Schön, dass die Alexanderstrasse in Berlin jetzt bald wieder auf beiden Seiten zu befahren ist, schließlich ist sie eine der wichtigen Nord-Süd Verbindungen für den Fahrradverkehr zwischen Mitte und Kreuzberg. Schade nur, dass die Anlage dieses Radweges etwas antiqiert daherkommt.
– Überholen ist auf dem schmalen Asphaltband nicht ungefährlich, es ist viel zu eng geraten.
– Anstatt den Radweg direkt auf die Fahrbahn zu legen und mit einer weißen Linie zu markieren, wie es in der Heinrich-Heine Straße vorgemacht ist, wird der Weg in schlechter 80er Jahre Manier quasi auf den Fußweg verlegt. RadfahrerInnen finden sich zwischen FußgängerInnen und parkenden Autos eingeklemmt wieder, gerade in Kreuzungsbereichen eine unfallträchtige Angelegenheit. Abbiegende Autos haben die Fahrräder einfach nicht im Blick.
Fazit: Der vielbeworbene Radverkehrswegeplan ist ein Stückwerk, Berlin ist von einer wirklich fahrradorientierten Verkehrswegeplanung für den Alltag weit entfernt.