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Geekhouse Werbevideo
Hier zeigen wir das Werbevideo eines Rahmenbauers in Boston, Massachusetts. Geekhouse wurde 2002 gegründet und entwarf ursprünglich lediglich das Design der Geekhouse-Räder, während die Herstellung von externen Rahmenbauern übernommen wurde. Heute werden alle Fahrräder in der kleinen Firma komplett selbst entworfen und in der eigenen Werkstatt gebaut. Das Video zeigt den Reiz der Handarbeit beim Bau eines Fahrrads. Da lohnt sich wirklich ein Klick auf den Vollbildmodus.
Geekhouse
Geekhouse Movie from Geekhouse Bikes on Vimeo.
Flashmob in Münster
Der Ludgerikreisel liegt am Innenstadtring von Münster und ist einer der größten Kreisverkehre in der Region. Im Juni letzten Jahres wurde hier ein Flashmob mit Radfahrern durchgeführt. Nach Lübeck wieder ein schönes Beispiel dafür, wie man mit begrenztem Aufwand maximale Wirkung erzielen kann.
via. Velowahnsinn
Radfahren in Schrittgeschwindigkeit
Ein Radfahrer fuhr mit etwa 15 kmh auf dem Radweg mit angrenzendem Gehweg und sah eine Frau, die sich an einer Bushaltestelle mit anderen unterhielt. Er klingelte in etwa zehn Metern Entfernung, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Fußgängerin bewegte sich jedoch in Richtung Radweg. Dadurch sah sich der Radfahrer zur Vollbremsung gezwungen, bei der er über den Lenker stürzte.
In diesem Fall entschieden die Richter des Düsseldorfer Oberlandesgerichts im Jahre 2007, dass Radfahrer auf einem getrennten Rad- und Fußweg nicht verpflichtet seien, auf Fußgänger in gleicher Weise Rücksicht zu nehmen wie auf einem gemeinsamen Fuß- und Radweg. Der Bundesgerichtshof hob diese Entscheidung nun auf. Den Radfahrer trifft bei dem Unfall also eine Teilschuld. In letzter Konsequenz bedeutet das Urteil, dass Radfahrer auf einem gemeinsamen und lediglich durch eine Linie getrennten Rad- und Fußweg nur in Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen, um jederzeit auf einen unversehens auf den Radweg tretenden Fußgänger reagieren zu können.
Der ADFC kritisierte das Urteil des BGH und bezeichnete die höchstrichterliche Entscheidung eine Verwischung der von der Straßenverkehrsordnung vorgegebenen Unterschiede zwischen getrennten und gemeinsamen Geh- und Radwegen.
ADFC: Innerstädtische Radwege bergen Gefahren
13-Jährige angefahren und vergewaltigt
SpiegelOnline berichtet von einem unglaublichen Verbrechen in Minden in Ostwestfalen. Dort hat ein 30-jähriger Autofahrer gestanden, eine 13-jährige Radfahrerin angefahren zu haben, um sie anschließend zu vergewaltigen. „Die Tat ereignete sich am Ostermontagabend, als das Kind mit dem Rad unterwegs war und vom Auto des 30-Jährigen angefahren wurde. Nach dem Unfall gab der Mann vor, sich um die Schülerin zu kümmern, lud sie in sein Auto und fuhr zu einem Parkplatz. Dort missbrauchte er das Mädchen. Der Mann hat die Tat gestanden und sitzt in Untersuchungshaft. Der Polizei sagte er, schon seit längerem den Plan gehabt zu haben, ein junges Mädchen zu vergewaltigen.“
SpiegelOnline: Mann fährt 13-Jährige an und vergewaltigt sie
Projekt „Beauty and the Bike“

Das Radfahren wird von Menschen in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich wahrgenommen. Während in Bremen das Rad für Jugendliche als alltägliches Verkehrsmittel zählt, halten britische Mädchen das für ungewöhnlich und “unfashionable”. Viele britische Teenager geben das Fahrrad fahren auf – ganz im Gegensatz zu Mädchen und jungen Frauen in Deutschland, Dänemark oder den Niederlanden.
Um für die Kultur des Radfahrens zu werben, wurde das Projekt „Beauty and the Bike“ in Darlington in England gegründet. Sieben Teilnehmerinnen des Projekts waren in der letzten Woche in Bremen zu Besuch und wollten das Radfahren in einer fahrradfreundlichen Stadt kennenlernen. Die Erfahrungen und Motivationen der Mädchen werden in Fotos und Videobotschaften dokumentiert und können auf der Homepage von beauty and the bike betrachtet werden.
Zusätzlich wurde in Darlington der Club Velodarlo gegründet. Es funktioniert wie Car Sharing: Hollandräder und City Cruiser können für wenig Geld ausgeliehen werden. So können Frauen Stadträder testen, und es fahren auf einmal viele interessante Räder durch Darlo. Die Frauen sind begeistert!
Beauty and the Bike
Beauty and the Bike: Mobilitätskultur in städtischen Siedlungsräumen und die Rolle junger Mädchen (pdf-Dokument)
via: adfc-bremen weblog
Toyosu Blue Monday
Nettes Filmchen aus Japan von Jun Iwai.
via: Urban Velo
Ufos an der Decke…
David Byrne schreibt Fahrradtagebuch
David Byrne, ehemaliger Sänger der Musikgruppe Talking Heads, ist bekennender Fahrradfreak. Im September wird sein Buch „Bicycle Diaries“ erscheinen, eine Art Radlerreisebericht. „Bicycle Diaries is Byrne’s travelogue chronicling his urban bicycle journeys through London, Berlin, Istanbul, Buenos Aires, Paris, Belgrade, Sydney, Manila and New York.“ Im Cyclelicious Bike Shop kann das Buch bereits jetzt zum Preis von $17.13 vorbestellen.
Im letzten Jahr hatte Byrne an einem Designwettbewerb des New York City Department of Transportation teilgenommen. Damals hatte er eine Reihe von Fahrradbügeln als Teil der New Yorker Straßenmöblierung entworfen.
via: cyclelicio.us
Copyright der Zeichnungen: David Byrne
Abwrackprämie für Räder in Mannheim
SpiegelOnline berichtet, dass die Stadt Mannheim Radfahrern, die ein altes Fahrrad abgeben und sich dafür ein neues Rad im Fachhandel kaufen, eine Abwrackprämie in Höhe von 50,- Euro zahlt. Dafür gab es bundesweite Aufmerksamkeit in den Medien, dafür wurde der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurtz bei SpiegelOnline interviewt, kein schlechter Deal also für die Mannheimer. Allerdings ist diese Prämie auf die ersten hundert Antragsteller beschränkt. Im schlechtesten Fall zahlt die Stadt also 5000,- Euro, das entspricht gerade mal der Prämie für zwei abgewrackte Autos. Wie hieß es noch vor drei Tagen in der Presse? „Das Bundeskabinett hat die neuen Regeln für die Abwrackprämie beschlossen. Das Gesamtvolumen wird auf fünf Milliarden Euro aufgestockt. Die Summe soll für insgesamt zwei Millionen Prämien reichen.“
SpiegelOnline: Abwrackprämie: Jetzt auch für Fahrräder
siehe auch Johannes Hampel und ADFC Dresden
It’s Your Ride
Dieser Kurzfilm wurde von Daniel Leeb als Werbung für den Fahrradreifenhersteller Hutchinson gedreht. Es zeigt einen Mann und eine Frau auf dem Weg durch den Großstadtdschungel. Sie sind beide allein unterwegs und sich dennoch der Präzenz des jeweils anderen bewusst. Im Film soll die Harmonie mit der Umgebung ausgedrückt werden, die auf einer Radfahrt durch die City erlebt werden kann.
It’s Your Ride from Cinecycle on Vimeo.
4 Jahre Rad-Spannerei-Blog
Einmal im Jahr holen wir die Fahrradtorte aus dem Bildarchiv, stauben sie kurz ab und stellen sie nach 2006, 2007 und 2008 wieder auf die Startseite. Der Grund heute ist der vierte Geburtstag des Fahrradblogs. Torte essen können wir heute leider nicht, denn wir bereiten gerade ein großes neues Projekt vor. Näheres dazu in den nächsten Tagen (Wochen).
In der deutschsprachigen Fahrradbloggerszene hat sich inzwischen viel getan. Hier eine ganz sicher unvollständige Liste von Seiten, die wir in unserem Feedreader haben: ADFC Dresden, ADFC Bremen, anarchitect, Andreas Edler, Bike-Blog, Bike Planet, Critical Mass Austria, Critical Mass Berlin, CruiserKing, Cycleride, Da isser…, Fahrradportal, Johannes Hampel, Johanns Fahrradblog, Kinderfahrradblog, Les Lanternes rouges, Light Bikes, Mit dem Fahrrad in und um Köln, Mountainbike Blog, r2-bike, phil´s velo blog, Radfahrers Lust & Frust, Radgefahren, RadLE, Rauhe Sitten, Svenies Blog, Yeahpope. Über weitere Links in den Kommentaren freuen wir uns.
Straßenverkehrsordnung geändert
Der Bundesrat hat letzte Woche eine Novelle der Straßenverkehrsordnung beschlossen. Laut Focus soll danach die bestehende Radwegebenutzungspflicht ab September auf ein erforderliches Maß beschränkt werden und die Ampeln auf Fahrbahnen sollen auch für Radler gelten. Fußgängerampeln müssen dann nicht mehr beachtet werden. Der ADFC sagte dazu: „Der Gesetzgeber erkennt damit an, dass Radfahrer ein Fahrzeug haben und keine Fußgänger sind. Radfahren wird so schneller, komfortabler und sicherer.“ Weitere Änderung: der Radstreifen auf der Fahrbahn wird dem Radweg gleichgestellt.
Focus: Erleichterungen für Radverkehr ab September
Auf dem Fahrrad sind alle gleich: Mobilität und Gerechtigkeit an Hand der Generalisierten Geschwindigkeit
Dass ein Auto schneller fährt als ein Fahrrad ist unbestritten, da es eine bestimmte Strecke in viel kürzerer Zeit zurücklegen kann. Gilt als Maßstab aber nicht allein die gefahrene Zeit, sondern auch die Zeit, die benötigt wird um überhaupt fahren zu können, sieht das Ergebnis ganz anders aus.
Eine solche Berechnung ist möglich, wenn alle Zeitfaktoren in Beziehung gesetzt werden, die mit dem Kauf und Betrieb eines Fahrzeuges verbunden sind. Heraus kommt die sog. `Generalisierte Geschwindigkeit´. Sie gibt an, wieviel Zeit pro Kilometer ein Mensch, abhängig von Wohnort, sozialem Status und Fahrzeugtyp für Mobilität aufbringen muß. Dieser Ansatz ist von dem Theologen und Philosophen Ivan Illich (gest. 2002) in seinem Buch `Die sogenannte Energiekrise´ (1973) entwickelt, und zwei Jahre später von Jean Pierre Dupuy und Francois Gerin auf Frankreich angewendet worden.
Das Ergebnis hat gezeigt, daß die generalisierte Geschwindigkeit zunimmt, je höher die Person in der sozialen Pyramide steht. Gleichzeitig hat das Fahrrad in allen Fällen die höchste generalisierte Geschwindigkeit. Der Zugang zur (Auto)Mobilität sowie die Grade der Mobilität sind also anhängig vom sozialen Status. Der leitende Angestellte muß weniger Lebenszeit für sein Auto aufbringen und kann sich schneller damit bewegen als der Landarbeiter. Sobald ein Auto benutzt wird, bildet sich soziale Ungleichheit im Verkehr ab. Das Fahrrad hingegen macht alle (fast) gleich, wie die Tabelle zeigt.
Ist es das Vehikel der klassenlosen Gesellschaft?
Generalisierte Geschwindigkeit in Km/h
Schicht/Beruf | Fahrrad | Citroen 2CV | Simca | Citroen DS 21 |
Leit. Angest. Paris | 14 | 14 | 14 | 12 |
Angest. mittl. Stadt | 13 | 12 | 10 | 8 |
Facharbeiter mittl. Stadt | 13 | 10 | 8 | 6 |
Landwirtschaftl. Arbeitskraft | 12 | 8 | 6 | 4 |
Diese Faktoren fließen in die Berechnung ein: Jährliche Ausgaben für das Auto, Abschreibung der Kosten für den Kauf des Wagens, für den Erwerb des Führerscheins. Jährliche Fixkosten wie Steuer und Versicherung. Parkgebühren, Treibstoff, Reifenverschleiß und anderer, Geldbußen, Kauf von Zubehör, etc.
Wird die Summe dieser Ausgaben durch den Stundenlohn geteilt, kommt ein Zeitwert heraus. Dieser Wert zeigt, wie viele Stunden jemand im Jahr für sein Auto arbeiten muß. Addiert wird zu diesem Wert die Zeit, die tatsächlich für Fortbewegung aufgebracht wird, plus der Zeit, die sonst in Verbindung mit dem Fahrzeug steht: in Staus verbrachte Zeit, Parkplatzsuche, Lesen von Autoreklame, etc. Im Ergebnis steht die Gesamtzeit, die für Anschaffung, Betrieb, und Wartung eines Fahrzeuges nötig ist. Dividiert durch die tatsächlich gefahrene Kilometerzahl ergibt sich die `Generalisierte Geschwindigkeit´.
Fahrrad-Versteigerung bei der S-Bahn Berlin
Ich muss gestehen, ich war noch nie bei einer Versteigerung der S-Bahn und ich habe keine Ahnung wie viele Fahrräder in drei Monaten bei der Bahn angeschwemmt werden. Sind es eher Hunderte, Tausende gar? Lagerhallen voller Fahrräder? Oder eher eine überschaubare Anzahl, sauber katalogisiert von einem gewissenhaften Lageristen, wohlmöglich geputzt und aufgepumpt…
Was ist mit den Leuten, die ihr Fahrrad irgendwo in der S-Bahn liegenlassen oder vergessen und dann nicht mehr abholen? Komisch…
Vielleicht ist die S-Bahn ja ein Müllcontainer für Billig-Räder aus dem Baumarkt, die ihre vordefinierte Lebenszeit von 2 Jahren überschritten haben?
Ich werde es zumindest dieses mal nicht erfahren, denn zum Versteigerungstermin stehe ich im Laden und arbeite.
Falls jemand unseren geklauten Long-John sieht…
Versteigerung bei der S-Bahn am 26.3.09 im Bahnhof Zoo von 15-18 Uhr