A100 WEGBASSEN! Protestrave gegen den Ausbau der Autobahn A100!

Ausbau von längst beschlossenen Radwegen sabotieren aber unsere Stadt quer durch, mit milliardenschweren Autobahnen zubetonieren? Deren Betonmischer zudem in regelmäßigen Abständen Radfahrer*innen mit Todesfolge überfahren…

Was nicht passieren würde, wenn A: Keine tonnenschweren Laster durch die Stadt brettern würden um ihre Suppe für Autobahnen und Luxus-Appartements abzuliefern und B: Es endlich die versprochenen fahrradfreundlichen Straßen und sicheren Radwege geben würde! Die schließlich auch Bestandteil des Berliner Mobilitätsgesetzes und der EU-Klimaschutzziele sind!

Quelle: bi-a100.de

Der ganze maskuline geschäftemachende Lobbyisten-Verein kann seine Autobahn wieder einpacken und bitte zum Mond oder Mars fliegen und da bleiben, gerne zusammen mit Elon Musk, sein Tesla & Co. und uns weiter leben lassen!

Wir leben hier und wir entscheiden! – Wir wollen eure Autobahn und eure Auto-Politik nicht!

Erst recht nicht in Zeiten wie diesen, wo wir uns mehr denn je – jetzt oder nie, Klima- und sozial gerecht aufstellen und viele Prozesse neu- und umdenken müssen! Mehr Autos und Autostraßen sind hier nicht Teil der Lösung!

Deshalb, am Freitag den 13.:

„Nach dem letztjährigen A100-WEGBASSEN-Auftakt stellen wir uns erneut dem geplanten Weiterbau der Stadtautobahn entgegen! Wir demonstrieren als breites, zivilgesellschaftliches Bündnis aus Klimaaktivist*innen, stadtpolitischen Initiativen und Menschen aus der Berliner Club- und Kulturszene gegen die Zubetonierung unserer Stadt und Zukunft.“ (https://bi-a100.de/)

„Der Weiterbau der A100 zerstört das lebendige, vielfältige Stadtleben und treibt den destruktiven fossilen Kapitalismus sowie die soziale Spaltung an. Dadurch müssen Kiezbewohner:innen, Clubs, Kulturorte sowie queere und progressive Safe Spaces weichen.

DAGEGEN HABEN WIR WAS!
Wir machen unüberhörbar deutlich: Mit uns wird es keinen Weiterbau einer Autobahn quer durch Friedrichshain
und Lichtenberg geben. Berlins vielseitige Kulturszene, Klimaschützer:innen und solidarische Zivilgesellschaft demoraven gemeinsam vom Markgrafendamm über die Elsenbrücke – und blockieren mit ihrer musikalischen Endkundgebung die Kreuzung Puschkinallee/B96. Gegen eine Politik der Bauprojekte von (vor)gestern und für eine solidarische und klimagerechte Stadt.
Wir sagen: Bis hierher und keinen Meter weiter!“
(https://a100-wegbassen.de/)

Wann: Freitag, 13. September

Wo: Treffpunkt: Markgrafendamm, Nähe Bahnhof Berlin-Ostkreuz

Zeit: 17:00 – 21:00 Uhr

Route: Vom Markgrafendamm in Berlin-Friedrichhain über die Elsenbrücke bis zur geplanten Autobahn-Anschlussstelle am Treptower Park

Fahrrad-Zubringer-Demo zum Protestrave A100 WEGBASSEN, Start 15:00 Uhr vor dem Bundesverkehrsministerium, Invalidenstraße 44, 10115 Berlin

(Wir haben den Beitrag nachträglich wegen inhaltlicher Fehler korrigiert..)

Musizieren statt Betonieren – A100 stoppen – Konzert auf der Autobahn!

Quelle: Presse Lebenslaute

Widerständige Musik seit 1986 – Mit LEBENSLAUTE gegen die Finanzierung und Zementierung der Klimakrise!

Die Stadtautobahn A100 verstößt gegen EU-Recht und gegen das Grundgesetz!

Bis zum letzten Seufzer stehen kapitalistische Interessen über die des Weiterlebens unserer Erde. Ein selbstzerstörerischer Irrsinn, bei denen eine handvoll Pfeffersäcke, letztendlich leider nicht nur sich selbst, sondern alles und alle anderen mit zerstören.

Der aktuelle Klimaschutzbericht zeigt mit klarer Nüchternheit auf, was zu tun ist und was passiert, wenn nicht in eindeutig definierten Zeiträumen entsprechend gehandelt wird.
Diese Autobahn treibt die Klimakatastrophe voran, zerstört unsere Zukunft und Lebensräume!

Die A100 musikalisch lahmlegen! MusikerInnen, Gäste, ZuschauerInnen – Alle sind willkommen! Es wird ein großes Spektakel und ein Fest! Kommt zahlreich!
Wir bleiben widerständig bis wir unser Recht auf Leben mitentscheiden und unseren Lebensraum zurückerobert haben!

Aktionstage: 29. Juli – 5. August2022 in Berlin
In Kooperation mit der lokalen Initiative Sand im Getriebe Berlin und der Bürgerinitiative A100 (BI A100)

„Folk, Jazz, Tanzen, Kammermusik, Improvisieren, Theater, … sind als Zusatzprogramme sehr erwünscht. Im Rahmen der Aktion freuen wir uns (nach Absprache) über Beiträge weiterer Aktionsgruppen und Teilnehmer:innen“

+++ Update 1.8.2022: Die Berliner Polizei hat das Protestkonzert an dieser Stelle verboten. Es soll an einem anderen Standort stattfinden. +++

Neuer Standort der Versammlung: BAB 103, Fahrtrichtung Steglitz, Höhe Saarstraße !

Von Hamburg bis zum Meer

Von Hamburg bis zum Meer heißt ein Song des Hamburger Stadtmarketings für die Kampagne „Fahr ein schöneres Hamburg“. Produziert wurde das Stück von den Künstlern Nico Suave, Tonbandgerät, Chefboss und Cäthe. Textauszug: „Wir fahren einfach hin und her, Alles leicht und nicht so schwer, Solange mich mein Fahrrad fährt Fahren wir von Hamburg bis zum Meer“.

In den wenigen Kommentaren zum Youtube-Song wird kritisiert, dass die Stadt Geld für Werbung ausgibt, statt es in die Fahrradinfrastruktur zu stecken. „Freunde, gebt das Geld, das offenbar für Marketing ausgegeben wird, lieber für eine Radwegeinfrastruktur und Falschparkerkontrollen aus.“ Kann man machen. Man kann aber auch das eine tun und das andere nicht unterlassen.

Marketingkampagne Fahr ein schöneres Hamburg

Fats Domino: Rockin‘ Bicycle

Der vor sechs Tagen gestorbene Fats Domino war einer der ganz großen Blues- und Boogie-Woogie-Pianisten und Songschreiber. Seine größten Erfolge feierte er in den fünfziger und sechziger Jahren, aber auch später war Fats Domino ein gefragter Live-Performer.

Vermutlich im Jahre 1960 komponierte und produzierte Domino den Song „Rockin‘ Bicycle“, der sehr schön den typischen Domino-Stil demonstriert. Textprobe:

We don’t care if we live out of date
We don’t care if we’re a little bit late
Gonna make the scene baby me and you
On my rockin‘ bicycle that’s built for two

We don’t care, we don’t mind
If we don’t be in front, we be a-right behind
We don’t care if they laugh at us
Let ‚em take the bus and leave the cycle for us
They can have a Cadillac and T-bird too
But gimme my rockin‘ bicycle for two

Dank an Guny für den Hinweis.

The Desperate Bicycles: Cars

Seit 2009 schimmelt das folgende Video auf den Festplatten von Youtube und fast niemand schaut zu. Das Video zeigt verwackelte Aufnahmen aus New York, vielleicht von einer frühen Critical Mass.

Der Sound kommt aus England und zwar von den Desperate Bicycles. Diese Band wurde im März 1977 gegründet und galt als Pionier der do-it-yourself-Ethik des Punk. Sie nahmen eine Handvoll 7″-Singles und eine LP auf, bevor sie sich Anfang der Achtziger auflösten. Unvergessen bleibt das Stück „Cars“, das eigentlich nur aus zwei Sätzen besteht: „I hate cars. I love bikes.“

derekerdman.com: The Desperate Bicycles Complete Anthology
Wikipedia: Desperate Bicycles (englisch)

Lange Nacht der Bikeshops @ Radspannerei

Feiert mit uns den beginn des Berliner Fahrradfrühlings! Im Rahmen der Berlin Bicycle Week 2016 Musik von DJ Bruno, Bier & nichtalkoholische Getränke, eine Bike Performance und ein Gewinnspiel für sensible Finger: die Grabbelkiste!

Dieses Frühjahr steht auch verkehrspolitisch im Zeichen des Fahrrads: der Volksentscheid Fahrrad sammelt ab Mai Unterschriften für ein fahrradfreundliches Berlin. Wir diskutieren bei Bier und Musik mit Euch Ziele und Perspektiven.

Am Dienstag, den 15.03.2016 ab 19 Uhr in der Radspannerei, Kottbusser Str. 8

Lange Nacht der Fahrradläden

Autokrieg im indischen Musikvídeo

Mal wieder ein Musikvideo, allerdings kein Fahrradvideo im engeren Sinn. Es handelt sich um einen Song aus dem Film „Maryada Ramanna“, der in telugischer Sprache aufgenommen wurde. Im Video geht es um das alltägliche Verkehrschaos in Hyderabad, der Hauptstadt des Bundesstaates Telangana in Indien. Der Held des Films ist Fahrradkurier und erlebt mit seinem Rad, das eine sprechende Rolle im Film einnimmt, allerlei Abenteuer im Moloch Verkehr.

Der Film Maryada Ramanna (2:05:36) bei Youtube
via

Hölograma „My Bicycle“

Vinyl-Debut für „Hölograma“, ein Projekt von Francisco Borja, Elektronik-Musiker aus Granada/Andalusien. Nach einigen Online-Alben, ging er im November letzten Jahres mit „Waves“ an den Start. Der Mann orchestriert seinen Sound komplett alleine. Auftakt-Track auf „Waves“ ist „My Bicycle“. Ein pumpender Bass sorgt für digitalen Speed auf der Rille. Das passt zum Rhythmus eines Pedaltritts, der relaxt die City erobert.

Was Borjas geisterhafte Stimme zu Fahrrad fahren beisteuert ist kaum zu entziffern. Das Video ist auch kein Glanzlicht für die Fahrrad-Kultur. Wenn mit „My Bicycle“ der alberne Home-Trainer gemeint ist, konterkariert Borja jede ernst zu nehmende Velo-Visualisierung. Allenfalls Skater kommen hier eventuell auf ihre Kosten.

guny

Achim Reichel: Fahrrad fahr’n

Der Musiker, Komponist und Produzent Achim Reichel ist ein bisschen wie ein Chamäleon unter den deutschsprachigen Musikschaffenden. In den sechziger Jahren war er mit der Band The Rattles erfolgreich und machte den Anheizer auf Tourneen der Beatles und Stones. Ein Jahrzehnt später wandelte er sich zu einem Vertreter des Progressive Rock, bevor er die deutsche Volksmusik entdeckte. Das Stück „Fahrrad fahr’n“ wurde auf der LP „Oh ha!“ 1996 veröffentlicht und enthält mild vorgetragene Kritik:

„Die Stadt gehört den Autos,
davon gibt es viel zu viel,
mit dem Rad da komm‘ ich schneller,
viel schneller ans Ziel.“

Ferd: „Mein Bike“

Ferd ist ein weltberühmter Rapper aus Bremen, dessen Ruhm aber noch nicht über Osterholz-Scharmbeck und Delmenhorst hinausgegangen ist. Vielleicht kommt jetzt, da der Rapstar ein neues Video herausgebracht hat, der endgültige Durchbruch. „Mein Bike“ ist ein Loblied auf das Fahrrad und behandelt dessen Überlegenheit gegenüber anderen Fortbewegungsmitteln, egal ob Auto oder Skateboard. Textprobe:
„Wir Fahrradfahrer fürchten weder Teufel noch Tod,
und wenn der Schutzmann mal nicht guckt,
dann fahren wir einfach bei Rot“.

Wolfgang Müller: Immer Noch Fahrrad

Der Sänger Wolfgang Müller aus Hamburg veröffentlichte 2011 das Akustik-Album „Ahoi“ mit einem Song über eine nicht mehr ganz rüstige Frau aus dem Erdgeschoss, die schon seit Ewigkeiten hier lebt und die alle Leichen in allen Kellern kennt. Ach Gott, ist die alt geworden. Ob die nicht besser ins Altersheim gehört?

„Die fährt immer noch Fahrrad. Die kommt doch immer noch klar. Ist schon lange nicht mehr gefallen. Kauft noch immer selber ein. Lass die noch ein bisschen hier sein.“

Wolfgang Müller

Man Ingwe: Boda Boda Yangu

Man Ingwe ist ein kenianischer „Gospelsänger, Prediger, Standesbeamter, Schauspieler, Politologe, Geschäftsmann sowie Musik- und Videoproduzent“ und lebt in der Nähe von Nairobi in Ostafrika. Als Musiker hat er bisher fünf Alben veröffentlicht, die meisten Stücke in Suhaeli, einige wenige auch auf englisch.

Kenia ist auch die ursprüngliche Heimat der Boda Boda, robuster Fahrräder mit großem, stabilen Gepäckträger und Sitzkissen, die als Taxi oder Lastenrad genutzt werden. Inzwischen gibt es Boda Boda auch in vielen anderen Regionen Afrikas.

Hier Man Ingwe mit dem Track Boda Boda Yangu aus dem Album „Wrong Number“, in dem es vermutlich um eine christliche Thematik geht.

Homepage: Man Ingwe
Lyrics von Boda Boda Yangu

Playlist Fahrradmusik

Fahrradio, der Podcast zu allem, was mit Fahrrädern zu tun hat, sammelt Musik zum Fahrrad und bringt bei Spotify eine Playlist mit mehr als vierzig Titeln. Die Spannweite reicht dabei vom Flachwitz (Torfrock) über Bands, bei denen der Fahrradbezug nur im Namen der Band liegt (Bombay Bicycle Club), über Kinderlieder bis hin zu All-Time-Klassikern (Jango Edwards). Für jeden, der gern Fahrradmusik hört, ist da das eine oder andere neue Stück dabei.

Spotfy: Playlist Fahrradmusik
Fahrradio

Unterwegs mit der „Bakfietsband“

Jazz und Fahrrad sind in der Kombination eher rar. Noch seltener findet sich eine Band, die das Fahrrad im Namen trägt. Eine solche Ausnahmeerscheinung ist die 2003 gegründete niederländische „Bakfietsband“. Sie spielt vorwiegend in Bewegung mit Jappe Groenendijk an den Pedalen (an Haltepunkten am Saxophon) und Harald Austbø am Mini-Cello. Jochem van Tol  bearbeitet ein Mini-Schlagzeug und Oscar Jan Hoogland pflügt das auf Lastenradgröße gestutzte Klavier.

Geboten wird eine wilde Mischung aus Impro-Theater, Liedern und Jazz: Schräge Musik und schrullige Straßenpoesie mit Geschrei.

Der Doku-Clip wurde in der Provinz Groningen gedreht. Die Fahrt geht durch eine typische niederländischer Landschaft: flach, ländlich und mit malerischer Wolken-Kulissen. Am Ende der Reise findet die „Bakfietsband“ ihr Publikum und erntet den verdienten Applaus.

Guny

Nora Jane Struthers: Bike Ride

Wer Bluegrass mag, der findet vielleicht auch den Song „Bike Ride“ von Nora Jane Struthers & The Party Line gut. Entspannte handgemachte Musik unterlegt mit alten Super-8-Filmen und auf alt gemachten Schnipseln.

Die Lyrics:

Going on a bike ride
Sidewalk on the right side
I could go anywhere
Going on a bike ride
Nothing but the sunshine
I could go anywhere
It’s been such a long time
I’m going on a bike ride

Nora Jane Struthers