Friedensfahrt: Hondo fährt in Gelb

Das Comeback von Danilo Hondo ist endgültig geglückt. Auf der 2. Etappe der Internationalen Friedensfahrt 2006 feierte der Radprofi seinen ersten Sieg nach seiner Dopingsperre. Der ehemalige Cottbusser gewann im Ziel der 58. Friedensfahrt von Schrems/Österreich nach Budweis nach 177 Kilometern den Massensprint. Hondo nahm dem Australier Baden Cooke das Gelbe Trikot ab.

Friedensfahrt 2006

Am Wochenende startet die Internationale Friedensfahrt 2006 in Linz in Österreich. Um das Gelbe Trikot kämpfen 18 Mannschaften mit je acht Fahrern, darunter außer dem Pro-Tour-Team Milram keine weitere Spitzenmannschaft. Die Strecke führt über acht Etappen von Linz über Ceske Budejovice, Karlovy Vary, Altenberg nach Hannover. Ziel der 6. Etappe am 18. Mai wird die berühmte Steile Wand in Meerane. "Hundert Prozent Radsport" heißt das Motto an diesem Tag in der sächsischen Stadt.
Friedensfahrt 2006

Jan Ullrich lässt es ruhig angehen

Jan Ullrich StraßenmalereiAlle anderen Rennfahrer, die Ambitionen auf den Toursieg haben, sind schon voll in den Rennen. Tom Boonen hat gestern bei Paris- Nizza schon seinen zehnten Saisonsieg eingefahren. Jan Ullrich trainiert dagegen in der Toscana mit Rudy Pevanage und hat sich noch nicht festgelegt, wann er in die Rennsaison einsteigt. "Ich will weiter intensiv an meiner Form arbeiten", ließ der T-Mobile-Kapitän verlauten.
Photo: duesi

Tour de France mit 22 Teams

Mehr Rennställe als in den letzten Jahren werden die Tour die France 2006 bestreiten. Alle Teams: AG2R Prevoyance, Agritubel, Bouygues Télécom, Caisse d’Epargne – Illes Balears, Cofidis, Comunidad Valenciana, Crédit Agricole, Team CSC, Davitamon – Lotto, Discovery Channel Team, Euskatel – Euskadi, FDJeux.com, Gerolsteiner, Lampre, Liberty Seguros Würth Team, Liquigas, Team Milram, Phonak Hearing Systems, Quick Step, Rabobank, Saunier Duval – Prodir und das T -Mobile Team.

Große Rennfahrer Platz 5: Jaques Anquetil

Jaques Anquetil gewinnt die Tour de France als erster fünf Mal, doch legendär ist er bereits lange vor seinem ersten Tourerfolg im Jahre 1957. Schon 1953 schlägt er im Zeitfahr-Grand-Prix den großen Coppi. Das Zeitfahren – der einsame Kampf gegen die Uhr – wird auch seine Domäne bleiben.

Mit Jaques Anquetil zieht aber auch ein Stück Langeweile in die Tour de France ein. So streift er sich 1961 schon am ersten Tag nach einem Zeitfahren das Gelbe Trikot über und verliert es bis zur Ankunft in Paris nicht wieder. Zum Abschluss seiner Karriere macht er es aber richtig spannend. Auf der Tour 1964 liefert er Raymond Poulidor einen berühmten Zweikampf und siegt schließlich mit einem Vorsprung von 55 Sekunden.

Große Rennfahrer Platz 6: Miguel Induráin

Miguel Induráin ist der einzige Baske in der Siegeshalle der weltbesten Radrennfahrer. Er gewinnt die Tour de France ab 1991 als erster an fünf aufeinander folgenden Jahren. In den Jahren 1993 und 1994 siegt er sowohl bei der Tour als auch im Giro. Der überragende Zeitfahrer holt auf dem Kampf gegen die Uhr einen Vorsprung heraus, den er in den Bergen nicht wieder aufgibt. Mit diesem einfachen Rezept wird Indurain zum überragenden Radsportler seiner Zeit.

Sein Versuch, die Tour ein sechstes Mal zu gewinnen, scheitert 1996, als er gegen Barne Rijs verliert. Dennoch deutet er kurze Zeit später noch einmal seine Klasse an, als er als erster Profi das Radrennen bei der Olympiade in Atlanta die Goldmedaille holt.

Tour de France in London

Ein britisches Podcast von der Pressekonferenz, bei der der Start der Tour de France 2007 in London vorgestellt wurde. Interviewt werden unter anderem Johnny Green, ehemailigen Roadmanager von Clash. Viele weitere Soundbites zum Beispiel vom Bürgermeister Londons Ken Livingstone.
Podcast: Tour de France launch in London

Große Rennfahrer Platz 7: Philippe Thys

Philippe Thys aus Anderlecht in Belgien ist der erste dreifache Toursieger. 1913 siegt er bei der elften Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt souverän und 1914 beendet er knapp zwei Minuten vor seinem schärfsten Rivalen die damals 5380 km lange Tour de France. Im gleichen Jahr kommt der Weltkieg und mit ihm eine sechsjährige tourlose Zeit.

Bei der ersten Tour de France nach dem Krieg 1919 tritt Philippe Thys wieder an – und verliert. Unaustrainiert ist der siegverwöhnte Belgier gegen starke Konkurrenz chancenlos. „Sie sind ein dekadenter Spießbürger, der die Liebe zum Radsport verloren hat“, schreibt ein enttäuschter Tour-Chef Desgrange dem belgischen Radsportidol in einem Brandbrief. Der nimmt sich die Vorwürfe zu Herzen und arbeitet wie besessen für die nächste Tour, die er klar gewinnt. Große Rennfahrer Platz 7: Philippe Thys weiterlesen

Armstrong und Crow radeln getrennt

Alle Zeitungen berichten heute über die Trennung zwischen Armstrong und Crow. Voller Sorge fragt sich der Tagesspiegel: "Lance Armstrong und Sheryl Crow haben sich getrennt – lenkt er seine Energie wieder auf den Radsport? Wie gemein wäre es, wenn Armstrong wieder aufträte und Ullrich erneut demütigte."

Tour de France 2007 startet in London

Nun ist es offiziell: Der Start der Tour de France 2007 wird in Großbritanniens Hauptstadt stattfinden, wie Londons Bürgermeister Ken Livingstone heute mitteilte. Livingstone sagte: "Ich möchte, dass London eine der Top-Fahrradstädte wird. Unsere Ausgaben für das Radfahren sind von 5,5 Millionen Pfund im Jahr 200 auf 24 Millionen Pfund in diesem Jahr gesteiegen." Die genaue Route der Tour de France wird am 9. Februar bekanngegeben.

Armstrong sagt: Ullrich macht es 2006

Lance Armstrong glaubt, dass Jan Ullrich die Tour de France 2006 gewinnen wird. "Ich sehe außer Ullrich niemanden, der die Tour in diesem Jahr gewinnen könnte", sagte Armstrong. "Ich sah die Bilder der T-Mobile-Team-Präsentation vor einigen Tagen und er scheint in guter Verfassung zu sein. Er ist der talentierteste Fahrer, den ich je gesehen habe, und wenn er so fit ist wie er aussieht, dann kommt keiner an ihm vorbei, nicht mal Ivan Basso." Weitere Sympathiebekundungen von Armstrong an Ullrich hier.

Große Rennfahrer Platz 9: Louison Bobet

Der französische Radrennfahrer Louison Bobet kann in den Jahren von 1953 bis 1955 als erster Fahrer dreimal in Folge die Tour de France gewinnen. Allerdings braucht Bobet volle sechs Anläufe, bis er zum ersten Mal ganz oben auf dem Treppchen steht. Neben der Tour gewinnt Bobet, der von seinen Fans Bäckerlehrling gerufen wird, zahllose Klassiker und alle wichtigen Eintagesrennen, Mailand-San Remo, die Lombardeirundfahrt, Paris-Roubaix und viele weitere Rennen.

Das Karriereende kommt ganz plötzlich. Bei einem Autounfall 1961 bricht sich Bobet den Oberschenkel und wird danach nie wieder richtig fit. Der Bretone Bobet stirbt 1983 im Alter von 58 Jahren. Große Rennfahrer Platz 9: Louison Bobet weiterlesen

Große Rennfahrer Platz 10: Greg Lemond

Mit dem Amerikaner Greg Lemond kommt 1986 der erste Nicht-Europäer auf den Thron der Rennradfahrer. Nach seinem Tour-de-France-Triumph wird Lemond von einem Verwandten beinah mit der Schrotflinte erschossen. Das setzt ihn lange Zeit Schachmatt, aber Lemond kommt zurück.

Unvergessen bleibt die Tour 1989. Lemond schlägt den fast sicheren Sieger Laurent Fignon beim Zeitfahren auf den Champs-Elysées und entreißt ihm das Gelbe Trikot. Greg Lemond gewinnt diese Tour mit einem Vorsprung von acht Sekunden, die knappste Entscheidung in der Geschichte der Tour de France. Das Einzelzeitfahren nach Paris ist auch ein Kampf der Welten. Lemond fährt in einem futuristischem Outfit mit Triathlonlenker und aerodynamischem Helm, während Fignont klassisch fährt, ohne Helm und auf einem fast normalen Rad.

Auch 1990 heißt der Sieger der Tour de France Greg Lemond, der durch diesen Sieg einen Platz in den Top Ten der besten Radfahrer aller Zeiten ergattert. Große Rennfahrer Platz 10: Greg Lemond weiterlesen