere Frage. Habt ihr ihn gesehen? Ich jedenfalls nicht.

London Cycling will mit dieser Kampagne darauf aufmerksam machen, dass Radfahrer manchmal dort auftauchen können, wo man sie nicht erwartet.
„Look out for cyclists!“
„Achte auf Radler!“
Do The Test

14-Jährige Radlerin ums Leben gekommen

„Eine 14-jährige Radfahrerin ist heute in Tempelhof vom Anhänger eines LKW erfasst und tödlich verletzt worden.
Nach den bisherigen Erkenntnissen befuhr die Jugendliche mit ihrem Fahrrad gegen 13 Uhr 10 den Tempelhofer Damm in Richtung Mariendorf. Aus bisher noch ungeklärter Ursache geriet sie kurz hinter der Kreuzung Ecke Alt-Tempelhof unter den Anhänger eines 38-jährigen LKW-Fahrers. Die Wiederbelebungsversuche eines alarmierten Notarztes blieben ohne Erfolg. Das Mädchen ist die 13. Verkehrsunfalltote in diesem Jahr in Berlin.
Der Anhänger des LKW wurde zwecks Klärung des Unfallherganges sichergestellt.
Der Tempelhofer Damm war in südliche Richtung zwischen der Autobahnanschlussstelle und der Götzstraße von 13 Uhr 10 bis 16 Uhr 15 gesperrt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, sich beim Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 unter der Rufnummer 4664 481800 oder einer anderen Polizeidienststelle zu melden.“
Pressemeldung der Berliner Polizei Nr. 0745 vom 11.03.2008 – 18:50 Uhr

Holländische Fahrradmusik

Nochmal Fahrradmusik, diesmal aber vom anderen Ende der Coolness-Skala. Der Fahrradclub FTC Heikera hat Fahrradlieder vom Feinsten auf seine Homepage gebracht. Bleibende Gehörschäden verursacht das folgende Stück:
Nijntje op de fiets
Sagt nicht, ich hätte euch nicht vorher gewarnt! Das Lied
Luik-Bastenaken-Luik
handelt von einem Radrennen und erinnert mich irgendwie an Kraftwerk.

Zum Schluss noch den Link auf das Stück De Fiets van Piet van Pa in der Manier von Karnevalsschlagern, das aber auf der Internetseite grafisch recht lustig umgesetzt ist. Der erste Satz „De fiets van Piet van Pa is zojuist gepasseerd“ heißt auf deutsch ungefähr „Das Fahrrad von Piet van Pa ist gerade passiert“. Den Rest kann man leicht verstehen, den kompletten Text gibt es hier.

Hoher Radfahreranteil in den Niederlanden hin oder her, die Musik beweist, dass sich Holland aus geschmackstechnischen Gründen völlig zu Recht am Rande des Kontinents befindet.
via: Fietsnieuws

Cool Kids – Black Mags

Zur Abwechslung mal kein Hip Hop über das gegenseitige Totschießen oder über bitches, sondern über das Fahrradfahren. Macht es da was aus, wenn der Typ im Song behauptet, er habe das Rad geklaut?
The Cool Kids: Black Mags (Lyrics)
via: Urban Velo

Fahrradwerbung unfreiwillig

Bei cycleliciousness habe ich gerade ein Foto gefunden, das zeigt, wie in Kopenhagen Werbung betrieben wird: Ein Regenschutz wird mit einem Werbespruch bedruckt und dann auf Hunderte von Sätteln gespannt. Ich selbst habe bei dieser Werbeform zwiespältige Gefühle. Einerseits wird sich manch ein Fahrradbesitzer freuen, wenn er an einem regnerischen Tag einen trockenen Sattel hat. Andere könnten sich aber auch belästigt fühlen, schließlich müssen sie das Sattelkondom als Müll entsorgen. Vielleicht kommt es immer darauf an, für was dort geworben wird. In diesem Fall waren es Jobangebote für Studienabsolventen und die Fahrräder standen vor der Uni.
Fahrradwerbung in Kopenhagen
Foto: Zakkaliciousness

Gründung von ADFC Stadtteilgruppe

Ist Kreuzberg-Friedrichhain ein Paradies für RadfahrerInnen? Keineswegs! Eine Interessenvertretung auf Bezirksebene kann die Situation hoffentlich verbessern. „Fahrradinteressierte Gäste“ und alle MitgliederInnen des ADFC in Friedrichhain-Kreuzberg sind herzlich eingeladen zur Gründungsversammlung der Stadtteilgruppe des ADFC am 13. März um 19 Uhr im „Max und Moritz“, Oranienstr. 162.

Auch für Treptow-Köpenick und Tempelhof-Schöneberg haben sich Interessierte für eine lokale Lobbyarbeit gefunden, hier die Termine für die Gründungsversammlungen.

Fahrradverleiher schieben Extraschicht

Wegen des Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat sich Call a Bike entschieden, früher als geplant in die Saison zu starten (via). Bereits ab morgen kann man mit den Leihrädern der Bahn den Engpass im öffentlichen Nahverkehr umfahren. Zunächst sollen rund 500 CallBikes an den wichtigen Verkehrsknoten innerhalb des Berliner S-Bahnrings zur Verfügung stehen. Auch andere Fahrradverleiher sind auf eine verstärkte Nachfrage eingestellt. Beim ADFC gibt es eine Liste mit 27 Fahrradverleihern überall in der Stadt.

Fahrradverkauf in Holland stabilisiert sich

Im letzten Jahr wurden in den Niederlanden 1,4 Millionen neue Fahrräder verkauft, das sind etwa 75.000 Räder mehr als im Vorjahr 2006. Damit erholt sich der Fahrradverkauf wieder, nachdem er zwischen den Jahren 2003 und 2005 eine schwächere Phase erlitten hatte. Der Anteil der Cityräder (stadsfiets) wird dabei immer größer, im Jahre 2007 gehörten 60 % aller neu verkauften Fahrräder diesem Segment an. Ganz langsam krabbelt auch der Anteil der elektrisch unterstützten Velos nach oben. War der Anteil der Elekroräder 2004 nur zwei Prozent groß, so stieg er im letzten Jahr 2007 auf immerhin sechs Prozent aller verkauften Räder. Vielleicht ist das Hinweis darauf, dass immer mehr ältere Menschen auf dem Rad unterwegs sind. In dieser Bevölkerungsgruppe sind elektrisch unterstützte Fahrräder besonders beliebt.
Fietsnieuws: Fietsverkoop herstelt zich
RAI: Fietsen in de Statistiek 2007 (pdf)

BVG-Streik mit dem Rad umfahren

Bereits in der Nacht zum Mittwoch werden die U- und Straßenbahnen in den Depots bleiben. Nach dem Willen der BVG-Beschäftigten, die gegen jahrelange Reallohnsenkungen und für eine Gehaltserhöhung von bis zu 12 Prozent streiken, soll der Streik bis zu den Osterferien Mitte März anhalten. Die BVG will zwar versuchen, einen Notverkehr mit 100 Bussen von privaten Busunternehmen zu organisieren, aber darauf sollte man sich nicht verlassen, überdies werden nur einige U-Bahnlinien abgefahren und das auch nur in großen zeitlichen Abständen. Ich bin mal gespannt, ob der Streik den Fahrradanteil auf den Straßen merklich erhöht.
Tagesspiegel: Verdi legt Busse und Bahnen lahm
Berliner Zeitung: Ab morgen unbefristeter BVG-Streik
Neues Deutschland: Längster BVG-Streik droht